Maßnahmen um Nachbarn Musikgenuss zu ersparen

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riccc
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Apr 2011, 16:04
Nachdem sich meine überaus tolerante Nachbarin nun doch mal freundlich beschwert hat (was durchaus verständlich ist), habe ich so gut es geht begonnen die Lärmlast zu senken.

Nunja, "so gut es geht" sind bisher geteilte Tennisbälle und abgeschalteter Subwoofer.

Dabei bin ich mir nicht mal sicher, ob die Tennisbälle helfen. Irgendwie bilde ich mir ein, dass es ingesamt besser klingt, obwohl ich das Gegenteil erwartet habe. Ob der Boden jetzt weniger schwingt kann ich nicht sagen.

Sollte ich noch Betonplatten zwischen Lautsprecher und Tennisbälle legen?

Was könnt ihr vielleicht noch zur Aufstellung sagen? Kann man dadurch etwas erreichen?
Und was ich manchmal denke ist, dass ich einfach zu weit von den Lautsprechern (und auch von dem TV) entfernt sitze. Kann man da akustisch irgendwelche Grundregeln aufstellen?
Braucht der Ton "Raum um sich zu entfalten"?

MfG
Ricardo (und seine Nachbarin, die unter ihm wohnt)

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klickklick1
Stammgast
#2 erstellt: 04. Apr 2011, 16:43
gummi,steinplatte ( zb Terassenplatten) Spikes.
tennisbälle sollen nicht so gut sein.

ls sollten einen festen Stand haben
kann besser klingen oder auch nicht viel bewirken.
einfach mal antesten.


[Beitrag von klickklick1 am 04. Apr 2011, 16:49 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Apr 2011, 19:26
Hallo,

hier was für unter die Lautsprecher:
http://cgi.ebay.de/A...&hash=item415849a28f

Auch eine grosse,schwere Granitplatte ist möglich,
aber auch mit den Dämpfern.
Zusätzlich könnte man auch noch vollflächig von einer Waschmaschinenmatte eben dieses unter die Platte legen.

Beim Subwoofer will ich dir keine allzugrosse Hoffnung machen
am besten nur benutzen wenn die Nachbarin nicht da ist,
oder sie dazu einladen.

Akustische Grundregeln in der Aufstellung,
naja,
erstmal das Stereodreieck,
dann nicht in die Ecke quetschen,
möglichst frei aufstellen(Wandabstände),
Symmetrie bewahren.

Gruss
Longxiang
Stammgast
#4 erstellt: 04. Apr 2011, 21:23
Am besten wäre es um zu ziehen .

Rück den rechten Lautsprecher mal etwas von der Wand weck und zusammen mit den Linken noch etwas weier vor. Das sollte vielleicht schon etwas bringen.

Mir kommt das zu Wandnah vor, was vielleicht ein trönen begünstigt.

LG
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Apr 2011, 04:43
meine erfahrungen mit schallpegel zum nachbarn sind folgende:

als ich meinen raum mit akustischen maßnahmen von raummoden befreit habe hat das schon hörbar weniger dröhnen beim nachbarn verursacht.
das entkoppeln des subwoofers hat dabei kaum hörbare resultate gebracht außer dass in meinem raum weniger sachen mitresoniert haben und der boden weniger vibriert hat.
alle meine nachbarn haben aber erst von weniger dröhnen gesprochen nachdem der raum radikal akustisch optimiert wurde.


trotzdem:
es war zwar irgendwie leiser aber man konnte noch alles hören nur eben nicht mehr so resonierend und dröhnend wie vorher
was definitiv unangenehmer und nervender für die nachbarn war.

damit wirklich lauter als normale leise zimmerlautstärke gefahren werden kann ohne dass die nachbarn mittanzen könn muss eine raum in raum lösung her.

aber dass ist extrem aufwendig und teuer.
bei wohnraumgröße schnell im hohen 5stelligen bereich.
heizung und stromversorgung muss neu gelegt werden z.b
und es muss auch unbedingt mindestens von jemanden beaufsichtigt werden der sich damit auskennt weil man sonst sehr viel geld ausgegeben hat was im endeffekt nichts gebracht hat weil der körperschall doch irgendwo an die hauswand abgegeben wird und bei den nachbarn landet.

also bleibt meist als einzige schallschutzlösung am volumenpoti nach links zu drehen.
riccc
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Apr 2011, 07:04
Gut, die Aufstellung der Lautsprecher in Wandnähe und in der Ecke ist offensichtlich suboptimal.

Und eure anderen Antworten haben mir (und meiner Nachbarin ) auch eher weniger Mut gemacht...

Naja, dann heißt es wohl doch jahrelang auf ein Eigenheim sparen.

Ich danke euch trotzdem
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Apr 2011, 07:52

riccc schrieb:
Gut, die Aufstellung der Lautsprecher in Wandnähe und in der Ecke ist offensichtlich suboptimal.


unsymmetrische aufgestellt zu den seitenwänden ist wirklich schlecht.
aber rückwandnahe aufstellung musst nicht suboptimal sein. das hängt von sehr vielen faktoren ab.
in den meisten typischen deutschen räumen die oft nicht größer als 20qm sind ist eine wandnahe aufstellung sogar besser, besonders wenn du die beiden ecken noch mit mineralwolle behandelst. das sollte dann schon einen unüberhörbar positiven effekt bringen.

nur direkt in eine ecke sollte man eine box nie stellen.
klickklick1
Stammgast
#8 erstellt: 09. Apr 2011, 15:52
Hallo B. Bender

Bringt es wohl etwas meine Körbe (Link) mit Rockwoll-sonorock
zu füllen? Mit lose davor gestellten Axifoam-Platten war nichts zu hören.

http://www.hifi-forum.de/bild/qrd_56878.html
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Apr 2011, 22:32
wenn dann sollten die letzten beiden reihen und nicht nur die letzte gefüllt werden mit steinwolle und nicht nur die körpe sondern die ganzen fächer so viel wie du rein bekommst(aber nicht stauchen und quetschen) und über den regal bis hoch zur decke auch behandeln mit steinwolle. das gleiche auch auf der anderen seite in der ecke.

lg
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Stammgast
#10 erstellt: 10. Apr 2011, 08:02

Black_Bender schrieb:
wenn dann sollten die letzten beiden reihen und nicht nur die letzte gefüllt werden mit steinwolle und nicht nur die körpe sondern die ganzen fächer so viel wie du rein bekommst(aber nicht stauchen und quetschen) und über den regal bis hoch zur decke auch behandeln mit steinwolle. das gleiche auch auf der anderen seite in der ecke.

lg


Danke für die Nachricht
habe schon gedacht das nur eine reihe zu wenig ist,
wobei die tiefenversetzen Rückwandplatten aus 3 mm Hartfaserplatte sind. Dahinter könnte ich ja noch mehr dämmen.
Ist ein einfacher Diffusor. ( um 330 herz ) Fällt möglicherweise aus dem Bild kaum auf.
So habe ich keine Bassprobleme die mich stören.
( oder besser gesagt noch nicht aufgefallen sind)
Werde wohl einfach mal 17 Euro für ein Paket -Rockwoll opfern.
In die oberen Raumecken sollen sollen noch Dreiecke rein.
muss alles nicht perfekt sein aber noch hörbar. (wegen der OPtik)
weimaraner
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Apr 2011, 08:07

klickklick1 schrieb:
Werde wohl einfach mal 17 Euro für ein Paket -Rockwoll opfern.


Vergiss bitte nicht den Rieselschutz.
http://www.baunetzwi...elschutz_147725.html

Gruss
klickklick1
Stammgast
#12 erstellt: 10. Apr 2011, 09:54

weimaraner schrieb:

klickklick1 schrieb:
Werde wohl einfach mal 17 Euro für ein Paket -Rockwoll opfern.


Vergiss bitte nicht den Rieselschutz.
http://www.baunetzwi...elschutz_147725.html

Gruss


Danke für den Hinweis

...pezifischer Strömungswiderstand kleiner als der des Dämmstoffes sein muss

Hmmm,dieser ist sicher nicht immer angegeben beim Rieselschutz. Ich sehe mich schon im Laden wo ich mit dem Mund durchpuste um den Strömngswiederstand zu erahnen.
Denke über Gartenflies nach .(gibts im Baumarkt)
Mit einer Malerfolie wird es nicht so breitbandig.( einfache Lösung)
Nur mit Rieselschutz hätte ich vielleicht mehr davon .
( wäre ein Breitbandabsorber) Grübel ...

Gruss


[Beitrag von klickklick1 am 10. Apr 2011, 10:03 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Apr 2011, 12:24
Hallo,

geh doch in den Baustofffachhandel bei welchen auch immer die Datenblätter vorhanden sind oder bei diversen Herstellern leicht angefordert werden können,
da bekommst du auch Rockwool.

Es gibt aber natürlich auch rieselfreies Absorbermaterial wenn du dich damit besser anfreunden könntest.

Gruss
Markus3110
Stammgast
#14 erstellt: 10. Apr 2011, 12:41
oder bei ebay unter Basotect gucken....da kann man auch mal ein Schnäppchen machen und Basotect ist ein super Absorber...
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Apr 2011, 13:50
basotect hat einen zu hohen längenspezifischen strömunswiederstand und ist daher ungeeignet für dicke absorber die biss in den tiefbass unter 100hz reichen.
basotect ist dafür ein hervorragender absorber gegen die erstreflexionen von seiten und deckenreflexionen.


zum rieselschutzproblem.
für die behandlung von ecken (bassmoden) empfehle ich sogar die dickere (0,05mm) malerfilie um den raum nicht zu überdämmen.

breitbandige wirkung also auch wirkung über 10khz ist dort hinter den boxen in den ecken überhaupt nicht nötig weil von dort nur sehr verzögerte diffuse schallanteile der höhen reflektiert werden (schützenswert) die der hochtöner vorher gegen die andere wand wirft bevor diese höhenanteile an der ecke der wand hinter den boxen ankommen.

starke breitbandige wirkung ist an den seiten und deckenwänden notwendig.

die richtigen punkte wo solche breitbandabsorber mit höheren spezifischen strömunswiederständen angebracht werden müssen findet man mit der spiegelmethode heraus
http://recording.de/...3b8a036ab1d492d4.JPG

geeignete materialien sind basotect und rockwool thermarock 50 mit 7-10cm dicke
7cm sollten aber reichen bei hifi

man kann auch gerne im hifibereich mehr diffusoren als breibandabsorber verwenden weil lebendigkeit und stärkerer raumeinfluss im hifi viel mehr gewünscht ist als im studiobereich wo starker raumeinfluss oft störend ist um ordentlich mischen zu können.

es ist sogar so dass sämtliche erstreflexionen ohne ausnahme völlig gekillt werden und nur einige diffuse schallereignisse aus dem hinteren bereich des raumes nach 15ms oder höher an den abhörplatz geleitet werden für ein wenig raumeindruck der dann aber nicht stört da vom direktsignal ausreichend verzögert und sehr diffusiert.



@ TE
um eine ausreichende wirkung zu bekommen sollte unbedingt ausnahmslos von boden bis zur decke die eckabsorbtion reichen um wirklich alle moden gleichmaßig zu erwischen also um mit so wenig materialaufwand wie möglich alle längs quer und vertikalmoden zu schwächen.

lg
klickklick1
Stammgast
#16 erstellt: 10. Apr 2011, 15:32
Danke für den Bericht.
Damit weiss ich etwas anzufangen. Habe selbst bei recording.de schon viel gelesen ,aber ein paar Details sind mir doch entgangen. Dann müssten auch Müllbeutel :
Extrem reißfeste 3-Schichtfolie für höchste Sicherheit passen.
Muss nur noch schauen welche Stärke die Beutel haben.
Oder ich muss mal nach schwarzer Folie in 0,o5 suchen sonst schimmert es durch die offenen Körbe durch. Die Malerfolie ist ja immer durchsichtig.



p.s.
an die Rückwand ( hörposition) hatte ich auch über Diffusoren nachgedacht. Da ich nur 0,4 Meter von der Wand
sitze ,kämen wohl nur Diffusoren mit geringer Tiefe ( oder breite) in frage. ( das sofa kann raumtechnisch nicht weiter vorgeschoben werden)...weil diffusoren ja einen Mindestabstand
vom Hörer benötigen. Möglicherweise kommt es der Akustik aber trotzdem zugute... weiss ich aber nicht.

einen schönen Sonntag wünsche ich.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 10. Apr 2011, 15:38
ja müllbeutel gehen auch und wegen der dicke mach da nicht so ein aufriss und nimm einfach irgendwelche das langt schon.
dünner als die standardmalerfolie 0,03mm werden keine müllbeutel sein.

und wegen dem sichtschutz schau einfach im möbeldiscounter nach billiger bettwäsche im angebot.
ich hab für meinen stoff auch einfach ein dutzend bettwäsche á 3€ gekauft was grad im angebot war.

lg
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