Schrillenden Sound (G-Saite) bedämpfen

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Maurix
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 19. Jul 2015, 23:13

Musikern sind die Probleme mit der G-Saite (aber auch anderer Saiten) ein wichtiger Anlass, viel zu üben und die Instrumente optimal einzustellen und auch korrigierend zu stimmen. Trotz Stop-Techniken usw. ist es offenbar nicht möglich, wirklich alles Mitschwingen weiterer Saiten usw. zu verhindern.

Alltag, Umgebungsgeräusche, Feinheiten wie *Schrillen*, hässlich dominantes Echo-Verhalten fallen dem Höhrer wohl nicht unbedingt auf. Mein Problem wurde sicher, dass ich gern aufmerksam höre und in letzter Zeit sehr viel mit dem Referenzkopfhörer AKG 612 PRO gearbeitet habe. Ich höre sehr gern analytisch präzise. Die Strafe ist nun, nach dem Hören mehrerer Songs wird das Gehör derart auf das vielleicht ansich nur geringe *Schrillen* derart sensibilisiert, dass ich die Musik beende und oft tagelange Hörpausen einlegen *muss*. - Mitunter ist mir tatsächlich danach, mit Ausnahme u.a. einiger Piano-Stücke die gesamte Sammlung zu entsorgen. Als Lösung will mir das absolut nicht gefalen.

Mit dem APO Equalizer lässt sich via etwa 100 frei definierbare Filter ein sehr differenziertes Wunsch-Soundbild schaffen. Nun ist sicherlich nicht die G-Saite (196 Hz) betroffen. An der unangenhem wirkenden Sound-Form sind mehrere Resonanzen beteiligt. Die schrillenden Soundformen sollten ansich bekannt sein. Allerdings werde ich im Netz nicht fündig. Weiß jemand näheres oder kann ggf. weitere Hinweise geben?

soundbraut
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 21. Jul 2015, 14:33

Hallo

Ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstehe?

Diese schrillende Töne usw. hörst du die auch auf den Kopfhöreren
oder nur über die Lautsprecher ( gemisch direktsignal und Raumantwort)

lg Bert

Maurix
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 21. Jul 2015, 16:22

salve Bert,

das Schrillen höre ich sowohl über Kopfhörer (keine Filterung) als auch über die Lautsprecher (Expinentialhornboxen, EQ APO zur Egalisierung der Frequnzgagnnkurve). Der Raum (Wohnzimmer, etwa 20 m²) zeigt sich sehr neutral. Hinweise auf irgendwelche halligen Raumantworten erhalte ich nicht.

Der AKG 612 PRO stellt auch für meine Ohren eine solide, ehrliche Referenz dar. Was ich höre, das ist so auf der Datenquelle vorhanden. Ich finde keinen Hinweis darauf, dass sich die Ohren etwa nichtlinear verschlechtert haben. S- und Zischlaute höre ich klar, ohne Drücken oder sowas. Sweep-Versuche höre ich ohne Einbrüche.

Derzeit läuft der große Standventilator fast permanent. Ich empfinde keine Raumantwort, das Gehör wird nicht sensibilisiert.

Von der Schrill-Problematik lese ich tatsächlich nur in Musiker-Bereichen. Gitarren-Einsteiger beklagen völlig inakzeptable Ergebnisse. Vor allem ist die G-Saite (die letzte gewickelte Saite) betroffen. Auch andere Saiten wie A und S werden immer wieder genannt. Es ist bekannt, dass ganz speziall die G-Saite sehr schwer zu handhaben ist, viel Übung und Erfahrung benötigt, sich sehr gern verstimmt. Stop-Technik und auch Fehlabstimmung werden empfohlen. Über mögliche Korrekturfilter sprechen Musiker nicht, zumindest finde ich keinen Hinweis.

Ein Bekannter, Klampfer bestätigt die Problematik. Gitarristen sind sehr traditionsbewusst und werden wohl nicht nach einer bereinigenden Lösung suchen. Vielleicht wäre das technisch auch gar nicht möglich. Man macht sich je nach Erfahrung das bestmögliche draus und findet sich mit dem unvermeidbaren Rest ab. Ungeschickt ist nur, dass auch Nicht-Musiker-Ohren sehr aufmerksam und nach reichlichem Hören sogar sensibilisiert werden können. - Klar. Als Veteran ging mir nach und nach die natürliche subjektive Korrekturfähigkeit verloren. Andererseits, die Sensibilisierung stellt zum rein analytischen Hören einen klaren Bruch dar. Es ist allergisches Verhalten, und ich mag es gar nicht.

Ein Hinweis darauf, dass die Ohren nicht verbogen sind, sollte sein, dass ich Piano als sauber empfinde. Ferner, die Erholung nach überschrillter Gitarre stellt sich abrupt, quasi erlösend ein, sobald das schrillende Stück endet. Die Sensibilisierung meldet sich exakt nur bei vorhandenem Schrillcharakter.