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Petition - Internet - Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten

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Autor
Beitrag
kalia
Inventar
#654 erstellt: 25. Sep 2009, 11:55
Auch ein interessantes Statement
http://www.sueddeutsche.de/politik/140/488535/text/


Mahrenholz: Die Schuldfrage ist einfach zu klären: Das Gericht hat zwar einen für mich fragwürdigen Spielraum gelassen. Aber das Problem ist doch, dass ein Gesetzentwurf vorlag, der rechtzeitig den Bedenken des Gerichts Rechnung getragen hat. Und dann ignorieren die maßgeblichen Parteien vorsätzlich diesen Gesetzentwurf, nur damit die Union ihre Überhangmandate bekommt.

Sollte also CDU + Partner durch Überhangmandate den Regierungs"auftrag" bekommen gehts munter weiter nach dem Prinzip:
ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich gänzlich ungeniert
Wen interessiert schon das Grundgesetz
Dann darf Schäuble wenigstens auch wieder zu seinen Plänen stehen


[Beitrag von kalia am 25. Sep 2009, 11:58 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#655 erstellt: 25. Sep 2009, 11:57
Wobei es doch DIE Gelegenheit gewesen wäre, den zu Recht bemängelten Sachverhalt in der großen Koalition zu fixen.
Hier hat die SPD entweder gepennt, oder aber zu wenig Druck gemacht.
kalia
Inventar
#656 erstellt: 25. Sep 2009, 12:04
ne, gepennt ist das falsche Wort

Aus dem selben Interview


Mahrenholz: Die SPD hat eine ausgesprochen schizophrene Rolle gespielt. Der Justitiar der SPD hat eine flammende Rede für den Vorstoß der Grünen gehalten und am Ende der Rede aus Gründen der Koalitionstreue empfohlen, gegen den Entwurf zu stimmen.


Habe das ganze leider nicht wirklich verfolgt...wie offensichtlich vieles in den letzten Jahren
Hüb'
Moderator
#657 erstellt: 25. Sep 2009, 12:07
Gut (oder auch nicht :.), dann wird es eine Mischung aus Desinteresse, Bräsigkeit und dem Involviertsein von Juristen gewesen sein...
kalia
Inventar
#658 erstellt: 26. Sep 2009, 17:55
http://www.abgeordne...f221996.html#q221996

Uschi hat mal geantwortet, die Antwort muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen


Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich an dieser Stelle nicht einzelne Länder herausgreifen und sie öffentlich an den Pranger stellen möchte. Das wäre hier auch nicht der richtige Ort. Die existierenden Probleme müssen auf internationaler Ebene im Dialog gelöst werden. Mir geht es darum, ein bestehendes Problem vom Grundsatz her klar zu benennen und darüber nachzudenken, wie wir national damit umgehen, dass es nun mal Quellen im Ausland gibt, an die wir nicht rankommen - aus welchen Gründen auch immer.


Das "aus welchen Gründen auch immer" gefällt mir besonders gut. Auf den geleakten Listen aus unseren Nachbarländern geht ja schliesslich hervor, dass da die Quellen in vielen Ländern stehen in denen Verbreitung von Missbrauchsbildern ganz sicher geächtet und strafbar sind, Deutschland war auch darunter
(Laut Mogis wären ca 90% des Drecks weg, würde man wenigstens die Seiten aus den USA, Holland, Kanada und Deutschland löschen)

Aber ist schon ein netter Zug von Uschi kein Land an den Pranger stellen zu wollen, nur, weil es Kindesmissbrauch nicht ächtet - das könnte das Land ja womöglich unter Druck setzen, so dass man drüber nachdenken könnte, sollte da ein Gesetz fehlen, eines einzufügen....und das hätte uU sogar eine wirklich eindämmende Wirkung

Bitte Leute - nicht CDU wählen - bitte
Z25
Hat sich gelöscht
#659 erstellt: 28. Sep 2009, 20:56

lia schrieb:

Bitte Leute - nicht CDU wählen - bitte


Wunsch erfüllt! Zufrieden?
kalia
Inventar
#660 erstellt: 28. Sep 2009, 21:20

Z25 schrieb:

lia schrieb:

Bitte Leute - nicht CDU wählen - bitte


Wunsch erfüllt! Zufrieden? :D


Frag mich besser nicht
Tatsächlich bin ich mir nicht sicher, ob eine erneute grosse Koalition nicht noch schlimmer gewesen wäre
Möglicherweise hilft ja eine grosse Opposition wieder zu fachlich/sachlich niveauvollerer Politik zu kommen - ja, ich weiss - Träumer

Nu werd ich erst mal mit leicht zugekniffenen Augen die Ministerfindung abwarten....

Aber Danke


Gruss
Franziska
Z25
Hat sich gelöscht
#661 erstellt: 28. Sep 2009, 22:04
Ach, aus eigener Innenansicht weiß ich, dass ein Minister auch nur beschränkt die Musik im Ministerium macht. Die Massenträgheit sorgt schon für eine gewisse Konstanz. Und das ist vielleicht auch garnicht verkehrt. Sprunghaftigkeit macht vielfach keinen Sinn.

oollii
Gesperrt
#662 erstellt: 29. Sep 2009, 16:14
na, wo sind denn die piratenwähler geblieben?
scheint so als würde briefgeheimnis, datenschutz, fair use für medien doch niemanden betreffen.
kalia
Inventar
#663 erstellt: 29. Sep 2009, 16:23

oollii schrieb:
na, wo sind denn die piratenwähler geblieben?
scheint so als würde briefgeheimnis, datenschutz, fair use für medien doch niemanden betreffen.


Hmm, es ist doch immer wieder interessant, wie Definitionen von niemand sich individuell unterscheiden

845904 Menschen sehe ICH nicht als niemand

(Jetzt mal davon ab, dass sich aufgrund des Trubels um die Piraten ja auch die anderen Parteien ein Stück Bürgerrechte auf die Fahnen geschrieben haben, fragt sich halt nur obs legidlich mit Bleistift war ;))

Aus dem Stand heraus sind 2% ein deutlich respektables Ergebnis

Gruss
Franziska


[Beitrag von kalia am 29. Sep 2009, 16:25 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#664 erstellt: 29. Sep 2009, 16:33
ich bin gestern bis auf weiteres dauer-(piraten)-partei-spender geworden. jeden monat immerhin 5€


[Beitrag von premiumhifi am 29. Sep 2009, 16:34 bearbeitet]
hiphop_clown
Stammgast
#665 erstellt: 29. Sep 2009, 16:38
und yep, ich finde 2% ausm stehgreif schon sehr ordentlich!



Greetz MaRio
HaraldNorbert
Stammgast
#666 erstellt: 29. Sep 2009, 16:38
Ich habe jetzt nicht den ganzen Threat gelesen, aber für mich ist dieses ganze Vorhaben der Einstieg in eine umfangreiche Internetzensur:
1. Niemand wird sich ernsthaft trauen, gegen Massnahmen zu protestieren, die die Kinderpornografie bekämpfen sollen;
2. Unter dem Thema Kinderpornografie lassen sich zunächst einfache, später aber auch besser funktionierende Mechanismen zur Internet-Überwachung und -Zensur installieren;
3. Wenn erst einmal praktikable Lösungen zur Internet-Zensur etabliert sind, können diese ohne großen Aufwand auf andere Themengebiete ausgeweitet werden, zunächst vielleicht Rechtsradikalismus, Islamisten etc.
4. In der letzten Stufe bestimmt dann eine Gruppe von Auserwählten "Experten", was das gemeins Volk noch sehen darf und was nicht. (Im Iran heißen solche Leute Wächterrat).
Ich bin absolut gegen Internetzensur, vielmehr sollten entsprechende Seiten bei der Polizei angezeigt werden, damit die Betreiber und Bildlieferanten ermittelt und bestraft werden können.

Gruß Harald.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#667 erstellt: 29. Sep 2009, 16:45
volle zustimmung harald
oollii
Gesperrt
#668 erstellt: 29. Sep 2009, 19:01
ja, es sollte einfach mehr vergewaltigungsopfer im kindesalter geben, damit wenigstens die sich gegen eine zensur auf ihren rücken streuben können.

mit dem thema "terror" wurde ja auch die vorratsdatenspeicherung und der biometrische reisepass abgesegnet. also ist genau das passiert, was die terroristen erreichen möchten: weniger freiheit für alle. und wer etwas dagegen sagt, ist terrorist.


ich glaub ja fast, die haben das terror-thema so ausgelutscht, das eine neue idee her musste, mit der sich weitere maßnahmen der freiheitsbeschränkung installieren lassen. da sind sie auf die idee der kinderpornographie gekommen.

naja, wenigsten bin ich in der "glücklichen" lage, mich offen gegen die zensur äussern zu können.
vstverstaerker
Moderator
#669 erstellt: 29. Sep 2009, 19:40
ja wirklich ein schöner beitrag von HaraldNorbert

es gibt ja auch immer wieder ideen einer "internet-polizei", die eigentlich immer wieder bei amok-läufen aufkommen. wenn man das überarbeitet kann man sich damit sicher besser anfreunden als mit einer sperrung von internet-seiten.

würde es jemanden stören wenn auf jeder internet-seite ein kleiner direkt-link zur meldung an die polizei wäre? leider fängt es da aber schon bei der umsetzung an (und bei hohem aufwand weil es vermutlich viele kleine kinder gibt die dann draufklicken usw.), naja die stoppbilder sind ja letztlich auch lächerlich für jeden der schon mal eine pc-zeitung gelesen hat.

zumindest ist die idee der sperrung von seiten letztlich auch nicht ausgereifter als die idee einer internetpolizei
kalia
Inventar
#670 erstellt: 29. Sep 2009, 21:45
Ein verheissungsvoller Einblick in die erfolgreiche Praxis unser Nachbarländer

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/1042023/
hiphop_clown
Stammgast
#671 erstellt: 30. Sep 2009, 10:58
looooooool

http://www.heise.de/newsticker/Europarat-Provider-sollen-fuer-Internet-Inhalte-geradestehen--/meldung/146106

Ich bin auch dafür, dass die Hersteller von Küchenmessern haftbar gemacht werden können, wenn damit jemand verletzt wird!

... und hier der passende Smiley

Greetz MaRio
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#672 erstellt: 30. Sep 2009, 13:57
das küchenmesser verlässt aber den hersteller. hingegen kann der provider schon auf die inhalte seiner server achten. kostet eben nur.
Hüb'
Moderator
#673 erstellt: 30. Sep 2009, 14:00

premiumhifi schrieb:
das küchenmesser verlässt aber den hersteller. hingegen kann der provider schon auf die inhalte seiner server achten. kostet eben nur.

Und es ist fraglich, ob das seine Aufgabe (die des Providers!) ist (sein kann).

Der Staat stellt auch die Straßen zur Verfügung, ist aber für das Verkehrsgeschehen darauf nur sehr eingeschränkt verantwortlich. Ebenso ist der Provider für Inhalte nur bei Kenntnisnahme verantwortlich (analoge Rechtsanwendung, wie sie zZ oftmals auch bei der Forenhaftung angewandt wird).

IMHO handelt es sich um eine hoheitliche Aufgabe, Inhalte zu kontrollieren. Das der Provider ggf. zur Mitarbeit und Löschung zu verpflichten ist, steht auf einem anderen Blatt.


[Beitrag von Hüb' am 30. Sep 2009, 14:22 bearbeitet]
hiphop_clown
Stammgast
#674 erstellt: 30. Sep 2009, 14:18

Hüb' schrieb:

premiumhifi schrieb:
das küchenmesser verlässt aber den hersteller. hingegen kann der provider schon auf die inhalte seiner server achten. kostet eben nur.

Und es ist fraglich, ob das seine Aufgabe ist (sein kann).

Der Staat stellt auch die Straßen zur Verfügung, ist aber für das Verkehrsgeschehen darauf nur sehr eingeschränkt verantwortlich.

IMHO handelt es sich um eine hoheitliche Aufgabe, Inhalte zu kontrollieren. Das der Provider ggf. zur Mitarbeit und Löschung zu verpflichten ist, steht auf einem anderen Blatt.
:prost


Yep, da stimm ich zu, aber dass ein Provider das kontrollieren soll ist irrwitzig und zeugt von Null-Ahnung (damit meine ich nciht euch), denn sowas ist schlichtweg nicht möglich!

Automatisieren lässt sich sowas auch nicht, denn dann müssten die Suchkriterien derart speziell sein, dass entweder nichts gefunden würde oder aber so generell, dass viel zu viel gefunden würde und und und... Ausserdem lassen sich Inhalte auch sehr schön unlesbar machen. Es geht einfach schlichtweg nicht und eine manuelle Überprüfung ist auch vollkommener Humbug! Ausser natürlich man will damit die Vollbeschäftigung in Deutschland erreichen!

Dann nehme ich halt ein anderes Beispiel:

Eine Zeitung ist auch nicht haftbar, wenn die Werbung für Produkt A rausbringt, dieses aber mehr schadet als hilft!

Greetz MaRio


[Beitrag von hiphop_clown am 30. Sep 2009, 14:19 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#675 erstellt: 30. Sep 2009, 14:23
Ich habe meinen Beitrag mal präzisiert. Glaube, er ist bei Dir nicht richtig angekommen.
vstverstaerker
Moderator
#676 erstellt: 30. Sep 2009, 14:42
auch die straßen die der staat zur verfügung stellt werden nicht 100% kontrolliert.
aber es gibt regeln (stvo usw.) deren einhaltung mehr oder weniger stichprobenartig kontrolliert wird, deren zuwiderhandlung bestraft wird. und diese regeln gelten einheitlich, nicht nur für eine bestimmte straße (vgl. forenregeln).
das beispiel von Hüb' find ich gar nicht mal so schlecht, es kommt nur darauf an wie man es auslegt.

ebenso wie ein provider nicht alle seiten 100% auf inhalt überprüfen könnte, kann der staat auch nicht jedes auto auf der straße immer überwachen.
kalia
Inventar
#677 erstellt: 30. Sep 2009, 15:05
Der Vergleich hinkt gewaltig, denn die Strassenkontrolle obliegt der Polizei (Staat)
Diese Regelung entspräche aber eher einem Abgeben dieser Kontrollen an eine private Security, die dann für jeden Verstoss verantwortlich gemacht werden könnte
Provider werden zu Hilfspolizisten und Sündenböcken, und das kann es nicht sein
oollii
Gesperrt
#678 erstellt: 30. Sep 2009, 16:52

lia schrieb:
Der Vergleich hinkt gewaltig, denn die Strassenkontrolle obliegt der Polizei (Staat)
Diese Regelung entspräche aber eher einem Abgeben dieser Kontrollen an eine private Security, die dann für jeden Verstoss verantwortlich gemacht werden könnte
Provider werden zu Hilfspolizisten und Sündenböcken, und das kann es nicht sein



ich finde den vergleich super. man sollte einfach die polizei zur verantwortung ziehen wenn ein unfall passiert. er wäre sicherlich nicht passiert, wenn die polizei anwesend gewesen wäre.

so ist es auch im netz, wenn man die provider zur verantwortung ziehen möchte, denn wenn die provider ihren datenverkehr selbst kontrollieren müssen, also quasi polizei auf ihren datenautobahnen spielen und sich verantworten müssen, wenn mal ein unfall passiert, warum sollte man das nicht mit unseren leuten in grün(blau) nicht genau so machen?

wenn ein raubüberfall passiert und die polizei ist nicht sofort zur stelle, ist sie quasi mittäter, denn sie wird aus dem selben sack bezahlt wie die fluchtwege (auch strassen genannt), nämlich aus dem kommunensack. dann sollten die strassen, wo das fluchtauto fuhr, für alle anderen unpassierbar gemacht und kamera-überwacht werden, auch wenn sie zb diese strasse benutzen möchten um ihre verwandten zu besuchen. jeder, der diese strasse benutzen will, steht dann unter verdacht den überfall begangen zu haben.


das ist genau so weit her geholt wie das, was sich manche für das internet überlegt haben.
kalia
Inventar
#679 erstellt: 30. Sep 2009, 18:34

oollii schrieb:
dann sollten die strassen, wo das fluchtauto fuhr, für alle anderen unpassierbar gemacht und kamera-überwacht werden, auch wenn sie zb diese strasse benutzen möchten um ihre verwandten zu besuchen. jeder, der diese strasse benutzen will, steht dann unter verdacht den überfall begangen zu haben.


Ich schätze, damit kommst Du Schäubles Wunschträumen schon recht nahe
hiphop_clown
Stammgast
#680 erstellt: 01. Okt 2009, 10:51

oollii schrieb:

lia schrieb:
Der Vergleich hinkt gewaltig, denn die Strassenkontrolle obliegt der Polizei (Staat)
Diese Regelung entspräche aber eher einem Abgeben dieser Kontrollen an eine private Security, die dann für jeden Verstoss verantwortlich gemacht werden könnte
Provider werden zu Hilfspolizisten und Sündenböcken, und das kann es nicht sein



ich finde den vergleich super. man sollte einfach die polizei zur verantwortung ziehen wenn ein unfall passiert. er wäre sicherlich nicht passiert, wenn die polizei anwesend gewesen wäre.

so ist es auch im netz, wenn man die provider zur verantwortung ziehen möchte, denn wenn die provider ihren datenverkehr selbst kontrollieren müssen, also quasi polizei auf ihren datenautobahnen spielen und sich verantworten müssen, wenn mal ein unfall passiert, warum sollte man das nicht mit unseren leuten in grün(blau) nicht genau so machen?

wenn ein raubüberfall passiert und die polizei ist nicht sofort zur stelle, ist sie quasi mittäter, denn sie wird aus dem selben sack bezahlt wie die fluchtwege (auch strassen genannt), nämlich aus dem kommunensack. dann sollten die strassen, wo das fluchtauto fuhr, für alle anderen unpassierbar gemacht und kamera-überwacht werden, auch wenn sie zb diese strasse benutzen möchten um ihre verwandten zu besuchen. jeder, der diese strasse benutzen will, steht dann unter verdacht den überfall begangen zu haben.


das ist genau so weit her geholt wie das, was sich manche für das internet überlegt haben.


Der Vergleich gefällt mir :-)

Greetz MaRio
Z25
Hat sich gelöscht
#681 erstellt: 01. Okt 2009, 13:57
Möglicherweise ist das garnicht so weit hergeholt.

Ich fürchte, da denkt der eine oder andere genau drauf rum. Schließlich ist man ja in gewissen Kreisen der Überzeugung, Papa Staat wisse alles besser.
Insbesondere, wenn man selbst Papa Staat spielen kann........
Z25
Hat sich gelöscht
#682 erstellt: 01. Okt 2009, 22:54
Koalitionsverhandlung............

Mal sehen, was dabei rauskommt.
hiphop_clown
Stammgast
#683 erstellt: 09. Okt 2009, 10:56
ist zwar etwas Offtopic, aber ich finds einfach zu herrlich : http://www.youtube.c...ture=player_embedded

Greetz MaRio
catman41
Hat sich gelöscht
#684 erstellt: 11. Okt 2009, 16:16
Moin,

in Neues - auf 3 Sat, 16.30 - geht es heute um Internetzensur und alles was mit Zensur zutun hat

lg
Harry
kalia
Inventar
#685 erstellt: 11. Okt 2009, 20:36
Marsupilami72
Inventar
#686 erstellt: 11. Okt 2009, 20:45
An sich war die Sendung ja nicht schlecht - aber der Kommentar des Moderators nach den Zensur-Beiträgen (sinngemäß: "wir sind uns alle einig, dass die Sperren sinnvoll sind" - WTF?!?!?!?) hat mich echt sprachlos gemacht...

Das ist doch keine Livesendung - wieso hat den Mist keiner rausgeschnitten?
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#687 erstellt: 11. Okt 2009, 21:37
weil als aussage gewollt ?
Marsupilami72
Inventar
#688 erstellt: 11. Okt 2009, 22:03
"Sperren sind sinnvoll" als gewollte Aussage bei "neues"?

Angesichts der Aussagen in den Beiträgen halte ich das eher für Doofheit des Moderators...
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#689 erstellt: 11. Okt 2009, 22:56
ich habe die sendung nicht gesehen. aber es wäre nicht das erste mal, dass das fernsehen gesteuerte aussagen macht.
Marsupilami72
Inventar
#690 erstellt: 11. Okt 2009, 23:06

premiumhifi schrieb:
ich habe die sendung nicht gesehen.

Dir kann geholfen werden:

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=14800
Marsupilami72
Inventar
#691 erstellt: 12. Okt 2009, 00:39
Hier die Aussage des Moderators Lukas Koch im Wortlaut:


Dabei ist das Thema Netzsperren leider überhaupt gar nicht lustig.
Mit Sicherheit sind wir uns alle darüber einig, dass wenn es um kinderpornographisches Material geht, die Sperren sinnvoll, wichtig und richtig sind.

Ja hat der Kerl sie noch alle?!?

Ein absoluter Hammer - der hat noch nicht mal ansatzweise verstanden, worum es geht!
HinzKunz
Inventar
#692 erstellt: 12. Okt 2009, 01:23
Bitte die Aussage immer ganzheitlich lesen


Dabei ist das Thema Netzsperren leider überhaupt gar nicht lustig.
Mit Sicherheit sind wir uns alle darüber einig, dass wenn es um kinderpornographisches Material geht, die Sperren sinnvoll, wichtig und richtig sind.


Über die Sperrtechnik kann man reden, aber die Grundsätzliche Aussage ist -so- schon ok, deine Aufregung kann ich an dieser Stelle nun nicht nachvollziehen.

cr
Inventar
#693 erstellt: 12. Okt 2009, 02:02
.... weil sie nutzlos sind
kalia
Inventar
#694 erstellt: 12. Okt 2009, 02:06
@HinzKunz
Find ich nicht, denn der Schmonz gehört gelöscht und nicht gesperrt

Sperren, auch, wenn sie qualitativ besser als DNS-Sperren wären, werden immer umgangen werden können - und ich seh auch nicht den geringsten Grund für einen Verbleib im Netz, die zugehörige Infrastruktur könnte man sich also sparen und damit auch einen später einmal wahrscheinlichen Missbrauch der Sperren für andere Zwecke umgehen


[Beitrag von kalia am 12. Okt 2009, 02:08 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#695 erstellt: 12. Okt 2009, 02:14

cr schrieb:
.... weil sie nutzlos sind :?

Wie ich schrieb:

Über die Sperrtechnik kann man reden


@Lia, der erste Anlauf sollte natürlich die Löschung sein, das bestreitet auch keiner, der noch alle beisammen hat. Und ja, ich weiß, dass das von der Leyen, Schäuble, zu Guttenberg usw. anders sehen, dazu siehe meinen letzten Nebensatz
Desweiteren würde ich Löschen vom Server ebenfalls als eine Zugangssperre Betrachten.

Schlussendlich rechtfertigt die Aussage "wenn es um kinderpornographisches Material geht, die Sperren sinnvoll, wichtig und richtig sind." aber mE immer noch nicht diese "emotionalen Ausbrüche"

Edit:
Mal ganz von der Tatsache abgesehen, dass mE jede Form der "Sperre"/"Löschung" relativ nutzlos ist, denn schlussendlich betrifft es nur einen kleinen Teil.
Ob man nun die Bilder noch abrufen kann oder nicht ist für mich vergleichsweise irrelevant.
Wesentlich wichtiger wäre mir, Täter zu ermitteln und diesen habhaft zu werden.

Leider mangelt es da an qualifiziertem Personal.

Und um das zu Kaschieren, wurden diese Sperren aufgeblasen.
Quasi ein automatisiertes Allheilmittel.

Ein "entfernen" aus dem Netz bekämpft mE eher das Symptom als die Ursache.
Insofern empfinde ich auch ein Löschen von Servern als "Wegschauen".

Nun nicht falsch verstehen, natürlich gehört der Scheiß raus aus dem Netz, aber das primäre Augenmerk sollte auf den Tätern liegen, nicht auf der Tat.
Und das vermisse ich in der Diskussion von Anfang an.


[Beitrag von HinzKunz am 12. Okt 2009, 02:24 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#696 erstellt: 12. Okt 2009, 02:28

HinzKunz schrieb:
Über die Sperrtechnik kann man reden, aber die Grundsätzliche Aussage ist -so- schon ok, deine Aufregung kann ich an dieser Stelle nun nicht nachvollziehen.

Der Knackpunkt an der ganzen Diskussion ist doch, dass man eben nicht sperrt, sondern löscht - hier darf es keine Begriffsverwirrung geben!

Alleine der Ansatz, so etwas sperren zu wollen, ist komplett falsch - solche Seiten gehören gelöscht und fertig, das funktioniert erwiesenermassen hervorragend und man braucht noch nicht mal spezielle Gesetze dafür.
Sperren hingegen sind für die Bekämpfung von KiPo völlig nutzlos und sie werden vom ersten Augenblick an missbraucht werden - daher dürfen sie auf gar keinen Fall umgesetzt werden!

In diesem Zusammenhang finde ich die Aussage des Moderators absolut katastrophal, weil ein Zuschauer daraus die Schlussfolgerung "Sperren sind gut" ziehen kann.


Dass es bei der ganzen Geschichte eh nur um reine Symptombekämpfung zur Profilierung von Politikern geht, ruft bei mir ohnehin den grössten Brechreiz hervor
RoA
Inventar
#697 erstellt: 12. Okt 2009, 08:23

HinzKunz schrieb:
Schlussendlich rechtfertigt die Aussage "wenn es um kinderpornographisches Material geht, die Sperren sinnvoll, wichtig und richtig sind." aber mE immer noch nicht diese "emotionalen Ausbrüche"


Sie rechtfertigt sachliche Ausbrüche, denn wenn sie richtig ist, kann man so auch die Sperrung anderen Materials begründen. Z.B. Rechtsextreme Seiten. Linkssextreme Seiten. Alle radikalen Seiten. Jugendgefährdende Seiten. Online-Killer-Spiele. Porno-Seiten. Warez-Seiten etc. Das nennt sich Salami-Taktik. Und darum geht es.


Ob man nun die Bilder noch abrufen kann oder nicht ist für mich vergleichsweise irrelevant.
Wesentlich wichtiger wäre mir, Täter zu ermitteln und diesen habhaft zu werden.

Leider mangelt es da an qualifiziertem Personal.


Es ist lediglich eine Frage der Prioritäten, nicht der Ressourcen. Und leider kommt es immer wieder vor, dass auch Politiker mit Kipo in Zusammenhang gebracht werden. Wenn man Kipo dann nicht als Waffe verwendet, kehrt man das ganze lieber unter den Tisch. So wie in diesem Fall:

Read This.

Im Gegensatz zu Tauss fand man bei Hiemer umfangreiches Material. Berichtet wurde darüber fast gar nicht.
Marsupilami72
Inventar
#698 erstellt: 12. Okt 2009, 12:04
Der FoeBuD e.V. hat eine Unterschriftenkampagne gestartet, die die FDP an ihre Wahlversprechen in Sachen Bürgerrechte erinnern soll:

https://petition.foebud.org/petitions/4/start
HinzKunz
Inventar
#699 erstellt: 12. Okt 2009, 13:48

Das nennt sich Salami-Taktik. Und darum geht es.

Aber genau eben das hat er nicht gesagt

Dass dies die Taktik der Politiker ist, ist offensichtlich.
Aber der Moderator hat lediglich gesagt, dass ein Sperren von KiPo (nur von KiPo) sinnvoll ist.
Und genau so fügt sich die Moderation auch in die Beiträge ein. Sie sagt nämlich: Vorgehen gegen KiPo ist richtig, aber alles weitere ist gefährlich.

Da hat die Redaktion schlichtweg die Sorge, die alle "Sperrgegner" eint, sie werden mittels Polemik leicht als "KiPo"-Befürworter an den Pranger gestellt.
Zu Guttenberg hat es ja vorgemacht, als er alle Mitzeichner der Petition als potentiell Pädokriminelle bezeichnete.


Es ist lediglich eine Frage der Prioritäten, nicht der Ressourcen.

Momentan ist es eine Frage der Ressourcen, die Behörden kranken an Personalmangel.
Marsupilami72
Inventar
#700 erstellt: 12. Okt 2009, 13:55

HinzKunz schrieb:
Aber der Moderator hat lediglich gesagt, dass ein Sperren von KiPo (nur von KiPo) sinnvoll ist.

Ja eben! Und genau das ist falsch, Sperren sind eben nicht sinnvoll - egal, ob bei KiPo, Killerspielen oder was auch immer!
HinzKunz
Inventar
#701 erstellt: 12. Okt 2009, 14:08
Dass die "Sperren" in ihrer derzeitigen Form nicht Zielführend sind, wurde ja ebenfalls in dem Beitrag gesagt.

RoA
Inventar
#702 erstellt: 12. Okt 2009, 14:13

HinzKunz schrieb:

Es ist lediglich eine Frage der Prioritäten, nicht der Ressourcen.

Momentan ist es eine Frage der Ressourcen, die Behörden kranken an Personalmangel.


Ich vergas. 266.000 Polizisten haben schließlich Besseres zu tun.
oollii
Gesperrt
#703 erstellt: 13. Okt 2009, 17:18
doch sie sind mit der auswertung von daten beschäftigt:
http://www.youtube.c...=player_profilepage#
hiphop_clown
Stammgast
#704 erstellt: 16. Okt 2009, 11:34
WOW...

http://www.heise.de/...-auf-Eis-831418.html

Ich bin baff!

Es ist zwar nicht Perfekt, denn das Gesetz ist da, aber es ist ein Teilerfolg an den ich nicht mehr geglaubt habe...

Greetz MaRio
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