Optischer Ausgang am Radio und optische Eingang an der Endstufe

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Diggerbuy
Stammgast
#1 erstellt: 22. Jan 2009, 00:16
Seit Jahren lese ich immer wieder die Probleme mit der Verkabelung, guter Masse und Problemen mit der Masse in welcher Form auch immer. Da wundert es mich sehr, warum im Auto nicht konsequent auf optische Verbindungen gesetzt wird.
Oder gibt es da bereits Ansätze? Im normalen Home-Hifi würde ich es als Standard bezeichnen, wo es nicht unbedingt nötig wäre.
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2009, 01:31
Da geht es mir absolut genauso. Ich verstehe nicht, dass die optische Schnittstelle nicht schon längst Einzug gehalten hat.

Die aus dem Home-Hifi üblichen Toslink-Steckverbinder sehe ich aber fürs Auto als ungeeinet an - zu empfindlich gegenüber Vibration. Da müsste wohl was anderes her.
Die dort gebräuchliche Polymerfaser könnte wegen der starken Temperaturschwankungen auch etwas kritisch sein, was die Langzeithaltbarkeit angeht.


[Beitrag von Amperlite am 22. Jan 2009, 01:33 bearbeitet]
Bmxer
Inventar
#3 erstellt: 26. Jan 2009, 22:44
Naja, Alpine und Pioneer verwenden bei den Top-Serien ja auch schon seit Jahren nen Toslink (hoffe ich erzähl keinen Müll ) und da scheint es ja auch zu funktionieren. Ich denke das Problem wird an der breiten Masse liegen, die keine Lust haben für ne Wandlerbox nochmal extra Geld auszugeben.
Wobei Digital ja auch über Chinch möglich wäre - bzgl. der Nachteile vom Toslink.

Aber ich stelle mir diese Frage auch schon seit Jahren, warum es das ned wenigstens beim 9855/87, 958 oder bei den 8600/9600er gibt. Weil ein F1 liegt doch einfach aus der meisten Leute Reichweite.


[Beitrag von Bmxer am 26. Jan 2009, 22:46 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 26. Jan 2009, 22:53

Bmxer schrieb:
Wobei Digital ja auch über Chinch möglich wäre - bzgl. der Nachteile vom Toslink.

Das ist dann wieder relativ sinnlos, weil man all die Vorteile der Lichtleitertechnik (Störunempfindlichkeit und galvanische Trennung) nicht mehr hat.
Bmxer
Inventar
#5 erstellt: 26. Jan 2009, 23:24
Naja, aber ein digitales elektrisches Signal ist nicht annähernd so störempfindlich wie ein analoges.

Galvanische Trennung is im Auto ohnehin nicht, da du über die Masse immer eine Verbindung hast. Spätestens im A/D-Wandler wird auch elektrisch digital getrennt. Oder reden wir an einander vorbei. (ich rege grad wirr gell? :D)

Aber Sachen wie Einstreuung (Limapfeifen, Brummen, etc.) kannste in jedem digitalen Fall bis zum Wandler ausschließen. Außerdem fände ich ein Kabel einfacher zu verlegen als 6.


EDIT: Fällt mir grad ein: Kann es sein, dass Alpine sogar Digital über den Bus geht? Ich denke da grad an das 9887 mit Imprint.


[Beitrag von Bmxer am 26. Jan 2009, 23:27 bearbeitet]
Diggerbuy
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jan 2009, 00:13
Der A/D-Wandler ist kein Problem und auch kein Extra-Gerät. Jedenfalls würde ich davon ausgehen, dass bei einer normalen, breiten Verfügbarkeit die entsprechenden Endstufen das als Alternative zum momentan normalen Cincheingang besitzen. Wenn ich mir zum Beispiel die neueren, recht hochpreisigen Endstufen von Steg anschaue, wo bereits jetzt allerei digitaler Firlefanz drinne steckt, kann es kein großes Problem sein, dem Ding einen optischen Digitaleingang zu implantieren. Und selbst wenn man alte Endstufen mit externen DA-Wandler betreiben würde, wäre das auch nocht im Rahmen der Möglichkeiten. Mann ja da die Verkabelung wesentlich besser machen, als nur mit Radio, da ja die Kabelwege extrem verkürzt werden können, eine sehr gute gemeinsame Masse usw. Wäre natürlich nicht die beste Variante und z.B. bei ELV kostet sowas für die Home-Hifi-Bereich knapp 40EUR. Ist zwar dann ein sehr gutes Ding, allerdings nur für einen Stereo-Kanal. Da bräuchte man ja 3 Stück davon,wenn man normal 3-Kanal nutzt.

Da wäre es natürlich sinnvoller, man nutzt die vorhandenen Standards für Mehrkanalübertragung. Potential wäre da genügend da.

Alpine F1 oder entsprechende Pendants von anderen Herstellern sind erstmal nicht das Maß der Dinge. Hier steht ja nicht mehr Preisleistung, sondern nur Leistung im Vordergrund. Aber gut zu hören, dass wenigstens hier ein bisschen mit der Zeit gegangen wird.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 02. Feb 2009, 15:16
Bei der ganzen Geschichte vergesst ihr aber die Lautstärkeregelung!

Wenn man es normgerecht, d.h. mit S/P-DIF-Schnittstelle machen will, muß die Lautstärkeregelung entweder im Amp sein, oder die läuft auf digitaler Ebene in der HU.
In der HU gibts aber den Nachteil, das die Bit-Auflösung um so kleiner wird, je niedriger man die Lautstärke stellt.
D.H. bei 12 dB unter Maximalpegel hat man nur noch 14 bit Auflösung, bei 24 dB unter Maximalpegel nur noch 12 bit usw.

Klanglich nicht gerade eine gute Lösung.

Bei den Systemen, die eine optische Verbindung zur Endstufe haben, werden noch Steuersignale mit übertragen, entweder über das optische Kabel, oder über ein separates Bus-Kabel, die Lautstärkeregelung erfolgt in der Endstufe.

Diese Steuersignale sind aber nicht genormt, so das HUs und Endstufen vom gleichen Hersteller sein müssen.

Grüsse
Roman
Diggerbuy
Stammgast
#8 erstellt: 02. Feb 2009, 18:41
Da kenne ich mich jetzt nicht genug aus. Kann aber nur folgendes aus der Praxis berichten. Ich habe PC mit SPDIF. Das ganze geht dann zu einem altem Kenwood-Verstärker, welche ja solch eine Schnittstelle nicht hat. Folglich habe ich von ELV einen x-beliebigen Wandler gekauft. Von etwaigen Problemen mit einer Impedanzanpassung ist mir nichts aufgefallen. Hast du mal einen Link zu dem Problem, was du ansprichst? Für mich liest es sich so, dass SPDIF nur immer bei gleichen Herstellergeräten funktioniert. Macht auf mich keine Sinn.
Passat
Inventar
#9 erstellt: 02. Feb 2009, 18:47
Nein, SPDIF gibt normalerweise immer Vollpegel aus, d.h. die Lautstärke lässt sich am Quellgerät nicht regeln.

Damit die Lautstärke SPDIF-konform geregelt werden kann, muß die Bit-Auflösung verringert werden. 1 bit weniger = 6 dB weniger Pegel.

Wenn du nun die Lautstärke bei deiner Soundkarte regelst, dann verringert die die Bitzahl des digitalen Ausgangssignals.
Und das verschlechtert immer die Qualität.

Und deshalb macht man das bei besseren Geräten auch nicht, sondern regelt die Lautstärke hinter dem D/A-Wandler auf der analogen Ebene.

Grüsse
Roman
Diggerbuy
Stammgast
#10 erstellt: 02. Feb 2009, 19:50
Habe mal deinem Link in der Signator gefolgt, von dort bin ich auf einem Thread hier im Forum gestoße und von dort habe ich mir das Prinzip von PCM in der Wiki durchgelesen und das gelesen, was ich erwartet habe. Normale Amplituden-Diskretisierung des Signals.

Bitte mal eine Quelle, wo das von dir genannte steht. Zweifle das geschriebene von dir an.

Thread im Forum

Wiki PCM
carpcuser
Neuling
#11 erstellt: 18. Jul 2009, 21:13
Hallo,

ich habe bei mir im Auto einen CarPC.
Am CarPC habe ich über optischen spdif eine Carendstufe eingebunden, und funktioniert problemlos.
Übrigens die Fahrzeughersteller verbauen schon seit ca 12Jahren einen optischen MOST Bus für Multimedia.
Diggerbuy
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jul 2009, 18:47
Was hilft ein Standard von 1998, wenn er seither nicht Standard ist bei 3. Herstellern.
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