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Frequenzgangmessung

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Zarak
Inventar
#1 erstellt: 03. Nov 2012, 13:47
Servus.

Hab dieses WE ein wenig Zeit und mir daher Gedanken gemacht, wie ich objektiv eine Einschätzung meiner Raumakustik bekommen könnte, da ich vermute, daß mein Hörraum eine akustische Katastrophe ist, es aber eben nicht weiß.

Sprich ich möchte eine Frequenzgangmessung am Hörplatz realisieren.

Es handelt sich bei mir um ein 2.1 Stereo-Setup, wobei der Sub (vorerst) nebensächlich ist, da ich ihn für Musik nicht verwende.

Ziel soll nat. sein, überhaupt erstmal einen Eindruck zu bekommen, wie sehr der Klang an meinem Hörplatz verbogen wird und ggf. durch Änderung der Aufstellung, usw. korrigierend einzugreifen.
(Elektronische Korrekturen habe ich bislang nicht auf dem Plan.)

Da ich technisch zu den Laien gehöre, soll das Ganze keine Habilitationsarbeit werden und auch finanziell im kleinst möglichen (sinnvollen) Rahmen stattfinden.

Um die Sache etwas einzugrenzen, habe ich ein wenig quergelesen und bin bereits auf die Software ARTA und dieses Meßmikro gestoßen.

Sind die beiden Komponenten für mein Vorhaben geeignet und welche Hardware benötige ich noch, um das Mikro mit dem PC zu verbinden ?

Hab da was von recording Soundkarten, Mischpulten, usw. gelesen - weiß aber nicht, was nun wirklich nötig ist.

Was muß ich sonst noch berücksichtigen ?

Schonmal vielen Dank für eure Mühen ?


mfg

Zarak


[Beitrag von Zarak am 03. Nov 2012, 14:13 bearbeitet]
Sieglander
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Nov 2012, 14:07
Hallo,

ich würde dir REW als Messprogramm ans Herz legen. Dafür gibt es durch alle möglichen Foren hindurch den besten Support.
Hier findest du eine sehr gute Bedienungsanleitung.
Das von dir verlinkte Micro ist ok, du benötigst aber noch eine USB-Soundkarte mit Phantomspeisung fürs Micro, z.B. diese hier: tascam
Zarak
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2012, 14:14
Vielen Dank für die links/Infos !
bartman4ever
Inventar
#4 erstellt: 03. Nov 2012, 14:14
Für die Analyse des Bassbereiches und den groben Ansatz reicht das Behringer auch unkalibriert. Für das Feintuning sollte das Mic kalibriert werden. Für reine FG-Messungen reicht auch das Programm Carma. Mit ARTA bekommst du hier kaum Support, weil die Masse REW oder Carma verwendet.
trxhool
Inventar
#5 erstellt: 03. Nov 2012, 14:16
...schau mal in den "Biete" Bereich, da findest du alles was du brauchst für kleines Geld.

Gruss TRXHooL


[Beitrag von trxhool am 03. Nov 2012, 14:17 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2012, 14:36
@ bartman

Danke für die Info.

Bei REW und Carma stört mich, daß man sich wieder irgendwo registrieren muß, damit man es runterladen kann...

Werd vermutlich erstmal mit ARTA testen - viel. komme ich ja zurecht.
Wie gesagt, es soll nicht hochwissenschatlich werden und echtes Feintuning wird mein Raum eh nicht hergeben bzw. bin ich nicht bereit, den Raum nach akustischen Gesichtspunkten komplett umzubauen/gestalten.

Will einfach erstmal schauen, wie es sich überhaupt darstellt und dann versuchen, die gröbsten "Löcher zu stopfen".

---

@ trxhool

Du hättest ruhig direkt schreiben können, daß du es anbietest.

Komme gerne auf dich zurück, wenn ich mich entschieden habe, ob und wie ich die Sache angehe.

mfg

Zarak
soundbraut
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Nov 2012, 14:49
Messungen sollte man auch richtig verstehen können.
Da viele REW haben, könntest du die Datei hochladen und ein User könnte sie selber genau betrachten.
(rictige Skalierung, auslöschngen analysieren...)


Bei REW und Carma stört mich, daß man sich wieder irgendwo registrieren muß, damit man es runterladen kann..


Was stört daran?
Ich leses das öfters ........und denke mir meinen Teil
Zarak
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2012, 15:25

soundbraut schrieb:
Messungen sollte man auch richtig verstehen können.
Da viele REW haben, könntest du die Datei hochladen und ein User könnte sie selber genau betrachten.
(rictige Skalierung, auslöschngen analysieren...)

Gutes Argument - wie gesagt, ich muß erstmal probieren und nachdenken - auf eine andere Software kann ich ja jederzeit wechseln.


Bei REW und Carma stört mich, daß man sich wieder irgendwo registrieren muß, damit man es runterladen kann..


Was stört daran?
Ich leses das öfters ........und denke mir meinen Teil :.


Wenn du mir verrätst, was du darüber denkst, dann kann ich mich viel. dazu äußern.

Ich registriere mich nicht gern, weil ich schon tausende Werbe- und Spammails bekomme und das mit jeder neuen Anmeldung / Registrierung schlimmer wird.

Ein ganz pragmatischer Grund also.

mfg

Zarak


[Beitrag von Zarak am 03. Nov 2012, 15:26 bearbeitet]
Benares
Inventar
#9 erstellt: 03. Nov 2012, 15:28
Bei REW ist Spam infolge der Registrierung nach meiner Erfahrung kein Problem. Viel schwieriger ist es, eine E-Mail Adresse zu bekommen, die nicht auf der Sperrliste von hometheatershack.com steht. Keine Ahnung, nach welchen Kriterien die dort vorgehen, aber es ist so ziemlich jeder große deutsche Provider geblockt (u.a. gmx.de und web.de).
trxhool
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2012, 15:30
...ist aber kein Problem, da "gmx.net" funktioniert...!!!

Gruss TRXHooL
bartman4ever
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2012, 15:54
Carma gibts ohne Registrierung.

klick
Zarak
Inventar
#12 erstellt: 03. Nov 2012, 16:17
Coole Sache.

Hatte es vorhin selber gesucht, aber da ging es nur mit Registrierung...
Zarak
Inventar
#13 erstellt: 03. Nov 2012, 20:33
Mein Vater ist Musiker und besitzt daher Mikrofone.

Würden diese Mikros aus dem PA Bereich auch zum Einmessen taugen ?
bartman4ever
Inventar
#14 erstellt: 03. Nov 2012, 20:58
Leider nein. Man kann zwar ein Kugel-Mic für ein grobes Ergebnis nehmen aber für eine vernünftige Optimierung sollte es ein kalibriertes Meß-Mic sein.
Zarak
Inventar
#15 erstellt: 03. Nov 2012, 22:23
Alles klar - Danke.
Zarak
Inventar
#16 erstellt: 09. Nov 2012, 01:37
So, der Tascam ist schon da und das Behringer sollte morgen oder übermorgen eintreffen.

In Carma hab ich mich mal flüchtig eingelesen, allerdings ist mir noch nicht ganz klar, welchen der externen Testtöne ich nun verwenden soll ?

Geplant ist eine Stereomessung unter Windows 7.

Also brenne ich mir eine Audio CD aus welcher wav. Datei:

Stereo 48 oder 44,1kHz ?

Die anderen Testtöne benötige ich nicht für Stereomessungen, oder ?


mfg

Zarak
TasteOfMyCheese
Stammgast
#17 erstellt: 09. Nov 2012, 03:05

allerdings ist mir noch nicht ganz klar, welchen der externen Testtöne ich nun verwenden soll ?

Wieso verwendest du nicht die internen Signale?
Wenn du dir schon Messequipment zulegst, würde ich klar zum REW raten, Carma kann außer dem Wasserfall und dem Frequenzgang einzelner Lautsprecher nicht viel. Der REW ist da deutlich flexibler, auch bei der Gestaltung von Testsignalen.

Viele Grüße
Berti
bartman4ever
Inventar
#18 erstellt: 09. Nov 2012, 09:17
Ob 44,1 oder 48 ist egal. Versuche die internen Testtöne zu nutzen. Ist vom Handling her einfacher. Hast du ein kalibriertes Behringer bestellt?

Ich würde mit Carma anfangen und etwas Praxis sammeln. Mit gehobenen Ansprüchen kann man dann mit REW loslegen.
Zarak
Inventar
#19 erstellt: 09. Nov 2012, 23:48
Ja, das Behringer ist da, aber ich steh momentan noch völlig auf dem Schlauch, wie ich Hardware und Software grundsätzlich konfigurieren muß, damit ich überhaupt etwas aufnehmen kann...

Da ich Windows 7 verwende, nützen mir die Anleitung von Tascam und Carma nur bedingt.

Völlig unklar ist mir auch, wie ich interne Sounds verwenden soll - dafür müßte ich doch den PC mit meiner Anlage verbinden, was soll das Mikro denn sonst messen... ???

Werd jetzt erstmal ein wenig probieren, viel. gelingt es mir ja irgendetwas Sinnvolles zu fabrizieren...

mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#20 erstellt: 10. Nov 2012, 11:25
Was hat das mit Windows 7 zu tun? Du schliesst das Tascam über USB an. Da das Mic rein, Phantompower muss an. Das Interface stellst du als Standardausgabegerät in Windows ein. Die interne Soundkarte am besten im Gerätemanager deaktivieren. Deine Anlage dann am Tascam an den Main-Out anschliessen. In Carma dann das Interface auswählen und den entsprechenden Meßton auswählen.

Wenn du nicht dauerhaft das Tascam anschliessen willst, dann setzt du in Windows die Einstellungen wieder zurück. Ich würde das aber generell nutzen, weil die Soundqualität deutlich besser ist.
Zarak
Inventar
#21 erstellt: 10. Nov 2012, 17:29
Servus.

Hat gestern Nacht alles noch geklappt, nach etwas Rumtesten.

Windows 7 hab ich deshalb erwähnt, weil man die ganzen Einstellungen erstmal finden muß, da die jeweiligen Anleitungen dieses Betriebssystem nicht behandeln und das Einstellungen sind, welche ich nicht täglich vornehme.

Wenn man das 2-3 Mal gemacht hat, mag es sicher als das Simpelste der Welt erscheinen, aber beim 1. Mal muß man schon suchen.
(Dauerhaft möchte ich das Tascam nicht verwenden, außer bei den Messungen hab ich keine Verwendung dafür und die Kabel liegen nur in der Gegend rum.)

Dazu kommen Dinge wie:

Kann man das Mikro auch am line in des Tascam anschließen ?

Zuerst hab ich es nämlich mit einem solchem Kabel versucht, schien aber nicht zu funktionieren.

Außerdem war mir nicht bewußt, daß das Mic nur bei aktivierter Phantomschaltung funktioniert.

Nächster Knackpunkt war, daß ich die Recordfunktion mit normaler Musik testen wollte, einfach nur um zu sehen, ob das Mikro überhaupt funktioniert.

Das ging gar nicht, die Aufzeichung funktioniert wohl nur, wenn die Testtöne das initieren.


All das sind Dinge, die man erstmal wissen muß und wenn man sowas noch nie gemacht hat, ist Vieles nicht unbedingt offensichtlich.

Aber Dank eurer Hilfe und etwas Rumprobieren weiß ich jetzt, wie es funktioniert.

Gestern Nacht hab ich noch schnell meine 1. Messung gemacht und die war gar nicht soooo schlimm, wie erwartet.

In den nächsten Tagen werden ich fleißig schieben und umstellen und schauen, ob ich da noch was rauskitzeln kann.

Werd mich melden.

mfg

Zarak


[Beitrag von Zarak am 10. Nov 2012, 17:45 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#22 erstellt: 10. Nov 2012, 18:27
Hast du ein kalibriertes Mic?
Zarak
Inventar
#23 erstellt: 11. Nov 2012, 00:42
Ich hab das Behringer einfach "out of box" angeschlossen, da hier geschrieben wurde, daß das für einfache Messungen genügt... ?
bartman4ever
Inventar
#24 erstellt: 11. Nov 2012, 10:51
Es gibt zwar eine allgemeine Kalibrierdatei in Carma aber die Serienstreuung ist bei allen Mics sehr hoch. Und deshalb sollte man für Optimierungen ein kalibriertes Mic nehmen. Für einen groben Eindruck reicht ein unkalibriertes. Wenn du Raum und Aufstellung optimieren und dann korrekt einmessen willst, musst du es kalibrieren lassen.
Zarak
Inventar
#25 erstellt: 12. Nov 2012, 01:37
Also ich hab grad mal hier nachgelesen und wenn ich die Diagramme richtig deute, sind die Abweichung so gering (und zudem in für mich weniger relevanten Frequenzbereichen), daß ich die Kalibrierung wohl nicht benötige. (mein Raum ist vermutlich auch nicht gut genug, um sich die Mühe mit solchen Details zu machen...)

Hier übrigens mal die Messung meiner aktuellen Aufstellung:



Was mich klanglich stört, ist die leichte Überhöhung zw. 300Hz und 1kHz, da strebe ich 3-4dB weniger an.

Unter 300Hz hätte ich die ganze Sache dann gerne etwas linearer, vor allem der Einbruch um 100 Hz nervt.

Bevor ich allerdings den Raum akustisch bearbeite, werde ich noch komplett andere Aufstellungsvarianten durchtesten. (sobald ich Zeit finde)

Falls aber schon jemand Tips hat, um oben angesprochenen Frequenzbereichen beizukommen, bin ich dankbar dafür.

mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#26 erstellt: 12. Nov 2012, 10:39
Die Überhöhung bis 1 kHz kann man mit Seiten- und Deckenabsorbern mildern. Bei der kleinen Abweichung ist aber auch ein DSP-Eingriff möglich. Steht der linke Lsp in einer Raumecke?

Der Sub war aus? Wenn ja, dann wundert mich, dass deine Lautsprecher bis 20 Hz runterkommen. Kann aber auch sein, dass das nur an der fehlenden Kalibrierdatei liegt.

Ich würde den Subwoofer in das Setup auch für Musik einbinden, weil du den Sub flexibler aufstellen kannst. Den kannst du ja auch mal messen.

Für weitergehende Optimierungen bräuchte man eine Raumskizze und die Sub-Messung.
Zarak
Inventar
#27 erstellt: 12. Nov 2012, 20:42
Ja, bei der Messung war der Sub aus - meine ELAC würden fast linear bis ca. 30Hz spielen, wenn der Raum es zulassen würde.

look

(daß sie unter 30 Hz nicht deutl. abfallen liegt halt am Raum)

Deswegen hab ich auch beide BR Rohre verschlossen, sonst dröhnt es.
(müßte eigentlich mal mit offenen BR Rohr messen... rein interessehalber)

Ich hab auch schonmal mit Sub gemessen, aber das bringt nicht viel, weil der nicht für Stereo aufgestellt ist, sondern als reine "Heimkinorumpelkiste" - möchte eigentlich auch nicht, daß der permanent mitspielt...
(den Sub alleine hab ich noch nicht vermessen, weil er so bescheiden steht)

Wie du richtig erkannt hast, steht der linke LS nahe einer Dachschräge, wodurch der Bass überhöht wird.

Aber wie gesagt, ich werd noch komplett andere Aufstellungen testen.

Nochmal vielen Dank für deine umfangreiche Hilfe.

Ich melde mich wieder, sobald ich Zeit für Messungen mit veränderter Aufstellung finde.

mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#28 erstellt: 12. Nov 2012, 21:14
Es gibt da noch die Möglichkeit, Subwoofer und Main gleichzeitig spielen zu lassen, um Raummoden zu bekämpfen. Das muss man aber messtechnisch angehen. Schrägen sind immer schlecht für sauberen Sound. Versuche es irgendwie symmetrisch hinzubekommen. Die Lsp aus der Schräge rausspielen lassen ist immer besser als in der Schräge zu sitzen.
Zarak
Inventar
#29 erstellt: 12. Nov 2012, 22:09
Das mit der Schräge war mir bewußt, ich hatte die LS ursprünglich mal so stehen, wie du es vorschlägst.

Das Problem dabei sind die Maße meines Raumes.

Er ist über 6m lang, aber nur 2,80m breit, dadurch bekommen ich nur an der langen Wand eine vernünftige Basisbreite hin.

Problem ist, daß an jedem Ende der langen Wand Dachschrägen ca. 1,50m in den Raum ragen und ich aus platztechnischen Gründen die Wand nicht mittig nutzen kann, sondern die Aufstellung immer mehr in eine dieser beiden Ecken verlagern muß.

Stelle ich die LS symmetr. vor die Schräge (also an die kurze Wand) krieg ich max. 1,80m Basisbreite und damit irgendwie kein ordentliches Stereopanorama...

Ich hab mich in dem Raum schon gedreht und gewendet und rein vom Gehör her ist die momentane Aufstellung die beste, die ich bislang hatte.

Problem sind eben die tiefen Frequenzen, wobei das bei vielen Musikstücken gar nicht so auffällt, da ab 60Hz abwärts oft nicht viel los ist - beim Heimkino oder ausgeprägt tiefbasslastigen Liedern merkt man es aber schon.

Fast noch mehr stört mich aber die Betonung der unteren Mitten, da ist das Gehör so empfindlich.

Deinen Tip mit den Absorbern behalte ich im Hinterkopf.
Elektronisch möchte ich nicht eingreifen, da ich nicht noch mehr Kabel und Geräte will und ich außerdem eine Korrektur der LS für den falschen Weg halte, wenn der Raum das Problem ist.

Letztlich wird der gewünschte Effekt dann ja oft nur genau am Hörplatz erzielt und der Rest vom Raum wird wieder anders "verbogen".

mfg
Zaianagl
Inventar
#30 erstellt: 12. Nov 2012, 22:17
*Drannhäng*
trxhool
Inventar
#31 erstellt: 12. Nov 2012, 22:20
Dein Raum scheint meinem ganz ähnlich zu sein, schau mal in meinen Thread was möglich ist...

Gruss TRXHooL
Zarak
Inventar
#32 erstellt: 12. Nov 2012, 22:44
In deinem thread hab ich schon längst gestöbert.

Das ist nat. ein tolles Heimkino und klanglich vermutlich ziemlich beeindruckend, aber ich habe in vielerlei hinsicht andere Ziele und Voraussetzungen als du.

Zum Einen möchte ich keine massiven Veränderungen im Erscheinungsbild meiner Wohnstube, denn es ist (anders als bei dir) kein reines HiFi/Video Zimmer.

Zum Anderen besitze ich weder deine handwerklichen Möglichkeiten, geschweigedenn dein Geschick, noch habe ich auch nur Lust und Zeit all diese Sachen selber zu machen.

Surround kommt für mich eh nicht in Frage - viel zu viele Kabel + LS , aber bei deinen raumakustischen Maßnahmen werd ich mir event. die ein oder andere "Inspiration" holen, aber wie gesagt, ich möchte dezent und dabei möglichst effizient verändern.

Logisch das ich deshalb erstmal nach der optimalen Aufstellung suche, welche "wohnraumtechnisch" noch zu verkraften ist.

Die Perfektion und Konsequenz deines Heimkinos will und kann ich gar nicht erreichen, aber so ganz schlecht klingt mein Raum nicht, die Messungen haben das letztlich bestätigt und mich sogar leicht positiv überrascht.

Nun will ich rauskitzeln, was mit minimalem Aufwand noch zu machen ist - mit Absorbern werd ich vermutlich mal experimentieren und mich auch in deinem thread nochmal schlau machen.

mfg

Zarak
Zarak
Inventar
#33 erstellt: 12. Nov 2012, 22:50

Zaianagl schrieb:
*Drannhäng*


Hä ?
Zaianagl
Inventar
#34 erstellt: 12. Nov 2012, 22:56
Steh kurz davor mich selbst in die Materie einzuarbeiten und lese mit...
Zarak
Inventar
#35 erstellt: 12. Nov 2012, 22:58
Ach so.

Ich dachte, du hättest viel. einen link vergessen oder so.

---

Meinen Sub hab ich schonmal umgestellt - Messungen werden folgen.
trxhool
Inventar
#36 erstellt: 12. Nov 2012, 22:59
Danke für deine netten Worte. Das meiste an raumakustischen Massnahmen ist verbaut worden, um das Stereo-Bild im Raum zu verbessern. Sicherlich wirken die Absorber/ Diffuser auch im Surroundbereich, aber da wären diese extremen Massnahmen nicht so nötig gewesen. Das letzte Jahr habe ich fast nur an meiner Stereo/Musik Performance gearbeitet.

Gruss TRXHooL
bartman4ever
Inventar
#37 erstellt: 13. Nov 2012, 00:51
@zarak: dein Problem lässt sich durchaus lösen. Lass die Lsp so stehen, wenn die Stereobasis so am besten ist. Die kleine Überhöhung zwischen 300 und 1000 ist marginal, wenn du die Spiegelpunkte an den Seiten und Decken mit Absorbern behandelt hast. Den Bass bekommst du auf den Lautsprechern in dem Raum nie linear. So viele Absorber kannst du gar nicht verbauen. Ich habe auch Schrägen und spreche aus Erfahrung. Da helfen nur 2 Subwoofer vernünftig auf- und eingestellt. Als Alternative würde ich versuchen, die Lautsprecher + Sub zu nutzen. Der Subwoofer ist dann nur dazu da, die angeregten Raummoden vom Bass der Hauptlautsprecher zu bekämpfen. Ich habe hier ein Setup mit 3 Subwoofern und das funktioniert absolut perfekt. Ist zwar kein DBA aber der Raum hier wird so angeregt, dass nichts dröhnt. Nur habe ich den Platz, um die Subwoofer perfekt zu stellen.
Zarak
Inventar
#38 erstellt: 13. Nov 2012, 02:55
Das mit den Absorbern werd ich sicher probieren, da die Mitten bei höheren Lautstärken ziemlich anstrengend werden können.

Da ich gerne Metal mit hohen Frauenstimmen höre, sind diese Frequenzen bei mir oft dominant und da die CDs meist vom loudness war versaut sind, wird's noch schlimmer...


Daß ich den Bass mit dem von mir geplanten (geringen) Aufwand nicht linear kriege, hab ich mir schon gedacht.
Aber im Tiefton bin ich auch nicht sooo empfindlich, solange keine großen Bassslöcher oder Überhöhungen auftreten, wie ich sie bei meiner alten Aufstellung hatte.

Hab meinen Sub trotzdem mal akustisch günstiger auf- und den Pegel neutral eingestellt und mal mit Musik getestet.

Rein nach Gehör klingt das schon ganz nett, aber wie gesagt, eigentlich möchte ich für Musik keinen Sub laufen lassen, schon gar nicht 2...

Stellen könnte ich sie vermutlich, aber noch mehr Kabel, 1 Sub mehr und die Stromkosten... na mal sehen.

Erstmal messen + testen, dann bin ich viel. schlauer.

Mein 210 sind leider im Bass eigentlich zu mächtig für meinen Raum, die Kompakt LS welche ich kürzlich zum Vergleich hier hatte, waren da unkomplizierter, aber irgendwie kann ich mich von meinen "Babys" nicht tennen...
Zarak
Inventar
#39 erstellt: 14. Nov 2012, 02:33
N'abend.

Welchen Typen von Absorbern gibt es eigentlich ?

Von Bassabsorbern hab ich schon öfter gelesen, aber wie sieht es mit dem Rest aus - verwendet man frequenzspezifische Absorber für best. Bereiche der Mitten und Höhen ?

Ich möchte ja nur den Bereich zw. 300 Hz und 1 kHz etwas dämpfen - was wäre da zu verwenden, wie groß müssen die Absorber sein und wo muß man sie anbringen ?


mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#40 erstellt: 14. Nov 2012, 09:11
Der am einfachsten anzubringende Werkstoff ist Basotect. 7 cm Dicke ist das Minimum. 10 cm ist besser. Wenn man etwas Wandabstand lässt, erhöht sich die Wirkung noch. Termarock 50 ist auch sehr gut geeignet. Da muss man aber Rahmen bauen und noch Stoff wie Molton bespannen.

Angebracht wird das Zeug an den Spiegelpunkten der Lautsprechermembranen in Bezug zur Hörposition.
Zarak
Inventar
#41 erstellt: 14. Nov 2012, 23:57
Hmm, hab mal geschaut, das Zeug scheint ja sehr breitbandig zu wirken, aber über 1-1,5 kHz will ich gar nix korrigieren, kann man das anpassen ?

Und wie bekomme ich heraus, wie stark die Absorption ist bzw. wovon hängt das ab ?

Von der Menge bzw. Fläche ?


mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#42 erstellt: 15. Nov 2012, 00:42
Die Absorptionswerte müsste man beim Hersteller BASF bekommen. Wenn du das Basotect mit Folie bespannst, werden Höhen reflektiert und nicht absorbiert.
Zarak
Inventar
#43 erstellt: 16. Nov 2012, 00:13
Servus Torsten !

Zeit etwas konkreter zu werden.

Ich plane das mal zu testen.

Bislang hab ich noch keine (Faust)Formel gefunden, wieviel dB man nun eigentlich mit wieviel Materialeinsatz reduziert (und mit den Prozentangaben kann ich nichts anfangen), also wird's wohl einfach auf Probieren hinauslaufen.

Ein Problem ist noch der Anbringungort.

Du hast geschrieben, daß ich die "Spiegelpunkte der LS Membranen im Bezug zum Hörplatz" verwenden soll, hab mich mal kundig gemacht, was genau das bedeutet und gleich festgestellt, daß ich da Schwierigkeiten bekomme.

Meine Dachschrägen reichen weit herunter und eine der Seitenwände ist zudem zugestellt - von daher war meine Überlegung Absorber an der Decke zu befestigen.

Bringt das auch den von mir gewünschten Effekt ?

mfg

Zarak
trxhool
Inventar
#44 erstellt: 16. Nov 2012, 00:47
Mahlzeit

1. Bassabsorber gibt es kaum !! Um Bass gescheit zu absorbieren müssen die Absorber sehr dick sein ( über 80cm !! ). Deshalb benutzen die meisten User auch im Bassbereich elektronische Helfer ( Velodyne SMS, Antimod...). Der einzige Bassabsorber der mit relativ geringer Grösse recht breitbandig nach unten funktioniert ist der VPR ( Verbundplattenresonator, eine Kombination aus Basotect mit einer Stahlplatte).

2. Das zweite grosse Problem bei der Raumakustik ist der Nachhall, da lässt sich mit einer Kombination von Absorbern und Diffusern recht viel erreichen. Grundsätzlich kann man sagen , das 5-7 cm Basotect an den Wänden (mir dem gleichen Abstand zur Wand) und einem Baso-Deckensegel schon sehr gute Werte im RT 60 zu erzielen sind. Wenn man dann aber noch nicht zufrieden ist, muss man halt den Raum messen, und die Problemzonen gezielt bekämpfen ( zum Beispiel mit Helmhotzresonatoren). Die von dir verlinkten Platten , sind zu teuer, und unnötig, da sie selbstklebend sind.

Wichtig ist immer eine parallele Anbringung der Massnahmen.

Gruss TRXHooL
Zarak
Inventar
#45 erstellt: 16. Nov 2012, 01:45
Servus.

Bassabsorber waren auch erstmal nicht geplant.

Die parallele Anbringung an den Seitenwänden wird schwierig...

bringt das Deckensegel alleine auch etwas ?

Ist es ein Problem, wenn der Abstand zu den Seitenwänden sich stark unterscheidet ?

mfg

Zarak
trxhool
Inventar
#46 erstellt: 16. Nov 2012, 02:04
Das Deckensegel bringt alleine auch schon einer Verbesserung.

Wenn die Absorger extrem unterschiedlich angebracht sind, beeinflussen sie den Raum negativ. Du möchtest ja eine Verbesserung des "Stereo" Klangs, also von beiden Lautsprechern. Wenn du jetzt nur eine Wand bearbeitest, ist die Refektion nicht gleichmässig, also schlecht.

Gruss TRXHooL
Zarak
Inventar
#47 erstellt: 16. Nov 2012, 02:17
Alles klar - Danke.

Dann werd ich erstmal nur das Deckensegel testen, da die Seitenwände relativ kompliziert sind und ich auch nur kleinere Korrektur anstrebe.

mfg

Zarak
bartman4ever
Inventar
#48 erstellt: 16. Nov 2012, 12:39
Ich würde in jedem Fall 7 cm Mindestdicke nehmen. Bei Spiegelpunkten an einer Schräge musst du den Absorber zwischen dem Punkt und der Membran des Lautsprechers zentral anbringen, damit die Reflektion verhindert wird. Dabei ist etwas Wandabstand nützlich. Faustregel: Absorberdicke = Wandabstand
soundbraut
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 16. Nov 2012, 21:02
Hallo

mich würde mal interessieren warum an den Spiehelpunkten absorbiert werden soll ?
Oder habe ich das ETC verpasst.

Warum soll man einen Raum mit schrägen nicht im Bass linear bekommen ??
Oder habe ich die Raumgröße verpasst?

Bis jetzt habe ich nur Bilder vom Frequenzgang gesehen.
Und daraus folgen Empfehlungen von Erstreflektionsabsorber sowie der Bass ist nicht linear zu bekommen ?

Ist mir schon sehr schleierhaft !!

Wenn ich die Raumgröße habe und
du mit REW eine Messung machst kann ich dir ganz genau sagen ob du den Bass linear bekommen könntest oder nicht.


lg
bartman4ever
Inventar
#50 erstellt: 16. Nov 2012, 22:15
Absorber an den Spiegelpunkten sind immer nützlich. Auch ohne ETC. Vor allem, wenn man mit den Mitten unzufrieden ist. Und den Bass in so einem Raum ohne Subwoofer linear zu bekommen, halte ich für nicht möglich. Das beruht auf Erfahrungen in einem ähnlichen Raum mit Schrägen. Wenn du weisst, wie man das hinbekommt, dann raus damit. Aber bitte ohne diese Oberlehrerart.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 18. Nov 2012, 14:52

bartman4ever schrieb:
Absorber an den Spiegelpunkten sind immer nützlich


Je nach dem wie stark die LS seitlich abstrahlen wirkt sich dies auf Ertsreflektionen aus.
Sind Reflektionen um -20 dB leiser gegenüber dem Direktsignal haben sie keinen nennswerten einfluß mehr.(und müßten nicht mehr behandelt werden)
Dies ist zB. der Schwellwert bei DIY Projekten bei Homerecording.
Im Profi bereich sind -30 dB erwünscht.


bartman4ever schrieb:
Vor allem, wenn man mit den Mitten unzufrieden ist.


Dies muß nicht zwingend von Erstreflektionen kommen.
Auch zweitreflektionen in Summe verursachen so etwas.
Auch dies wäre deutlich in REW lesbar.



bartman4ever schrieb:
Und den Bass in so einem Raum ohne Subwoofer linear zu bekommen, halte ich für nicht möglich. Das beruht auf Erfahrungen in einem ähnlichen Raum mit Schrägen.


Auch mit Dachschräge ist der Raum behandelbar. Natürlich geht es im rechteckigen Raum besser (einfacher).
Etwas Geduld bei rec.de ist gerade eine Dachschräge in Behandlung

Eigentlich hätte ich dir das schon in 2 anderen Threads geschrieben Hier und Hier
Aber deine Interpretation scheint da etwas falsch zu sein.

Nehmen wir nochmal das BeispielBassbehandlung mit porösen Absorbern her

Du sagtest:

bartman4ever schrieb:
Schau dir die Täler bei 47 und 100 Hz an. Die wurden nicht aufgefüllt, sondern die Berge drumherum wurden abgebaut.

Diese Berge entstehen ja durch die vorhandenen Raummoden !!
Aus physikalischen Grüden steigt ja der Pegel bei solchen Raumresonanzen an, somit haben diese Berge nichts mit dem Pegel der Monitore zu tun.

Das kann man auch sehr schön sehen, wenn man das Mikro 10-15cm vor den Monitor hält.
Da zeigt sich ein sehr linearer Frequenzgang (sofern die Monitore dies aufweisen)
Je weiter man das Mikro vom Monitor entfernt desto mehr Berge und Täler entstehen, was zeigt das dies nur durch den Raum geschiet.
Wie man diese Raumeinflüße am gezieltesten neutralisiert haben Trevor J. Cox und Peter D'Antonio
gezeigt.

Und wodurch wird den ein Frquenzgang unlinear ?
Eben durch Raummoden, dabei gibt es die Schwingungsknoten sowie Bäuche = Auslöschungen und Anhebungen.
Und Reflektionen (sbir)

Raummoden bestimmen in erster Linie den Nachhall im Bass.
Raummoden werden Grundsätzlich in Ecken mit porösen Materialen behandelt.
die tiefern Moden werden dann mit Resonatoren gedämpft.
Sind die Raummoden entschärft = der Nachall im Bass gelindert = bessere Frequenzgang.

Hier sind auch Beispiele verlinkt

lg
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