Wie Wohnzimmerwände dämmen?

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Ligretto
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Aug 2017, 11:40
Hallo liebes Forum,

plane gerade die Anschaffung einer 5.1. Anlage und mache mir nun Gedanken mein Wohnzimmer erst zu dämmen, bevor ich mir ein bis zwei Boxensets mit Subwoofer zur Auswahl anhöre.

Der Fernsehbereich misst 4,60 auf 2,20 und ist nach rechts hin offen Skizze Wohnzimmer


Auch wenn das folgende Bild sehr kahl wirkt, hat man vor Ort nicht dieses Gefühl und besonders hallen tut es auch nicht wirklich. Das ein gewisser Nachhall vorhanden ist, ist mir klar.

Decke und Wände



Der Bereich hinter dem Fernseher könnte auf jeden Fall komplett mit Absorbern ausgekleidet werden, dort sprechen wir von einer Fläche von 2,20 auf 2,50.

Auch gegenüber des Fernsehers, wo sich das doppelflügige Fenster (160x125) hinter der Couch befindet, könnte ich den darunterliegenden Bereich komplett auskleiden, wo wir nochmals auf 220 x 83 kommen würden.

Das ich im Deckenbereich, wo sich die Boxen und der Fernseher befinden, ich auf 2,00 x 0,60 was hinhänge, würde bei der Frau sicher auch noch Zustimmung finden.

Die Wand links könnte ich sicher nur im unteren Bereich "verkleiden", jedoch weiß ich nicht, ob dies viel bringen wird, da dort ja über einen großen Bereich eh die Couch an der Wand steht, jedoch bleibt im Anschluss nach vorne zum Fernseher hin ein Freifläche, die ich im unteren Bereich auf einer Fläche von 1,40 x 40 mit Absorbern ausstatten könnte.



Sicher keinen Sinn, bei all den angesprochenen Flächen Absorber anzubringen.

Wenn ich einen Raumakustikrechner einsetze, kann ich anscheinend theoretisch berechnen, wie hoch die Nachhallzeit ist (nicht für ein Wohnzimmer) und welche Größe an Absorbern eingesetzt werden müssen.

Raumakustikrechner


1) Bringt mir so ein Rechner etwas, wenn ich dort kein Wohnzimmer mit Sofa auswählen kann?
Ein Sofa - hier ein Liegesofa mit großer Grundfläche (b 280 x t 150) dient ja auch schon als Absorber

2) Falls ja, reicht es wenn ich dann die Größe des vorgeschlagenen Absorbers an nur eine Wand anbringe oder muss ich die ausgerechnete Fläche verteilen?

3) Wenn nein, wie gehe ich am Besten vor, den Heimkinobereich zu dämmen bzw. nicht zu sehr zu dämmen?

Anwendungsbereich ist zu 100% Film und Fernsehen.




Über Rat wie man hier am Besten vorgeht würde ich mich sehr freuen
Frank


[Beitrag von Ligretto am 19. Aug 2017, 17:23 bearbeitet]
bokeron96
Stammgast
#2 erstellt: 20. Aug 2017, 12:38

Ligretto (Beitrag #1) schrieb:
Über Rat wie man hier am Besten vorgeht würde ich mich sehr freuen
Frank


Moin, moin,

in wieweit man den Hunecke-Rechner auf Wohnräume anwenden kann, keine Ahnung. Es werden doch wohl eher Annäherungswerte geliefert und man kann verschiedene Szenarien vergleichen, wenn man mit den Einstellungen etwas herumprobiert.

Kommt immer ein bisschen darauf an, wie tief du in die Materie einsteigen willst. Hier im Forum gibt es einige Threads zum Thema: z.B.
Akustik-Grundlagen

Auch hier findest du nützliche Informationen:
Heimkino-Praxis

Gruß
Ligretto
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Aug 2017, 15:46
....Das mit dem Hunecke-Rechner habe ich mir schon gedacht. Hatte bereits einige Stunden mit diesem rumprobiert.

Bei dem ersten Link hatte ich vorher bereits schon reingeschaut - Sind aber leider inzwischen die meisten Links tot.

Der 2. Link hat mir sehr viel weitergeholfen - Gerade der Artikel mit den frühen Reflexionen.

Irgendwo hatte ich hier im Forum auch gelesen, dass User mit Baumwollfarbe arbeiten - Da werde ich mich mal schlau machen, wie das dann in Live aussieht. Wobei im Moment das Wohnzimmer erst frisch gestrichen ist.

Jedoch scheint es ja auch nicht wirklich viel zu bringen, die Asorber dort anzubringen wo sie nicht groß auffallen - hinter der Fernsehfront, hinter der Couch, sondern ehr dort, wo ich sie nicht im Wohnzimmer hängen haben will.
Und ein 3 cm starker Absorber direkt an die Wand gehängt, ist sicher besser als die nackte Wand - Aber ob man sich deswegen das Wohnzimmer mit Absorbern voll hängt

Irgendwo hatte ich auch mal was von Pflanzen gelesen, die den Schall brechen - Aber wie groß und wie viele Blätter müssen diese dann haben?

Wahrscheinlich gibt es für ein Wohnzimmer nichts wirklich geeignetes.
subby123
Stammgast
#4 erstellt: 20. Aug 2017, 18:33
in meinem wohnzimmer hängen (reichlich) bilder an den wänden (als fotograf hat man natürlich reichlich motive). mit rahmen. ikea. ribba natürlich. preisleistungsmässig n ungeschlagener klassiker. das bringt schon mal ne menge. dito cd-regale (wo gerne auch mal eine cd etwas rausstehen darf), bücherregale. gardinen, stores tun ihr übriges. es gibt also reichlich geeignetes, was nicht nur eine akkustische wirkung hat, sondern auch eine wohlfühlwirkung.

lg
subby
Ligretto
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Aug 2017, 19:45
Bilderrahmen werden nicht viel bringen, gerade wenn diese eine Frontfläche aus Glas (=schallhart) haben.


[Beitrag von Ligretto am 20. Aug 2017, 19:57 bearbeitet]
subby123
Stammgast
#6 erstellt: 20. Aug 2017, 20:26
jeder bilderrahmen hat 4 aussen- und 4 innenkanten. bei 4 bildern macht das bereits 16 aussen- und 16 innenkanten. hinzu kommen natürlich noch 16 "bruchkanten" an den auflagepunkten an den wänden.

ich hab übrigens 11 bilder hängen. viel spass beim rechnen.

(und was das bringt hab ich beim letzten renovieren getestet, indem ich die bilder mal spasselhalber nach dem wiederaufbau der anlage nicht aufgehängt und dann aufgehängt habe).

lg
subby
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