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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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padua-fan
Inventar
#63735 erstellt: 18. Jun 2014, 16:35
Ich finde, man sollte die Steuer in dem Land zahlen wo man das Produkt kauft, zumindest wenn man sich als Privatmann sowas kauft und keine sinnvolle Möglichkeit hat, das Produkt im eigenen Land zu kaufen.

Doch, das tut es. Es gibt ein Gesetz, ich sehe das anders. Punkt. Das hab ich damit illustriert.

Was hat der Deutsche Staat dazu beigetragen, dass ich dieses Produkt erworben habe? Gar nichts. Warum sollte er also davon profitieren?


[Beitrag von padua-fan am 18. Jun 2014, 16:37 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#63736 erstellt: 18. Jun 2014, 16:45

padua-fan (Beitrag #63735) schrieb:
Was hat der Deutsche Staat dazu beigetragen, dass ich dieses Produkt erworben habe? Gar nichts. Warum sollte er also davon profitieren?


ZeeeM (Beitrag #63711) schrieb:
Der Staat hat auch keinen Anteil an ein Produkt, das hierzulanden produziert wrd.
Vieleicht hast du die Ewartungshaltung das du für die gezahlte USt einen umittelbaren Gegenwwert erhalten möchtest.


und nochmal:
peacounter (Beitrag #63732) schrieb:

du kannst froh sein, dass du ein in der eu nicht verkehrsfähiges produkt ÜBERHAUPT kaufen konntest.
würden die beim zoll wirklich aufpassen, wäre das nicht so.
das keyboard erfüllt hier vermutlich überhaupt nicht die vorraussetzungen, um verkauft werden zu können!
du bewegst dich eh in einem graubereich.
egal, ob du es in asien oder in den usa bestellst: es bleibt im prinzip illegal!


padua-fan (Beitrag #63735) schrieb:
Ich finde, man sollte die Steuer in dem Land zahlen wo man das Produkt kauft, zumindest wenn man sich als Privatmann sowas kauft und keine sinnvolle Möglichkeit hat, das Produkt im eigenen Land zu kaufen.
das ist aber weltweit nicht so.
egal ob ein asiate in europa einkauft, ein europäer in usa oder ein ami in litauen.
alle zahlen nicht die ust des herkunftslandes sondern die des eigenen.
warum auch nicht?
unterm strich doch eigentlich ein nullsummenespiel!


[Beitrag von peacounter am 18. Jun 2014, 16:47 bearbeitet]
Skeksis0815
Stammgast
#63737 erstellt: 18. Jun 2014, 16:47
Also, nochmal zum Aufdröseln:

Fall a: Du kaufst vom Inländischen Händler. Dieser hat das – in deinem Fall HHKB – vorher im Ausland erworben. Der hat sich noch ne Marge reingezogen (auch zu recht, er will ja von was leben, muss Gewährleistung geben, das ganze managen, den Deutschen Rechnungslegungsvorschriften genügen, etc.)

Dadurch entsteht ein Mehrwert. Diesen führst du, nach deiner Argumentation, gerne ab. Um den Standort Deutschland zu stärken.

Wohlgemerkt, ohne innerdeutsche Produktion, sondern durch reines Vertriebsgeschäft.

Fall b: Du kaufst direkt aus dem Ausland, kaufst Netto ein, zahlst aber EUST. Plötzlich ist das dann nicht mehr ok. Und das obwohl der Zwischenschritt fehlt und das Ganze Spiel dadurch weniger kostenintensiv für den Endverbraucher ist.

Macht keinen Sinn.

Was machst du jetzt mit Rohstoffen, Halbzeug, etc? Wo ziehst du da die Grenze? Wie viele Tastaturen darfst du denn einführen und wie viele nicht?

Oh, und na klar hat der Staat eine Leistung erbracht. Er ist Staat und stellt dir die gesetzliche und tatsächliche Infrastruktur zur Verfügung damit das Produkt bei dir landen kann. Also genau die gleichen Straßen die in Fall a auch benutzt wurden. Die Staatsleistung ist also in beiden Fällen dieselbe, die staatlichen Einnahmen sind aber geringer.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, deine Argumentation geht nicht auf. Aber die EUST ist ein Konzept das aufgeht und funktioniert. So, ab richtig Zug, Feierabend! Ich wünsche dir natürlich trotzdem viel Spass mit dem HHKB. Best Keyboard ever und so

P.S.: Wo du kaufst ist doch nebensächlich - erst recht in einer hochvernetzten Welt. Oder willst jetzt für Japan ne eigene Steuererklärung machen nur weil du da mal was gekauft hast?


[Beitrag von Skeksis0815 am 18. Jun 2014, 16:54 bearbeitet]
padua-fan
Inventar
#63738 erstellt: 18. Jun 2014, 16:54
Naja, nicht ganz.
Wenn ein Hersteller/Händler hier verkauft, profitiert er ja von den Einrichtungen die der Staat reguliert, wie Infrastruktur, etc. Das tut der Hersteller/Händler in Japan nicht.

Da bin ich ja froh, dass ich dieses ILLEGALE keyboard kaufen darf.
Sehr nett vom Zoll. Könnte ja sein, dass es explodiert. Oder dass ich damit Leute umbringe.
Das Teil ist schon geprüft, so ist es nicht. Nur weil es nicht der Deutschen / EU-Regulierungswut entspricht...

Aber versteh schon. Neben der Regulation des Imports von Karamellbonbons muss man sich ja auch noch anders beschäftigen. Sonst wird's ja auch irgendwann langweilig.
Skeksis0815
Stammgast
#63739 erstellt: 18. Jun 2014, 16:57
Öhm, doch, das HHKB ist in DE geprüft, wurde lange von Get Digital vertrieben.

Mit Steuern & mechanischen Tastaturen kenne ich mich, wie der Zufall will, aus.
padua-fan
Inventar
#63740 erstellt: 18. Jun 2014, 17:00

Skeksis0815 (Beitrag #63739) schrieb:
Öhm, doch, das HHKB ist in DE geprüft, wurde lange von Get Digital vertrieben.

Mit Steuern & mechanischen Tastaturen kenne ich mich, wie der Zufall will, aus. :D



THE FUCK?
Was ist in GetDigital gefahren, dass sie das nicht mehr vertreiben?
Das wäre so gut gewesen....
peacounter
Inventar
#63741 erstellt: 18. Jun 2014, 17:01
es geht nicht um explodieren oder leute umbringen.
mein beispiel der elektroaltgeräteentsorgung ist (wie der name schon sagt) nur exemplarisch.
aber es zeigt eben, worum es geht:
zahlt dein japanischer hersteller oder händler in den europäischen pool diesbezüglich ein?
wenn nicht ist das produkt hier nicht verkehrsfähig.
egal ob es ansonsten den hiesigen vorschriften genügt.
peacounter
Inventar
#63742 erstellt: 18. Jun 2014, 17:23

padua-fan (Beitrag #63738) schrieb:
Naja, nicht ganz.
Wenn ein Hersteller/Händler hier verkauft, profitiert er ja von den Einrichtungen die der Staat reguliert, wie Infrastruktur, etc. Das tut der Hersteller/Händler in Japan nicht.
achja:
doch, das tut er!
so absurd es klingt profitiert er z.b. von der zollabfertigung, die sich nämlich auch aus steuern finanziert.
die ist nicht über die mageren 2% zu betreiben!
und der zoll sorgt eben nicht nur dafür, dass du "abgezockt" wirst, sondern auch dafür, dass in deiner sendung möglichst keine drogen, waffen, unter artenschutz stehenden tiere etc stecken.
padua-fan
Inventar
#63743 erstellt: 18. Jun 2014, 17:30
Der Zoll macht aber gar nix. Der sagt nur "hier ist was, wir wissen nicht was drin ist, komm her und machs auf".

Diese "Leistung" ist mMn keine 20% des Warenwerts wert, wenn im Endeffekt doch immer der Kunde persönlich vorbeikommen muss.
peacounter
Inventar
#63744 erstellt: 18. Jun 2014, 17:48

padua-fan (Beitrag #63743) schrieb:
Der Zoll macht aber gar nix. Der sagt nur "hier ist was, wir wissen nicht was drin ist, komm her und machs auf".

Diese "Leistung" ist mMn keine 20% des Warenwerts wert, wenn im Endeffekt doch immer der Kunde persönlich vorbeikommen muss.

boah, du bist aber auch echt unbelehrbar:

19%eust haben NIX mim zoll zu tun. die finanzieren einfach nur den staat.
und die 2%, die du als zollgebühr zahlst, sind nicht annähernd genug, um die post an dich und den vor-ort-termin mit einem oder mehreren beamten darzustellen!
dafür wiederum sind die ganz normalen steuern nötig (unter anderm die eust/ust/mwst)

wie schon so oft:
du kannst froh sein, dass du ein in der eu nicht verkehrsfähiges produkt ÜBERHAUPT kaufen konntest.
würden die beim zoll wirklich aufpassen, wäre das nicht so.



padua-fan (Beitrag #63743) schrieb:
Der Zoll macht aber gar nix. Der sagt nur "hier ist was, wir wissen nicht was drin ist, komm her und machs auf".
und damit wahrt er unter anderem eben auch deine rechte!
die machen das nicht auf, wenn du nicht dabei bist und unterstellen dir auch nix.
hätte der versender schon alles richtig deklariert, wäre dein erscheinen nicht nötig gewesen.
aber auch so geht's:
du kommst vorbei und ihr guckt euch zusammen an, was in der ominösen sendung drin ist.
und du kriegst die chance, dich direkt zu äußern.
ganz ohne papierkrieg.
würde man dir das wirklich alles in rechnung stellen,was da an kosten aufläuft, würdest du garantiert nie wieder was im ausland bestellen!


[Beitrag von peacounter am 18. Jun 2014, 18:38 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#63745 erstellt: 18. Jun 2014, 18:46
7 Tage im Zoll ist doch noch garnix. Eine Sendung aus Japan mit CD hat es hier mal auf geschlagene 3 Wochen gebracht (irgendwann um die Faschingszeit rum)... und die war dann noch nicht mal EUSt-pflichtig...

Mit einem HHKB könnte ich nicht so viel anfangen - habe hier 'ne G80-3000 with the blues (Klickanschlag) noch ohne Windowstasten mit noch älteren Doubleshots, sowas kontrastreiches gibt es heute gar nicht mehr. Auf Arbeit dann noch eine mit clears ("Soft-Druckpunkt" in Cherry-Speak) und schon mit Win-Tasten. Natürlich im eleganten Zweifarb-Computerbeige-Design. So'nen Oldie in "tenkeyless" würde ich sofort nehmen (passenden Ziffernblock habe ich)... aber ich fürchte, es wird im Zweifelsfall auf die Option "DIY mit Säge" hinauslaufen. Was heute eine mechanisch anständige Tastadingsda ist, ist für gemeinhin schwarz - und damit bei mir automatisch draußen.
Klar, ich könnte auch mal blind tippen lernen - aber ob das nach 20 Jahren nochmal was wird...

Und bevor das mang der ganzen Tastaturitis ganz unter die Räder kommt:

PIP888 (Beitrag #63706) schrieb:
Hallo, beim DT990 fällt mir gerade ein, er hatte in den Schallwandlern je eine Diode parallel geschaltet. Dient die zur Kurzschlußsicherung und zum Schutz, fallss mal der KHV einen Kurzen hat? Wenn ja, warum wird sowas nicht in jeden KH verbaut. Oder kann man das auch nachrüsten bei KH die keine Dioden haben?

Können könnte man schon. Und du liegst zumindest grob richtig - die Dioden dienen als primitive Begrenzer (Limiter), um vor Hörschäden zu schützen. Findet man auch nur bei 600-Ohm-Beyern - evtl. hielt man die Maximalpegel bei 250 Ohm abwärts für zu groß oder die Dioden schon für nicht mehr wirksam genug. Außerdem könnten an sehr niederohmigen Ausgängen entweder Dioden oder Verstärker Schaden nehmen.

In audiophilen Zirkeln wird sowas ohnehin schwerlich auf Begeisterung stoßen, immerhin fallen Dioden unter "voll fette Nichtlinearität, ey". Die knicken bei 0,6 V nicht einfach so ab, sondern haben eine exponentielle Strom-Spannungs-Kennlinie.
PIP888
Stammgast
#63746 erstellt: 18. Jun 2014, 18:54
Hallo,
@audiophilanthrop
hatte den DT990 vor zwanzig Jahren mal für 200Mark gekauft. Damals wußte ich nicht, daß er 600Ohm hat, der lief aber seltsamerweise bei genügender Lautstärke auch an einem einfachen CDP-KHV.

Gruß
PIP
padua-fan
Inventar
#63747 erstellt: 18. Jun 2014, 19:31

audiophilanthrop (Beitrag #63745) schrieb:
7 Tage im Zoll ist doch noch garnix. Eine Sendung aus Japan mit CD hat es hier mal auf geschlagene 3 Wochen gebracht (irgendwann um die Faschingszeit rum)... und die war dann noch nicht mal EUSt-pflichtig...

Mit einem HHKB könnte ich nicht so viel anfangen - habe hier 'ne G80-3000 with the blues (Klickanschlag) noch ohne Windowstasten mit noch älteren Doubleshots, sowas kontrastreiches gibt es heute gar nicht mehr. Auf Arbeit dann noch eine mit clears ("Soft-Druckpunkt" in Cherry-Speak) und schon mit Win-Tasten. Natürlich im eleganten Zweifarb-Computerbeige-Design. So'nen Oldie in "tenkeyless" würde ich sofort nehmen (passenden Ziffernblock habe ich)... aber ich fürchte, es wird im Zweifelsfall auf die Option "DIY mit Säge" hinauslaufen. Was heute eine mechanisch anständige Tastadingsda ist, ist für gemeinhin schwarz - und damit bei mir automatisch draußen.
Klar, ich könnte auch mal blind tippen lernen - aber ob das nach 20 Jahren nochmal was wird...


Natuerlich gibt es auch heutzutage noch Doubleshots, aber die muss man eben extra bestellen, zB bei Originative oder so. Auch Beige bekommt man noch als Tastenfarbe, auch wenn es iAllg eher "out" ist. Kannst ja mal nach einem Model M SSK ausschau halten, das ist die TKL Variante des Model M. Extrem selten und wenn dann ziemlich bis extrem teuer, 200 - 1000Eur. Es sei denn natuerlich du findest eine auf nem Flohmarkt oder im Second Hand Laden.

Warum koenntest du mit einem HHKB nix anfangen? Gibts auch in beige
Skeksis0815
Stammgast
#63748 erstellt: 18. Jun 2014, 19:36
Toll sind auch schwarze Tastaturen mit beige Caps. So hab ichs bei meiner HHKB. Ich glaub ich muss mal Photos machen.
PIP888
Stammgast
#63749 erstellt: 18. Jun 2014, 20:25
Gerade einen Sony MDR - MA -900 bei amazon zum Testen bestellt. Ist er besser als mein iGrado oder mein Manta5000 (+EQ), werd ich ihn wohl behalten,.

Aber ehrlich gesagt: Gehts noch? Preisspanne bei Idealo 125E bis 600E !!!


Gruß
PIP
audiophilanthrop
Inventar
#63750 erstellt: 18. Jun 2014, 21:09

PIP888 (Beitrag #63746) schrieb:
Hallo,
@audiophilanthrop
hatte den DT990 vor zwanzig Jahren mal für 200Mark gekauft. Damals wußte ich nicht, daß er 600Ohm hat, der lief aber seltsamerweise bei genügender Lautstärke auch an einem einfachen CDP-KHV.

"Seltsam" würde ich das jetzt nicht nennen, denn gewöhnliche CDP-Klinken aus dieser Zeit können es (gerade an hochohmigen Lasten) auf sehr respektable Ausgangsspannungen bringen - meist mindestens 2 Veff, nicht selten auch 5-6 Veff. OK, Sony hatte bei den billigen Modellen teils lächerlich primitive Schaltungen mit Poti am Ausgang, aber sonst...

padua-fan (Beitrag #63747) schrieb:
Kannst ja mal nach einem Model M SSK ausschau halten, das ist die TKL Variante des Model M. Extrem selten und wenn dann ziemlich bis extrem teuer, 200 - 1000Eur. Es sei denn natuerlich du findest eine auf nem Flohmarkt oder im Second Hand Laden.

Gab es das "Space Saving Keyboard" überhaupt hierzulande? Hab da IIRC immer nur Ami-Versionen gesehen, und da waren noch rar genug...

Unicomp hat wahrscheinlich immer noch kein TKL am Start, oder?

Buckling-Spring-Tastaturen habe ich mir leider, leider vor einigen Jahren abschminken müssen, nachdem ich jahrelang drauf rumgehackt hatte. Die Sehnen machten nicht mehr mit... Gerade Modifier waren der totale Killer, Alt-Tab und so. Seitdem verwende ich auch die "Einrastfunktion" aus den Windows-Eingabehilfen. So langsam geht's wieder halbwegs. Inzwischen habe ich die Tastatur auch wieder fast an der Tischkante zu stehen, wie früher zu Röhrenmonitor-Zeiten. Ich war derart happy, als ich meinen Monitorarm hatte, aber tastaturergonomisch ist das, glaube ich, voll nach hinten losgegangen... (Und ja, sie steht eigentlich etwas zu hoch - mein Tisch hat DIN-Normhöhe.)

padua-fan (Beitrag #63747) schrieb:
Warum koenntest du mit einem HHKB nix anfangen? Gibts auch in beige ;)

Schrob ich doch oben - ich gehöre halt leider nicht zum elitären Club der "Zehnhändigen" und komme nicht ohne Tastenbeschriftung aus... Unbeschriftete Tastaturen haben natürlich ihre Vorzüge, wenn man irgendwelche Layouts jenseits von QWERTY/QWERTZ benutzen will, dann irritiert einen da nix. Ich bin aber nicht in der Position, immer nur meine eigene Tastatur benutzen zu können. Abgesehen davon ist mir die Preislage eines HHKB (Pro) auch von jeher ein bißchen "too much". Meine Cherrys habe ich noch in meiner Studienzeit für irgendwelche i.d.R. einstelligen Beträge aus der Bucht gefischt.


[Beitrag von audiophilanthrop am 18. Jun 2014, 21:12 bearbeitet]
padua-fan
Inventar
#63751 erstellt: 18. Jun 2014, 21:18

audiophilanthrop (Beitrag #63750) schrieb:

Unicomp hat wahrscheinlich immer noch kein TKL am Start, oder?

Nein, soll aber dieses Jahr kommen...

audiophilanthrop (Beitrag #63750) schrieb:

Schrob ich doch oben - ich gehöre halt leider nicht zum elitären Club der "Zehnhändigen" und komme nicht ohne Tastenbeschriftung aus... Unbeschriftete Tastaturen haben natürlich ihre Vorzüge, wenn man irgendwelche Layouts jenseits von QWERTY/QWERTZ benutzen will, dann irritiert einen da nix. Ich bin aber nicht in der Position, immer nur meine eigene Tastatur benutzen zu können. Abgesehen davon ist mir die Preislage eines HHKB (Pro) auch von jeher ein bißchen "too much". Meine Cherrys habe ich noch in meiner Studienzeit für irgendwelche i.d.R. einstelligen Beträge aus der Bucht gefischt.


Das HHKB hat doch beschriftete Tasten...
Die schwarze Variante ist halt (bewusst) kontrastarm, aber die Beige ist wirklich klassisch beschriftet...

Teuer sind sie natuerlich wirklich, da geb ich dir recht. Aber schoen klein und dadurch auch portabel und sehr ergonomisch.


[Beitrag von padua-fan am 18. Jun 2014, 21:19 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#63752 erstellt: 18. Jun 2014, 21:29

padua-fan (Beitrag #63751) schrieb:

audiophilanthrop (Beitrag #63750) schrieb:

Unicomp hat wahrscheinlich immer noch kein TKL am Start, oder?

Nein, soll aber dieses Jahr kommen...

Das hieß es vor, warte mal, 5 Jahren oder so? auch schon. Bei GH so ziemlich der Running-Gag schlechthin. Bin mal gespannt, wann es wirklich soweit ist...
padua-fan
Inventar
#63753 erstellt: 18. Jun 2014, 22:08
Mmh. Ich versteh auch nicht so ganz warum das so lange dauert.
Ich meine, das ist doch nichts neues - sie muessen doch einfach nur ein normales nehmen und den nummernblock weglassen. Der Profit waere enorm, der Aufwand minimal...
Skeksis0815
Stammgast
#63754 erstellt: 18. Jun 2014, 22:19
Der Profit / Einheit evtl. Aber so einfach ist das ja nicht. Wenn sich das für die nicht rechnet werden sie es einfach nicht machen.

Deswegen wird das HHKB auch so teuer sein, die Stückzahlen müssen winzig sein. Ich kenne, dich mit eingeschlossen, genau 4 Leute mit einem HHKB. Wieviele mag es in Deutschland geben? 50 - 100? Maximal. Die Dinger werden keine großen Stückzahlen bringen. Alleine das treibt den Stückpreis nach oben. Wenn die 1.000 Stück von den Dingern pro Jahr verkaufen wird das schon verdammt viel sein. Weltweit wohl gemerkt. Ich tippe eher auf 200 - 300.

So simpel ist das einfach nicht. Was alleine Rüstzeiten und die Maschinenrüstung kosten muss. Die können ja schlecht hingehen und einfach mit der Stichsäge an jeder Tastatur ein Stück absägen.

Und je kleiner die Stückzahlen umso höher die Stück(fix)kosten.


[Beitrag von Skeksis0815 am 18. Jun 2014, 22:25 bearbeitet]
padua-fan
Inventar
#63755 erstellt: 18. Jun 2014, 22:20
naja aber wenn man so bei reddit, gh und dt guckt, wuerden total viele sofort eins kaufen wenn's eins gaebe...
Skeksis0815
Stammgast
#63756 erstellt: 18. Jun 2014, 22:26
"Total viele" sind max 50 - 100 Leutchen. Damit gewinnst auch keinen Blumenstrauß.
padua-fan
Inventar
#63757 erstellt: 18. Jun 2014, 22:28
Garantiert mehr. Ausserdem muss Unicomp klar sein, dass sie niemals Millionen verkaufen werden.

Sie sind nun mal Hersteller eines Nischenprodukts, das wird sich in naher Zukunft leider nicht aendern.
audiophilanthrop
Inventar
#63758 erstellt: 18. Jun 2014, 22:32
Mein Eindruck von Unicomp war immer, daß die eher mäßig hohe Umsätze machen, keine allzugroßen Margen haben und möglicherweise auch etwas von der Substanz leben. Keine allzuguten Voraussetzungen, um mal eben eine neue Produktreihe aufzulegen - ohne Werkzeuge für geänderte Gehäuseteile und anderes geht es halt doch nicht ab.
padua-fan
Inventar
#63759 erstellt: 18. Jun 2014, 22:34
Ich wette, sie koennten das SSK fuer $120 verkaufen und es waere kein Problem.
Skeksis0815
Stammgast
#63760 erstellt: 18. Jun 2014, 22:36
Und ich wette du hast von Betriebswirtschaft und Steuerrecht so viel Ahnung wie ein Fisch vom Bergsteigen.


[Beitrag von Skeksis0815 am 18. Jun 2014, 22:37 bearbeitet]
padua-fan
Inventar
#63761 erstellt: 18. Jun 2014, 22:38
Mag sein, aber rein intuitiv seh ich ein Produkt, fuer das sie die Rechte und Plaene gekauft haben, was recht simpel in der Herstellung ist und ich sehe dass es ziemlich viele Leute gibt die es haben wollen.

Die Schlussfolgerung sollte jedem klar sein.


[Beitrag von padua-fan am 19. Jun 2014, 00:43 bearbeitet]
panzerstricker
Inventar
#63762 erstellt: 19. Jun 2014, 07:16
Ich finde du machst es dir ein bisschen zu einfach.
peacounter
Inventar
#63763 erstellt: 19. Jun 2014, 08:58

panzerstricker (Beitrag #63762) schrieb:
Ich finde du machst es dir ein bisschen zu einfach.
das könnte man dir aber auch entgegenhalten
wir geben uns hier soviel mühe, padua zu erklären wo seine denkfehler liegen und du hakst das mit so einem dahingeworfenen satz ab...
Huo
Hat sich gelöscht
#63764 erstellt: 19. Jun 2014, 10:52
Das fire phone ist da!
So viele unnütze Features dass man einen Mayday-Button braucht, damit einem jemand sein Smartphone erklärt. Wehe man fragt seinen Bruder oder seinen Freund - Amazon macht das schon.
Und weil ihr dann noch nicht menschenfremd genug seid, bekommt ihr Zugang zu allen Filmen, allen Serien und alle Musik die es je gab, damit ihr euch selber nicht mehr definieren könnt.

Ich bevorzuge weniger ist mehr.
Skeksis0815
Stammgast
#63765 erstellt: 19. Jun 2014, 10:58
War ja klar, dass bei "Exeptional Audio" nix von der Ausgangsimpedanz steht, wo unterwegs ja niemand InEArs nutzt.
panzerstricker
Inventar
#63766 erstellt: 19. Jun 2014, 11:47

peacounter (Beitrag #63763) schrieb:

panzerstricker (Beitrag #63762) schrieb:
Ich finde du machst es dir ein bisschen zu einfach.
das könnte man dir aber auch entgegenhalten
wir geben uns hier soviel mühe, padua zu erklären wo seine denkfehler liegen und du hakst das mit so einem dahingeworfenen satz ab... :.


Ja eben, ihr habt doch alles gesagt und was hätte ich da noch ergänzen können, außer, dass Intuition eigentlich so ein Frauending bleiben sollte
tommi001
Stammgast
#63767 erstellt: 19. Jun 2014, 12:30

Huo (Beitrag #63764) schrieb:
Das fire phoneSo viele unnütze Features dass man einen Mayday-Button braucht, damit einem jemand sein Smartphone erklärt.

Im Video konnte der Mayday-Service-Angestellte, der dir das Phone erklärt, auf dem Telefon malen und es sogar für dich bedienen! Die NSA wird sich freuen .
Außerdem sieht das Headset mal so gaaaar nicht Apple-like aus, genau so wie die Rückseite mich nicht an die des 5C erinnert. :L.


[Beitrag von tommi001 am 19. Jun 2014, 12:36 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#63768 erstellt: 19. Jun 2014, 12:34
Modernes Spielzeug halt ...
frix
Inventar
#63769 erstellt: 19. Jun 2014, 12:36
mal ne frage an die runde hier:
bei ebay verkauft jemand gerade noch verschweißte, neue in-ears
die scheinbar von einer auflösung (insolvenz) stammen.

Der verkäufer gibt natürlich keine garantie.
Ich weiß aber, dass der hersteller eine internationale garantie von 2 jahren gibt.
Nur wenn es keine konkrete rechnung/verkaufsvertrag gibt (außer die ebay auktion)

Ab wann läuft dann diese herstellergarantie an, oder ist diese u.u. sogar schon abgelaufen?


[Beitrag von frix am 19. Jun 2014, 12:37 bearbeitet]
secas
Stammgast
#63770 erstellt: 19. Jun 2014, 12:41
Wer ist denn da Insolvent? Der Hersteller? Dann würde ich nämlich - aus dem Bauch raus - keinen weiteren Gedanken an die Garantie verschwenden....
frix
Inventar
#63771 erstellt: 19. Jun 2014, 12:43
nicht der hersteller, sondern der händler.

Hab mir die frage mit google aber nun schon beantwortet.
Besser erst googlen, dann fragen

Für alle die es auch interessiert:

Quelle: Ebay
Immer wieder sehen wir in den Verkaufsanzeigen von Privatleuten, dass sie mit dem Produkt durch Vorlage der Rechnung die vom Hersteller gewährte Garantie mit verkaufen wollen.

Beim Kauf technischer Produkte wäre dies sicher ein gutes Verkaufsargument, da der Privatverkäufer für sich selbst in der Regel sämtliche Gewährleistungs- und Garantieaussprüche ausschliesst.

Doch Vorsicht: Besteht für den gewerblichen Erst-Verkäufer die Pflicht, die gesetzliche Gewährleistung von 2 Jahren auch einem Zweit- oder Drittkäufer zu gewähren, ist dies bei der Herstellergarantie jedoch nicht unbedingt der Fall.

Die Herstellergarantie ist eine freiwillige Leistung, die in den jeweiligen Garantiebedingungen detailliert beschrieben werden muss. Viele Hersteller schliessen dort die "Weitergabe" dieser Leistung an einen weiteren Käufer aus und beschränken diese ausdrücklich auf den Erstkäufer.
Zudem werden Herstellergarantien oft über den Händler abgewickelt, bei dem das Gerät ursprünglich gekauft wurde. Auch dieser ist nicht
verpflichtet, einem Zweit- oder Drittkäufer zu Diensten zu sein.

Sicher kann man den Privatanbieter bei ebay für eine falsche Angabe in dieser Sache in Haftung nehmen. Sein Recht muss der Käufer aus dieser Auktion sicherlich vor Gericht erstreiten, eine langwierige und teuere Angelegenheit.

Man tut deshalb gut daran, sich von solchen Versprechungen nicht zu einem Kauf verleiten zu lassen. Eine objektive Abwägung zwischen zu erzielendem Preis für das gebrauchte Produkt und den potentiell zu erwartenden Reparaturen ist daher sicher der richtige Weg. Hierbei gilt: je mehr "Technik und Elektronik" ein Produkt beinhaltet, desto eher wäre, gerade bei langen Garantiezeiten des Herstellers, der Kauf eines neuen Produktes zu empfehlen, wenn der Preis der Gebrauchtware nicht deutlich unter der Hälfte des üblichen Neupreises liegt.


[Beitrag von frix am 19. Jun 2014, 12:43 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#63772 erstellt: 19. Jun 2014, 12:46

frix (Beitrag #63769) schrieb:

Der verkäufer gibt natürlich keine garantie


Wenn der Hersteller seine freiwillige Garantieleistung an Bedingungen knüpft, dann kann er das und wenn die nicht erfüllt sind, dann hat man halt Pech gehabt.
Ob der Verkäufer so ohne Weiteres einfach die gesetzliche Gewährleistung ausschliessen kann ist die Frage. Ich kenne eine Fall, wo ein Händler über einen privaten Ebayaccount Ware verkauft hat und sich auch nicht aus der Gewährleistung stehlen konnte, weil der Nachweis gelang, das er in der Sache gewerblich gehandelt hat.
frix
Inventar
#63773 erstellt: 19. Jun 2014, 12:54
hab beim hersteller (sennheiser) die garantiebedingungen nachgelesen.

"Die Herstellergarantie gilt nur für Produkte, die zum Zeitpunkt des Erwerbs zum aktuellen Sennheiser Vertriebsprogramm gehören. Die Garantiezeit beginnt ab dem Datum des Kaufs von fabrikneuen ungebrauchten Produkten durch den erstmaligen Endkunden. Zum Nachweis heben Sie bitte unbedingt den Kaufbeleg auf. Ohne diesen Nachweis, die der zuständige Sennheiser-Service Partner prüft, werden Reparaturen grundsätzlich kostenpflichtig durchgeführt. "

Der ebay account des entsprechenden "privaten" verkäufers ist auch noch ganz neu.
Und hat erst vier bewertungen.
Da ist mir die sache zu heikel, bei einem voraussichtlichen verkaufspreis der auktion von 400-500€.

Zumal der in-ear mit älterer seriennummer auch ein paar schwachpunkte hat und ein garantiefall
nicht unwahscheinlich ist.

Ich mein hier im forum kommt es ja auch öfter vor, dass man etwas mit der rechnung und "restgarantie" verkauft. Aber wenn man nicht erstbesitzer ist muss also weder der hersteller seine freiwillige garantie noch der händler die gesetzliche gewährleistung für einen zweit-besitzer anbieten.


[Beitrag von frix am 19. Jun 2014, 12:58 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#63774 erstellt: 19. Jun 2014, 12:58
Skeksis0815
Stammgast
#63775 erstellt: 19. Jun 2014, 13:04
Ihr redet aneinander vorbei. Die gesetzliche Gewährleistung aus dem Verbrauchsgüterkauf besteht selbstverständlich weiterhin §§474 ff BGB. Dabei ist die gesetzliche Gewährleistung von mindestens 2 Jahren bei Neuware und mindestens einem Jahr bei Gebrauchtwaren durch den Unternehmer zu gewährleisten. (§475 I, II BGBG) Diese kann man auch nicht annulieren, kann man Verträge schreiben wie man will. Man kann sie allerdings auch nicht weiterverkaufen, da sie untrennbar mit der Sache verbunden ist. Also die Nebenschuld das Schicksal der Hauptschuld teilt wie man so schön im Fachjargon zu sagen pflegt. Man kann sich also nicht entscheiden ob man die Gewährleistung mit verkauft oder nicht, man macht es eh. Man kann im Gewährleistungfall ein Dokumentationsproblem bekommen da man evtl die Rechnung nicht bekommen hat aber das steht ja auch auf einem völlig anderern Blatt.

Eine darüber hinausgehende Garantie kann natürlich gegeben werden, und zwar entweder druch Verkäufer,Hersteller oder einen sonstigen Dritten. diese kann evtl nicht „vererblich“ sein, siehe §443 BGB.

Das ist aber echt eine andere Baustelle. Dort kann ja im Falle einer Insolvenz etc sogar Unmöglichkeit der Erfüllung eintreten.

Ich hoffe ich habe für Verwirrung gesorgt.

Der Fall den Zeeem oben schrieb habe ich persönlich schon erlebt: Ein Kollege von mir hat privat ein Auto verkauft, dass er Jahrelang gefahren ist. Er arbeitet als Autoverkäufer. Und irgendwie hat der "Kunde" das spitz bekommen und ihn gewerblich in Regress nehmen wollen. Was zum Glück vor Gericht gescheitert ist, das hätte aber auch schief gehen können, hätte sich der Richter seiner Argumentation nicht angeschlossen.


[Beitrag von Skeksis0815 am 19. Jun 2014, 13:10 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#63776 erstellt: 19. Jun 2014, 13:08
Die Frage ist, ob du als Privatman eine Gewährleistung ausschliessen kann. I
Skeksis0815
Stammgast
#63777 erstellt: 19. Jun 2014, 13:13
Die Gewährleistung musst du ja eh nicht geben sondern der Hersteller. Damit bist du ja erstmal aus der Nummer raus. Aber da liegt der Verdacht der Arglist natürlich immer sehr nahe und das wird jedem Anwalt auch einfallen der nicht total behämmert ist. Und dann geht es nicht mehr um die Gewährleistung sondern um die – erstmal angebliche – Arglist.

Deswegen sind diese lustigen Zeilen unter eBay Auktionen auch immer eher niedlich bis nicht ernst zu nehmen. Denn mutwillig kaputte Sachen verkaufen und die Hände in Unschuld waschen geht natürlich auch nicht.


[Beitrag von Skeksis0815 am 19. Jun 2014, 13:15 bearbeitet]
secas
Stammgast
#63778 erstellt: 19. Jun 2014, 13:17

Skeksis0815 (Beitrag #63777) schrieb:
Die Gewährleistung musst du ja eh nicht geben sondern der Hersteller.

Falsch. Gewährleistungsansprüche richten sich gegen den Verkäufer. Der Hersteller kann eine Garantie geben, das ist aber - wie schon gesagt - freiwillig und ein vollkommen anderes Paar Schuhe.
ZeeeM
Inventar
#63779 erstellt: 19. Jun 2014, 13:18
Gesetzlich ist die Gewährleistung geregelt, Garantien sind freiwillig.
frix
Inventar
#63780 erstellt: 19. Jun 2014, 13:18
jap alle klarheiten beseitig

Also mal konkret am beispiel.
Eine privat person verkauft mir laut ebay anzeige einen neuen, noch verschweißten
In-Ear.

Im 1. fall kommt der in-ear offensichtlich gebraucht und ohne zugehöriges zubehör an.
Also hier würde dann die gesetzliche gewährleistung greifen und der private verkäufer
müsste dafür in irgendeiner form gerade stehen.

Fall 2.: Der in-ear kommt wie beschrieben ohne mängel an und ich benutze ihn
seit ca. einem jahr ohne probleme. Doch irgendann ergibt sich ein mangel, der
einem konstruktionsfehler des produktes zuzuschreiben ist. Hier muss mir der
verkäufer keine garantie geben. Auch eine freiwillge hersteller garantie, kann
u.U. ausgeschlossen werden, da ich nicht ersbesitzer bin und auch keine richtige
rechnung habe.

Hab ichs soweit verstanden?
secas
Stammgast
#63781 erstellt: 19. Jun 2014, 13:22

ZeeeM (Beitrag #63776) schrieb:
Die Frage ist, ob du als Privatman eine Gewährleistung ausschliessen kann. I

Das hängt weniger davon ab, ob "man" Privatperson oder Firma ist, sondern davon, ob die fragliche Transaktion gewerblichen Hintergrund hat. Da geht es um Stückzahlen, Regelmäßigkeit etc.

Ein Beispiel: Jemand, der dauerhaft und regelmäßig jeden Monat ein Dutzend Kindersachen auf ebay verkauft, weil das Kind der Person herausgewachsen ist, verfolgt damit ein gewerbliches Interesse und kann Gewährleistungsansprüche nicht ausschließen.

Genau so handelt jemand, der sich eine Charge In Ears aus einer Insolvenz sichert, um sie dann weiterzuverkaufen gewerblich, auch wenn derjenige sonst kein derartiges Gewerbe betreibt.
ZeeeM
Inventar
#63782 erstellt: 19. Jun 2014, 13:26
Die Frage ist, ob man einfach über den privaten Weg jemanden defekten Mist andrehen kann und sagt, ätschbätsch Privatverkaut.
Skeksis0815
Stammgast
#63783 erstellt: 19. Jun 2014, 13:30
Nein. Immer noch: Arglist.

Und wenn der "Privatmann" mehrere InEars bei eBay verkauft und dabei immer den gleichen Text benutzt handelt es sich um AGB, und ihm wird damit Gewerbemäßigkeit unterstellt. Denn wenn er das nicht gewerbemäßig machen möchte besteht ja auch keine Notwendigkeit für AGB.

§305, I BGB: "Allgemeine Geschäftsbedingungen sind alle für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierten Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei (Verwender) der anderen Vertragspartei bei Abschluss eines Vertrags stellt. Gleichgültig ist, ob die Bestimmungen einen äußerlich gesonderten Bestandteil des Vertrags bilden oder in die Vertragsurkunde selbst aufgenommen werden, welchen Umfang sie haben, in welcher Schriftart sie verfasst sind und welche Form der Vertrag hat."

Also so einfach wie man sich das oft vorstellt - als Privatmann muss ich nicht haften - ist es glücklicherweise nicht. Auch das mit der Gewerbemäßigkeit geht schneller als man denkt.


[Beitrag von Skeksis0815 am 19. Jun 2014, 13:39 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#63784 erstellt: 19. Jun 2014, 13:35
Ich habe im Privatbereich auch nur sehr selten wirklich ein Problem gehabt. Aber es kommt durchaus vor, das man Schrott bekommt und dann hat man, auch wenn man sich durchsetzen kann, ne Menge Ärger.
Skeksis0815
Stammgast
#63785 erstellt: 19. Jun 2014, 13:40
Absolut, ich finds sowieso unsinnig immer gleich mit dem Dampfhammer zuzuschlagen, wenn ne nette Erinnerung im Notfall den gleichen Effekt hat.

Aber gut zu wissen dass man könnte wenn man wollte.
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