Absorber bauen mit Hartschaumplatte

Joe_D (Beitrag #1) schrieb:

Nur habe ich Bedenken dass die Platte zu sehr reflektiert und der Absorber nicht vernünftig wirken kann.

Nicht vernünftig? Gar nicht!

Hi,
hättest du Alternativvorschläge um Fotos entsprechend einzubinden?
Möchte keinen Stoffbezug was natürlich auch ginge...

Nee, sorry, da fällt mir Nichts ein...

Was spricht bei deinen Rahmen gegen einen Stoffbezug?
Es muss ja kein einfarbiger Stoff sein, den kann man ja auch bedrucken.
Der normale Akustikstoff ist dafür zu flexibel und grobmaschig. Aber mit dünnem Flaggenstoff geht das sehr gut.

Gruß
Andreas

Hi,
ich fotografiere Hobbymässig und suche gerade eine Möglichkeit die Fotos so hochauflösend wie möglich mit einem DIY Absorber zu kombinieren. Bei bedrucktem Stoff bin ich da eher skeptisch

Grundsätzlich gingen auch fertige Akustikbilder aber bisher finde ich nur Angebote, wo sich andere von dem Geld ein günstiges Auto kaufen.

Grüße und danke für die Tipps!

Die Auflösung des bedruckten Stoffs ist gar nicht so schlecht:

Akustikbilder

Das sind z.B. meine drei Bilder, die ich in einem Printhaus auf Flaggenstoff drucken lassen habe.

Joa eine Idee wert...wenn nicht so teuer.
Hast die Rahmen/Absorber selbst gemacht oder konntest die fertig bestellen?

Joe_D (Beitrag #1) schrieb:

Breitbandabsorber

Hier mal ein Absorber-Rechner:
http://www.acousticmodelling.com/porous.php
Kannst gern etwas mit der Dicke des Materials spielen und schauen ab wann der Absorber breitbandig wirkt.

Die Rahmen habe ich selbst gebaut.
Die Bilder sind mit 3 cm Basotect gefüllt.
Alle drei Bilder haben mich unter 300 € gekostet.
Natürlich kann man die Rahmen entsprechend tiefer bauen und entweder dickeres Basotect zwischenstecken oder Abstand zwischen dem Basotect und der Wand lassen.

Basotect in 3 cm Stärke wirkt nur im oberen Frequenzbereich, in Kombination mit einem dichten schweren Stoff, der im oberen Frequenzbereich reflektiert, ist das keine gute Kombination. Salopp gesagt, was das Basotect absorbieren würde, wird vom Stoff reflektiert = Absorber unwirksam. Hängt natürlich ganz stark vom jeweiligen Stoff ab.

Das war bei mir auch der Sinn - der obere Frequenzbereich.
Der Flaggenstoff ist alles andere als schwer und dicht. Es gibt verschiedene Ausführungen dieses Stoffes.
Ich habe mir vorher vom Printhaus alle in frage kommenden Stoffe ausgeliehen und vor die Hochtöner gehalten.
Der Stoff, der den Hochton am wenigsten beeinflusste wurde dann verwendet.
Also sind diese Bilder absolut wirksam - auch messbar.

Hallo,

leider werden die Wohnzimmer/Hörraum erst mal mit Absorbern zugehängt, auf gut Glück, wird schon irgendwas bringen...

Vielleicht sollte man erst mal ein Problem haben, dann kann man es gezielt angehen.
Klar gibt es einige Maßnahmen, die so gut wie immer hilfreich sind.

Basotec mit einer Stärke von nur 3cm bringt aber wirklich nicht viel und selbst ein guter Akustikstoff kann ganz schnell durch die Druckfarbe an wirksamkeit verlieren.

Daher es solche Absorber aber gibt, sollte es möglich sein das ganze als DIY-Lösung zu verwirlichen, nur nicht wild drauf los, sonder mit überlegung rangehen.

Moin,

ich werde bald einen neuen AVR mit Audyssey nutzen und bin mal gespannt was die Raumeinmessung für Ergebnisse anzeigt.
Danach mal schauen wie es weiter geht.

Evtl. hänge ich mir ein paar Absorber von Hofa Akustik an die Wand, die ich auch gar nicht so hässlich finde (Link: https://hofa-akustik.de/module/absorber/).

Jemand Erfahrungen mit den Modulen von Hofa?
Grüße

Die Hofa-Absorber sind aus Basotect, also das ist Basotect mit Stoff drumherum. Erfahrungswerte sind also einfach von Basotect zu übernehmen.

meg_fan (Beitrag #11) schrieb:

in Kombination mit einem dichten schweren Stoff, der im oberen Frequenzbereich reflektiert, ist das keine gute Kombination.

Mc.Fisch (Beitrag #13) schrieb:

und selbst ein guter Akustikstoff kann ganz schnell durch die Druckfarbe an wirksamkeit verlieren.

Bitte nicht übertreiben! Meiner Erfahrung nach überschätzt ihr das Problem (und BugFixX hat ja dieselben Erfahrungen gemacht).

So ein Flaggenstoff ist nicht schwer und dicht. Da gehen auf dem Weg hindurch im Hochton einige dB verloren, aber die überwiegende Masse des Schalls geht hindurch und landet im Absorber.
Man stelle sich einfach mal so ein Tuch komplett durch einen Raum gespannt vor, und auf einer Seite wird Hochton abgespielt. Glaubt ihr ernsthaft, der Stoff würde da so viel schlucken, dass man auf der anderen Seite kaum noch etwas hört? Das wird ein klein bisschen leiser, mehr nicht.

Hi Joe,
an einem ähnlichen Vorhaben bastele ich gerade selbst (fertige Akustikbilder waren mir zu klein und zu teuer). Mein Ziel ist es, die Nachhallzeit zu verringern, neben dickeren Vorhängen und größerem Teppich soll auch ein großes Akustikbild an die Wand. Ohne dass ich jetzt schon weiß, wie wirksam (oder ob überhaupt) das Ganze wird, kann ich dir kurz die Herangehensweise beschreiben.

Erst einmal habe ich mir einen Keilrahmen zum selbst zusammenstecken besorgt (1,5m * 1,0m; ca. 25€) und das (selbstgeschossene) Bild auf Fotoleinwand bedrucken lassen (ca. 60€). Diese Leinwand (aus Polyester) ist tatsächlich sehr sehr dünn - sogar etwas transparent - so dass ich nicht glaube, dass die vorher irgendetwas in relevanter Weise reflektiert. Da ich mich in der Phase des learning by doing befinde und nicht viel Geld in den Sand setzen will wenn es misslingt, habe ich erst mal glatten Pyra Weichschaumstoff bestellt (2,0m*1m mit 5cm Dicke für 25€).

Die Leinwand sitzt mittlerweile auf dem Rahmen und den Schaumstof habe ich zugeschnitten und dahinter platziert. Damit der Rand nicht komisch aussieht (da ja fast 5 cm nach hintan rausgucken), habe ich den mit einer Leiste drum herum verkleidet. Das ganze kommt am WE an die Wand.

Irgendwann werde ich auch mal mit REW messen, ob sich da raumakustisch etwas getan hat und wenn gewünscht, dass hier auch mitteilen.

Viele Grüße

Raoul

Grüß dich,

hast du das Bild online bedrucken lassen und gibt es dazu Empfehlungen? Oder vor Ort bei jemand deines Vertrauens?

Gruß

hi

ich will hier nicht das thema zerpflücken aber vielleicht passt es hier her

so in meiner gedanklichen vorstellung hatte ich eine sagen wir mal, passive membrane.

wenn man sich soetwas über die gesamte rückwand installieren würde.. also die wand hinter dem hörplatz.
etwas um die ecken rum und über die decke in den raum.

was würdet ihr denken was man damit bewirkt?

weit ausgeholt eventuell sogar meschanisch angesteuert passend zeitversetzt zum lautsprecher

liest sich bestimmt wirr^^

gleich vorweg, ich hab mit absorbern absolut keine erfahrung!
bei eventuellen missfallen der akkustik dreh ich einfach soweit auf bis es sich wieder am hörplatz gut anhört (für mich)
bastel aber gerne!

Dadof3 (Beitrag #16) schrieb:

Bitte nicht übertreiben!

Es ging um die Kombination Basotect in 3 cm Stärke mit (irgend-) einem dichten Stoff. Ich habe das ganz allgemein gemeint, nicht in Bezug auf jenen speziellen Fahnenstoff (wie auch, ich kenne ihn ja nicht). Ich schrieb ja auch abschliessend, es hängt eben vom Stoff ab.

Ich habe halt in einer Werbeagentur gearbeitet, ich habe da viele Drucksachen in der Richtung gesehen. Immer wenn die Druckqualität (sehr) gut war, war auch der Stoff bzw. die Leinwand (sehr) dicht. Das (Druckqualität/Durchlässigkeit) steht schon ein wenig im Widerspruch, leider.

Denn es soll es ja doch noch ein Absorber werden, nicht einfach nur ein Bild "ohne" Funktion. Ein dichter Stoff in Kombination mit 3 cm Basotect ist jedenfalls keine sinnvolle Kombination, eben weil im Hochton, da wo das dünne Basotect ausschliesslich merklich wirksam ist, ein wesentlicher Teil reflektiert wird. Und ein paar dB, wie Du schreibst, sagen wir also 6 dB, das sind halt schon 50% des Schalldrucks.

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