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Frequenzgangmessung

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soundbraut
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 18. Nov 2012, 14:52

bartman4ever schrieb:
Absorber an den Spiegelpunkten sind immer nützlich


Je nach dem wie stark die LS seitlich abstrahlen wirkt sich dies auf Ertsreflektionen aus.
Sind Reflektionen um -20 dB leiser gegenüber dem Direktsignal haben sie keinen nennswerten einfluß mehr.(und müßten nicht mehr behandelt werden)
Dies ist zB. der Schwellwert bei DIY Projekten bei Homerecording.
Im Profi bereich sind -30 dB erwünscht.


bartman4ever schrieb:
Vor allem, wenn man mit den Mitten unzufrieden ist.


Dies muß nicht zwingend von Erstreflektionen kommen.
Auch zweitreflektionen in Summe verursachen so etwas.
Auch dies wäre deutlich in REW lesbar.



bartman4ever schrieb:
Und den Bass in so einem Raum ohne Subwoofer linear zu bekommen, halte ich für nicht möglich. Das beruht auf Erfahrungen in einem ähnlichen Raum mit Schrägen.


Auch mit Dachschräge ist der Raum behandelbar. Natürlich geht es im rechteckigen Raum besser (einfacher).
Etwas Geduld bei rec.de ist gerade eine Dachschräge in Behandlung

Eigentlich hätte ich dir das schon in 2 anderen Threads geschrieben Hier und Hier
Aber deine Interpretation scheint da etwas falsch zu sein.

Nehmen wir nochmal das BeispielBassbehandlung mit porösen Absorbern her

Du sagtest:

bartman4ever schrieb:
Schau dir die Täler bei 47 und 100 Hz an. Die wurden nicht aufgefüllt, sondern die Berge drumherum wurden abgebaut.

Diese Berge entstehen ja durch die vorhandenen Raummoden !!
Aus physikalischen Grüden steigt ja der Pegel bei solchen Raumresonanzen an, somit haben diese Berge nichts mit dem Pegel der Monitore zu tun.

Das kann man auch sehr schön sehen, wenn man das Mikro 10-15cm vor den Monitor hält.
Da zeigt sich ein sehr linearer Frequenzgang (sofern die Monitore dies aufweisen)
Je weiter man das Mikro vom Monitor entfernt desto mehr Berge und Täler entstehen, was zeigt das dies nur durch den Raum geschiet.
Wie man diese Raumeinflüße am gezieltesten neutralisiert haben Trevor J. Cox und Peter D'Antonio
gezeigt.

Und wodurch wird den ein Frquenzgang unlinear ?
Eben durch Raummoden, dabei gibt es die Schwingungsknoten sowie Bäuche = Auslöschungen und Anhebungen.
Und Reflektionen (sbir)

Raummoden bestimmen in erster Linie den Nachhall im Bass.
Raummoden werden Grundsätzlich in Ecken mit porösen Materialen behandelt.
die tiefern Moden werden dann mit Resonatoren gedämpft.
Sind die Raummoden entschärft = der Nachall im Bass gelindert = bessere Frequenzgang.

Hier sind auch Beispiele verlinkt

lg
bartman4ever
Inventar
#52 erstellt: 18. Nov 2012, 15:33
Da ich in solchen Threads die Benachrichtigung nicht einschalte, habe ich deine Antworten auch nie gelesen. Werde mir das in Ruhe durchlesen. Danke für die Erklärungen.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 18. Nov 2012, 16:21
Sorry für den Oberlehrer.

Muß mich gerade selber zitieren:


soundbraut schrieb:
Raummoden werden Grundsätzlich in Ecken mit porösen Materialen behandelt.
die tiefern Moden werden dann mit Resonatoren gedämpft.


Es gibt natürlich viele verschiedene Arten den Bass zu dämpfen.
Mit dem richtigen porösen Material geht es halt "sicherer"
Bei Resonatoren wie zB. LPR, VPR, PS usw. ist es halt nicht mehr so einfach,
weil bei falscher Bauweise oder Aufstellung gibt es kaum Wirkung.

lg
bartman4ever
Inventar
#54 erstellt: 18. Nov 2012, 16:34
Hab jetzt mal die alten Beiträge gelesen. Wie man im Thread von Rolanded sieht, muss man schon sehr viel Material einsetzen, damit sich der Frequenzgang deutlich verbessert. Ich bestreite auch nicht, dass der FG besser wird. Aber wir befinden uns hier im HIFI-Forum, wo es vorrangig um die dezente Optimierung von Wohnräumen geht. Da wird sich kaum einer die Bude vollknallen wie im Test von Rolanded. Mir geht es in meinen Antworten nicht um die absolute Wahrheit, sondern in erster Linie darum, dem TE in Bezug auf seine Wohnverhältnisse zu helfen. Da schreibe ich dann auch nicht immer dazu, dass ich das nur in Bezug zum Aufwand und Wohnraum des TEs meine.

Zum Thema Basstraps und FG habe ich sogar mal ein gleiches Statement von Bender gelesen. Und das war nicht in seiner Lernphase, sondern schon zu der Zeit, als er das beruflich machte. Und ich habe das auch nicht so nachgeplappert, weil nämlich meine Messungen das in meinem Raum bestätigt haben. Der FG hat sich beim Einsatz von Bassabsorbern (50 cm tief) in allen 4 Ecken kaum geändert. Die Auslöschungen waren immer noch genauso tief wie vorher. Kann sein, dass das an den Schrägen liegt. Ich wäre da durchaus dankbar für gute Tipps und werde mal bei rec.de nach dem Thread suchen.

Ich gebe immer nur Erfahrungen weiter, die ich selber gemacht habe. Und diese Erfahrungen sind nicht immer auf andere Räume übertragbar. Das schreibe ich aber nicht in jedem Beitrag mit rein, weil ich davon ausgehe, dass jeder das einigermassen abstrahieren kann.
Zarak
Inventar
#55 erstellt: 19. Nov 2012, 01:59
Hab mich nochmal ein wenig umgesehen und alle Absorber die optisch für mich in Frage kämen, sind mir nicht selektiv genug.

Es ist nach wie vor der Bereich zw. 300Hz und 1kHz der mich stört - der Tiefton ist momentan NICHT mein Thema.
(es sei denn ihr sagt mir, daß die Raummoden diese Frequenzen anheben)

Da mein Problem ja anscheinend recht einfach zu lösen wäre, wenn man im o.g. Bereich einfach den Pegel etwas reduzieren würde, überlege ich jetzt doch event. elektronisch einzugreifen...

Das ist aber auch ziemliches Neuland für mich.

Würde es Sinn machen einfach einen EQ dazw. zu hängen und falls ja, wie binde ich den am sinnvollsten in die Anlage ein ?

Gibt es andere, einfache Korrekturmöglichkeiten ?

mfg

Zarak


[Beitrag von Zarak am 19. Nov 2012, 02:02 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#56 erstellt: 19. Nov 2012, 10:18
Bassabsorber machen immer Sinn, weil sich damit die Nachhallzeit im Bass verbessert. Ob es bei dir notwendig ist, kann man nur mit einer REW-Messung beurteilen. Solange der linke Lsp in der Ecke steht, hast du da auch die Überhöhung. Daran werden Bassabsorber meiner Meinung nach nichts dran ändern.

Ich finde den Bereich von 300 bis 1 kHz bei dir recht ordentlich. Der Bassbereich sollte bei dir Thema #1 sein. Vermutlich interpretierst du das nur anders.

Dein Onkyo bietet leider keine Möglichkeiten des Einschleifens von EQs. Hast du auch alle Klangregler aus oder evtl. Superbass eingeschaltet? Ich frag ja nur
Zarak
Inventar
#57 erstellt: 19. Nov 2012, 21:24
Nat. stehen alle Klangregler auf Max., deswegen werd ich mir jetzt die Bude mit Absorbern vollstopfen, um das auszugleichen und anschließend den Bass und die Höhen mit einem EQ wieder reindrehen !

Ihr seid ja alle ganz heiß drauf meinen Tiefton zu korrigieren, aber der störrt mich gar nicht.

Ich finde die Überhöhung als angenehm, zumal ich am WE 3h LS geschoben und gerückt habe und es mir gelungen ist, den re + li LS im Tiefton besser anzugleichen.

Im Allgemeinen dröhnt es auch nicht wirklich - wie gesagt, es stört mich gewöhnlich nicht.

Was mich aber stört, ist der angesprochene Frequenzbereich, da ich ihn bei höheren Pegeln als zu dominant empfinde und das ganze Geschiebe am WE diesen Bereich nicht genug "gedrückt" hat.

Es geht mir also NICHT primär darum, den Frequenzschrieb schön gerade zu bekommen, sondern einen angenehmen Klang in diesem Bereich zu erreichen.

---

btw

Welche klangliche Auswirkungen hat eine zu lange Nachhallzeit im Bass - ist es das, was man als Dröhnen wahrnimmt ?

mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#58 erstellt: 19. Nov 2012, 22:44
Der Bass klingt verwaschen und nicht knackig. Ganz genau weiss ich das auch nicht mehr, weil ich schon ziemlich lange Bassabsorber habe.
Zarak
Inventar
#59 erstellt: 01. Dez 2012, 13:33
So, ich hab mir 2 Platten von dem Basotect besorgt, die ich an der Decke anbringen möchte.

Nächste Wo hab ich Urlaub und werd mal experimentieren, ob das einen Effekt erzielt und falls ja welchen.

Gibt es irgendwelche allg. Hinweise für die Positionen der Absorber an der Decke ?
(abgesehen davon, daß sie eigentlich Wandabstand haben sollten)


mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#60 erstellt: 01. Dez 2012, 13:54
Die Spiegelpunkte, also die Stellen an der man in einem Spiegel - an der Decke gehalten - die jeweilige Lautsprechermembran sieht.
Benares
Inventar
#61 erstellt: 01. Dez 2012, 16:42
Von welcher Position aus gesehen? Ich nehme an, vom Hörplatz aus?
bartman4ever
Inventar
#62 erstellt: 01. Dez 2012, 17:11
Ja sicher. Bei Spiegelpunkten an Schrägen mache ich das etwas anders. Da kennzeichne ich den Punkt an der Schräge und der Absorber wird dann auf einer gedachten Linie zwischen dem Membranmittelpunkt und dem Spiegelpunkt mit etwas Wandabstand angebracht.
TasteOfMyCheese
Stammgast
#63 erstellt: 06. Dez 2012, 19:25
bartman4ever hat das zwar schon sehr gut erklärt, ich möchte nur noch hinzufügen, dass insbesondere Hochtöner, Mitteltöner und Tiefmitteltöner im Spiegel zu sehen sein sollten, die Bassmembranen sind irrelevant. Zu den Spiegelpunkten kannst du dir den Artikel hier mal durchlesen.

Viele Grüße
Berti
bartman4ever
Inventar
#64 erstellt: 06. Dez 2012, 19:38
Schön, wenn man koax-Chassis hat.
Zarak
Inventar
#65 erstellt: 06. Dez 2012, 20:44

bartman4ever schrieb:
Schön, wenn man koax-Chassis hat. :D



Gut erkannt !

---

Zu meinen bisherigen Ergebnissen:

Die Tests mit den Spiegelpunkte an der Decke waren nahezu wirkungslos... das Fenster direkt hinter meinem Hörplatz erwies sich allerdings als "Goldgrube".

Basotect rein und schon war die Überhöhung zw. 600Hz und 1 kHz Geschichte.

Jetzt hab ich noch eine fiese Überhöhung bei 500 Hz und etwas darunter ist es auch noch leicht wellig, aber das ist nicht so dramatisch, da weit weniger schrill.

Durch endloses Suchen und etwas Glück hab ich auch schon rausgefunden, wie die 500 Hz Überhöhung zu eleminieren ist.

Bei einem Test stand ich (während der Messung) links vom linken LS um eine Absorberplatte anzuhalten und plötzlich war die Überhöhung weg.

Allerdings war es nicht der Absorber, sondern mein Körper, der diese Wirkung erzielt hatte.

Nun stellt sich nat. die Frage, wie mächtig der Absorber sein muß, um die Wirkung meines Körpers zu erzielen... vermutlich so ein "Mördertum" aus Bassabsorbern, oder ?

Allerdings, wenn mein Körper funktioniert, muß es doch viel. nicht das teure Zeug sein - ich werd da mal experimentieren...


Aber es eilt nicht, denn die nervenden Mitten sind erstmal entschäft.


Danke nochmal für die Hilfe.
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