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Diskussion zu pelmazos Blog+A -A |
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Autor |
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dmnfrkh
Stammgast |
00:03
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#216
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Florian, dieses Gedankenexperiment nötigt mir einigen Respekt ab ![]() Ich will aber hiermit der Moderation unter die Arme greifen und lege Dir, und allen, nahe, nicht weiter darauf einzugehen -weil es immer in einem Desaster endet wenn man in einem Hifi-Forum über Gott diskutiert (kann natürlich sein dass "er" auch das Hifi-Foren-Desaster will. Überhaupt, wenn er allmächtig ist, dann ist wohl schon alles so wie er will). ich möchte auch noch kurz Offtopic bleiben und den geneigten Querlesern verkünden dass im vielgelesenen HAF der user "demon" ich bin -dmnfrkh, und der hiesige "audiodämon" jemand anderes. Bis dann, Michi [Beitrag von dmnfrkh am 15. Nov 2010, 00:04 bearbeitet] |
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xuser
Stammgast |
00:32
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#217
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Hallo Lia Wir haben m.E. schon eine höhere Erkenntnis-Stufe erreicht, indem wir mittels nicht mehr existierenden Beiträgen diskutieren. ![]() Gruss Beat |
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On
Hat sich gelöscht |
00:42
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#218
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Tja, was will der (zumindest dort) selbsternannte Doc dann? Ich finde es gut, daß er hier nicht liest, ich lese dort auch nicht, außer, was hier verlinkt oder zitiert wird. Interessant finde ich es nicht. Die Qualität ist schlecht. Interessant sind nur die Fehler und Kritik gehört nun mal dazu. Wenn man eine Sache untersucht, dann muß man alle Aspekte berücksichtigen, sonst ist es Dilletantismus. Ob Doc oder nicht: Es gibt keinen Titel der vor Charakterschwäche schützt, noch vor Kunstfehlern, Denkfehlern, Fehlspekulationen, Verbrechen, ach ich höre schon auf. Der eigentliche Haupt- Denkfehler, Wissen und Wahrnehmung zu verwechseln ist die Energiequelle die dieses Spiel mit Strom versorgt, ohne den es nicht mehr laufen würde. Die Spielregel lautet: ignoriere alles was die Illusion zerstören könnte. Die Desinformation zu zerlegen und die Fälschungen anzuprangern finde ich absolut legitim. Da ist nichts von falscher Moral oder dergleichen, und wenn man Roß und Reiter nennt, umso besser. Grüße On [Beitrag von On am 15. Nov 2010, 00:43 bearbeitet] |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
00:44
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#219
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
ein allmächtiger Gott weiß sowieso wohin sich etwas entwickelt, sonst wäre er nur Zuschauer und nicht so allmächtig ![]() |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
01:02
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#220
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Es ist bei diesem Thema immer dünn. ![]()
Wieder so eine Frage, die vom Ergebnis her gedacht ist. ![]()
Mir schon. David hätte z.B. schreiben können: "Das ist eine Sauerei der besonderen Art und ich wünsche ihm deshalb die Pest, die Cholera und die Syphillis gleichzeitig an den Hals, und wenn ich ihn erwische dann dann sorge ich dafür daß er gefoltert, gerädert und gevierteilt wird, und dann hacke ich den Rest in kleine Stücke und trample darauf herum. Und wenn ich dann noch nicht genug habe dann fange ich nochmal von vorne an." Er hätte aber auch matadoerle fragen können, der hätte bestimmt noch eine gute Idee gehabt. Du siehst, eigentlich ist er doch ganz nett. ![]()
Ich dachte David hätte sie bloß in den geschlossenen Bereich verschoben, dann existieren sie doch noch. Oder sind sie tasächlich gelöscht? Vielleicht sollten wir die Beiträge um die's geht einfach hier komplett zitieren, dann weiß ein nachträglicher Leser wenigstens worauf sich die Diskussion bezieht. Einige Beiträge hätten es ohnehin verdient für die Nachwelt konserviert zu werden. |
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xuser
Stammgast |
01:06
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#221
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Hallo Pelmazo Die Diskussion zwischen Lia und mir spielte sich hier ab. Wir haben jeweils nur einen Beitrag eingestellt, und wieder gelöscht. ![]() Hallo Reinhard Allmacht und Gott sind m.E. keine Einheit, sondern die Allmacht existiert wenn überhaupt für sich allein, und lässt nur zu, dass ein existierender Gott sich ihrer bedient. ![]() Gruss Beat [Beitrag von xuser am 15. Nov 2010, 01:08 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
01:15
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#222
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Müßten ja noch im Google Cache sein!? |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
01:23
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#223
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Zumindest bei dem einen Beitrag kann ich damit dienen: ![]() ![]() Interessant ist, wie die der Beitrag des Forenbetreibers mit seiner Signatur korrespondiert. ![]() Gruß Uwe PS:
Ist es. |
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kalia
Inventar |
01:25
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#224
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Xuser hat bestimmt ein Backup ;-) Unserer beiden Beiträge lohnten der Konservierung allerdings nicht...wie gesagt, haben wir selbst gelöscht (im at schreib ich nicht) Ob dort weiteres fehlt - keine Ahnung [Beitrag von kalia am 15. Nov 2010, 01:27 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
01:37
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#225
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Bitte wieder etwas mehr Bezug aufs eigentliche Blog-Thema. Verhältnisse in anderen Foren sollten hier nicht das Thema sein. Hier eingestellte Vollzitate müssen wir übrigens nach unseren NUBs bewerten. Danke [Beitrag von pinoccio am 15. Nov 2010, 01:43 bearbeitet] |
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xuser
Stammgast |
01:39
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#226
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Hallo Lia Ja, ich habe ein Backup, aber 1. ... und 2. ... Wegen diesen Standardbegründigungen geht es wahrscheinlich nicht. ![]() Gruss Beat PS. Oh, dazu kommt noch 3. die NUBs. [Beitrag von xuser am 15. Nov 2010, 01:51 bearbeitet] |
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Steinkogler
Ist häufiger hier |
03:30
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#227
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
![]() ![]() Grüße |
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kammerklang
Stammgast |
03:45
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#228
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
und pelmazo sprach: "denn die Wahrheit folgt aus der Anwendung der Mathematik, und der dazugehörigen Werkzeuge" Und da jubelten die Astrologen. Denn von nun an würden sie mit ihren mathematisch erechneten Horoskopen endlich die Wahrheit erkennen und die Zukunft prophezeien können. Na dann ![]() [Beitrag von kammerklang am 15. Nov 2010, 05:50 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
09:58
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#229
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
@kammerklang: Schreib doch was darüber warum bitidentische Daten über den gleichen Wandler wiedergegeben unterschiedlich klingen. Das ist doch u.A. dein Spezialgebiet. Möglicherweise hat beim Auslesen der Daten der Herr Heisenberg seine Finger drin. Stoff für "fachliche" Ausführungen solltest du da doch finden, oder? ... oder sind des doch minimal anthroposophische Effekte in der Raumluft? ![]() |
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fbode
Ist häufiger hier |
10:33
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#230
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Auch in der Wissenschaft existiert eine Hypothese, die es zu beweisen oder zu widerlegen gilt. Die Hypothese hier ist: "Die Existenz Gottes kann nicht bewiesen und nicht widerlegt werden!" Weiter dürfte hier dann auch kein Lebender kommen, denn wie sollte man die Ab- oder Anwesenheit Gottes messtechnisch erfassen? ![]() Jetzt höre ich aber auf, denn dieser Nebenweg des Threads ist zu viel der Ehre für die "Subjektivisten" in der HiFi-Szene um die es ja eigentlich geht. Gruss Florian [Beitrag von fbode am 15. Nov 2010, 10:33 bearbeitet] |
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Hifi-Tom
Inventar |
11:35
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#231
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Wieso zuviel Ehre..., man könnte sich doch eine Menge Streit ersparen, wenn man die Subjektivität des Einzelnen einfach akzeptieren würde. Es ist doch völlig Schnuppe ob ein andere in einer anderen Realität lebt od. nicht. Wahrnehmung ist u. wird immer subjektiv bleiben. ![]() Ein Beispiel. Vor langer Zeit hat ein Kunde bei mir 2 sehr unterschiedliche Lautsprecher (auch meßtechnisch belegbar) miteinander verglichen. Er konnte seinen Angaben zufolge keine Unterschiede im Direktvergleich hören, obwohl die beiden LS unterschiedl. klangen u. abgestimmt waren. Sein Begleiter konnte diese Unterschiede sehr wohl hören. Soll man ihn, den nichthörenden jetzt dafür in die Tonne treten, niedermachen.....? Es ist seine subjektive Wahrnehmung. Ende im Gelände. Genauso gut ist es natürlich möglich, daß jemand anders sich Unterschiede einbildet, die nicht vorhanden sind, aber wenn er vermeint diese zu hören, dann ist auch dies o.k. Ich finde es einfach furchtbar, daß 3. Personen immer meinen, anderen vorschreiben zu müssen was sie hören können od. nicht, bzw. wenn das gehörte von ihrer Überzeugung abweicht, demjenigen zu erzählen, er bilde sich alles nur ein. Kommt wahrscheinlich auch daher, daß ich selber Musik gemacht habe u. nur allzu oft gehört, erlebt habe, was unterschiedliche Menschen hören od. überhören können. |
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kalia
Inventar |
12:08
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#232
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Naja Tom Wären sich die Subjektivisten der Subjektivität ihrer Wahrnehmung bewusst, dann könnten sie ja auch mit einem einfachen "Ja, könnte mich vielleicht getäuscht haben, überprüf ich noch mal" oder ähnlichem reagieren, und müssten zu ihrer "Unterstützung" nicht Galilei ausbuddeln (mittlerweile sind sie bei ![]() Auch dann würde der Streit gemildert So ganz schnuppe ist es auch nicht, was Faketests eben belegen Der Mensch hat ja eine Glaubensneigung Und wie mehrfach geschrieben - niemand verbietet irgendjemand irgendetwas wahrzunehmen, lediglich sollte er auch mit der Hinterfragung leben können, wenn er es in einem öffentlichen Forum schreibt Ich seh Dein Problem damit nicht [Beitrag von kalia am 15. Nov 2010, 12:17 bearbeitet] |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
12:24
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#233
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
ich finds furchtbar wenn die Subjektivisten mit ihrer Einbildung Technik erklären wollen ![]() Die Geschichten nach dem Motto: bei mir waren mal.. der eine blind, der andere Taub und trotzdem hörte der Taube Unterschiede, sind irgendwie überflüssig und das manche (auch Highender) nicht wirklich differenzieren können, ist ja nix neues, oder? ![]() viele Grüße Reinhard |
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gangster1234
Inventar |
13:07
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#234
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Das erinnert mich an das Tanz-Orchester mit dem Blinden und dem Tauben Musiker. Fragt der Taube den Blinden : " Du, spielen wir eigentlich schon ? " Darauf der Blinde : " Wieso, tanzen sie denn schon ? " gruß gangster |
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Manfred_Kaufmann
Inventar |
14:13
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#235
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Geht der Witz nich andersrum? |
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Gelscht
Gelöscht |
14:14
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#236
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Er verkauft sie aber als eine von ihm gefundene Wahrheit:
Die Empfindungen Anderer beim Anhören verschiedener CD-R-Rohlinge oder beim abendlichen Spaziergang mit ihrem Dackel sind mir (und wohl auch anderen) schnuppe. Fehlinformationen über Audiotechnik (hier: CD-Player) nicht. Gruß Thomas |
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gangster1234
Inventar |
14:16
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#237
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Hier der unwiderlegbare Beweis, warum Blindtests gut sind : ![]() Die Antwort, warum man sehend anders hört als verblindet. Allerdings mit dem Nachteil, dass der Sehende eindeutig das Nachsehen hat. Glasklarer Vorteil Blindtest also. Ohne Kant bemühen zu müssen. gruß gangster |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
14:22
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#238
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Ist es nicht gerade der Sinn und Zweck der so formulierten Frage, daß sie unbeantwortbar ist? Was mich dabei immer wieder zum Kopfschütteln bringt ist, daß Leute wie Du anscheinend meinen sie hätten damit so etwas wie ein Argument. Dabei ist das bloß ein langweiliges Spielchen mit Begriffen und Kategorien, ein Hütchenspiel mit Worthülsen.
Ja, nee, is klar. Und nachts ist es kälter als draußen. Wolltest Du mir Gott nicht als cool verkaufen? ![]()
So weit ich das sehe tut das hier jeder. Ich akzeptiere sogar meine eigene Subjektivität. Gut was, hättste jetzt nicht gedacht? ![]() Ich habe keine Probleme mit Subjektivität, aber ich habe den Eindruck ein paar Leute haben große Probleme mit Objektivität.
Ich schreibe niemandem vor was er zu hören hat und was nicht, aber ich werde mir auch nicht vorschreiben lassen was ich davon zu halten habe was jemand zu hören behauptet. Wenn derjenige es nicht verkraften kann wenn ich ihm seine Story nicht abkaufe, und das auch offen sage, dann ist das sein Problem und nicht meines. Niemand hat den Anspruch darauf daß er unglaubwürdige Behauptungen unwidersprochen äußern kann. |
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ZeeeM
Inventar |
15:04
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#239
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Was soll diese Aussage? Das stand nie, und steht auch nicht zur Debatte. Zur Debatte stehen, die Wirkungsmechanismen, die zu der Wahrnehmung führen. Das geht von bewußt unseriösem Werben der Hersteller über die selbstunterstellte Unfehlbarkeit des eigenen Gehörsinns, bis zum heranziehen von in der Praxis irrelevanten Faktoren. Bei dem ganzen Thema geht es nicht 1mm um Hiifi, sondern um Menschen und ihre Fetische. |
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On
Hat sich gelöscht |
17:22
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#240
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
HK schrieb: "Kant sagt ja: Wahrnehmungen beziehen sich nur auf Gegenstände (d.h. bleiben nicht bloß "subjektive" Empfindungen), wenn sie durch Begriffe vermittelt werden (das ist die "Erfahrung"), Wahrnehmung wird durch die Begriffsvermittlung "objektiv". " ------------------------------------------------------------ Er schmeißt einige Begriffe einfach zusammen. Ich habe es im Original mal rausgesucht: Ohne Sinnlichkeit würde uns kein Gegenstand gegeben und ohne Verstand keiner gedacht werden. Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind. Der Verstand mag nichts anzuschauen und die Sinne nichts zu denken. Nur daraus, daß sie sich vereinigen, kann Erkenntnis entspringen. Deswegen darf man doch aber ihren Anteil nicht vermischen, sondern man hat große Ursache, jedes von dem anderen abzusondern und zu unterscheiden. Kant, Kritik der reinen Vernunft. (Hervorhebung von mir) Grüße On [Beitrag von On am 15. Nov 2010, 17:29 bearbeitet] |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
17:58
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#241
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Herr K. ist halt ein typischer Crackpot, wie auch die meisten anderen Mitglieder jenes Forums, das meint, sich mit Hifi zu beschäftigen. Das Lustige ist, dass jeder seine eigenen angeblich wissenschaftlich gewonnen Erkenntnisse mit Zähnen und Klauen verteidigt und vernünftigen Argumenten gegenüber völlig unzugänglich ist. |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
18:12
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#242
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Er schmeißt nicht nur Begriffe zusammen, er schmeißt auch Namen zusammen. Ich glaube nicht daß es Sinn hat ihm dabei zu folgen, und sich auf philosophische Exkurse einzulassen die er sicher in unendlicher Folge produzieren kann. Die haben alle herzlich wenig mit dem Streitthema zu tun. Es sind Ablenkungsmanöver. Lia hat das schon treffend ausgeführt, was hat die Funktion eines CD-Players mit Kant oder Husserl zu tun? Der CD-Player ist ja nicht etwa ein unbekanntes und unverstandenes Ding, dem man sich nähern müßte wie einer eben gelandeten fliegenden Untertasse. Es handelt sich um ein technisches Artefakt, dessen Funktionsweise eine Folge mathematischer und technischer Prinzipien ist deren Verständnis für den Bau eines solchen Gerätes Voraussetzung ist. Der Versuch, mit Rückgriff auf Kant oder Husserl vom Gegenüber zu verlangen er müsse dieses Vorwissen fahren lassen bevor er sich mit dem Phänomen "Rohlingsklang" beschäftigen kann, ist einfach absurd. Damit macht er nicht nur eine Karikatur aus seinen beiden Leib- und Magen-Philosophen, er heuchelt auch was das Zeug hält, denn er denkt gar nicht daran diese Regeln auf sich selbst anzuwenden. Rohlingsklang versteht man nicht etwa dann besonders gut, wenn man über das CD-System gar nichts weiß, sondern man versteht davon umso mehr je mehr man darüber weiß. Und selbst wenn es darum ginge, Kalethas Klangerlebnis beim Rohlingsvergleich einer Analyse á la Husserlscher Phänomenologie zu unterziehen, was ich für ausgemachten Blödsinn halte, für eine krasse Verwechslung von Kategorien, dann wäre immer noch zu fordern daß sich Kaletha dabei an die Regeln hält. So wie es bisher aussieht verhält er sich aber eher wie ein phänomenologischer Eunuch, der zwar genau weiß wie es geht und was dabei herauskäme wenn man es täte, aber zum Vollzug unfähig ist. Das Spiel braucht man nicht mitzuspielen. Es geht nicht um philosophische Spitzfindigkeiten, sondern um eine ziemlich konkrete Problematik aus der Technik, und dazu noch eine wo es schon ein gerüttelt Maß an praktischer Erfahrung zusätzlich zu aller Theorie gibt. Man sollte sich nicht weismachen lassen daß das ganze pseudophilosophische Blendwerk das Kaletha aufführt dazu irgend einen konstruktiven Beitrag leisten kann. [Beitrag von pelmazo am 15. Nov 2010, 18:13 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
19:09
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#243
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Sieht man deutlich. Klar, man kann auch den Vorgang des Rohlinkkaufs, die optische Erkennungen der Sehwarhnehmung des Markenanmens, dessen Einfluss auf die Biochemie des Hirns, etc. etc. etc. als Kausalkette zusammebastlen und sagen, der Rohling X klingt so. Wenn dann der Techniker kommt und sagt, das kommen bitidentische Daten rüber, dann könnte man ihm sagen, der hat halt an der falschen Stelle mit den falschen Messinstrumenten gemessen. EEG wäre interessanter. Wenn es nur darum geht für eine Sinneserfahrung eine Kausalkette zu finden - das ist nicht das Problem und in sofern kann man auch sagen der Rohling klingt so, oder so. ... Man kann sich auch die Hose mit der Rohtzange zu machen und den Hintern mit einem Spachtel abbutze. Jetzt kann mam darüber palavern, ob das Philogeschwafel vorsätzlich auf den Tisch kommt, was bei manchen Anbietern von fragwürdigen Tuningprodukten durchaus der Fall sein kann. oder einer mittlerweile sehr krummen Weltsicht entspringt? |
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Steinkogler
Ist häufiger hier |
19:13
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#244
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
Richtig. Aber für den beleibten Empfindungsmenschen, mit allen Wassern verpilzter Whirlpools gewaschen, ist es eine Gratwanderung. ![]() Er muss einerseits in einer anderen Realität leben, um B.M.C. Mono-Kristall-Kabel kaufen zu wollen, andererseits muss er dem Zubehördealer reale EUROS in die gierigen schweissnassen Pfoten drücken. ![]() Grüße [Beitrag von Steinkogler am 15. Nov 2010, 19:17 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
19:28
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#245
erstellt: 15. Nov 2010, ||||||
There is no Spoon. ![]() |
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kammerklang
Stammgast |
04:02
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#246
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
On schrieb
Den Knackpunkt hast Du genauso wenig kapiert wie pelmazo. Jedes von dem anderen zu unterscheiden, heisst eben genau nicht die Sinne zu mißachten und den Verstand oder die Mathematik zur vorherrschenden oder alleinigen Erkenntnisquelle zu erheben. Das ist völlig aussichtslos, denn: Nur daraus, daß sie sich vereinigen, kann Erkenntnis entspringen. Die Forderung beides scharf zu unterscheiden dient dazu, sich beim schöpferischen Denken über ihr Wechselspiel produktiv klar werden zu können. Sie hat deshalb mit irgendeiner Wertung oder Abwertung im Verhältnis beider Dinge untereinander rein gar nichts zu tun. Den Mist, zur Naturerkenntnis müsste die Wahrnehmung so weit es geht unterdrückt werden, verzapft nur ihr beide. In Wahrheit kann es bei naturwissenschaftlichen Erkenntnissen niemals darum gehen, die sinnliche Wahrnehmung möglichst auszuklammern, sondern genau umgekehrt: es geht darum sie mit geistigen Mitteln zu erweitern und zu verfeinern und die Befunde, die man schließlich nur durch sinnliche Beobachtung erheben kann, schlüssig zu interpretieren. Und genau auf der Fähigkeit zu diesem Wechselspiel zwischen Sinnen und Verstand, nicht auf dem Ausklammern der sinnlichen Wahrnehmung, sondern der Fähigkeit zu ihrer kritischen Bewertung, beruht die Größe von Naturforschern wie Einstein oder Galilei. Sinne und Verstand, beide sind fehlbar. Es ist absurd so zu tun, als könne sich die Wahrnehmung, speziell die anderer, häufig täuschen, der Verstand, besonders der eigene, aber so gut wie nie. Dass ausgerechnet jemand wie pelmazo diese unsinnige extremistische Scharfmacherei betreibt, und daraus auch noch sein Recht ableitet, andere, wie er es nennt, verbal zu verprügeln, finde ich nach der durchaus bescheidenen Demonstration seiner physikalischen Verstandeskraft, mit der er schon gegen Hawksford ausfällig werden wollte, ziemlich bezeichnend. Aggressionen sind oft ein Zeichen persönlicher Schwäche, die dahinter verborgen werden soll. Wenn sich jemand darauf, so wie in diesem neuerlichen Fall, auch noch etwas einbildet und stolz darauf ist, bei anderen miese Stimmung verbreitet und sie persönlich gekränkt zu haben, dann wirft das nicht nur ein mieses Licht auf ihn selber, sondern auch auf die, die sich von seinem aggressiven Frust angezogen fühlen und auf seinem egomanen Leim herumkriechen. Und das ist völlig unabhängig davon, wie man den (nur bei technischen Unzulänglichkeiten überhaupt möglichen) klanglichen Einfluß von CD-Rohlingen denn nun einschätzt. [Beitrag von kammerklang am 16. Nov 2010, 04:07 bearbeitet] |
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On
Hat sich gelöscht |
11:58
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#247
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
@Kammerklang: Kant ist zu hoch für Dich. Wenn Du ernsthaft daran interessiert bist, das Zitat zu verstehen, dann erkläre ich es Dir gerne in einem anderem Thread, vllt. OT? - sag Bescheid! Du redest im übrigen unzusammenhängenden völligen Unsinn, deswegen gehe ich hier nicht weiter darauf ein. - Die Kabel- und CD-Klang- Bande schreckt nicht davor zurück, sowohl die natur- als auch geisteswissenschaftlichen Grundlagen zu fälschen und zu zersetzen. Der Verstand mag sich irren - deswegen ist man noch lange nicht irre! Grüße On [Beitrag von On am 16. Nov 2010, 12:10 bearbeitet] |
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jottklas
Hat sich gelöscht |
12:04
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#248
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Aber ich meine, so etwas wie einen aktuellen Trend der Highender zur Hobby-Philosophie ausmachen zu können. ![]() Vielleicht hat ja auch Erich von Däniken Recht und die Hifi-Technik wurde von Außerirdischen entwickelt, weshalb sie für uns immer noch undurchschaubar ist... Gruß Jürgen |
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Hörbert
Inventar |
12:31
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#249
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Hallo! @jottklas Die High-End Szene hat schon vor langer Zeit die Philosophie auf ihre ganz eigne Art und Weise für sich vereinnahmt. Klang-Philosophie, Hersteller-Philosophie u.s.w. Der letzte Klang-Philosop der mir im RL mit seinen Thesen kam habe ich mit dem Hinweis daß wir hier über Maschinen und maschinelle Aufzeichnungsverfahren reden eine recht kühle Dusche verpasst. Bedauerlicherweise fällt der Begriff "Philosophie" bei High-Endern ungewöhnlich oft wenn es um die bekannten Scharlartaneriemaschinen geht die im Umlauf sind, hier wird der Begriff "Philosophie" m.E. vor allem dazu gebraucht um Nichtfunkionalität zu verschleiern und zu vebrämen. MFG Günther |
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hmpfschwrgl
Ist häufiger hier |
12:46
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#250
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Mal wieder nichts als haltlose Spekulationen über pelmazos Beweggründe (unergiebige Psychologisierungen) und die üblichen Kritteleien an seinem Stil, die die meisten Teilnehmer in diesem Thread ohnehin nicht teilen. Besser wäre es gewesen, hier im Einzelnen darzulegen, worin denn nun genau deiner Ansicht nach pelmazo in der Kritik an Hawksford fehlgeht.
Hiermit konzedierst du selbst die Richtigkeit Schellers technischer Einschätzung. Die restlichen philosophischen Ausweichmanöver bzgl. Wahrnehmung versus mathematischer Modelle, die zur Lösung der Eingangsfrage
nichts beitragen und die H.K. mit
beantwortet hat, haben sich damit schon erübrigt. hmpfschwrgl [Beitrag von hmpfschwrgl am 16. Nov 2010, 12:52 bearbeitet] |
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Steinkogler
Ist häufiger hier |
13:04
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#251
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Die beiden waren bekannt dafür, daß sie die größten Einfälle auf Eisbärenfellen vorm Kamin hatten. ![]() -- WOW, bist du aggressiv:
Selbsteinsicht erhöht die Wahrscheinlichkeit auf Therapieerfolg ![]()
Grüße |
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gangster1234
Inventar |
14:03
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#252
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Da hatten die beiden aber Glück, niemals nicht David Copperfield oder Siegfried&Roy über den Weg gelaufen zu sein.
Völlig richtig. Jetzt müßte man nur noch bereit sein, diese Erkenntnis auch auf sich selber anzuwenden. Niemals hat ein Objektivist ausgeschlossen, dass er sich jemals täuschen könnte. Diese Grundhaltung der Unfehlbarkeit der persönlichen Wahrnehmung ist das Grundübel der Wahrnehmung der Subjektivisten.
Hat deine Seele etwas mehr Ruh´, wenn ich zugeben muss, dass ich bislang nicht hinter einige Tricks von David Copperfield gekommen bin ? Ich kann mich nämlich nicht des Eindrucks erwehren, dass es darum geht, ein gefühltes Ungleichgewicht zu kompensieren; einen Gleichstand herzustellen in Bezug auf die Anzahl der gefühlt erlebten Täuschungen, denen die Diskutanten bislang unterlegen sind. Offensichtlich sind sich die Subjektivisten so langsam bewußt, dass sie deutlich öfter einem Selbstbetrug anheim fallen, ähnlich der Täuschung durch einen Zaubertrick, als es die Objektivisten tun. Und Sie, die Subjektivisten, ärgern sich darüber, dass die Waage so unbarmherzig, wissenschaftlich zuverlässig, in ihre Richtung ausschlägt. Das fiese für die Subjektivisten ist nämlich, dass der Zauberer, im Gegensatz zu den Objektivisten, garnicht mehr anwesend sein muss. Der Objektivist weiß : Wenn da jetzt jemand auf der Bühne schwebt, ist das der Anwesenheit Copperfields geschuldet, ist er wieder fort im fernen Amiland, schwebt niemand mehr. H.K. hört den Rohling klingen, ganz ohne dass Böde in seiner unmittelbaren Nähe ist, es reicht, Böde im Kopf zu haben, damit der Trick funktioniert. Ich kann ruhig an Copperfield denken, trotzdem schaffe ich es nicht, die Jungfrau schweben zu lassen. gruß gangster [Beitrag von gangster1234 am 16. Nov 2010, 14:09 bearbeitet] |
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kammerklang
Stammgast |
14:13
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#253
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Das ist schon längst passiert ![]()
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Mahlzeit! |
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ZeeeM
Inventar |
17:43
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#254
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
@Steinkogler Dem Zimmergedröhne fehlt es etwas an Kreativität: [Satire_mode] Das Nichthören von Klangunterschieden bei fraglichen Komponenten, muß auf eine typische psychische Störung hinweisen, die auch bei Kinderschändern, Massenmörder und Kommunisten zu finden sind, mithin eine gemeinsame Ursache haben. [/Satire_mode] ![]() Da wollen sich ja Leute mächtig ins Zeug legen, um Pelmazo unlautere Absichten zu unterstellen. Was soll man ernsthaft von deren Geisteshaltung halten? Unfreiwillige Realsatiriker bei tendenzieller Merkberfreiung oder was? Man weiss wirklich nicht, ob man nur Lachen, oder Mitleid haben soll. |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
19:10
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#255
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Die Einsicht kommt spät, aber besser als nie. ![]() |
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nanesuse
Stammgast |
19:37
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#256
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
kammerklang, so wie Du mit dem von On zitierten Satz von Kant umgehst, ist es schon ein wenig bedenklich. Dieser Satz sollte nicht so isoliert betrachtet werden, wie Du es tust, sondern vielmehr im Kontext. Der Kontext ist, nur ganz kurz gesagt, der, daß Kant für die Metaphysik (oder sagen wir es allgemeiner: für die Philosophie) das Paradigma der Naturwissenschaften zugrunde legt, mit der er sich immerhin recht gut auskannte und zu der er selbst auch einen nicht gänzlich unbedeutenden Beitrag geleistet hat (die sog. Kant-Laplacesche Theorie). Was sagt nun Kant über das Verhältnis der Wahrnehmung zum Verstand bzw. zur Vernunft und zu Begriffen? Na, zum Glück können wir ja einfach mal nachlesen: "Als Galilei seine Kugeln die schiefe Fläche mit einer von ihm selbst gewählten Schwere herabrollen, oder Torricelli die Luft ein Gewicht, was er sich zum voraus dem einer ihm bekannten Wassersäule gleich gedacht hatte, tragen ließ, oder in noch späterer Zeit Stahl Metalle in Kalk und diesen wiederum in Metall verwandelte, indem er ihnen etwas entzog und wiedergab: so ging allen Naturforschern ein Licht auf. Sie begriffen, daß die Vernunft nur das einsieht, was sie selbst nach ihrem Entwurfe hervorbringt, daß sie mit Prinzipien ihrer Urteile nach beständigen Gesetzen vorangehen und die Natur nötigen müsse, auf ihre Fragen zu antworten, nicht aber sich von ihr allein gleichsam am Leitbande gängeln lassen müsse; denn sonst hängen zufällige, nach keinem vorher entworfenen Plane gemachte Beobachtungen gar nicht in einem notwendigen Gesetze zusammen, welches doch die Vernunft sucht und bedarf. Die Vernunft muß mit ihren Prinzipien, nach denen allein übereinkommende Erscheinungen für Gesetze gelten können, in einer Hand, und mit dem Experiment, das sie nach jenen ausdachte, in der anderen, an die Natur gehen, zwar um von ihr zu lernen, aber nicht in der Qualität eines Schülers, der sich alles vorsagen läßt, was der Lehrer will, sondern eines bestallten Richters, der die Zeugen nötigt, auf die Fragen zu antworten, die er ihnen vorlegt." "Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten; aber alle Versuche, über sie a priori etwas durch Begriffe auszumachen, wodurch unsere Erkenntnis erweitert würde, gingen unter dieser Voraussetzung zu nichte. Man versuche es daher einmal, ob wir nicht in den Aufgaben der Metaphysik damit besser fortkommen, daß wir annehmen, die Gegenstände müssen sich nach unserem Erkenntnis richten, welches so schon besser mit der verlangten Möglichkeit einer Erkenntnis derselben a priori zusammenstimmt, die über Gegenstände, ehe sie uns gegeben werden, etwas festsetzen soll. Es ist hiemit eben so, als mit den ersten Gedanken des Kopernikus bewandt, der, nachdem es mit der Erklärung der Himmelsbewegungen nicht gut fort wollte, wenn er annahm, das ganze Sternheer drehe sich um den Zuschauer, versuchte, ob es nicht besser gelingen möchte, wenn er den Zuschauer sich drehen, und dagegen die Sterne in Ruhe ließ. (...) Wenn die Anschauung sich nach der Beschaffenheit der Gegenstände richten müßte, so sehe ich nicht ein, wie man a priori von ihr etwas wissen könne; richtet sich aber der Gegenstand (als Objekt der Sinne) nach der Beschaffenheit unseres Anschauungsvermögens, so kann ich mir diese Möglichkeit ganz wohl vorstellen. Weil ich aber bei diesen Anschauungen, wenn sie Erkenntnisse werden sollen, nicht stehen bleiben kann, sondern sie als Vorstellungen auf irgend etwas als Gegenstand beziehen und diesen durch jene bestimmen muß, so kann ich entweder annehmen, die Begriffe, wodurch ich diese Bestimmung zu Stande bringe, richten sich auch nach dem Gegenstande, und dann bin ich wiederum in derselben Verlegenheit, wegen der Art, wie ich a priori hievon etwas wissen könne; oder ich nehme an, die Gegenstände, oder welches einerlei ist, die Erfahrung, in welcher sie allein (als gegebene Gegenstände) erkannt werden, richte sich nach diesen Begriffen, so sehe ich sofort eine leichtere Auskunft, weil Erfahrung selbst eine Erkenntnisart ist, die Verstand erfodert, dessen Regel ich in mir, noch ehe mir Gegenstände gegeben werden, mithin a priori voraussetzen muß, welche in Begriffen a priori ausgedrückt wird, nach denen sich also alle Gegenstände der Erfahrung notwendig richten und mit ihnen übereinstimmen müssen." "So verschafften die Zentralgesetze der Bewegungen der Himmelskörper dem, was Kopernikus anfänglich nur als Hypothese annahm, ausgemachte Gewißheit und bewiesen zugleich die unsichtbare den Weltbau verbindende Kraft (der Newtonischen Anziehung), welche auf immer unentdeckt geblieben wäre, wenn der erstere es nicht gewagt hätte, auf eine widersinnische, aber doch wahre Art, die beobachteten Bewegungen nicht in den Gegenständen des Himmels, sondern in ihrem Zuschauer zu suchen." (Alle Zitate aus der Vorrede zur 2. Auflage der Kritik der reinen Vernunft). Nach diesen Maßgaben hat, so Kant, jedes Experiment, das den Prüfstein der Wahrheit oder Falschheit von Hypothesen, Theorien und Behauptungen darstellt, ausgerichtet zu werden. Ich möchte, da die Zitate ja schon lang genug sind, keine weiteren mehr bringen, aber vor diesem Hintergrund (sowie vor dem Hintergrund von Kants Auseinandersetzung mit Humes Skeptizisnmus, der letzten Endes auf einen reinen Subjektivismus, wenn nicht gar Solipsismus hinauslaufen könnte), ist der von On zitierte Satz zu verstehen. Das ergibt dann, denke ich, ein etwas anderes Bild als das, das Du gezeichnet hast; insbesondere, wenn man noch das Verhältnis der Erscheinungen (als der Gegenstände unserer Wahrnehmungen und Erfahrungen) zu den Urteilsformen sowie den Kategorien des reinen Verstandes bedenkt (was in der "Transzendentalen Analytik" behandelt wird). Und bevor ich noch in die Versuchung gerate, das in seinen weiteren Zusammenhang mit der Synthesis der Apprehension und dem folgenden zu beleuchten, höre ich hier lieber auf - vielleicht solltest Du kammerklang, Dir daraufhin noch einmal das Zitat ansehen, mit dem Du Dich auseinandergesetzt hast. Und in diesem Lichte solltest Du Dir auch ruhig noch einmal zu Gemüte führen, was pelmazo geschrieben hat und was gewisse Leute ihm vorwerfen; was, wenn ich es recht sehe (da ich die Diskussion um seinen Blog und insbesondere die Diskussion mit und um Holger Kaletha nur sehr sporadisch verfolgen kann; ich hoffe, ich habe das richtig verstanden, da ich niemanden unrecht tun möchte), auch kein so gutes Licht auf Kalethas Kant-Kenntnisse wirft. Da habe ich eher den Eindruck, daß Kaletha sich einerseits auf Kant beruft, um dann andererseits genau damit eine Position zu "begründen", die wohl eher ein Protagoras und gewisse subjektivistische Nachfolger hätten vertreten können; im Sinne eines "παντων χρηματων μετρον εστιν ανθρωπος, των μεν οντων ως εστιν, των δε ουκ οντων ως ουκ εστιν." - "Aller Dinge Maß ist der Mensch; der Seienden, daß (oder: wie) sie sind, der Nichtseienden, daß (oder: wie) sie nicht sind"; Protagoras, Frg. 1, in: Diels/Kranz, Fragmente der Vorsokratiker, Bd. 2). Vorausgesetzt, ich habe Kaletha richtig verstanden, dann kommt dabei etwas heraus, was Kant sich höflichst verbeten hätte. Kant hätte jedenfalls nie einfachhin gesagt: "Ich hör's doch, ich seh's doch, also muß es so sein". Er hätte wohl eher etwas gesagt wie: "Ich habe einen sinnlichen Eindruck, der als solcher zwar da ist, aber ob ihm eine zugrunde liegende Realität entspricht, das ist dem Eindruck als solchem noch nicht anzumerken." Schließlich hat auch Kant, wie wir alle, gesehen, daß sich alle Himmelskörper um die Erde drehen, daß die Erde im Mittelpunkt des Universums zu stehen scheint, und dennoch gewußt, daß dieser Eindruck als solcher gerade nicht die Wahrheit verbürgt - wie das obige Zitat über Kopernikus belegen sollte. Gruß, nanesuse PS: Ich muß hier sicherlich pelmazo nicht ermutigen, weiterzumachen, weil er das sowieso tut, aber ich mach's einfach mal trotzdem! ![]() Und Sorry für das OT; ich weiß natürlich auch, daß das hier kein Philosophie-Forum ist, aber wenn die Diskussion um einen Blog in diese Richtung geht, dann ist es hoffentlich gestattet, wenn man mal .... [Beitrag von nanesuse am 16. Nov 2010, 19:39 bearbeitet] |
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kammerklang
Stammgast |
20:49
![]() |
#257
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Ich bin kein Kantspezialist, aber über dieses hübsche Beispiel, das pelmazo so gerne bemühen will, müssen Leute wie er, On und auch Du noch mal GANZ SCHARF nachdenken, wenn ihr verstehen wollt, was Kant mit seiner strengen Unterscheidung von Sinnen und Verstand wirklich meinte. |
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philippo.
Inventar |
20:53
![]() |
#258
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
und werden wir dann auch verstehen, warum cd-rohlinge natürlich unterschiedlich klingen? |
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stschroeder
Stammgast |
21:14
![]() |
#259
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Ach... so eine lächerliche Frage. Wir sind doch schon in viel höhere/tiefere Spähren gewechselt... ![]() |
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ZeeeM
Inventar |
21:51
![]() |
#260
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Existiert nur etwas durch seine Wahrnehmung und kann man alles was existiert auch wahrnehmen? Ist die heisenbergsche Impuls-Ortsunschärfe eine direkte Konsequenz der begrenzten Resourcen die die Simulation, in der wir leben zur Verfügung stehen? Muss die Simulation zwingend in sich mathematisch logisch sein? Kann sie daher reale Phänomene halten die nicht im gesamten Bereich der Simulation gültigkeit haben? Was ist überhaupt Realität? Gibt es auf all die Fragen eine endgültige Antwort? |
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Gelscht
Gelöscht |
21:53
![]() |
#261
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Ja. 42. 73, Thomas |
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ZeeeM
Inventar |
21:56
![]() |
#262
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Das war eine sauschwere Aufgabe. |
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kalia
Inventar |
21:57
![]() |
#263
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Glaub ich Dir nicht ![]() |
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Boettgenstone
Hat sich gelöscht |
21:59
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#264
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Hallo,
najaaa, da wir hier ja schon beim Interpretieren sind, wenn dein Verstand dir seit Jahren sagt, dass an deiner stereophonen Musikreproduktionsanlage alles einen klanglichen Einfluss hat, nur deine Psyche die Stärke dieser Effekte verzerren kann, jetzt aber jemand herkommt der dein Bild, welches ja durch dein angelesenes(1) aber belegtes Wissen über Wahrnehmung und jahrelange Erfahrung(2) gefestigt ist, anfängt in seinen Grundfesten zu erschüttern, welcher These gibst du dann den Vorzug? Deinem oder dem Gegenüber welches die andere These vertritt? Wobei beachtet werden muss, dass die andere These von weniger Menschen und auch nur Menschen die sich mit diesem Thema beschäftigen vertreten wird, zusätzlich sich immer Leute finden lassen die im gleichen Fachgebiet eine fast gegenteilige Meinung vertreten, aus welchen Gründen auch immer. Es ist nicht so einfach... ![]() Vor allem wenn man bisher keinen Sinn darin sieht seine eigenen Testmethoden in so grobe Zweifel zu ziehen, dass man sie überprüft oder sich mal an die der anderen ran wagt, weil man bei diesen Methoden von vorne herein grobe Missstände sieht. (1)Man hat sich zwar Wissen angelesen, aber in den allermeisten Fällen nicht einmal erwogen dieses zu überprüfen. (2)Wie sieht diese Erfahrung eigentlich aus, eignet sie sich zur Beurteilung des Themas? Im Zusammenhang mit technischen Geräten und deren Funktion! Thema war Rohlinge nicht Wissenserlangung über die eigene Existenz durch Hammer auf Daumen. |
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Gelscht
Gelöscht |
22:16
![]() |
#265
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Gib's zu: Du hast es provoziert! ![]()
Ich bin mir sicher, diesbezüglich den Rückhalt mindestens eines Moderators zu haben, der weiß, was das bedeutet. Ansonsten (Versuch, die Kurve zurück zum Thema zu finden): Ich bewundere den Versuch mancher, auf das philosophische Geschwurbel einzugehen. Ich frage mich allerdings, ob es nicht der Strategie der "Aber-Ich-Hör's-Doch"-Fraktion angemessener wäre, mit einer ähnlichen Strategie zu antworten. So, wie die "Aber-Ich-Hör's-Doch"-Fraktion auf Fragen zu Audio mit ausschweifenden Exkursen zur Philosophie der letzten x-Tausend Jahre antwortet, sollte man darauf vielleicht mit Abhandlungen zu den spannendsten Spielentscheidungen per Elfmeterschießen in der Geschichte der FIFA antworten. Was ich damit sagen will: Wer sich auf diese Diskussionen einlässt, zeigt, dass die Strategie von Kaletha, Kammerklang et al., einfach das Thema zu wechseln um von der Schwäche der eigenen Position abzulenken, sehr erfolgversprechend ist. 73 Thomas |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
22:27
![]() |
#266
erstellt: 16. Nov 2010, ||||||
Und, wer hat's gelesen und weiß jetzt welche Fehler ich gemacht habe? Mich würd's nämlich auch interessieren, und kammerklang ist irgendwie der Falsche um mir's zu erklären. ![]()
![]() Das ist jetzt wirklich nur noch warme Luft. ![]()
Yepp, das ist in Foren besonders einfach weil es so viele Teilnehmer gibt. Eine wohlgeziehlte Provokation, und der Thread ist auf dem Weg in die nächste Exkursion. |
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