Großprojekt: Endlich ordentliche Raumakustik!

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reellamer
Stammgast
#1 erstellt: 07. Okt 2009, 16:40
Hallo liebes Forum!

Da ich seit einer halben Ewigkeit schon was an der Raumakustik machen will und ich jetzt Zeit dazu hätte möchte ich das Thema endlich angehen.

Mein Raum ist meiner Ansicht nach grundsätzlich nicht so schlecht, nur ist die Raumaufteilung auf Grund eines Sockels und der Balkontüre mitten im Raum etwas HiFi-Unideal wodurch ich den Raum der Länge nach verwenden muss.
Die Decke ist aus einfach beplanktem Rigips, darunter Glaswolle und Kaltdach. Die Wände sind aus Ytong, verputzt und gemalt. Nur die Wand an der die Anlage steht ist aus Ziegel soweit ich mich erinnere.
Vor der Balkontüre ist ein leichter Vorhang. An der Seitentüre und teilweise an der Decke ist Noppenschaum (jaja, ich weis schon... ). Der Boden ist aus Beton mit Linoleumplatten ausgelegt in superhübsche Korkoptik .
Rechts neben der Seitentüre ist was zum Kleidung aufhängen. Die Couch endet ca. auf der Mitte des Hochtonhorns. Diese ist selbstgebaut und hat eine Schaumstoffmatratze als Sitzfläche -> sollte gut schallabsorbend sein. Der Sockel ist eine Stabile Holzkonstruktion unter der ich meine gebastelten Boxen, Chassis und PC-Teile etc. aufbewahre. Nur die seitliche Beplankung ist aus 18mm Massiv-Verbundholz - werde ich ev mal erneuern, versteifen oder mit Teppich o.ö. betackern. Die Oberseite ist mit diesem grünen Pseudokunstrasen-Filzbelag ausgelegt.

Hinter dem Hörplatz ist ein Flatterecho was mich aber nicht wundert - dort sind viele paralelle nackte Oberflächen.

Die Anlage besteht aus 1,4" Hochtonhorn, 12" Mid und 18" Bass je Seite. Alles Aktiv betrieben über DCX und Alesis/LD-Systems Amps. Für die Surrounds kommen Tops mit DT-300WG und Celestion 8" zum Einsatz. Hauptaugenmerk sollte auf Stereo liegen aber eine gute 7.1-Beschallung sollte nicht behindert werden.

Ich habe aus einer Fabrikhalle 4 Stück Akustikschaumstoffwürfel ergattern können, Kantenlänge 60cm. Die waren an der Hallendecke aufgehängt um der Geräuschentwicklung etwas entgegenzuwirken soweit ich weis.
Ich habe mir gedacht ich zerschneide sie zu Pyramiden oder zu so länglichen Dreiecken wie man sie auch kaufen kann. Ist das besser als einfache Platten? Ich denke schon.


Ich bitte um Beratung wie ich am besten die Raumakustik optimiere. Anbei ein paar Bilder vom Raum:



Bemaßung:


Gruß
Used2Use
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Okt 2009, 17:59
Na das ist mal eine "Skizze"
http://www.yafaray.org/
http://www.blender.org/


Diese ist selbstgebaut und hat eine Schaumstoffmatratze als Sitzfläche -> sollte gut schallabsorbend sein.


Wenns feinporiger Schaumstoff ist sicher. Der "normale" ist natürlich auch nicht umsonst, aber als rechter Absorber nicht sonderlich geeignet. Das Wort "Akustikschaumstoff" meide ich da bewusst, Noppenschaum ist auch viel zu grobporig um ordendlich zu wirken. Längenbezogener Strömungswiderstand nennt man den Wert der entscheident ist, ist allerdings bis auf die 5 kPa s/m² Norm selten angegeben.


Die Anlage besteht aus 1,4" Hochtonhorn, 12" Mid und 18" Bass je Seite.


12" MTs

Mittelhochton kann man sich gerade bei CD-Boxen wie einen Scheinwerferkegel vorstellen. Wo das "Licht" hinfällt würd ich poröse Absorber nehmen. Z.B deine Schaumstoffwürfel. Pyramidenform oder flach macht da IMHO wenig aus, die Dicke ist viel entscheidender. Den Strömungswiderstand kann man grob nach Optik erkennen. Sind die Poren groß ist er niedrig -> dicke Absorber. Ist es ein feinporiger Akustikschaumstoff geht auch dünner. Beim feinporigen macht die Struktur wohl eher Sinn. Sie hat den Zweck den (Super)Hochton, der nicht in den Absorber eindringen kann (sofern er dicht genug ist), zu streeuen. Bei ak. dichteren Materialien (z.B schwere Steinwolle) ist die Reflektion des Hochtons aber eher ein "Problem", außerhalb der Orte 1. Reflektionen sogar gewünscht um den Raum nicht zu dumpf werden zu lassen.

Die Dachschräge dürfte wohl wie ein Hohlspiegel wirken, daher würd ich sie großzügig behandeln. Die Rückwand so gut es geht auch, jenachdem wie extrem man drauf ist könnte man sogar die Schranktüren zu Absorbern umbauen. Lochen, Kaschieren (z.B 5cm Basotect/Iso-bond), dank anständigen Wandabstand sehr gute Absorber. Die freie Wandfläche wäre auch noch für einen relativ dünnen porösen Absorber zu gebrauchen.

Ansonsten kannst dich vermutlich eher um den Grundton/Bass kümmern. Mit der Bündelung sparst eh schon eine Menge Nachhall, ich könnt mir vorstellen das gerade dadurch der Nachhall in dem Bereich wo die Boxen breit abstrahlen deutlicher zu hören sein dürfte.

Bei DIY-Boxen geh ich davon aus, daß du messen kannst?
Wenn ja wäre eine Nachhallmessung sehr hilfreich.
Wie sich Ytong-Wände im Bass-Grundton verhalten kann ich nicht sagen, die sind eher selten. Ytong ist nicht sonderlich schallhart, wenn man damit baut berücksichtigt man das meist duch Dämmung dahiner. Da nach Faußtformeln arbeiten ist sehr schwammig.
reellamer
Stammgast
#3 erstellt: 08. Okt 2009, 19:18
Hallo!


Na das ist mal eine "Skizze"

Wollte immer schon mal SketchUp ausprobieren . Dieses Blender Zeugs hab ich auch mal installiert gehabt wegen eines Freeware-Spieles das ich aber nicht zum laufen gebracht hab. Die Levels konnte ich mir ansehen im Programm, da lässt sich so eineges damit machen.

Bezüglich Schaumstoffe weis ich die Grundlagen, z.B. das Noppenschaum nur im Hochton nützt und besser mit den Noppen zur Wand funktioniert. Diese 60x60x60cm Würfel möchte ich ev., wie oben erwähnt, in Platten mit 5-15cm oder in Pyramiden o.ä. zerschneiden. Diese sind sehr feinporig. Ich könnte sie auch an die Decke hängen da sie eine Lasche an einer Ecke haben was aber nicht sehr anmutig aussieht. Aber versteh mich nicht falsch - "Form follows function" !


Bei DIY-Boxen geh ich davon aus, daß du messen kannst?
Wenn ja wäre eine Nachhallmessung sehr hilfreich.

Bitte sehr, hab mich mal an Carma probiert:

Hörplatz linker LS:
Hörplatz rechter LS:

Sieht erschreckend unlinerar aus.
Das Flatterech konnte ich nicht "einfangen" . Obwohl es gut zu hören ist konnte ich nichts im Wasserfall entdecken. Nur eine Überhöhung bei 630Hz im Frequenzgang wenn ich das Micro zur Seitenwand richte. Aber irgendwie hört sich das Echo hochfrequenter an.

Gruß


[Beitrag von reellamer am 08. Okt 2009, 19:21 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Okt 2009, 19:25
Dacht ich mir, super Nachhallzeit bis in den unteren Mittelton.

3 deutliche Moden, wobei die 2. (um 50Hz) wohl eine Doppelmode zu sein scheint.


Das Flatterech konnte ich nicht "einfangen"


Macht nix, die bekommt man am leichtesten in den Griff. Vorhänge reichen da meistens schon aus, Molton z.B. Oder dünne Absorber.


Aber irgendwie hört sich das Echo hochfrequenter an.


Typischerweise über 8kHz
Aber wennst es messen willst versuchs in der Küche, nicht am Hörplatz.

Ups, muß ja schon los

To be continued...
reellamer
Stammgast
#5 erstellt: 09. Okt 2009, 14:03
Ist weißes oder naturfarbenes Molton lichtdurchlässig? Wenn ja nur das mit 150g/m³ oder auch das mit 300? Möchte ev. einen Deckenbehang machen, Molton ist doch günstiger als ich dachte.

Gruß
Used2Use
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Okt 2009, 18:01
"Großprojekt" klingt so, als wolltest du die Raumakustik Richtung Optimum bringen. Die Frage ist, wieviel Volumen/Aufwand in Kauf genommen wird.

Hab mir deinen Raum länger mal durch den Kopf gehen lassen, da Messungen vorliegen zahlt sichs ja aus.


Links und Rechts neben die Subs müssten 2 Helmholtzabsorber. Scheint so als wäre auf beiden Seiten dafür Platz am Boden. In den Ecken sammeln sich 2 Moden, könnte man mit einem 50Hz HH auf einen Schlag erwischen.

3. lästige Mode wäre das 40Hz Loch in dem du sitzt. Löcher mit HH füllen gelingt allerdings nur bei schon fast lächerlich großen Volumen.

Ob dich die 26Hz Mode stört, k.A.
Bei Musik vermutlich nicht.

Die Decke ist bei dir recht hoch, die 3m könnte man auf 2.6m reduzieren. 40cm Steinwolle mit Lochplattenabdeckung sollten den Nachhall im Oberbass ordendlich reduzieren. Ich bin kein großer Fan von Kantenabsorbern, ich finde es uneffizient die Abdeckung wegzulassen wenn man sowieso im Bass absorbieren will. Abgesehen davon sind sie sehr geeignet um die vielen eng beieinanderliegenden Moden von 65Hz aufwärts zu dämmen.

Wie tief der Absorber wirklich kommt müsste man nachmessen, dann gegebenenfalls noch untenrum ergänzen.



Erste Reflektionen dürften bei dir nicht so heftig ausfallen wie bei normal abstrahlenden Boxen. An der Küche würd ich poröse Absorber verwenden. Ich vermute mal da muß man mit der Bautiefe einen Kompromiss finden. Ich sag lieber mal keine Zahl, vielleicht kommts für dich in Frage die Schränke 10cm in den Raum zu rücken (die auf der Rückwand)

Die hintere Dachschräge (immer aus Sicht des Hörplatzes) wäre wie gesagt auch eine gute Stelle für einen porösen Absorber.


Interessierst du dich für Diffusoren?

Ich hab 20cm Breitbänder - poor mans CD-Horn
Hab mir ein paar Diffusoren improvisiert um den mageren Hochton etwas im Raum zu verteilen. Klingt ganz gut.

Mit 6.6m hast du mehr als genug Laufzeit um Diffusoren einzisetzen. Wie kann man sich die Wirkung vorstellen? Schwer zu sagen, hat erstmal mit Hallsauce nichts zutun. Der Nachhall steigt ja nicht davon (er sinkt allerdings auch nicht, was bei dir im Mittelhochton egal wäre)

Wie überdämmter Mittelhochton klingt ist leicher zu beschreiben. Man hört sich selbst nicht mehr über den Raum sprechen, sondern nur durch die Vibrationen im Schädel. Klingt etwa so als wären einem die Ohren zugefallen.

Ich glaub Diffuser Raumklang ist bei Stereo ein echter Gewinn. Sie sind in Foren wenig im Gespräch (zumindest dort wo ich mich rumtreib), die "Kapazitäten" sind eher auf der Jagt nach dem geringsten Nachhall.
Ich persönlich bevorzuge den Mischansatz. Man kann aus absorbierenden Materialien Diffusoren bauen, diffundierende Lochplatten als Abdeckung für poröse Absorber verwenden, oder einfach ein modifiziertes Regal an die Wand stellen und die CD-Sammlung in Form bringen.

Diffusoren setzt man überall dort ein, wo keine problematischen 1. Reflektionen stattfinden. Stark verzögerte Reflektionen, daher auch mein Bezug auf die 6.6m, sind nicht problematisch. Küche wäre also ein Ort wo man aus einem absorbierenden Material HT-Diffusoren bauen kann. Nicht mit LEDE verwechseln, beim LE braucht man wenig Absorption und sehr breitbandige Diffusion, die sind wiederum sehr groß. Ich schlage nur vor, den HT den man sowieso nicht mehr dämmen darf etwas zu streeuen, dank hoher Frequenz reichen da geringe Bautiefen (5-15cm).



Ist weißes oder naturfarbenes Molton lichtdurchlässig? Wenn ja nur das mit 150g/m³ oder auch das mit 300? Möchte ev. einen Deckenbehang machen, Molton ist doch günstiger als ich dachte.


Beim richtigen Licht ist alles transparent
Deckenbehang nur mit Molton wäre bei dir kontraproduktiv. Dein MHT-Horn beschallt nicht die Decke.

Sonnenlicht dürfte beide Sorten gut beleuchten, bei normalen Kunstlicht wäre das 300er wohl nur schwach hinterleuchtet.


[Beitrag von Used2Use am 10. Okt 2009, 18:06 bearbeitet]
reellamer
Stammgast
#7 erstellt: 10. Okt 2009, 20:49
Danke für deine Mühe und die ausfürliche Antwort!

Naja, "Großprojekt" da es ja nicht unerheblich ist einen Raum von Grund auf akustisch zu verbessern. Es muss nicht High-End sein aber doch eine gute Wirkung haben. Ich weis nicht wie lange ich noch hier bei meinen Eltern wohne, Platz wäre jedoch genug da weil mein Bruder schon drausen ist, darum soll es auch nicht irreversiebel sein. Aber ev. möchte mein Vater, wenn ich weg bin, einen Hobbyraum machen wo hauptsächlich musiziert wird und dafür wäre es wieder optimal.

Wenn ich das ganze auf die wilde Art angegangen wäre, hätte ich 2 der Akustikschaumstoffwürfel die ich hier habe halbiert und an die obere horizontale Decke montiert und über die ganze Decke Molton oder besser (da eine Lampe darunter ist) einen lichtdurchlässigen Stoff gespannt bzw eine Kombination daraus. Die Schrägen vorne als auch hinten gleichermaßen mit dem restlichen zerschnibbelten Schaumstoff ausgelegt, so 30-40% Schaumstoff und Rest der Fläche so wie sie ist.
Weiters einen schweren Vorhang vor der Balkontüre mit 20cm Abstand zu selbiger, dort hängt jetzt nur ein leichter Vorhang, und eine entsprechende Vorkehrung an der rechten Seite.

Die hinteren Schränke stehen auf ca. 10cm hohen Füßen und sind ca 20cm von der Rückwand entfernt da sie an der Decke anstehen. Eine dünne Schaumstoffmatratze einer billigen Ikea-Liegecouch steht mittig dahinter und auch etwas Dämmaterial für Boxenbau. Das hab ich in der Zeichnung vergessen zu berücksichtigen.
Die Schränke hinter mir möchte ich nicht bekleben da sie Tischlerarbeit sind, wenn auch etwas älter aber trotzdem schade drum.

Bezüglich HH-Absorber, wo soll ich die links und rechts neben den Woofern anbringen? Links ist der Sockel und rechts ein Regal, in der Mitte das Rack mit den Geräten. Da ist genau 1cm Luft. Möglichkeit wäre an der Frontwand, also hinter TV z.B. Die Türe hinter dem linken LS sollte noch begehbar sein da sie zum Dachboden und zu meinem Bastelraum (kann man 8m³ als Raum bezeichnen )führt. Die Türe ist übrigens eine handelsübliche Brandschutztüre wie z.B. in einer Garage oder eben am Dachboden.

Ich habe mir auch gedacht ich kürze den Sockel bis kurz vor der linken Türe und mach die Treppen direkt vor die Tür, damit gewinne ich Platz für die Sessel da es jetzt sehr knapp ist. Das kann aber noch dauern. Oder nicht? Mal schaun wie sichs ergibt.

Gruß
Used2Use
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Okt 2009, 21:01

Bezüglich HH-Absorber, wo soll ich die links und rechts neben den Woofern anbringen?


Ich hoffte, daß man im Podest bzw. im untersten Fach des Regals dafür Platz schaffen könnte. Ansonsten ist man mit HH an bestimmte Druckmaxima im Raum gebunden, nahe an den Boxen/Subs ist dafür immer der beste Platz.

Schwere Vorhänge sind gut wenn man halbwegs rundstrahlende Boxen hat. Vielleicht misst du an den von dir aufgezählten Flächen mal den FG/Nachhall. Entweder die Hörner tun nicht was sie sollen, oder da kommt kaum Mittelhochton an. Falls letzteres zutrifft wären die Vorhänge und der Schaumstoff deplaziert.


Die hinteren Schränke stehen auf ca. 10cm hohen Füßen und sind ca 20cm von der Rückwand entfernt


Diese Löcher am besten mit Steinwolle versehen. Schaumstoffmatrazen sehen zwar aus wie Absorber, sind aber keine (guten).

Wennst deinen Raum so wie du planst eher mit Mittelhochtonabsorbern versiehst, obwohl du schon einen relativ kurzen Nachhall in dem Bereich hast, wirst du den lang ausschwingenden Bass wunderbar zur Geltung bringen.
reellamer
Stammgast
#9 erstellt: 12. Okt 2009, 23:05

Wennst deinen Raum so wie du planst eher mit Mittelhochtonabsorbern versiehst, obwohl du schon einen relativ kurzen Nachhall in dem Bereich hast, wirst du den lang ausschwingenden Bass wunderbar zur Geltung bringen


hmm, hast wohl recht!

Ich werde mir das Ganze mal durch den Kopf gehen lassen und melde mich dann wenn ich was handfestes habe.


Wie würdest du die HH-Absorber dimensionieren in meinem Fall? Oder lässt sich das nicht genau sagen anhand der Messungen?


Gruß
Used2Use
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Okt 2009, 23:47

Wie würdest du die HH-Absorber dimensionieren in meinem Fall? Oder lässt sich das nicht genau sagen anhand der Messungen?


Ich plan eh auch einen, die Formeln hab ich schon länger. Wird mal Zeit Exel zu füttern.

100l sind Minimum

EDIT:

Ich werd die Formeln so umstellen, daß man die gemessene Frequenz und Güte incl. Aufstellungsort (Wie beim Basshorn) angibt und daraus Volumen und Port berechnet.


[Beitrag von Used2Use am 12. Okt 2009, 23:49 bearbeitet]
reellamer
Stammgast
#11 erstellt: 13. Okt 2009, 19:43

100l sind Minimum

Das Wäre ja kein Problem. Aber ich glaube gelesen zu haben dass eine zu seichte Bauform schlecht ist bezüglich Eigenresonanzen. Ich kann die vorderen Gerätschaften und Regale max. 30cm nach vor rücken.
Wäre hinter den Schränken an der Rückwand auch eine geeignete Position, z.B. mit außenliegender Resonatoröffnung die am Boden entlang unter dem Schrank nach vorne geht?

Gruß

P.S.: Ich habe grade was interessantes gefunden:
Dolby's optimum ratios for Film & Music Room = 1 : 1.493 : 2.313
Mein Raum hat ein Seitenverhältniss von 1 : 1.44 : 2.27!
Used2Use
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Okt 2009, 20:45

Wäre hinter den Schränken an der Rückwand auch eine geeignete Position, z.B. mit außenliegender Resonatoröffnung die am Boden entlang unter dem Schrank nach vorne geht?


Ja

Mit der Position des Ports wär man so auch recht flexibel. Wo ein geeignetes Druckmaximum liegt kannst du ja ausmessen.

Die seichte Form ist kein KO Kriterium.


Mein Raum hat ein Seitenverhältniss von 1 : 1.44 : 2.27!


Ich weis
Du hast auch nur 2-3 lästige Moden. Ich hab bei ebenfalls recht guten Proportionen schon 5.
Uncle_Meat
Stammgast
#13 erstellt: 14. Okt 2009, 22:46
[quote="Used2Use]
Ich plan eh auch einen, die Formeln hab ich schon länger. Wird mal Zeit Exel zu füttern.

100l sind Minimum

EDIT:

Ich werd die Formeln so umstellen, daß man die gemessene Frequenz und Güte incl. Aufstellungsort (Wie beim Basshorn) angibt und daraus Volumen und Port berechnet.[/quote]

Formeln hab ich auch, bloss kommt überall was anderes raus Die von mh-audio.nl scheinen völlig daneben..
Welche benutzt du?

Ach ja, bei mir liegt das Volumen schon fest: exakt 40l. 4Stück warten auf den passenden Deckel, und Material für weitere 8 ist auch noch da

Grüsse, Manfred
Used2Use
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Okt 2009, 23:06

Die von mh-audio.nl scheinen völlig daneben..


Aso?

Ich kenn sie nicht im Detail, aber ich vermute es dürften die selben sein die ich verwende.

Bzw. such ich grad gemessene Absorber um "meinen" Rechner zu testen.

http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=2923

Bisher hab ich 2 Projekte ausgewertet, da stimmten die Prognosen. Ist aber noch weit entfernt von "Beweis"...


[Beitrag von Used2Use am 14. Okt 2009, 23:07 bearbeitet]
Uncle_Meat
Stammgast
#15 erstellt: 14. Okt 2009, 23:21
HH Rechner von Strassacker resp. Portrechner von carhifi-oc.de bringen etwa gleiche Ergebnisse, MH-audio liegt z.T. Faktor 2 daneben...

Kann dir leider nicht mit verwertbaren Daten dienen, hab nur ab und an nen Schallpegelmesser zur Verfügung.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Okt 2009, 23:36
Strassakerrechner gibt keine Bandbreite aus, ein großer Nachteil. Es ist sehr wichtig ob ein Absorber 40Hz +/-20Hz oder +/- 1Hz absorbiert.. Die Dämmung vergrößert die Bandbreite noch zusätzlich, daher kann man mit einem einfachen Rechner leicht danebengreifen. Hohe Bandbreiten bringen kaum Wirkungsgrad, außer man verwendet 1000l oder mehr.

Mit der berechneten Bandbreite und dem Koppelungsfaktor kann man zumindest grob abschätzen, ob der Absorber auch stark genug wirken wird um wirklich was zu verändern. Man kann ja auch 5l auf 40Hz abstimmen. 40l sind z.B zu wenig, aber wennst mehrere davon verwendest könnte das was werden.

100l ist wirklich das Minimum, da tut sich vermutlich nur im Nachhall was. Ab 300l entfalten sie ihre volle Wirkung.
Uncle_Meat
Stammgast
#17 erstellt: 14. Okt 2009, 23:57
Jo,

soweit ists mir mittlerweile auch klar. Deswegen fand ich auch den .nl Rechner anfangs deutlich besser, bis mir die Abweichungen in der Portlänge auffielen.

Egal, trotzdem viel Neues gelernt damit resp. Analogien zu mech. Feder/Dämpfer Systemen erkannt.
reellamer
Stammgast
#18 erstellt: 15. Okt 2009, 00:40
Mal eine grundlegende Frage: Wieviel hilft ein HH-Absorber denn in dB? lässt sich das ungefähr abschätzen, z.B. 2-4dB bei 40Hz/+-10Hz wie oben erwähnt? Hängt warscheinlich hauptsächlich vom Schalldruck/schnelle am Aufstellungsort sowie vom Volumen ab.


[Beitrag von reellamer am 15. Okt 2009, 00:42 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Okt 2009, 04:54

bis mir die Abweichungen in der Portlänge auffielen.


Da kann ich nur spekulieren. Endkorrektur oder ähnliches könnten der Grund sein. Ich werd mir das mal genauer ansehen.


Mal eine grundlegende Frage: Wieviel hilft ein HH-Absorber denn in dB? lässt sich das ungefähr abschätzen, z.B. 2-4dB bei 40Hz/+-10Hz wie oben erwähnt? Hängt warscheinlich hauptsächlich vom Schalldruck/schnelle am Aufstellungsort sowie vom Volumen ab.


Richtig. Wäre schön wenn ichs in dB sagen könnte, leider scheit das nicht so einfach berechenbar zu sein. Messen fällt mitunter auch aus, zumindest mittels FG im Raum. Bringt man in den Absorber Dämmmaterial ein senkt er den Nachhall recht gut, allerdings so breitbandig und schwach, daß bei den üblichen Baugrößen davon im FG nicht viel zusehen ist.

40Hz +/-10Hz dürfte riesig werden. Etwa 700l für 3dB könnten es werden. Wobei, um das genauer schätzen zu können suche ich noch Vergleichsdaten.
Angeblich senken bereits "kleine" Absorber den Nachhall deutlich, den Pegel könnte man auch mit einem PEQ Senken
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