Welche Böden können Geräusche machen (Subwoofer)?

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NyrasBro
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Apr 2015, 20:35
Hallo,

Frage steht eig. schon oben wir Wohen in einem älteren Mietshaus. Das Haus wurde in den 50ern gebaut. Der boden ist laminat und darunter ist denk normaler estrisch. Der wird jetzt vor dem Bau meines neuen Heimkinos ausgetauscht weil er durschgelaufen ist (hat beulen). Jetzt ist die frage denkt ihr dass, das ganze geräusche machen wird wenn ich zwei Canton Chrono 509 DC zwei Canton SUB 10.2 und zwei Canton Chrono SL 510.2 und das ganze darauf stelle? Oder lässt es das in dem ausmaß ins schwingen bringen das man vibrationen höhrt

Oder ist das eher bei dielen oder holzböden der fall

Danke


[Beitrag von NyrasBro am 21. Apr 2015, 20:38 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2015, 21:25
Holzbretter scheppern gerne, und Rigipswände sind eine Bassfalle
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 22. Apr 2015, 07:35
Ich habe auf meinem Laminat, unter dem natürlich eine ordentliche Trittschalldämmung lag, nie dergleichen gehört und kann mir auch nicht vorstellen, dass so etwas hörbar vibriert.

Das sind ja keine Holzbretter, sondern - richtig verlegt - eine riesengroße Platte, die auf dem Boden liegt.

Trittschalldämmung muss aber sein!


[Beitrag von Dadof3 am 22. Apr 2015, 07:36 bearbeitet]
CHICKENMILK
Inventar
#4 erstellt: 22. Apr 2015, 12:35
Kann ich nur bestätigen.

Ich habe, als ich den Magnat Agressor 6000 bekommen habe, diesen zuerst bei einem Freund im Haus ausprobiert um die Grenzen mal auszuloten.
Betrieben mit einer QSC USA1300 Endstufe.

Er hat Rigipswände, welche dermassen gescheppert haben, daß dies schon deutlich störend war.
Auch die dort hängenden Bilder hingen danach schief.

Man unterschätzt, was sich da alles so bewegt und zu scheppern beginnt, wenn man mal richtig laut aufdreht.
Auch Fenster, Lampen und von den Ziergegenständen im Raum brauchen wir gar nicht reden.

Fürs Heimkino wird es bei mir in Zukunft nur Teppich geben.
burkm
Inventar
#5 erstellt: 22. Apr 2015, 12:56
Rigips Wände, wenn innen nicht ausreichend bedämpft, gelten nicht als schallhart für Bassfrequenzen. Sie neigen dann zum Mitschwingen, was evtl. störend sein kann.

Laminat neigt ohne ausreichende Trittschalldämmung zum Klappern / Dröhnen. Laminatelemente, da aus lose gekoppelten Teilelementen bestehend (Planken mit Nut und Feder) schwingen auch nicht als "komplette Platte", leiten aber Körperschall in bestimmten Frequenzbereichen weiter, weil die Trittschalldämmung eben nur eine "Trittschalldämmung" ist, die gezielt "Klackgeräusche" reduziert (-20 db?), aber ansonsten in anderen Frequenzbereichen akustisch nicht "tot" ist. Wäre ansonsten schön, wenn man mit 2 - 4 mm Dämmung (typische unkomprimierte Dicke Trittschalldämmung) so etwas hinbekommen würde. Zudem fehlt dem Laminat "Masse", da es nicht mit dem Estrich / Beton fest verbunden ist (schwimmende Verlegung), wie z.B. ein mit dem Estrich verklebtes Parkett.

Bei Laminat als Bodenbelag würde ich deshalb immer entkoppeln, bei fest verklebtem Parket ankoppeln.


[Beitrag von burkm am 22. Apr 2015, 13:06 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 22. Apr 2015, 14:44
Steinplatte o. ä. hilft gegen Körperschall, aber die Frage bezog sich nach meinem Verständnis auf Luftschall. Gegen Körperschall ist eine Unterlage zweifellos angebracht.

Laminat ist nicht mit einer Rigipswand vergleichbar. Es liegt auf dem Boden. Auf Druck kann es nicht viel reagieren, weil darunter ja die Trittschalldämmung ist, Geräusche bei der Berührung halte ich für ausgeschlossen, jedenfalls bei den Materialien, die ich kenne (Presspappe, Kork). Nach oben gesaugt werden kann der Boden auch nicht, dafür ist der Unterdruck zu gering und es würde ein Unterdruck unter dem Boden entstehen, weil dort so schnell keine Luft eindringen kann. Ich gehe hier mal von normal schwerem Laminat aus, ob es im Baumarkt ultradünne Billigware gibt, die zu leicht ist, weiß ich nicht.

Dass die Trittschalldämmung nur auf bestimmte Frequenzen optimiert ist, mag sein, halte ich aber für egal, denn die Frage zielt nicht auf Absorptionseigenschaften ab - die haben feste Wände auch nicht.

Grundsätzlich sind mitschwingende Flächen auch nicht schlimm und unter Umständen sogar wünschenswert, weil sie dem Bass Energie entziehen. Störend werden sie erst dann, wenn sie beim Schwingen gegen andere, nicht oder anders schwingende Teile stoßen. Dafür sehe ich mit Trittschalldämmung aber keine Gefahr.

Und nicht zuletzt lese ich hier im Forum ja von tausenden Problemen, aber dass sich einer über dröhnendes Laminat beschwert hätte, daran kann ich mich nicht erinnern. Aber ich lasse mich diesbezüglich gerne eines besseren belehren.
NyrasBro
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 22. Apr 2015, 16:36
Schon mal danke für die vielen antworten

Bei mir wird es dann pvc werden die Wände halten zwar nicht viel wenn man eien tv aufhängen will oder so ist aber massiv. Das einzige was mir sorgen macht ist die Decke die sehr dunn ist... also wirklich dunn wenn man mal mit einem Bessenstiehl dagegen geht ist ein Loch drin naja vielleicht swingt da was mit. Die Decke wird dann noch Tapeziert damit wir sie schwarz streichen können. Es soll ja wirklich ein Schlaffzimmer Heimkino werden. Die ersten Bilder kommen dann in richtung Sommerferien im Heimkino Thread also keine Angst.

Danke nochmal
cr
Inventar
#8 erstellt: 22. Apr 2015, 16:42
Gut geht Rigips, wenn man zwei Schichten übereinander versetzt verklebt. Kann ich jedem nur raten, der es selber macht. Wird aber bei kommerziellen Ausführungen nie gemacht, da teuer. Das hat genügend Masse und ist stabil.
Einfache Rigips-Verkleidung kann man vergessen.
CHICKENMILK
Inventar
#9 erstellt: 22. Apr 2015, 16:52
@ TE

wieso nimmst du nicht wirklich Teppich anstatt PVC ?
Wirkt dämpfend.

An der Decke kannst doch Akkustik-Styroporplatten verlegen:
Platten

LG,
Flo
NyrasBro
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 23. Apr 2015, 16:42
Wäre schon eine gute idee CHICKENMILK aber ich habe mir schon ein Schaffell (180 x120) (finds wunder schön) und einen roten espirit Teppich (200x140) gekauft. Teppich war für mich schon von anfang an ausgeschlossen da vorwerk teppich (hab hohe ansprüche) zu teuer geworden wäre 600€ + und aufwärts und das hätte den rahmen vollkommen gesprengt. Aber die subs würden neben dem rack mit auf dem teppich stehen wenn das nicht zu breit ist. Das es eine richtige anlage werden würde (Canton) hat sich erst vor ein paar wochen entschieden und die Teppiche hatte ich schon seit einem jahr (waren im angebot). Vorher hatte ich an eine 300 euronen soundbar gedacht.. aber nachdem mein alter pc nur einen neuen anstrich (Gehäuse wakü sleeves) bekommt und ich mir einen neuen spare bin ich auf die Idee mit der Anlage gekommen..

Und decken absorber naja passen nicht ins bild..


[Beitrag von NyrasBro am 23. Apr 2015, 19:46 bearbeitet]
Califax3
Stammgast
#11 erstellt: 23. Apr 2015, 21:09

CHICKENMILK (Beitrag #9) schrieb:
@ TE

wieso nimmst du nicht wirklich Teppich anstatt PVC ?
Wirkt dämpfend.


ich hab ein mehreren Räumen PVC (Acryl) Belag von Windmöller Floring.
Das ist in Verbindung mit der dazugehörigen Unterlage ein extrem schweres, zugleich fußwarmes Produkt.
Nicht zu vergleichen mit Laminat.
Da gibt es absolut keine Resonanzen.
CHICKENMILK
Inventar
#12 erstellt: 24. Apr 2015, 17:47

Califax3 (Beitrag #11) schrieb:

CHICKENMILK (Beitrag #9) schrieb:
@ TE

wieso nimmst du nicht wirklich Teppich anstatt PVC ?
Wirkt dämpfend.


ich hab ein mehreren Räumen PVC (Acryl) Belag von Windmöller Floring.
Das ist in Verbindung mit der dazugehörigen Unterlage ein extrem schweres, zugleich fußwarmes Produkt.
Nicht zu vergleichen mit Laminat.
Da gibt es absolut keine Resonanzen.


Stimmt so nicht ganz.
Jede glatte Oberfläche reflektiert die Schallwellen.

Ein Teppich verhindert zumindest am Boden diese Schallreflexion.
Wenn man jetzt wie der TE im Raum sonst auch nirgens dämpfende Materialien verwedndet, dann kann es sehrwohl zu
unerwünschten Vibrationen, etc. kommen.

Geh mal ins Kino und sieh dir die Boden, Decken, Wandbeschaffenheiten an.
Alles Schallabsorbierende Materialien.
Das wirkt Wunder.

Wer mal das Vorher / NAchher erlebt hat, begreift um was es geht.
RM1955
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Apr 2015, 00:10
@Califax3 meint mit Resonanzen sicher Vibrationen und

@CHICKENMILK mit Vibrationen Reflexionen und Nachhall....soviel Zeit muss sein...
burkm
Inventar
#14 erstellt: 27. Apr 2015, 08:35
Soviel Zeit muss sein.

Jede glatte Fläche reflektiert Schall nur dann, wernn sie schallhart gegenüber der Frequenz ist. Ein glatte Folie z.B. reflektiert je nach Materialstärke und Steifigkeit nur hohe Frequenzen, aber keine mittleren und tiefen, weil sie dafür nicht "schallhart" ist. Sie lässt sie mehr oder wenig kontrolliert durch. Dies gilt beispielsweise in gewissem Umfang auch für ungedämmte Rigipswände / Türen / Fenster usw.

Ein Teppich am Boden absorbiert auf Grund seines Materials und Oberflächenstruktur selektiv überwiegend hohe und teilweise mittlere Frequenzen, aber z.B. keine tiefen Frequenzen. Auch ein "Regal" wirkt meist nur vollkommen undefiniert als Reflektor / Diffusor und ist für diesen Zweck oft nur ein Placebo, da es bei Diffusoren im relevanten FG-Bereich auf neutrale Streuung über einen Raumwinkel von ca. 180° ohne Bevorzugung einer Raumrichtung (Keulenbildung) ankommt.

Das Phänomen Körperschallübertragung hier einmal komplett außen vor gelassen.

Das Problem ist doch, Frequenzgang und Nachhall über den relevanten Bereich möglichst linear, kontrolliert und wenig frequenzabhängig hinzubekommen. Dabei ist es nicht so einfach, das mit den Maßnahmen Absorption, Diffusion und Reflektion so zu realisieren, dass ein möglichst gleichmäßiges Schallfeld erzeugt wird, da jede Aktion eben auch (unerwünschte) Nebenwirkungen hat bzw. haben kann.

Letztlich ist der frequenzabhägige Nachhall im Raum am Schwierigsten zu kontrollieren (s. Raummoden).


[Beitrag von burkm am 27. Apr 2015, 08:44 bearbeitet]
Califax3
Stammgast
#15 erstellt: 27. Apr 2015, 11:14

RM1955 (Beitrag #13) schrieb:
@Califax3 meint mit Resonanzen sicher Vibrationen


Stimmt! Danke für die Klarstellung
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