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Umfrage
welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?
1. Vinyl (34.8 %, 85 Stimmen)
2. CD (56.1 %, 137 Stimmen)
3. beides ziemlich gleich (9 %, 22 Stimmen)
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welcher klang ist eurer meinung nach besser? Vinyl oder CD?

+A -A
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Beitrag
ForgottenSon
Inventar
#9711 erstellt: 11. Jan 2018, 10:17
Ich hab hier grad ein Dejavu.

Kino darf erst mal alleine weiter spielen.
darkphan
Inventar
#9712 erstellt: 11. Jan 2018, 12:44
Ich hoffe bloß, er kennt sich in Politik besser aus als in den Fächern Audiotechnik, Statistik und Deutsch ...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9713 erstellt: 11. Jan 2018, 15:33
..oje,schon sind se schachmatt, mitten in der Eröffnung..

Kommt, ein bisschen mehr als nur pauschale Diffamierung muss doch auch beim Drachenkönig und dessen verlorenem Sohn noch drin sein..
Warum nochmal darf einem Vinyl nicht besser gefallen als CD? - an dieser Beweissführung scheitert ihr doch jetzt schon seit fast 10000 Beiträgen?

Oder ist mittlerweile zumindest das Niveau der Akzeptanz soweit gestiegen, das solche Präferenzen gestattet sind?

Dann könnten wir ja hier zumachen?
Hüb'
Moderator
#9714 erstellt: 11. Jan 2018, 15:36
Mal ehrlich: das Thema ist doch eh so durch, mehr geht gar nicht.
Oder glaubt hier wirklich jemand, dass nach fast 10.000 Beiträgen tatsächlich noch einer hinzu kommen mag, welcher der Thematik eine NEUE Facette abringt? Und dies ist nur EIN THREAD zu diesem Topic...

Ganz nach dem Motto: es ist alles gesagt - bloß vielleicht noch nicht von jedem...

Viele Grüße
Frank
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9715 erstellt: 11. Jan 2018, 15:49
Ach was, die og Beweissführung ist einfach recht komplex, aber ich traue der Gegenseite kognitiv nahezu alles zu..

Die kommen sicher indem mit dem Lesch und einer lückenlosen Aufdröselung, warum das präferieren von Schallplatten vs CD eine Missachtung irgendwelcher absoluten Wahrheiten ist..
Einige, allerdings stümperhafte, Versuche dahingehend gabs ja schon..
Hüb'
Moderator
#9716 erstellt: 11. Jan 2018, 15:55
Warten wir die kommenden Angriffe einfach ab. Allzu viel Hoffnung auf Innovation hege ich allerdings nicht...

darkphan
Inventar
#9717 erstellt: 11. Jan 2018, 16:29
Naja, die Beweise sind längst erbracht (nicht von mir, sondern von größeren Technikexperten) - wir waren eigentlich kurz davor, einen klugen Satz von Beaufighter als akzeptabel für alle anzunehmen, als Kino die Lust verspürte weiterzuspielen, man könnte auch sagen: Nebelbomben zu werfen, um von Versöhnlichem und technischen Fakten abzulenken.

Nur zu: Das ist wie mit Trumps Wut-Tweet über das Enthüllungsbuch - mit dem er das, was er für eine Lüge hält, vortrefflich bestätigte ...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9718 erstellt: 11. Jan 2018, 16:44
Achso, die Beweise sind erbracht..

Konnt ich ja nicht wissen, wahrscheinlich hat er die Ergebnisse in der gleichen Schublade verwahrt wie seine lückenlose Aufklärung des Kennedy -Mordes..
Als letzten, aktuellen Stand hatten wir die Aussage, das jeder, der die CD nicht präferiert, falsch liegt..

Ja, so wirds dann wohl bleiben..

CD-Fans, die sich grundlos, aber felsenfest der Überlegenheit ihrer Silberlinge erfreuen - und bemitleidenswerte Vinyl-Fans, die sich an ihren unterschwelligen Tonträgern fast ebenso ergötzen wie an jenen Blinden, die immer wieder so gerne von Farben erzählen..
Und vor allem dieses auch missionarisch in jeden PVC-thread reintragen müssen.. Zwänge sind aber auch mal schice..

...nu wird der Vinyl-Fan schon mit Trump assoziiert - hätte ja eigentlich mit Godwins Law gerechnet- ist wohl dem Zeitgeist geschuldet.. -oder der digitalen Bildung..Deutlich mehr Nullen als Einsen


[Beitrag von kinodehemm am 11. Jan 2018, 16:47 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#9719 erstellt: 11. Jan 2018, 21:29

kinodehemm (Beitrag #9718) schrieb:

...nu wird der Vinyl-Fan schon mit Trump assoziiert


Der geneigte Leser mag ein paar Tage zurück gehen in diesem Thread
und erkennen, wer den aktuellen amerikanischen Präsidenten ins
Spiel gebracht hat. Ehre, wem Ehre gebührt.
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#9720 erstellt: 11. Jan 2018, 22:27
Zwar ziemlich ot,


Die bittere Wahrheit ist allerdings, das es offensichtlich einem nicht unerheblichen Bevölkerungsteil immer wieder gelingt, allen drohenden Erfahrungen und dem stetig lauernden Wissen nachhaltig zu entgehen...


aber "you made my day" - und so schönes Deutsch !


By the way, on-topic:

Ich (>60) hatte eigentlich vom Anfang meines Musikhörens an (vorher "nur" UKW) ziemlich
gute Plattenspieler, der erste war irgendein Dual mit Rumpelrad und 30er Teller. Schon damals
hat mich jedes Nebengeräusch gestört, und sei es "nur" eine statische Entladung, später dann
auch Abnutzungsknistern, bei hohen Pegeln Rillengeräusche und Poltern vom Antrieb (das
nervte mit 25 Quad-Watt + Eckhörnern).

Das war auf Dauer alles nicht so Nebengeräuschfrei wie Radio, obwohl die damals auch viel
von Vinyl sendeten.

Mein Aha-Erlebnis war dann die Einführung der Consumer-PCM-Prozessoren, mit denen ich im
Gegensatz zu meiner G36 Halbspur + TelCom endlich wenigstens die Rundfunksendungen 1:1
für mich konservieren konnte.

Die Einführung der CD war dann die Offenbarung, inzwischen hatte ich E-Technik studiert und
wusste auch theoretisch um den Vorteil digitaler Medien.

Inzwischen habe ich zum Musikabspielen einen Stand-alone-Festplattenplayer, einen TD-226
mit Marantz SX-72, Astra-Radio, einen Lexicon VV und 3-Weg aktiv angesteuerte Magneplanar
mit Sub-Unterstützung "ganz unten rum", damit bin ich glücklich und zufrieden .

Die Frage, ob CD/WAV oder LP "besser" "klingen" kann ich haargenau beantworten: Es kommt
drauf an - man ist den Tontechnikern "ausgeliefert".

Für mich sind die digitalen Quellen nach wie vor die "besseren" - ich ärgere mich nicht über
Geräusche, die nicht in den Noten stehen.

Uff - just my three cents.
.JC.
Inventar
#9721 erstellt: 11. Jan 2018, 22:58
Hi,


grautvOHRnix (Beitrag #9720) schrieb:
Die Frage, ob CD/WAV oder LP "besser" "klingen" kann ich haargenau beantworten:
Es kommt drauf an - man ist den Tontechnikern "ausgeliefert".


genau so ist es (was natürlich oben ..)
nur bis man mit dem Dreher so weit ist, braucht man ein wenig Geld und Wissen,
bei CD nicht
gapigen
Inventar
#9722 erstellt: 11. Jan 2018, 23:22

Für mich sind die digitalen Quellen nach wie vor die "besseren" - ich ärgere mich nicht über
Geräusche, die nicht in den Noten stehen.

Zum Glück hat nicht jede LP Nebengeräusche. Und wenn diese nicht da sind, dann bevorzuge ich die Schallplatte im Klang.
ZeeeM
Inventar
#9723 erstellt: 11. Jan 2018, 23:41
Signaltechnisch ist die Frage ja schnell erledigt, Wie transparent ist das Medium?`
Subjektiv gibt es keine Ergebnis.
.JC.
Inventar
#9724 erstellt: 12. Jan 2018, 00:45
Subjektiv ist es so: wenn ich Musik hören will, lege ich eine Platte auf.
Wenn ich nebenbei Musik höre geht auch digital.
Holger
Inventar
#9725 erstellt: 12. Jan 2018, 00:49

ZeeeM (Beitrag #9723) schrieb:
Wie transparent ist das Medium?


Ziemlich, wenn man auf transparentes Vinyl presst - da habe ich die eine oder andere von...
Bob_Weir
Stammgast
#9726 erstellt: 12. Jan 2018, 09:04

kölsche_jung (Beitrag #9682) schrieb:

wenn Hipster und Vinyl im mainstream angekommen sind, isses wohl bald vorbei



Beides ist schon vor Jahren geschehen. The end is near...
Bob_Weir
Stammgast
#9727 erstellt: 12. Jan 2018, 09:10

darkphan (Beitrag #9688) schrieb:
Platte- und Plattenspieler waren schon scheintot - bis sich auf einmal eine Klientel dafür interessierte, über deren Motiv ich nur rätseln kann: Vielleicht waren sie es satt, miese MP3s zu hören, vielleicht fanden sie die alte Technologie schön, die großen Cover, die Idee, etwas Besonderes zu haben ... vielleicht alles zusammen ... ?


Auslöser für die Rückkehr zur Schallplatte war bei mir der im Vergleich zur Schallplatte miese Sound der Beatles CDs. Das war mir gar nicht bewusst, bis ich es zufällig bei einem Freund gehört habe.
Bob_Weir
Stammgast
#9728 erstellt: 12. Jan 2018, 09:13

Hüb' (Beitrag #9714) schrieb:
Mal ehrlich: das Thema ist doch eh so durch, mehr geht gar nicht.
Oder glaubt hier wirklich jemand, dass nach fast 10.000 Beiträgen tatsächlich noch einer hinzu kommen mag, welcher der Thematik eine NEUE Facette abringt?


Naja, es wird ja niemand gezwungen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen.
ForgottenSon
Inventar
#9729 erstellt: 12. Jan 2018, 09:25

Bob_Weir (Beitrag #9727) schrieb:

Auslöser für die Rückkehr zur Schallplatte war bei mir der im Vergleich zur Schallplatte miese Sound der Beatles CDs. Das war mir gar nicht bewusst, bis ich es zufällig bei einem Freund gehört habe.


Einige Beatles-Alben wurden mittlerweile neu abgemischt und stehen seit
letztem Jahr in einem neuen Stereomix als CD und als LP zur Verfügung.
Dass der grottigen Stereomix aus den 60ern Jahrzehnte überdauernd
auf silbernen Scheiben überlebt hat, ist tatsächlich ein Problem.


[Beitrag von ForgottenSon am 12. Jan 2018, 09:26 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#9730 erstellt: 12. Jan 2018, 09:54

ForgottenSon (Beitrag #9729) schrieb:

Dass der grottigen Stereomix aus den 60ern Jahrzehnte überdauernd
auf silbernen Scheiben überlebt hat, ist tatsächlich ein Problem.


Ich persönlich sehe das nicht als Problem, sondern es gehört dazu.
Bei einem alten Gemälde schaue ich auch nicht auf Farbräume, Auflösung etc.
ForgottenSon
Inventar
#9731 erstellt: 12. Jan 2018, 10:07

ZeeeM (Beitrag #9730) schrieb:

Ich persönlich sehe das nicht als Problem, sondern es gehört dazu.
Bei einem alten Gemälde schaue ich auch nicht auf Farbräume, Auflösung etc.


Naja, man hätte es damals schon besser machen können. In Europa
war Stereo halt noch nicht sonderlich verbreitet, deshalb gab es hier
Veröffentlichungen in Mono. Der Stereomix für den amerikanischen
Markt wurde hingeschludert, über Jahrzehnte nicht verbessert und
hat es deshalb auch auf moderne Medien geschafft.
Wenn man an historischen Aufnahmen interessiert ist, ist es natürlich ok.

Obwohl ich das Album nicht sonderlich mag, hab ich mir St. Peppers
im neuen Mix über "Amazon Unlimited" mal angehört. Das klingt dann
schon ganz nett.
gapigen
Inventar
#9732 erstellt: 12. Jan 2018, 14:10

.JC. (Beitrag #9724) schrieb:
Subjektiv ist es so: wenn ich Musik hören will, lege ich eine Platte auf.Wenn ich nebenbei Musik höre geht auch digital.

Das passt perfekt.
sm.ts
Inventar
#9733 erstellt: 12. Jan 2018, 14:13

grautvOHRnix (Beitrag #9720) schrieb:


Die Frage, ob CD/WAV oder LP "besser" "klingen" kann ich haargenau beantworten: Es kommt
drauf an - man ist den Tontechnikern "ausgeliefert.


Genau so schauts aus.
kölsche_jung
Moderator
#9734 erstellt: 12. Jan 2018, 16:50

gapigen (Beitrag #9732) schrieb:

.JC. (Beitrag #9724) schrieb:
Subjektiv ist es so: wenn ich Musik hören will, lege ich eine Platte auf.Wenn ich nebenbei Musik höre geht auch digital.

Das passt perfekt.
:prost

ich werde nie verstehen, warum man sich selber so beschränkt ... ich hab massenweise Zeugs auf Nicht-Vinyl ... ob das irgendwelche MCs oder CDs oder mp3s sind ... warum sollte ich da auf "bewußtes Anhören" verzichten? Nur weil es das "falsche" Medium ist?

Sorry, aber das ist doch genau die selbe Haltung, die die Vinylisten (ich auch) vielen vorhielten, als es in den 80ern darum ging nur noch auf die CD zu setzen ... Wenn man tatsächlich zum "Musik hören" ein bestimmtes Medium braucht, scheint man auf den Inhalt weniger Wert zu legen ...

Hier läuft grad übrigens "the sonics - strychnine" ... als mp3 via Netzwerk-Festplatte, wlan, Laptop, wlan, BR-Player, Verstärker, LS ...
... und ganz ehrlich ... die Mukke is so Hammer ... da is mir persönlich das medium mal sowas von fritte ... und der sound is eh unterirdisch ... das muss so ...

wer tollen Klang haben will, kann sich ja seine FriedelmannStockfischLP 3 mal am Tag anhören ... er wird schon sehen, was er davon hat ... mir würde bei dem Gesäusel nach 10 Minuten das Hirn einfrieren ...
Hüb'
Moderator
#9735 erstellt: 12. Jan 2018, 16:53
Mir bliebe so viel an Musik vorenthalten, beschränkte ich mich bloß auf LPs.
Ne, das wäre ein echter Verzicht auf Lebensqualität.

Viele Grüße
Frank
ZeeeM
Inventar
#9736 erstellt: 12. Jan 2018, 17:28
Hat wer sich die Brothers in Arms auf den Plattenteller geklebt?
Wastler
Stammgast
#9737 erstellt: 12. Jan 2018, 17:50
Ich habe vor ein paar Tagen den Test mit Jess Rodan und Bonnie Raitt gemacht, da habe ich beides (von anderen Künstlern auch).

Mein Eindruck:

der Bass der Platten klang auf Vinyl deutlich tiefer und weicher, desgleichen der Bläsersatz (bei Rodan), bzw. Harp (bei Raitt) und die Höhen.
Die Snare hatte auf Vinyl mehr Punch.

Beim Gesang hat eindeutig die CD gepunktet, insbesondere der Backround, der auf Vinyl eher Brei ist.

Man könnte sagen, die Vinl hatte mehr Seele, die CD aber deutlich mehr Klarheit und Auflösung.
Vielleicht waren ja beide Aufnahmen remastered, dann hat das Studio mit Ausnahme des Gesangs, Mist gebaut.
Bei Klassik klingt mit allen Nachteilen die Platte harmonischer, da sind CD's in der Mitte oftmals etwas überpräsent.

Überraschend war, dass die vielzitierte bessere Kanaltrennung der CD nicht signifikant war.

Nervig bei Vinyl ist natürlich, dass man Lieder nur mechanisch überspringen und auswählen kann, die Platte umdrehen muss und natürlich das knistern und insbesondere Schrotten der Platte bei häufigem Gebrauch.

Vieles ist abhängig vom Aufnahmestudio, es gibt CD's, da passt einfach alles, Vinyl in der Liga ist mir bisweilen nicht untergekommen.

Dies ist natürlich mein persönlicher Eindruck, ohne Anspruch auf Richtigkeit oder gar Allgemeingültigkeit.

BG, Wastler
Wastler
Stammgast
#9738 erstellt: 12. Jan 2018, 17:53
@ ZeeM


Hat wer sich die Brothers in Arms auf den Plattenteller geklebt?


Das war der Inbegriff einer DDD-Aufnahme und hat für viele das CD-Zeitalter eingeläutet.
Ich nehme an, da gab es auch ein paar Exemplare für Diskotheken, was auch in der Folge so war.

BG, Wastler
Bob_Weir
Stammgast
#9739 erstellt: 12. Jan 2018, 18:30

ForgottenSon (Beitrag #9729) schrieb:

Einige Beatles-Alben wurden mittlerweile neu abgemischt und stehen seit
letztem Jahr in einem neuen Stereomix als CD und als LP zur Verfügung.

Da bist Du nicht gut informiert. George Martin hat 1987 neue Stereo-Remixes von "Help!" und "Rubber Soul" erstellt. Im letzten Jahr wurde dann ein neuer Stereo-Remix von "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" veröffentlicht, welcher von Giles Martin angefertigt wurde. Von allen anderen Beatles LPs gibt es keine neuen Remixes, von "1" einmal abgesehen (die Compilation "Yellow Submarine Songtrack" beinhaltet ausschließlich Remixes).

Über die Unterschiede können wir bei Interesse gern im entsprechenden Unterforum diskutieren, das würde hier zu weit führen.


ForgottenSon (Beitrag #9729) schrieb:

Dass der grottigen Stereomix aus den 60ern Jahrzehnte überdauernd
auf silbernen Scheiben überlebt hat, ist tatsächlich ein Problem.

Nein, weder sind Stereoabmischungen aus den Sechzigern per sé "grottig" - auch nicht die der Beatles - noch stellen diese ein Problem dar. Im übrigen habe ich davon geschrieben, dass ich herausgefunden habe, dass die alten Beatles CDs viel schlechter klingen als die Schallplatten, das hat mit Mono und Stereo nichts zu tun, auf beiden waren dieselben Abmischungen.
darkphan
Inventar
#9740 erstellt: 12. Jan 2018, 18:35
Ich versuch es nochmal mit einem Kompromiss:

Aufgrund der zahlreichen Schludrigkeiten der Musikindustrie beim Produzieren ist mal Platte, mal CD die highfidelere Wahl.

für Digitalos geht es wiefolgt weiter:
... was natürlich nichts daran ändert, dass ich dann diesen guten Klang - egal von welcher Quelle - 1:1 auf HDD speichern und abspielen kann.

für Analogos wiefolgt:
... was natürlich nichts daran ändert, dass Platte generell für ein warmes, imho natürlicheres Klangbild steht und ich dies generell bevorzuge.


[Beitrag von darkphan am 12. Jan 2018, 18:35 bearbeitet]
Wastler
Stammgast
#9741 erstellt: 12. Jan 2018, 18:39
Das Verständnis Stereo war ein anderes.
Nach monoralen Aufnahmen, bei denen teilweise mit einem zentralen Mikrofon "live" aufgenommen wurde, meinte man, dass der Musiker, der auf der rechten Seite stand, dieser zuzuordnen war, des gleichen der linke, der Drummer war zumeist eh in der Mitte.
Und so hat man die Aufnahmen gemacht, was heutzutage zumindest sehr befremdlich klingt.

BG, Wastler
Bob_Weir
Stammgast
#9742 erstellt: 12. Jan 2018, 18:42

ForgottenSon (Beitrag #9731) schrieb:

Naja, man hätte es damals schon besser machen können. In Europa
war Stereo halt noch nicht sonderlich verbreitet, deshalb gab es hier
Veröffentlichungen in Mono. Der Stereomix für den amerikanischen
Markt wurde hingeschludert, über Jahrzehnte nicht verbessert und
hat es deshalb auch auf moderne Medien geschafft.
Wenn man an historischen Aufnahmen interessiert ist, ist es natürlich ok.

In Europa gab es in den meisten Ländern von den frühen Beatles Album sowohl die Mono- als auch die Stereo-Variante. In Deutschland z. B. gab es alle Alben bis einschließlich "Beatles For Sale" in Mono und Stereo, alles danach ausschließlich in Stereo. Im UK hingegen gab es alle Alben bis einschließlich "The Beatles" in Mono und Stereo.

Für den amerikanischen Markt wurde von den Beatles Alben kein Stereo-Mix erstellt, Capitol hat von Parlophone das Material in Mono und Stereo erhalten, in den allermeisten Fällen in denselben Abmischungen. Die Tracks hat Capitol ohne Rücksprache mit Parlophone nachträglich bearbeitet (in erster Linie mit Hall) und dann zu Compilations zusammengestellt.

Auch da können wir über die Unterschiede bei Interesse gern im entsprechenden Unterforum diskutieren.


ForgottenSon (Beitrag #9731) schrieb:

Obwohl ich das Album nicht sonderlich mag, hab ich mir St. Peppers
im neuen Mix über "Amazon Unlimited" mal angehört. Das klingt dann
schon ganz nett.

Klar klingt das ganz nett. Aber leider auch sehr stark komprimiert. Der Remix entwirft einen völlig neuen Charakter von "Sgt. Pepper", die Stimmen sind wesentlich leiser und Instrumente, die vorher ganz leise waren, sind auf einmal ganz laut. Als Fan ist das eine nette Ergänzung, die ich ab und an ganz gern mal auflege, mit dem alten Stereomix kommt die neue Version aber nicht mit. Und mit der ultimativem mono-Abmischung natürlich erst recht nicht.
Bob_Weir
Stammgast
#9743 erstellt: 12. Jan 2018, 18:46

Wastler (Beitrag #9741) schrieb:
Das Verständnis Stereo war ein anderes.


Das stimmt.


Wastler (Beitrag #9741) schrieb:

Nach monoralen Aufnahmen, bei denen teilweise mit einem zentralen Mikrofon "live" aufgenommen wurde, meinte man, dass der Musiker, der auf der rechten Seite stand, dieser zuzuordnen war, des gleichen der linke, der Drummer war zumeist eh in der Mitte.
Und so hat man die Aufnahmen gemacht, was heutzutage zumindest sehr befremdlich klingt.


Zumindest für die aufnahmen der Beatles trifft weder das eine noch das andere zu.
Wastler
Stammgast
#9744 erstellt: 12. Jan 2018, 18:49

die Stimmen sind wesentlich leiser und Instrumente, die vorher ganz leise waren, sind auf einmal ganz laut.


Das hat mit dem heutigen Stil des Abmischens zutun.
Bereits Ende der 90iger wurden die Stimmen nicht mehr so dominant in den Vordergrund gestellt.
Ein Remix schuldet dem lediglich Tribut, was auch richtig so ist.

BG, Wastler
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#9745 erstellt: 12. Jan 2018, 19:55

darkphan (Beitrag #9740) schrieb:
Ich versuch es nochmal mit einem Kompromiss:

Aufgrund der zahlreichen Schludrigkeiten der Musikindustrie beim Produzieren ist mal Platte, mal CD die highfidelere Wahl.

für Digitalos geht es wiefolgt weiter:
... was natürlich nichts daran ändert, dass ich dann diesen guten Klang - egal von welcher Quelle - 1:1 auf HDD speichern und abspielen kann.

für Analogos wiefolgt:
... was natürlich nichts daran ändert, dass Platte generell für ein warmes, imho natürlicheres Klangbild steht und ich dies generell bevorzuge.


Genau so macht man das.
Meine Platten bzw. Musikstücke sind auf der Festplatte aufgenommen und sauber digitalisiert.
Die Platte klinkt jetzt genau so gut wie die Cd nur das sie den "warmen" klang mitbringt.
ForgottenSon
Inventar
#9746 erstellt: 12. Jan 2018, 19:59
@Bob: Mein diesbzgl. Beatles-Wissen beschränkt sich tatsächlich auf
eclipse März 2017, evtl. noch irgendeinen Artikel aus einer 17er guitar.
Offenbar alles falsch, was da drin steht.
Beatles im speziellen ist auch nicht so meins, deshalb muss ich das
nicht weiter diskutieren.
Ich dacht nur, wenn es sich bei diesen Alben so verhält, dann wird
es bei anderen nicht anders sein.
Wastler
Stammgast
#9747 erstellt: 12. Jan 2018, 20:08
Hi Torsten,

nöö, andere Gruppen hatten bereits Ende der 60iger passable Stereo-Aufnahmen abgeliefert.

BG, Peter
gapigen
Inventar
#9748 erstellt: 12. Jan 2018, 20:11

ich werde nie verstehen, warum man sich selber so beschränkt ... ich hab massenweise Zeugs auf Nicht-Vinyl ... ob das irgendwelche MCs oder CDs oder mp3s sind ... warum sollte ich da auf "bewußtes Anhören" verzichten? Nur weil es das "falsche" Medium ist?

Sorry, aber das ist doch genau die selbe Haltung, die die Vinylisten (ich auch) vielen vorhielten, als es in den 80ern darum ging nur noch auf die CD zu setzen ... Wenn man tatsächlich zum "Musik hören" ein bestimmtes Medium braucht, scheint man auf den Inhalt weniger Wert zu legen ...

Ich beschränke mich natürlich nicht nur auf LP, bei mir läuft auch Tidal - zum Kennenlernen mir unbekannter Musik oder Musik, die es nicht auf LP gibt. Wenn mir etwas als „Gesamtwerk“ gefällt sehe ich zu, das auf LP zu bekommen. Ich mag den Klang einfach lieber ... Es klingt für mich weniger scharf , einfach harmonischer. Ist so. Wirklich
.JC.
Inventar
#9749 erstellt: 12. Jan 2018, 20:36
Ist ja auch gut so.
Bob_Weir
Stammgast
#9750 erstellt: 12. Jan 2018, 23:06

ForgottenSon (Beitrag #9746) schrieb:
@Bob: Mein diesbzgl. Beatles-Wissen beschränkt sich tatsächlich auf
eclipse März 2017, evtl. noch irgendeinen Artikel aus einer 17er guitar.
Offenbar alles falsch, was da drin steht.


Keine Ahnung, dafür müsste ich den Artikel lesen.
frank60
Inventar
#9751 erstellt: 13. Jan 2018, 00:07
Ach, ne Diskussion, ob LP oder CD besser klingt? Kann ja spannend werden.


kölsche_jung (Beitrag #9734) schrieb:
Wenn man tatsächlich zum "Musik hören" ein bestimmtes Medium braucht, scheint man auf den Inhalt weniger Wert zu legen ...

Da ist sehr viel dran. Auch wenn ich am liebsten den Plattenspieler nutze, aber wenn ich etwas nicht auf Vinyl habe, was ich gerade hören will, ist mir jedes andere Medium auch recht.
gapigen
Inventar
#9752 erstellt: 13. Jan 2018, 12:02

frank60 (Beitrag #9751) schrieb:


kölsche_jung (Beitrag #9734) schrieb:
Wenn man tatsächlich zum "Musik hören" ein bestimmtes Medium braucht, scheint man auf den Inhalt weniger Wert zu legen ...

Da ist sehr viel dran. Auch wenn ich am liebsten den Plattenspieler nutze, aber wenn ich etwas nicht auf Vinyl habe, was ich gerade hören will, ist mir jedes andere Medium auch recht.

Wenn ich wirklich bewusst und konzentriert Musik höre dann nehme ich das Medium, welches mir am besten gefällt, sofern es verfügbar ist. Und da höre ich eben z.B. Pink Floyd lieber auf LP als Tidal.
Beaufighter
Inventar
#9753 erstellt: 13. Jan 2018, 12:31

gapigen (Beitrag #9752) schrieb:

frank60 (Beitrag #9751) schrieb:


kölsche_jung (Beitrag #9734) schrieb:
Wenn man tatsächlich zum "Musik hören" ein bestimmtes Medium braucht, scheint man auf den Inhalt weniger Wert zu legen ...

Da ist sehr viel dran. Auch wenn ich am liebsten den Plattenspieler nutze, aber wenn ich etwas nicht auf Vinyl habe, was ich gerade hören will, ist mir jedes andere Medium auch recht.

Wenn ich wirklich bewusst und konzentriert Musik höre dann nehme ich das Medium, welches mir am besten gefällt, sofern es verfügbar ist. Und da höre ich eben z.B. Pink Floyd lieber auf LP als Tidal.


Mag alles logisch klingen.
Der Weg zur Muße geht oft Umwege. Ein Candlelightdinner stelle ich mir nicht mit einem Döner auf der Hand vor. Obwohl beide davon satt würden. In wie fern die Stimmung beim Musik hören eine Rolle spielt bleibt letztlich jedem selbst überlassen.

Ich fühle mich wohl wenn ich inmitten meiner Platten, wo ich in Ruhe was aussuche und das einfach hören kann.

Ich bin nicht unbedingt ein Romantiker, doch ein bisschen mag ich auch eine Wohlfühlatmosphäre um mich herum haben.

Das muss niemand auch so handhaben, ich kann das aber weiterempfehlen.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 13. Jan 2018, 12:33 bearbeitet]
Nisser99
Gesperrt
#9754 erstellt: 13. Jan 2018, 12:37
Mein Problem beim Candlelightdinner mit Plattenspieler wäre die ständige Angst, die Nadel könnte verschmutzen und die Stimmung versauen.

Dann lieber Stream und die Höhen etwas gedämpft. Ist genau so romantisch. Aber lockerer.
Holger
Inventar
#9755 erstellt: 13. Jan 2018, 12:40

Nisser99 (Beitrag #9754) schrieb:
Mein Problem beim Candlelightdinner mit Plattenspieler wäre die ständige Angst, die Nadel könnte verschmutzen und die Stimmung versauen.


Oooooch...

s1288
Nisser99
Gesperrt
#9756 erstellt: 13. Jan 2018, 12:51
Ja, sorry. Kindheitstrauma.
Beaufighter
Inventar
#9757 erstellt: 13. Jan 2018, 12:56
Eigentlich ging es um einen Vergleich und nicht darum das beim Candlelightdinner unbedingt eine Platte laufen muss. Mit CD kann das auch schön werden. Es geht bei einem solchen Dinner nicht um Musik hören mit Muße, sondern um mit Musik eine Stimmung zu erzeugen.

Gruß Beaufighter
volvo740tius
Inventar
#9758 erstellt: 13. Jan 2018, 12:57
Warum sollte man überhaupt bei einem Essen bei Kerzenschein Musik von Platte gewissermaßen als Nebenbeiberieselung hören? Da tut es doch digital.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9759 erstellt: 13. Jan 2018, 14:11
Ich weiss genau, welche Angst euch be Vinyl&Date umtreibt https://www.youtube.com/watch?v=dILIdREylC0

Safety först!

- Gestern abend (eher Nacht) war es den Herren plötzlich nach laut und knackig..

Von Chemical Brothers über Metal bis zum versöhnlichen Schluss mit diversen triphop-Remixen..



Beim Gesang hat eindeutig die CD gepunktet, insbesondere der Backround, der auf Vinyl eher Brei ist.

ich muss mir einfach mal ein paar schlechte Platten kaufen, diese Stelle verpasse ich offenbar immer..
ZeeeM
Inventar
#9760 erstellt: 13. Jan 2018, 14:14
12" Maxi Relax als Soundtrack für ein Gangbang?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9761 erstellt: 13. Jan 2018, 14:44
Wann war das, Zeem?
Klingt spannend !

Ja, Vinyl ist halt vielseitig
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