Ersatz für Stinger SPV20

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Bastet28
Inventar

#1 erstellt: 05. Aug 2021, 00:31

Hallo werte Forums-Gemeinde,

ich hoffe auf etwas input oder Fachwissen zu Batterien/Akkus.

Ich bin mit den Stinger SPV20 absolut unglücklich. Es ist mir völlig egal ob andere Leute damit keine Probleme haben im Betrieb.

Der Grund ist für mich dass bei mir nun die dritte Stinger SPV20 durch alleinige, getrennte Stand-Zeit über 1-3 Monate defekt ist wegen Tiefenentladung.

Ich lade die SPV20 voll mit einem AGM Ladegerät
stelle den Akku ohne Last oder Verbraucher in die Garage
nach 4-8 Wochen ist der akku völlig tiefenentladen.

Die erste SPV20 hatte ich innerhalb 2 Tagen nach Kauf beim Händler zurück gegeben/ getauscht weil diese jede Stunde 0,1 Volt Spannung verloren hat. Nach dem 2. Tag war die vorher voll geladene Batterie leer.

Umtausch, die 2. SPV20 war etwas besser und hat ein Jahr gehalten. In den Keller gestellt, Pflege geladen - dann zwei Monate Standzeit wegen Anlagen - Umbau und Fertig wars. Zellschluss, der Akku hat sich beim Laden aufgebläht.

Neukauf, die dritte SPV 20 hat nun 2 Jahre überlebt. Ich habe vergessen beim Ausbau vor 4 Wochen das Ladegerät anzuschließen - das ist jetzt die 3. SPV20 die Tot ist, ist nicht mehr über 8,4Volt zu bekommen und das Ladegerät signalisiert sofort Akku Defekt.

Alle meine Banner Running Bull AGM kann ich genauso wie eine normale Blei-Säure Batterie in den Keller stellen. Voll-Laden und die Spannung ist nach 6-12 Monaten noch unkritisch. Im Betrieb hatte ich keine Probleme mit den SPV20, nur bei Ausbau/Standzeit.

Umfeld:
Starter-Akku ist Banner Running Bull AGM 85001 mit 80ah / 800A Kaltstrom
Stütz-Akku ist die Banner Running Bull AGM 56001 mit 60ah / 640A Kaltstrom
direkt an den Verstärkern und am DSP liegt bisher die Stinger SPV20 - und 4x 1F Powercaps.
Ladegerät ist das Ective ProLoad 8.0; 50er Vollkupfer, alles abgesichert

Verstärker: Dragster DAB 4160, DAB 4110, DAB 4050 // Helix DSP und W1209 Lüftersteuerung mit 4xCoolmoon PC Lüftern.
Die max. Leistungsaufnahme der Dragster DAB 4160 liegt im Tri-Mode irgendwo bei 110 Ampere,
die kleineren DAB 4110 und DAB 4050 mit dem Helix DSP dürften nochmals ca 100 Ampere ausmachen.

Daher meine Frage:
Kann ich für den Ersatz der SPV20 eine Banner Running Bull AGM Backup AUX 14 nehmen?
Die ist mit 200Ampere Kaltstrom angegeben, die SPV20 mit bis zu 300 Ampere - was zu der maximalen Leistungsaufnahme der Elektronik auch ganz gut passen würde (auch wenn ich nicht immer im Voll-Lastbereich höre, erscheint es mir Sinnvoll wenn auch die Stützbatterie die Leistung bereit stellen könnte).

Mir wäre es schon Recht, einheitliche Akkutechniken zu haben - eine Lithium wäre wieder anders zu laden..
Größer als die SPV20 geht nicht weil kein Platz mehr da ist. Weglassen möchte ich das auch nicht...
Viel Geld möchte ich auch nicht mehr oder wieder investieren, da sehe ich die 100€ als Grenze.

Also: anderen AGM Akku mit ca. 20ah oder andere Akku-Technik?
da unten links liegt die SPV20, rechts daneben die Kondensatoren. Links davon ist der Sicherungs-Verteiler.

[Beitrag von Bastet28 am 05. Aug 2021, 00:57 bearbeitet]

Joze1
Moderator

#2 erstellt: 05. Aug 2021, 09:50

Entweder ist das wirklich Pech, oder die SPV20 stehen bei allen Händlern inzwischen so lange im Regal, dass sie sich kaputtgestanden haben...

Als Alternative kann ich die Powercell 1100 empfehlen. Habe ich schon öfter bei Projekten von Kollegen eingesetzt, gab bisher nie Probleme damit.

Bastet28
Inventar

#3 erstellt: 05. Aug 2021, 21:46

ok - danke dir, dann wird es diese wohl werden

kalle_bas
Inventar

#4 erstellt: 19. Aug 2021, 16:04

Also war die PSV20 immer Parallel geschalten ?

Bastet28
Inventar

#5 erstellt: 20. Aug 2021, 08:26

"Im Betrieb hatte ich keine Probleme mit den SPV20, nur bei Ausbau/Standzeit."

nein, sogar immer getrennt mit einem bösen/schlechten Trennrelais von den Hauptstrom-Akkus

die Stinger SPV 20 gingen kaputt wenn diese alleine ohne jeden Verbraucher einige Wochen in der Garage standen

Joze1
Moderator

#6 erstellt: 20. Aug 2021, 09:26

Marcel wollte darauf hinaus, dass Batterien nur kaputt gehen, wenn sie parallel geschaltet sind, seiner Meinung nach. Weil ihm das mit einer Batterie auch mal passiert ist.
Dass sie einfach einen Defekt haben könnten, ist ja fast undenkbar.

kalle_bas
Inventar

#7 erstellt: 25. Aug 2021, 16:30

Julian gut das du weißt "was ich möchte".
Da du unheimlich viel Ahnung hast kannst du ihm ja sagen was er messen müsste das er das Problem beheben kann.

Ich habe jeglich eine frage stellt um mit den evt. Schaltplan vor zu stellen.

Aber da das nicht gewollt ist schreibe ich dazu hier auch nix mehr.

Nur das ich ahne das auch eine andere 20AH Batterie so nicht lange halten wird.

Viel Erfolg

LG Marcel

Joze1
Moderator

#8 erstellt: 25. Aug 2021, 22:07

Du meinst, eine andere 20Ah geht uneingebaut auch nach kürzester Zeit einfach kaputt? Gewagte These

Bastet28
Inventar

#9 erstellt: 26. Aug 2021, 15:55

ich denke dass Ihr beide Recht habt und ich aufgrund der Montage/Schaltung auch ein Stück selbst an der Beschädigung der SPV20 Schuld war oder bin.

Die erste war ab Händler kaputt da kann ich nix zu - Zellschluss bzw. interner Kurzschluss mit Selbst-Entladung.

Die 2. SPV20 hatte ja auch 1 Jahr den Dienst getan im Fahrzeug.

Die 3. SPV20 auch wieder ca. 2 Jahre.

Ich habe den Starter-Akku Banner AGM 58001 und den 2. Banner AGM 56001 mit 50er OFC und 200A abgesichert Parallel geschaltet.

Mit 50er OFC geht es dann auf ein Trennrelais Stinger SGP32 das bis 200A Dauerlast schalten soll - und Trennt hier, wenn die Musikanlage aus ist, die SPV20 von den anderen Akkus ab welche ansonsten auch/ebenso Parallel an die Banner AGM's angebunden ist.

An der SPV20 geht das 50er dann auf einen 4x20 Sicherungs/Verteilerblock und von da aus auf die 4x HFC-1000 Kondensatoren, welche dann die Spannung an die Verstärkernetzteile leiten. Der Helix DSP ist direkt an der SPV20 damit die Einstellungen erhalten bleiben.

Ich habe an den 1 F Caps je 0,12 Ampere Ruhestrom welches ich auf die Schalt-Elektronik zurückführe, oder das es einfach normal ist einen leichten Spannungsdrift zu haben. Der Helix DSP wird auch vieleicht 1,5A ziehen im Ruhestrom/Standby.

Ich denke dass ich daher die SPV20 nicht durch eine Überlast oder Spannungsdrop geschädigt habe, aber die Beanspruchung Allgemein sehr hoch sein wird mit dieser Schaltung. Der permanente Ruhestrom und Spannungsdifferenz beim Verbinden des Trennrelais dürften den Akku zusetzen so dass es dann zu einer Zellschädigung kommt der einem internen Zellsxhluss was dann eben im Ausgebauten Zustand ohne Erhaltungs-Ladung auffällt dass der Akku nach einigen Tagen Standzeit Tiefentladen zusammenbricht.

Ich möchte jedoch nicht auf das Trennrelais und der Always-On Batterie am DSP verzichten weil das Fahrzeug auch dieses Jahr einige Monate in der Werkstatt verbracht hat und ich keine Zerstörung der Lautsprecher (Aktivbetrieb) befürchten will. Die Werkstätte pfuschen so schon genug am Fahrzeug kaputt.

An der SPV20 hängt einem InTact Battery Guard BT-Modul und am Hauptstromnetz ist eine Spannungsanzeige vorne in der Radiokonsole verbaut. Ich habe permanent 14,1-14,2 Volt Bordspannung/Hauptspannung, die SPV20 droppt mit dem Ruheverbrauch jedoch auf 12,6- 12,8 Volt bis ich die Musikanlage einschalte und die SPV20 somit wieder an die Hauptspannung zuschalte. Im Fahrbetrieb liegen eigentlich nie unter 13,2 -13.4 Volt an, in sofern war meine Nacharbeit an der Stromversorgung inklusive Big3 wohl nicht völlig verkehrt. Wenn ich das bisher zuverlässig funktkonierende Trennrelais vor die AGM 56001 setze, sollten künftige Probleme auch unterbunden sein. Die 80Ah sollten den Ruhestrom problemlos puffern. .

Ich denke daher 1. über eine zusätzliche Schutz-Schaltung der HT/MT mittels einem einfachen kleinen Kondensator 1. Ordnung nach - und werde künftig die Hauptsicherungen entfernen.

[Beitrag von Bastet28 am 26. Aug 2021, 16:29 bearbeitet]

Audiklang
Inventar

#10 erstellt: 26. Aug 2021, 21:53

Bastet28 (Beitrag #9) schrieb:

ich Ich habe an den 1 F Caps je 0,12 Ampere Ruhestrom welches ich auf die Schalt-Elektronik zurückführe, oder das es einfach normal ist einen leichten Spannungsdrift zu haben. Der Helix DSP wird auch vieleicht 1,5A ziehen im Ruhestrom/Standby.

wenn alles aus ist sollte da fast nix an strom fliessen , da sind die beiden caps mir schon zu viel verbrauch

Mfg Kai

Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 26. Aug 2021, 22:10

moin.
ich stimme dem größten teil deiner analyse zu, auch in dem punkt, das das für dich unverzichtbare trennrelais an anderer stelle mehr sinn macht.
ALLERDINGS könntest du so eigentlich auf die 20 ah batterie doch komplett verzichten, oder?
mit der zusätzlichen passiven rettungsmassnahmen deiner ht/mt für den worst-case bist du auch nicht allein - oki macht das z.b. schon "ewig" (kenne ihn aber erst seit 2004) ... wenn du auf die klangbeeinflussung durch die zusätzliche trennung/phasendrehung reagieren kannst - warum nicht?

gruß
michael

Joze1
Moderator

#12 erstellt: 26. Aug 2021, 22:10

1.5A für den DSP finde ich extremst viel. Der darf eigenrlich gar nichts ziehen. Vor allem verliert der ja sein Setup auch nicht, wenn er stromlos ist.

Was ich mich frage: Macht für dich nicht eine Bank Ultracaps mehr Sinn? Du brauchst die Kapzität der Batterie nicht und kannst dann auch gleich die anderen beiden Kondensatoren rauswerfen. Und das Relais ist auch obsolet.

[Beitrag von Joze1 am 27. Aug 2021, 06:36 bearbeitet]

Bastet28
Inventar

#13 erstellt: 26. Aug 2021, 22:29

das mit den 1,5A war jetzt nur geschätzt, da habe ich nichts gemessen

ich habe so viel Geld in das Auto und Anlage gesteckt , möchte eigentlich nur noch das es läuft ohne weitere Änderungen / Ausgaben oder Umbauten.

Ja, eigentlich bräuchte ich die SPV20 garnicht - und.. eigentlich war gedacht das Gewicht der Banner 56001 AGM einzusparen, die ist aber nach dem Defekt der 2. SPV20 eingezogen und hat sich als sehr zuverlässig + Hilfreich im Winter herausgestellt (2x Sitzheizung, el. Frontscheibenheizung, Klimaautomatik, el. beheizte Aussenspiegel....) naja und das Strom-Rack habe ich eben mit der SPV20 als eine herausnehmbare Einheit gebaut so dass ich da jetzt auch irgendwie nicht drauf verhichten wollte. Hat wohl eher was mit Posen für mich selbst zu tun dass ich weiss das Ding ist da...

OT: lebt der "Big Oki" noch wohlauf? (ich dachte, da war was..)
und ja, ich möchte gerne ein Passivschutz mittels Kondensator ausserhalb der eff. Einsatzfrequenz einsetzen.

Bei den MT dachte ich an ca. 350hz, Kondi/6db/Okt, der DSP ist bei derzeit bei HP 720 hz @12db eingestellt,

beim HT dachte ich an passiv bei etwa 2 khz - der ist am DSP derzeit bei 4,4 khz @18db eingestellt.

Habe mir da aber keine großen Gedanken gemacht - leider Online jetzt auch nicht viel drüber gefunden welche Kondensatoren da genau sinnvoll wären. Mundorf, MKP Folienkondensatoren vileicht ja, aber welche Volt / MikroFarrad Spezifikation.. da habe ich keine Ahnung mit. Ob sich das dann überschneidet mit den Trennfrwquenzen am DSP... hmm bin froh das es so gelaufen ist aber das lässt sich ja elektrisch alles recht easy ändern.