Subwoofer Position / Nachhall und REW Auswertung

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-Alex11-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mai 2013, 18:28
Guten Abend liebes Forum,

ich komme leider nicht mehr alleine weiter und hoffe auf eure Hilfe.
Ich bin gerade dabei ein Heimkino/Wohnkino zu erstellen und habe derzeit ein 4.1 System.

Die Akustik des Raumes ist aufgrund der kahlen Wände momentan noch receht hell und leidet unter "Zischlauten", jedoch sollten innerhalb der nächsten Tage die bestellten Basotectplatten ankommen.
Bis auf die hinteren kleinen Absorber an der Decke, habe ich es geplant sie so anzubringen:
ABSORBER 2 Skizze ABSORBER
(die Maße der Abstände zu den Wänden stimmen nicht mehr)
Die Abhörpostion befindet sich so gut wie in der Mitte des Raumes, so dass ich wohl möglich in einem "Bassloch" sitze.
Maße des Raumes:
Länge 5.27m
Breite 2.66m
Höhe 2.5m

Die Messungen wurden mit dem Audyssey-Mic vorgenommen. Ich weiß dass dies nicht optimal ist, aber ich denke ich kann damit doch etwas über die Akustik erfahren.

Heute habe ich 9 verschiedene SW. Postionen ausprobiert. Die braune Kurve war die bisherige SW.Postion hinter der Sitzposition (siehe Grafik 1), Lila und Grün ist die neue Position wo ich denke, dass das Ergebnis am besten ist.
alte-neue postion

Ich denke mal das der Freqenzverlauf ganz ok ist?!
Im Vergleich zu den Front ls:
small-large

Auch wenn ich die Position der Front LS verändere, es ist immer ein "Loch" bei 70-80 hz.
Meine Schlussfolgerung ist deshalb, dass man die Front-LS (auch bei Musik) schon bei 100hz trennen sollte (grüne und lila kurve erste grafik)

Ein Problem ist aber sicherlich weiterhin die Nachhallzeit, welche sich an den jeweiligen Positionen nur bischen verändert.
nachhallzeit

Hierbefindet sich die .mdat

Über eure Auswertung/Tipps/Anregungen freue ich mich sehr!

VG Alex
gen_elec
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2013, 23:39
Hi ändere mal die Zeit 300 ms ist schon ein wenig knapp für den Bassbereich. Eine Sekunde würde hier helfen . Ein lineares RT60 von 0,6 wäre für zu Hause schon sehr gut. Lass dich von unter 0,4 ms für zu das Studio nicht irritieren, der Raum ist von der Akustik dann schon sehr speziell für den Rest des Lebens.

Ich schlage dir für die nächste Messung vor bis 10 Khz und das ganze sowohl im Wasserfall, im Spektrogramm um evt noch 1/3 Zerfall über Decay.
gen_elec
Inventar
#3 erstellt: 12. Jun 2013, 23:48
Gerade die mdat angesehen. Es scheint so, als ob die Messungen Front plus sub sind x-over @ 100Hz. Der Sub kommt zu spät, die Phase dreht sich im Kreis.

Vorschlag: Sub und Front getrennt messen. Die Entfernung lässt sich dann an der Phase ermitteln. Hierzu Fronts am Ls Anschluss abziehen bzw im Umkehrschluss den Sub ausschalten.

Das Mic - evtl ist die online Korrekturkurve zu gebrauchen. Irgendwas ist ja auch in den AVR's hinterlegt. Ich sehe aber weder eine Loopback Korrektur noch eine Mic Korrektur in deinem File. Das ist Aufgabe Nummer 1 für dich. Dies ist für den Bassbereich essentiell.


[Beitrag von gen_elec am 12. Jun 2013, 23:49 bearbeitet]
gen_elec
Inventar
#4 erstellt: 12. Jun 2013, 23:50
Noch mal die Phase angesehen - X-over doch eher bei 80?
Klaus-R.
Inventar
#5 erstellt: 13. Jun 2013, 06:57
Hi Alex,


-Alex11- schrieb:
Auch wenn ich die Position der Front LS verändere, es ist immer ein "Loch" bei 70-80 hz.


Zum einen sind Senken im Frequenzgang weniger wahrnehmbar als Anhebungen, zum anderen hört der Mensch andes als ein Messmikrofon, ich würde ich auf reine Pegelmessungen nicht viel geben, sondern diese in gehörrichtige Lautstärken umrechnen und schauen, was dann noch übrigbleibt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Wenn Du Phon dann noch in Sone umrechnest, bekommst Du Werte, die linear miteinander vergleichbar sind, 2 Sone ist also doppelt so laut wie 1 Sone:

http://de.wikipedia.org/wiki/Phon_(Einheit)


Klaus
-Alex11-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Jun 2013, 00:50
Guten Abend :-)
Danke für eure Antworten!
Seit dem Beitrag hat sich meine Aufstellung etwas geändert. Die Absorber sind derweil angekommen aber die Rahmen etc. sind noch nicht gebaut und die Absorber sind momentan noch provisorisch an die Seitenwände gelehnt.
Durch die neue Aufstellung habe ich kein perfektes Stereodreieck mehr, jedoch hat auch Film/Fernsehen priorität und ich kann nun angenehmer sitzen. Durch die neue Aufstellung ist auch ein Beamer geplant.
Die Planung sieht wie folgt aus:
neue aufstellung 1neue aufstellung 2neue aufstellung 3

Die RearLS kann ich leider nicht mehr perfekt positionieren durch den kleinen Vorsprung der Wand.
Die neue Abhöre liegt ( zufällig ) bei ca. 38% von der hinteren Wand.
Die Schwarzen Streifen sollen Vorhänge (Bühnenmolton/Dekomolton) sein, wobei ich hier etwas bedenken habe, dass ich evtl. den Hochton damit überdämpfe.

Die Subwooferposition ist die alte Position der vorherigen Abhörposition.
Dadurch habe ich ein recht großes Minimum bei 50hz. Allerdngs war auch dies die Position mit dem besten Ergebnis ohne große Peaks.


Das ist Aufgabe Nummer 1 für dich. Dies ist für den Bassbereich essentiell.


Ich habe Anfang Juni die Soundcard. kalibriert und viele Messungen durchgeführt.
Das Audyssey Mic muss angeblich nicht kalibriert werden, so meine Informationen aus dem Forum.
Als ich in den letzten Tage wieder einmal messen wollte, gab es eine Fehlermeldung und seit her schaffe es ich nicht mehr die Soundcard richtig zu kalibrieren.
Ich habe heute die Treiber neu installiert und mehrere Stunden damit verbracht und diese vernüftige Kalibrierung erzielt.
loopback
Wenn ich nun das SPL-Meter einstellen möchte, zb. auf 72db, dann setze ich den Pegel fest aber das SPL-Meter-Anzeige bleibt nach dem Rauschen auf diesem Niveau.
Die darauf folgende Messung wird ca. bei 50db gemessen.

Wenn ich die Kalibrierung lösche, so kann ich das SPL-Meter wie gewohnt einstellen.


Vorschlag: Sub und Front getrennt messen. Die Entfernung lässt sich dann an der Phase ermitteln. Hierzu Fronts am Ls Anschluss abziehen bzw im Umkehrschluss den Sub ausschalten.

Das möchte ich unbedingt ausprobieren, jedoch ohne richtige Kalibrierung momentan wohl nicht richtig möglich.


Zum einen sind Senken im Frequenzgang weniger wahrnehmbar als Anhebungen, zum anderen hört der Mensch andes als ein Messmikrofon, ich würde ich auf reine Pegelmessungen nicht viel geben, sondern diese in gehörrichtige Lautstärken umrechnen und schauen, was dann noch übrigbleibt:


Ich habe mich mit den ganzen Messungen auch etwas verrückt gemacht. Zum einen macht es mir Spaß mich damit zu beschäftigen, andererseits bin ich auch ein Perfektionist und könnte Stunden damit verbringen eine bessere Kurve zu erzielen

Vielen Dank euch zwei!

VG Alex
Klaus-R.
Inventar
#7 erstellt: 14. Jun 2013, 06:59

-Alex11- schrieb:

Klaus-R. schrieb:
Zum einen sind Senken im Frequenzgang weniger wahrnehmbar als Anhebungen, zum anderen hört der Mensch andes als ein Messmikrofon, ich würde ich auf reine Pegelmessungen nicht viel geben, sondern diese in gehörrichtige Lautstärken umrechnen und schauen, was dann noch übrigbleibt:


Ich habe mich mit den ganzen Messungen auch etwas verrückt gemacht. Zum einen macht es mir Spaß mich damit zu beschäftigen, andererseits bin ich auch ein Perfektionist und könnte Stunden damit verbringen eine bessere Kurve zu erzielen


Mit dem sich verrückt machen stehst Du nicht alleine da, tun eigentlich alle. Schaut man sich dann mal die Kurven gleicher Lautstärke an, sieht man, daß im Bereich unter 100 Hz der gemessene Unterschied bis zu 45 dB betragen kann, und doch wird es als gleich laut empfunden.

Auch entstehen solche Löcher oft dadurch, daß bei diesen Frequenzen eine Raumresonanz vorliegt, die mit einem Testsignal natürlich prima angeregt wird. Da man sich aber in der Regel keine Testsignale anhört, sondern Musik/Film/Fernsehen, sollte man sich, bevor man in Panik ausbricht, die Sache erstmal mit Musik/Film/Fernsehen anhören, denn da sieht die Sache unter Umständen schon viel harmloser aus.

Klaus
-Alex11-
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Jun 2013, 22:25

Da man sich aber in der Regel keine Testsignale anhört, sondern Musik/Film/Fernsehen, sollte man sich, bevor man in Panik ausbricht, die Sache erstmal mit Musik/Film/Fernsehen anhören, denn da sieht die Sache unter Umständen schon viel harmloser aus.


Da bin ich ganz Deiner Meinung! Deshalb habe ich mich auch seit einiger Zeit nicht mehr mit dem Messen beschäftigt
Ich bin sehr zufrieden mit dem Sound und dem Klangbild der Front-LS. Der Subwoofer harmoniert mMn sehr gut mit den Fronts und lasse ihn auch bei Musik bei 80/100hz xover laufen, da ich mit einer Art Loudness-Funktion höre und den Bass besser so regeln kann. Die tiefen Freq. neigen über die Front LS zu dröhnen.


Auch entstehen solche Löcher oft dadurch, daß bei diesen Frequenzen eine Raumresonanz vorliegt, die mit einem Testsignal natürlich prima angeregt wird.


Gerade bei der neuen Abhörposition habe ich zwei neue tiefe Löcher. Ich habe gerade kurz einmal neu gemessen. ( mit und ohne Kalibrierung).

neue position freqspectogrammwaterfall

Gerade der Bassbereich sieht wirklich schlecht aus, im Vergleich zu der vorherigen Position. Die Aufstellung der Subwoofer oder LS wurde nicht verändert.

VG Alex
Klaus-R.
Inventar
#9 erstellt: 15. Jun 2013, 06:53

-Alex11- schrieb:

Klaus-R. schrieb:
Auch entstehen solche Löcher oft dadurch, daß bei diesen Frequenzen eine Raumresonanz vorliegt, die mit einem Testsignal natürlich prima angeregt wird.


Gerade bei der neuen Abhörposition habe ich zwei neue tiefe Löcher. Ich habe gerade kurz einmal neu gemessen. ( mit und ohne Kalibrierung).Gerade der Bassbereich sieht wirklich schlecht aus, im Vergleich zu der vorherigen Position. Die Aufstellung der Subwoofer oder LS wurde nicht verändert.


Die Messung sieht nicht gut aus, wie aber hört es sich an? Um eine Raumresonanz anzuregen, muss die betreffende Frequenz in der Musik enthalten sein, auch muss der Ton lange genug dauern. In unserm vor 10 Jahren ans Haus angebaute Wohnzimmer habe ich bisher erst 3 Stücke entdecken können, bei denen eine Resonanz so angeregt wird, daß sie am Hörplatz etwas stört.

Klaus
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