Akustikdecke - Wandisolierung

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 05. Aug 2004, 14:10
Hallo,

da ich sowieso gerade renovieren will, überlege ich folgendes:

Auf dem Bild

http://www.jw-b.de/HiFi/musikraum.jpg

ist zu sehen wie der Raum in etwa eingerichtet ist(wird).

Die Gruene Linie kennzeichnet eine recht dünne Wand, unsere Problemwand. Der Nachbar unter uns hat diese Wand bei sich entfernt und wundert sich seit dem über einen lauteren Bass von uns...

Die Roten Wände wollte ich Isolieren (Schall). Beides sind tragende Wände. Die Decke soll evtl. auch Isoliert werden.
Evtl. kommt auch eine Akustikdecke in frage.

Was für Materialien schlagt ihr dafür vor. Mehr als 5 cm auf jeder Seite und an der Decke sind nicht drin.

Oder soll man das evtl. besser lassen?

Gibts evtl. einige Beispiele wo soetwas den Raumklang gut beeinflußt hat?

Hannes
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 06. Aug 2004, 08:17
Hm, keine Antwort -- ihr (Spezialisten) habt wohl alle die FAST-Absorber?

Oder hat sich noch keiner mit Alternativen sein Musikzimmer ausgestattet?

Was haltet Ihr davon?

[url]http://www.schalltechnik-mm.de

Hannes
raw
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Aug 2004, 13:12
Hallo


Hm, keine Antwort -- ihr (Spezialisten) habt wohl alle die FAST-Absorber?


..nö... Selbstbauabsorber.. (siehe Sig!)
Das Sommerloch ist da! Es gibt hier pro Tag (wenn überhaupt) nur ein paar wenige Beiträge... (im Winter war's total anders!)

Ich habe jetzt nicht so wirklich verstanden, was du willst. Den Schall dämmen oder dämpfen?
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 06. Aug 2004, 13:39
Hallo,

...
Den Schall dämmen oder dämpfen?
...

Tja, eigentlich beides, der Ruam ist Akustisch unmöglich. Baujahr 1970 so in etwa. Kalksandstein, und noch dazu eine sehr dünne Wand, die "mittönt". Zwar Seitenwand von den Lautsprechnern gesenhen und ein offenes Regalsystem davor aber trotzdem.

Es hat Flatterechos, und Hall ohne ende!

Zudem stöhren wir die Nachbarn unter uns schon bei geringer Lautstärke. Tja, was heißt jetzt wieder geringe Lautstärke.

Ich denke ich sollte mal Messungen machen, aber auch ohne die ist schon klar was passiert wenn ich Isoliere, bzw Bedämpfe.

Ich hab mal einen haufen Kissen, Matratzen und Decken in den Raum geschleppt und es war gleich sehr angenehm.

Darum frag ich mich ob ich den gleichen Effekt erreiche mit den Elementen an den Wänden und Decke.

Hannes
Satanshoden
Stammgast
#5 erstellt: 07. Aug 2004, 15:15
Hallo,

zu der Decke fällt mir die Lösung eines Users aus dem Visaton Forum, Norbert, ein. Der hat dort mehrfach seinen "Schlitzabsorber" vorgestellt, die Idee hat er von einem Akustiker. Er hat einfache Holzlatten gegen Querbalken (sind mit Moosgummi unterlegt, zu reduzierten Körperschallübertragung) unter seiner Decke geschraubt und in den entstandenen Hohlraum 40mm Dämmstoff aus Holzresen mit 10mm Deckenabstand eingebracht. Faustformel ist 15-20% in gleichmäßigen Abständen frei lassen, womit du das erreichst spielt keine Rolle.Das "Gutex" ist gesundheitlich völlig unbedenklich, im Gegensatz zu dem ganzen anderen Zeug, wird schon ein wenig Schalldämmend sein und reguliert nebenbei die Luftfeuchtigkeit. Das wichtigste aber ist der vor allem im Grundton hochwirksam reduzierte Nachhall, der großflächige Absorber absorbiert aber auch im oberen Bassbereich und in den Mitten noch sehr gut. So kommst du zu einem breitbandigen Absorber der den Hochton unberührt lässt, da die kurzwelligen Hochtöne von den Latten reflektiert werden.

Wenn du mir dein mailadresse gibt, schicke ich dir mal eine Grafik.

Für die dünne Problemwand kannst du auf Rigipsplatten zurückgreifen, die auch mit Wandastand auf eine z.B. Balken verschrauben und den zwischenraum mit Steinwolle füllen. Außerdem würde ich in diese Wand Plattenabsorber integrieren, mit verschiedenen Abstimmungen, so bekommst du den Nachhall im Bassbereich auch ganz gut in den Griff.

Der Hochton ist in der Regel unkritisch, da wirken auch Gardienen, evtl. dicke Vorhänge, Teppiche etc.

Zur Luftschallisolierung werden solche Maßnahmen beiragen, zur Körperschallisolierung fehlt einfach die Masse, da helfen nur dicke, massive Wände. Mit ein paar cm wirst du nicht viel erreichen können, und selbst wenn du den Platz und die Mittel hättest, würdest du schnell merken das es nicht ganz einfach wird die Bude einigermaßen zu dämmen.

Der reduzierte Nachhall verbessert aber den Klang dramatisch, da fallen dir die Ohren ab!
Der dann viel trockenere Bass dröhnt auch in den anliegenden Räumen weniger.


Gruß
Barnie@work
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2006, 12:49
Wo kann man sich das Projekt von Norbert etwas genauer anschauen, weiss das jemand?

Danke & Gruss
Barnie
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