Wände optimal vorbereiten

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DaBe1812
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Jul 2023, 07:37
Hi,

wir sind gerade dabei aus dem Kinderzimmer meiner Tochter ihr Wohnzimmer zu bauen. Da das Ganze Haus 1955 gebaut wurde und Sprengen und nochmal bauen keine Alternative ist, muss ich mit dem arbeiten, was ich habe. Da auch die Lottofee einfach nicht meine Zahlen ziehen möchte, sollte es auch weit unter 10.000€ bleiben. Zur Ausgangssituation:
Der Raum hat 3 x 8m
Mittig links befindet sich ein Kamin und mttig rechts das große Fenster zum Hof
Ab ca. 1,20m beginnt die Dachschräge mit ca 50°, Balken liegen aktuell offen, weil ich alles weg gemacht habe und man guckt direkt auf die Dämmung von 2019.
Wir wollen bei ca. 6m eine Ständerwand einziehen als Raumteiler, die soll so ca. 1,60m bis 2,00m in den Raum ragen, damit wir eine "gerade" Wand haben für den Fernseher / Leinwand (kommt nachher auf das Budget an).
Der Raumteiler soll Metallständer mit OSB-Platten zum Fernseher und darauf Rigips werden, die Dachschrägen wahrscheinlich nur Rigips und die Decke wahscheinlich auch Rigips auf OSB.
Möbelmäßig wird es wohl auf eine Holzkommode unter dem Fernseher hinauslaufen, lings vorm Kamin eine Kommode für Gläser und Chips (denke ich mal). Vorm Fernseher wird eine Couch stehen.
Jetzt ist die Frage, sollte ich in der Rigipswand noch irgend etwas beachten? Reicht der Aufbau und ich sollte einfach noch ein paar Schallabsorber-Bilder aufhängen?
Aktuell ist die Tonplanung bei einem Teufel Ultima 40 Surround oder dem Theater 500, jeweils mit Danon Amp und zwei Atmos-Lautsprechern dazu.
Das wäre dann allein schon für die Tonausgabe gut 3000€ und dann kämen beim Fernseher nochmal ca. 2000-3000€ dazu.
ICh will den Kram nicht übertreiben, auch wenn ich hier im Forum schon viel gelesen habe und weiß, dass hier Spezialisten dabei sind, die es da extrem genau nehmen. Mir geht es eher darum, dass ich ganz grobe Schnitzer vermeiden möchte, wie eine Rigipswand, die dann als großer Resonanzkörper fröhlich mitschwingt und mir am besten noch nach 3 Jahren beim gucken auf den Kopf fällt.
Ich danke euch schonmal für die Antworten.
Hayford
Inventar
#2 erstellt: 03. Jul 2023, 10:43
Zu den LS nur soviel, (bin kein Teufel Fan und die Angaben von denen ...nun ja eine500er soll 110 dB/1m machen und 39 Hz können LOL, änliches bei der 40er, 87 dB diesmal mit (2.83 V / 1 m) und 45 Hz )
an deiner Stelle würde ich eher zu kompakteren Boxen greifen Z.B. .

Zur Rigipswand kann ich so nix genaues sagen, Plattenstärke, wie befestigt, Hinterfütterung usw.


[Beitrag von Hayford am 03. Jul 2023, 10:44 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jul 2023, 11:13
Die Kombination GK und OSB ist unnötig. Entweder/oder. Wenn's stabil werden soll, einfach an die Montagehinweise beim Anbieter (z.B. Knauf) halten.
Bei der Bekleidung der Dachschrägen mit der Dämmung unbedingt an die Damfsperre denken!
Ansonsten: viel Vergnügen!
DaBe1812
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Jul 2023, 12:43
@DerHilt: Okay, bin definitiv nicht vom Fach, aber Rigips lässt sich schöner verarbeiten und später besser Tapezieren, dafür brauch ich da keinen Fernseher dran zu hängen und OSB hält mir den fernseher, sieht aber gestrichen eher ka**e aus. Das Dach ist vor 3-4 Jahren neu gemacht worden mit neuer Dämmung und alles toll, und die Dachschrägen waren noch ausgemauert, d.h. die Steine sind jetzt weg gekommen und ich war mir unsicher, ob es sinn macht da so eine Akkustikwolle rein zu packen. Beim OSB hatte ich an 22er Platten gedacht.

@Hayford: Ich weiß, dass das richtig ist, was du schreibst und wenn ich mich noch an Physik erinnern könnte, würde ich das mit denselben Werten ausrechnen, aber ich saß bei Teufel und habe da Szenen aus Star Wars geschaut (allerdings auf dem THX-System) und es war toll.
Das beschreibt wahrscheinlich am besten meinen Wunsch: ich will, dass es toll wird, das muss nicht perfekt sein, wenn ich perfekt wollen würde, dann hätte ich mir eine Firma geholt, die einfach mit einem mittleren 5-Stelligen Betrag beworfen und hätte alles, was ich will. Wenn ich krass oder deluxe haben wöllte, dann würde ich einen kleinen Kredit aufnehmen und weit mehr Geld rein stecken.
Ich will später in dem Zimmer sitzen und einen Film gucken und es soll nicht irgendwo rappeln oder ein Echo in der Stimme geben, wo keins hin gehört, oder der Ton ist links lauter, als rechts oder sowas.
Mein Denon X1300W im Wohnzimmer kann schon selbst einpegeln und der Ton ist echt okay mit den LG-Boxen, die ich da noch habe, leider sind die Rear-Speaker viel zu nah am Ohr, so dass sich das kacke anhört, wenn man flashc sitz, war aber dumm von mir gemacht.

Ich bin natürlich extrem offen für Vorschläge und habe mir gerade das da
Nubert
angeschaut, das ist preislich vergleichbar aber da ist ein kleinerer DENON X1700H dabei. Von den KeyTechnologies ist aber das drin, was ich brauche und der Boxenhersteller wird ja keinen zu kleinen Verstärker rein packen. Wie sind denn die Boxen, wenn man rein Musik drüber hören möchte? Atmos Speaker gibt es da auch, also Grundsätzlich hätte ich nichts gegen einen Wechsel.
DerHilt
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jul 2023, 13:36
Die Leistungsfähigkeit von GK (-Wänden) wird häufig unterschätzt....
Bei der Verwendung von geeigneten Befestigungsmitteln (GK-Dübel von Fischer, Tox oder anderen) würde ich mir bei einem Fernseher keinerlei Sorgen machen.
In meiner Küche z.B. hängen an einer Schallschutz-Vorsatzschale hohe Hängeschränke, gefüllt mit Porzellan und Glas (seit Jahren )
Sei also wohlgemut, was immer du verarbeitest.
DaBe1812
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jul 2023, 13:47
Ich benutze auch schon viele Jahre die GK Dübel von Fischer, aber mehr als eine Lampe, oder mal so nen hängenden Stabfänger hab ich da nie dran gehängt. So ein 65 Zoll Fernseher hat aber mehr Gewicht als ein Staubfänger. Also an der Decke würde ich es generell nicht wegen der Tragfähigkeit machen, sondern eher als Unterkonstruktion, weil "Im Wasser" 1955 ist ungleich "Im Wasser" 2023, wenn du verstehst, was ich meine, wobei ch auch eine "einfache" Holz Unterkonstruktion bauen könnte. Vielleicht mal meinen Maler und Lackierer Freund fragen, was er sagt, der hat glaube ich daheim auch alles mit Rigips. Mir ging es hauptsächlich um eben Akkustische bedenken, wie mitschwingen.


[Beitrag von DaBe1812 am 03. Jul 2023, 13:51 bearbeitet]
DerHilt
Stammgast
#7 erstellt: 03. Jul 2023, 15:25
Alles ok, mach womit du dich wohlfühlst (wobei ich nur zu bedenke gäbe, dass Lasten, senkrecht in der Decke statisch anders auf die Platten wirken, als solche an der Wand).
Und ich werd den Deubel tun, hier was zur Akustik zu sagen. Hier tummeln sich viel zu viele "Experten", da kann ich einfach nicht mithalten....
Hayford
Inventar
#8 erstellt: 03. Jul 2023, 16:04

DaBe1812 (Beitrag #4) schrieb:

@Hayford: ... aber ich saß bei Teufel und habe da Szenen aus Star Wars geschaut (allerdings auf dem THX-System) und es war toll.

Das Problem, was Du irgenwo gehört hast, hat nichts mit deinem zu Hause zu tun.
Der Richtige Weg ist: Lautsprecher im eigenem Heim Hören


[Beitrag von Hayford am 03. Jul 2023, 16:06 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#9 erstellt: 03. Jul 2023, 16:27
Das ewige Leid der Befestigung an Gipskartonwänden. Wenn ich für mich was machen würde, würde ich eine OSB Platte unter die Gipskartonplatte setzen. Die muss gar nicht mal so stark sein. 18 mm reichen dicke aus.
Natürlich versprechen die Dübelhersteller das blaue vom Himmel und belegen das auch mit Labordaten, in der Praxis sieht das schon anders aus.
Da muss dann ein Dübel genau auf einer Stelle, wo das C Profil genau an der Kante sitzt, da wird es dann schwierig mit dem Spreizdübel.
Es kann ja jeder machen was er will, auch eine Küche an 12,5er Rigips hängen. Ich würde auch für Geld nicht machen
Kunibert63
Inventar
#10 erstellt: 03. Jul 2023, 17:39
DaBe1812 Kauf lieber die Nubert. Die B40 liefern schon gut Bass. Standlautsprecher werden von manchen Besitzern der B40 nicht vermißt.

Aber wir können weitere Vorschläge machen, wenn Du Bereitschaft zeigst. Dann geht es auch noch etwas Preiswerter. Da kostet dann das Paar sogar weniger als Ein B40!

Dann reicht das Geld auch für einen AVR der Atmos mit 4 Lautsprechern kann.
DerHilt
Stammgast
#11 erstellt: 03. Jul 2023, 19:17

Skaladesign (Beitrag #9) schrieb:
Es kann ja jeder machen was er will, auch eine Küche an 12,5er Rigips hängen. Ich würde auch für Geld nicht machen :D
Ich habe mich eben mit dem technischen Hintergrund und dem Käftverlauf beschäftigt, bevor ich das gemacht habe....
Im Übrigen ist ein GK-Dübel gerade kein Spreizdübel. Weil das nämlich den Matrerialeigenschften widerspricht. Bei geringen Lasten (kleine Schrauben, kleine Dübel (z.B. 5er), kleine Löcher) geht's allerdings zur Not auch.
Skaladesign
Inventar
#12 erstellt: 03. Jul 2023, 20:07
Oh ja sorry falsche Fachterminologie von mir, Spreizdübel ist natürlich falsch. Wir hier sagen zu so was Spreizdübel.

Kannst du ja nicht wissen, steht ja nicht bei google

Und ...........

DerHilt (Beitrag #7) schrieb:

Hier tummeln sich viel zu viele "Experten", da kann ich einfach nicht mithalten.... :D


DaBe1812
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Jul 2023, 08:55
Toll, ich liebe es, so viele Meinungen zu bekommen. Also an der Decke kann ich gut auf OSB verzichten, da kommen Spots rein, die halten sowieso und dann sollen da aktuell ja nur noch die Atmos-Speaker halten, die wiegen ja scheinbar wenig bis nichts. Allerdings kam gestern Abend noch die Diskussion über Beamer auf, der würde dann ein wenig mehr wiegen, aber zu nor, wird der genau in einen Deckenbalken geballert.

Boxenmäßig ist wirklich noch nichts in Stein gemeiselt. Wir reden von einem 18 Jährigen Mädchen, dass vor hat irgendwann in den nächsten paar JAhren aus zu ziehen und einem Vater, der den Raum dann als Heimkino erbt. Also Musik sollte schon okay sein, der MAnn von Teufel hat z.B. erklärt, dass bei reinen THX-Sets die Musikleistung eher dürftig ist.

Das mit dem Zuhause hören wäre schön, wenn man sich alle Hersteller mal ins Haus einlädt und dort die Jungs vorführen lässt.

Also setmäßig könnt ihr mir gerne noch weitere Dinge vorschlagen. Wir brauchen frü den Raum quasi alles und meine Vorstellung ist eben Dolby Atmos mit einem Verstärker, der wenigstens 4K und HDR10+ kann, weil die Playsi noch mit dran soll und da der X1300W schon gestreikt hat, weil kein HDR, aber der Junge ist ja auch schon etwas in die Jahre gekommen.

Wie sieht eigentlich eure empfehlung für die Verkabelung aus? Kabel direkt durchlegen, durch z.B. die Sockelleiste oder lieber unterputz mit Dosen und dann, welche Dosen, Gira hat z.B. eine ganz komische Politik bei Leitungs-Querschnitten. Und Apropos Querschnitt, sollte dann überall 4mm2 hin, oder nimmt man hinten weniger?
DaBe1812
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Jul 2023, 11:04
Tschuldigt den Doppelpost, aber ich habe die HiFi Komponenten-Frage in einen eigenen Thread geschoben:
hier
Hayford
Inventar
#15 erstellt: 04. Jul 2023, 13:26

DaBe1812 (Beitrag #13) schrieb:


Das mit dem Zuhause hören wäre schön, wenn man sich alle Hersteller mal ins Haus einlädt und dort die Jungs vorführen lässt.

Bestell einfach z.B. die Nubert und wenn nicht gefällt Retoure (so handhabt man das).

DaBe1812 (Beitrag #13) schrieb:
. Und Apropos Querschnitt, sollte dann überall 4mm2 hin, oder nimmt man hinten weniger?

erstmal das,
ansonsten kann man sich an die Forentabelle orientieren.
Skaladesign
Inventar
#16 erstellt: 26. Jul 2023, 19:31

Hayford (Beitrag #15) schrieb:

Bestell einfach z.B. die Nubert und wenn nicht gefällt Retoure (so handhabt man das).


Ja, leider
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