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Plattenspieler - warum noch?

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Beitrag
Holger
Inventar
#1152 erstellt: 18. Mrz 2018, 14:08

darkphan (Beitrag #1151) schrieb:
aber ich will dir zugestehen, dass die Firma in den 70ern eine Art Blütezeit hatte, bevor es den Bach runterging ...


Na dann tausend Dank für diesen Almosen... vielleicht solltest du einfach mal realisieren, dass es Leute gibt, die nicht nur von "richtig machen" reden, sondern auch tun, was sie sagen... zwar nicht immer, aber ziemlich oft.
Sollte dir dieses Konzept fremd sein, nun, da kann man nix machen.
Aber: sowas gibt es tatsächlich!
golf2
Inventar
#1153 erstellt: 18. Mrz 2018, 14:13

Holger (Beitrag #1141) schrieb:

Ich hab's halt damals schon "richtig gemacht"... mit 16 hatte ich einen sehr guten Fisher-Turm...
:*

Das ist Definitionssache, aber es stimmt natürlich. Ich denke jeder Musikfreund hat es "richtig gemacht", weil er sein Geld damals
für die Musikanlage investiert hat anstatt z.B. für Mopeds, Autos, Alkohol oder sonstigen Schnullifax.
currock
Ist häufiger hier
#1154 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:29

bugatti66 (Beitrag #1135) schrieb:
Da durften wir uns Platten, die im Verkauf standen über das Wochenende ausleihen, und am Montag wieder in den Ständer stellen.


Meine "Plattenkaufzeit" war in den 80ern, davor hatte ich keinen Plattenspieler, danach gabs CDs. Und gehört habe ich meistens davon aufgenommenen MCs im Auto.

Im Plattenladen habe ich für den Neupreis nur LPs gekauft, die noch komplett eingeschweißt waren. Bei "offenen" Hüllen habe ich die sofort zurück gestellt, bei denen die innere Hülle verkehrt in der Äußern war, also so, daß die Platte heraus rollen konnte.
Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen hatte ich ein paar Mal Pech, wenn die Platten beim Tranport zum Geschäft falsch gelagert waren, flach eine über der anderen und dann vielleicht noch eine Kiste oben drauf. Die waren dann fabrikneu, versiegelt und trotzdem verkratzt, bzw. bei billigem Inlay Papierstaub in den Rillen. Ich hatte mir dann angewöhnt, die Papier- Innenhüllen durch höherwertige mit PE-Innenhülle auszutauschen. Die bekommt man heute ja auch noch zu kaufen.

Heute höre ich noch von LP, wenn ich Zeit habe und mal wieder richtig die Schallerzeugung sehen will. Sonst vom Mobilen Player, NAS oder PC. CD hat von der Handhabung her keinen Reiz, da ging es mir nur um den Klang.


[Beitrag von currock am 18. Mrz 2018, 18:30 bearbeitet]
golf2
Inventar
#1155 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:35

currock (Beitrag #1154) schrieb:
CD hat von der Handhabung her keinen Reiz, da ging es mir nur um den Klang.

Selbst der Klang spricht nicht mehr für die CD..
Denonfreaker
Inventar
#1156 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:41
Einige schallplatten wird es nie auf cd geben , so dass ich meinen technics sl bd 21 noch immer habe
net-explorer
Inventar
#1157 erstellt: 18. Mrz 2018, 18:51

golf2 (Beitrag #1155) schrieb:
Selbst der Klang spricht nicht mehr für die CD..


So pauschal, das es per se falsch ist; allgemein betrachtet. Das kann jeder für sich und seine heimische Tonkonservenwiedergabe sehen, wie er möchte - ohne jegliche Allgemeingültigkeit.


Denonfreaker (Beitrag #1156) schrieb:
Einige schallplatten wird es nie auf cd geben...


Und das macht wieder den Reiz der Formatunikate aus, auch wenns rauscht und knackst!
Nebenbei ist das eine rationale Begründung der Ausgangsfrage.
currock
Ist häufiger hier
#1158 erstellt: 18. Mrz 2018, 21:41

golf2 (Beitrag #1155) schrieb:
Selbst der Klang spricht nicht mehr für die CD..


Ja, ja... habe genau gewusst, daß so etwas kommt.
Das Gerücht ist in der Anfangszeit der CDs entstanden, als die Tontechniker herumgespielt haben und anders abgemischt haben. Da gingen einige Alben in die Hose.
Die Diskussion wurde schon 1000-mal geführt, und die Ergebnisse kann man sich aussuchen.
Für mich klingt eine CD grundsätzlich besser, da mein Gehör in dem Alter ist, wo sich High-End nicht mehr lohnt. Aber ein Plattenspieler gehört trotzdem an die Anlage, da ich meine Oldtimer aus Vinyl nicht verkaufen oder wegwerfen will. Ja, auch solche Leute gibt es, ganz im Sinne des heutigen Marketings: Alle Hardware-Medien wegwerfen (Platz und Abspielgeräte sparen) und nur noch Streamen.
Ist aber nicht mein Ding, genau so wie krampfhaftes Vorziehen von alter Technik, nur weil sie älter ist.
8erberg
Inventar
#1159 erstellt: 18. Mrz 2018, 21:55
Hallo,

natürlich war das auch immer der Hauptgrund das ich seit über 40 Jahren einen Plattenspieler habe - ohne Pause, denn meine alten Schallplatten sollen und wollen ja auch gehört werden.

Was stimmt ist, dass in den letzten Jahren einiges von meinem Etat in die Dreher geflossen ist, weil ich wieder mehr die alte Musik zu schätzen weiß.

Kamen früher die Helden der 60er und 70er Jahre recht selten auf den Plattenteller läuft heute häufiger die Plattenspieler und seltener der CD-Player.

Peter
darkphan
Inventar
#1160 erstellt: 19. Mrz 2018, 02:00
[quote="golf2 (Beitrag #1155)"][quote="currock (Beitrag #1154)"]Selbst der Klang spricht nicht mehr für die CD..[/quote]

Wie meinst du das? Du wirst im Blindtest dein Plattenspieler versus eine Platte mit deinem Plattenspieler digitalisiert und auf CD gebrannt KEINEN Unterschied hören, nicht den geringsten. Und das Potenzial der CD ist damit längst nicht ausgeschöpft.

Zum Thema "alles richtig gemacht" und schon in den 70erm (angeblich) bestes Equipment gehabt: Fein für den, der es sich leisten konnte. 99 Prozent der Plattenhörer auf der Welt hatten das nicht, weshalb die Platte heute das ist, was sie ist: ein Nischenprodukt.
Holger
Inventar
#1161 erstellt: 19. Mrz 2018, 08:36

darkphan (Beitrag #1160) schrieb:

Zum Thema "alles richtig gemacht" und schon in den 70erm (angeblich) bestes Equipment gehabt: Fein für den, der es sich leisten konnte.


Könntest du jetzt mal bitte diese kindischen Angriffe lassen?
Erstens habe ich nie behauptet "bestes" Equipment gehabt zu haben, deshalb lass das "angeblich" mal stecken, ja?
Und zweitens gab es seinerzeit auch schon die Möglichkeit, s/h zu kaufen... meine Accuphase-Kombi 4 Jahre später war beim Kauf auch bereits 8 Jahre alt.
Ich hab' halt lieber 'nen schönen Verstärker gekauft als den Tausender in Kotflügelverbreiterungen oder einen Sportauspuff zu stecken - viele meiner Azubi-Kollegen bei OPEL haben 1980 letzteres gemacht, ich eben nicht. Mein C-Kadett Coupe SR hat auch ohne den Tinnef super ausgesehen...
8erberg
Inventar
#1162 erstellt: 19. Mrz 2018, 10:49
Hallo,

ich hab mir mit 18 statt n Auto lieber anständige Lautsprecher gekäuft... musste die Ciao noch ein Jahr länger dienen.

Peter
darkphan
Inventar
#1163 erstellt: 19. Mrz 2018, 11:24
Bei mir hat es nur zu Quelle-Universum-Boxen gereicht. Ich will hier niemanden angreifen, ich will die Situation damals nur korrekt beschreiben. Tolle Anlagen konnten sich Jugendliche damals schlicht nicht leisten, dementsprechend sahen die Plattenspieler aus. Dass es in Einzelfällen bessere Anlagen gab, bestreite ich nicht, nur kann man damit nicht die Situation der Masse der Plattenhörer verklären (von der Angeberei, alles richtig gemacht zu haben, mal ganz abgesehen). Die Mikroelektronik hat HiFi erst erschwinglich gemacht, heute gibt es viel HiFi für wenig Geld. Umso erstaunlicher, dass Leute sich da einerseits mit MP3 zufrieden geben und andererseits Leute sich auf anfällige Platten wieder einlassen - und sich nun mit denselben Problemen rumschlagen wollen wie wir damals mussten.


[Beitrag von darkphan am 19. Mrz 2018, 11:27 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#1164 erstellt: 19. Mrz 2018, 12:05
Hallo,

da hast Du Recht... im Bekanntenkreis überwogen damals die ganz einfachen Plattenspieler ala Telefunken Mr. (s)hit, die Plastikbomber von Philips mit Kristallsystem oder die einfachen HS von Dual mit wahnsinngen 2 x 4 Watt Sinus...

BTW hab ich meinen ersten Plattenspieler (eine HiFi-Dual HS mit eingebautem Verstärker) noch immer in Nutzung: im Büro... vor 40 Jahren wurde ich von meinen Brüdern für "bekloppt" erklärt.
Die Boxen haben zwischendurch den Geist aufgegeben, aber der Verstärker läuft nach Tausch der ROE-Bonbons noch immer wie der Teufel.

Damals war das teuer aber gut...

Peter
höanix
Inventar
#1165 erstellt: 19. Mrz 2018, 12:32
Es musste ja nicht Universum sein , ich habe 80 mit einer Schneider Team 100 angefangen.
TA vernünftig einstellen und eine elliptische Nadel und man konnte auch damit Platten hören.
Und sie läuft auch heute noch (nur das Tape macht mittlerweile Probleme ) !

Schneider Team100 1
Holger
Inventar
#1166 erstellt: 19. Mrz 2018, 12:33

darkphan (Beitrag #1163) schrieb:
die Situation der Masse der Plattenhörer verklären (von der Angeberei, alles richtig gemacht zu haben, mal ganz abgesehen).


Ich glaube, "verklärt" wurde hier gar nichts... und was die "Angeberei" angeht - ich halte es da mit Timo Wopp: "Niveau wirkt nur von unten wie Arroganz".
13mart
Inventar
#1167 erstellt: 19. Mrz 2018, 12:47

darkphan (Beitrag #1163) schrieb:
Umso erstaunlicher, dass ... andererseits Leute sich auf anfällige Platten wieder einlassen - und sich nun mit denselben Problemen rumschlagen wollen wie wir damals mussten.


Erstaunt dich das angesichts der technischen Entwicklung wirklich?
'Anfällig' zu veralten ist heute am aller wenigsten die Schallplatte,
alles Andere ist fast so schnell überholt wie die dazu notwendige
Soft- und Hardware.

Gruß Mart
WBC
Gesperrt
#1168 erstellt: 19. Mrz 2018, 12:52
Wo Du Recht hast, hast Du einfach recht...
net-explorer
Inventar
#1169 erstellt: 19. Mrz 2018, 20:46

13mart (Beitrag #1167) schrieb:
...alles Andere ist fast so schnell überholt wie die dazu notwendige Soft- und Hardware.

Gruß Mart


Ein sehr häufig stark unterschätztes Problem der heutigen Entwicklung.
Anstatt "etwas" zu erreichen, es zu nutzen und innerhalb seiner Grenzräume zu verbessern, ist sie längst zum Selbstzweck geworden.
Der Verbraucher, der in der Masse anscheinend mehr Spaß am ständigen Geldausgeben und der Pflege seiner Egozentrik durch permanenten Wettbewerb um den Besitz des aktuell Neuesten hat, ist nicht wenig daran mitschuldig!

Da kommt die "ewige" Schallplatte gerade recht um zu zeigen, dass man zur anderen Fraktion der Beständigen gehört. Auch ein falscher Ansatz.

Dabei kann es so einfach sein, aus allen Medienwelten das beste für sich zu entdecken und dann einfach zur Freude zu nutzen. Wozu muss man da mit den eigenen Überzeugungen und Meinungen missionieren gehen, was bringt einem das?
Bestenfalls persönliche Bestätigung - wer's nötig hat!

Ich kann gut parallel mit Schallplatte, UKW-Radio, CD/DVD/BD, div. Digitaldateiformaten und Digital-Satellitenübertragung leben, da nimmt für mich kein System den anderen etwas weg, denn es gibt immer jeweils gute Gründe sie zu nutzen.

Derzeit begeistert es mich, Schallplatten zu digitalisieren. Nicht aus irgendeiner religiösen Überzeugung, sondern weil es 1. geht, 2. qualitativ erstklassig funktioniert, 3. die Musik flexibler genutzt werden kann, z.B. auch im Auto, und 4. danach die originalen Vinyltonträger geschont werden können.
Musik hören und sich mit den unterschiedlichen Wiedergabetechniken zu beschäftigen ist doch ein schönes Hobby, das nicht altert.
ForgottenSon
Inventar
#1170 erstellt: 19. Mrz 2018, 21:03

13mart (Beitrag #1167) schrieb:

darkphan (Beitrag #1163) schrieb:
Umso erstaunlicher, dass ... andererseits Leute sich auf anfällige Platten wieder einlassen - und sich nun mit denselben Problemen rumschlagen wollen wie wir damals mussten.


Erstaunt dich das angesichts der technischen Entwicklung wirklich?
'Anfällig' zu veralten ist heute am aller wenigsten die Schallplatte,
alles Andere ist fast so schnell überholt wie die dazu notwendige
Soft- und Hardware.


Ist das im Audiobereich tatsächlich so? Das wirklich Blöde ist
doch, dass man mit der CD schon ein derart gutes Format
eingeführt hat, dass weitere technische Entwicklungen für den
Musikfreund belanglos waren. Diesen Fehler hat man im Video-
und Surroundbereich nicht wiederholt und die Kunden über
Jahrzehnte gemolken.

Das mittlerweile bald 40 Jahre alte Digitalformat
der CD lässt sich heute noch problemlos abspielen. MP3 gibt es
seit 1982, FLAC seit 2001.

Und falls ein beliebtes Format mal playerseitig eingestellt werden
sollte, dann konvertiert man eben den Bestand.
MaTel
Stammgast
#1171 erstellt: 19. Mrz 2018, 21:07

13mart (Beitrag #1167) schrieb:

darkphan (Beitrag #1163) schrieb:
Umso erstaunlicher, dass ... andererseits Leute sich auf anfällige Platten wieder einlassen - und sich nun mit denselben Problemen rumschlagen wollen wie wir damals mussten.


Erstaunt dich das angesichts der technischen Entwicklung wirklich?
'Anfällig' zu veralten ist heute am aller wenigsten die Schallplatte,
alles Andere ist fast so schnell überholt wie die dazu notwendige
Soft- und Hardware.

Gruß Mart


Da hast du natürlich recht, anfällig dafür ist die Platte schon seit Mitte der 80er nicht mehr . Dafür wird der Platte von einigen Leuten in einer Weise verklärt, dass man das Teil schon fast als Voodoo bezeichnen kann.
Damals und emotionslos auch heute ist die Platte auch nur ein Medium um gespeicherte Musik zu transportieren mehr nicht. Diese Funktion erfüllt die Platte mehr schlecht als recht und ohne Fachwissen wird der geneigte Höhrer niemals das Optimum aus dem Medium rausholen.
Ich für mich habe keine emotionale Bindung zu diesem oder irgendeinem anderen Speichermedium ( Platte, CD, Kassette, Tonband, HD, etc. ). Mir kommt es nur auf den Inhalt an und da schneidet die Platte für mich nicht gerade gut ab. Mit digitaler Speicherung ist man nunmal unabhängig. Wenn das eine Medium /Format stirbt, konvertiert man es eben verlußtfrei ins neuere Format. Das kann man selbst mit digitalisierten Platten so bewerkstelligen. Ab dem Zeitpunkt der Digitalisierung ist der Zustand quasi für immer eingefrohren.
golf2
Inventar
#1172 erstellt: 19. Mrz 2018, 21:17

net-explorer (Beitrag #1169) schrieb:
4. danach die originalen Vinyltonträger geschont werden können.

Stimmt ja alles, aber was will ich an einer Platte schonen? Das halte ich für übertrieben.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#1173 erstellt: 19. Mrz 2018, 21:17
@ net-explorer , Da kann ich nur zustimmen.
Meine Platten die gerne höre sind auch schon lange Digitalisiert.
net-explorer
Inventar
#1174 erstellt: 19. Mrz 2018, 21:59

golf2 (Beitrag #1172) schrieb:
... aber was will ich an einer Platte schonen? Das halte ich für übertrieben.


Eine Schallplatte, die keinerlei Abnutzung mehr ausgesetzt ist, und vor allem nicht der Gefahr einer mechanischen Beschädigung, hält garantiert länger, als eine, die regelmäßig immer wieder abgespielt wird. Auch die Nadel verschleißt mit der Zeit, und mit zunehmendem Verschleiß nutzt sie beim Abspielen die Platten immer mehr ab.
Das sind natürlich praktisch kaum fassbare Dimensionen, und ich sehe hier die Digitalisierung auch nicht als primären Vorteil, trotzdem ist Verschleiß eine Tatsache.

Denke ich an meine Platten mit Ausgabe vor 1970 habe ich nun mal das Bedürfnis, deren erstaunlich guten Zustand doch lieber so lange wie möglich zu erhalten. Trotzdem möchte ich die Musik hören können, wann und wo ich will. Das geht digital einfach besser, als wenn ich meine Fahrweise im Auto an einen abspielenden Plattenspieler anpassen müsste.

Die Einschätzung der diversen Faktoren bei der Musikreproduktion halte ich für sehr individuell, das soll jeder mit sich selbst ausmachen.
WBC
Gesperrt
#1175 erstellt: 19. Mrz 2018, 22:20
Wenn ich 1500 Platten habe und jeden Tag zwei anhöre, bin ich nach zwei Jahren einmal komplett mit meiner Sammlung durch.

Sollte ich noch zwanzig Jahre leben dürfen, werden meine Scheiben bis zu meinem Tod noch zehn mal abgespielt werden.

Ich denke, das werden sie ab können...auch, wenn ich mal 'ne nicht mehr ganz so gute Nadel benutzen würde...


So what ???

currock
Ist häufiger hier
#1176 erstellt: 19. Mrz 2018, 22:25

höanix (Beitrag #1165) schrieb:
Es musste ja nicht Universum sein , ich habe 80 mit einer Schneider Team 100 angefangen.


Daß ich das noch erleben darf... Sniff...
Fast genau das war meine erste Anlage, nur hatte der Receiver noch Stationstasten.
Leider haben alle Geräte im Laufe der Jahre den Geist aufgegeben und sind nicht mehr vorhanden. Das erste war der Plattenspieler (Direktantrib defekt, ist nicht mehr angelaufen).
Dann hat irgendwann der Receiver die Sender nicht mehr halten können (egal, ob Stationstasten oder über die Skala).
Und das Tapedeck war irgendwann einfach abgenutzt.
Ich hatte sie auch mit dem Rack, in das man die Teile schräg einschieben konnte. Nur der Plattenspieler hing kurz nach der Anschaffung in einem Regal an der Wand, da die Holzdecke beim Gehen ziemlich mit geschwungen hat, da musste man wirklich Ruhe halten, wenn eine Platte aufgelegt war.
höanix
Inventar
#1177 erstellt: 19. Mrz 2018, 23:13
Das Rack steht hier auch noch in der Ecke, die Halterungen kann man verschieden einsetzen für geraden oder schrägen Einschub.
Allerdings sind die Rollen hinüber, und zum rumtragen fürs Foto hatte ich keine Lust.
bugatti66
Stammgast
#1178 erstellt: 24. Mrz 2018, 10:37
Spass am Wochenende:

stef1205
Stammgast
#1179 erstellt: 24. Mrz 2018, 12:13

bugatti66 (Beitrag #1178) schrieb:
Spass am Wochenende:

Na ja, eher wohl geistiger Dünnsch.. des Wochenendes. Weder lustig noch unterhaltsam.


[Beitrag von stef1205 am 24. Mrz 2018, 12:14 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#1180 erstellt: 24. Mrz 2018, 13:53

stef1205 (Beitrag #1179) schrieb:

bugatti66 (Beitrag #1178) schrieb:
Spass am Wochenende:

Na ja, eher wohl geistiger Dünnsch.. des Wochenendes. Weder lustig noch unterhaltsam.


Das waren eindeutig Schlager- und Volksmusikplatten, welcher
Bestimmung sollte man die sonst zuführen?
golf2
Inventar
#1181 erstellt: 24. Mrz 2018, 14:07

bugatti66 (Beitrag #1178) schrieb:
Spass am Wochenende:

Oder Heinos SS Lieder, die er Ina Scharrenbach geschenkt hat..
Technocratus
Neuling
#1182 erstellt: 24. Mrz 2018, 15:05
Ich will hier nicht wieder das leidige Thema Klang ansprechen. Muss jeder für sich entscheiden.
Mein Hauptpunkt ist der Komfort. Ich fand es immer extrem lästig, nach dem 2. Satz einer Sinfonie, wenn man richtig in der Musik versunken war, zum Plattenspieler zu gehen und das ganze Theater mit trocken wischen, Luft abpumpen, Flüssigkeit im Nassfahrsystem nachfüllen und dann nach ein paar Minuten endlich wieder Musik zu hören. Da war die CD klar überlegen.

Und heutzutage gerippt von der Festplatte oder gestreamt über IPad gesteuert ist doch genial.
Und die Möglichkeit verschiedene Interpretationen schnell zu vergleichen, wenn man nicht gerade das perfekte Gehör und bis nach dem Wechsel viele Eindrücke wieder vergessen hat. Da kann kein Plattenspieler mithalten. Und ob alte Aufnahmen, die es nicht auf CD gibt klanglich mit neueren Versionen mithaltenden können, ist auch fraglich. Bei klassischer Musik sind die maßgeblichen Aufnahmen soweit ich das beurteilen kann so gut wie alle auf CD erschienen. Toscanini, Furtwängler, Stokowski, Bruno Walter,
George Szell und noch viele mehr. Die ganzen alten Meister sind in guter Qualität auf CD zu kriegen. Und falls es wirklich mal eine Lieblingsmusik nur Analog gibt, mal ehrlich, wie oft hört man die tatsächlich.

Mein alter Thorens ist jedenfalls in Rente.

,
ZeeeM
Inventar
#1183 erstellt: 24. Mrz 2018, 17:09
Ein Bekannter von mir sagt, wenn man Musik digitalisiert, dann raubt man ihr die Seele und das sollte man sich bei jedem Ton vergegenwärtigen.
Technocratus
Neuling
#1184 erstellt: 24. Mrz 2018, 18:10
Jetzt wird unser Hobby auch noch philosophisch.
Gut das ich nicht an eine Seele glaube.
Was ist denn mit der Umwandlung von Musik in elektrische Signale?
Eigentlich dürfte Dein Bekannter dann nur noch Lifemusik hören oder kann die Seele eine Umwandlung in elektrische überleben nur keine digitale Umwandlung. Wenn das so ist tja dann .
Hörbert
Inventar
#1185 erstellt: 24. Mrz 2018, 18:46
Hallo!


......Gut das ich nicht an eine Seele glaube..........


Die Seele ist ein mit Kümmel und Salz bestreutes Backwerk aus Schwaben. M.E. braucht Musik so etwas gar nicht, allenfalls die Musiker falls sie hungrig sind.

MFG Günther
ForgottenSon
Inventar
#1186 erstellt: 24. Mrz 2018, 18:58

ZeeeM (Beitrag #1183) schrieb:
Ein Bekannter von mir sagt, wenn man Musik digitalisiert, dann raubt man ihr die Seele und das sollte man sich bei jedem Ton vergegenwärtigen. :D


Ist das auch Deine Ansicht? Wie kommt man zu so einer Meinung?
ZeeeM
Inventar
#1187 erstellt: 24. Mrz 2018, 19:02
Meine Meinung ist das nicht, aber es ist eine Meinung unter vielen. Vermutlich eine Meinung, die die Wahrnehmung beeinflusst.
ForgottenSon
Inventar
#1188 erstellt: 24. Mrz 2018, 19:35

ZeeeM (Beitrag #1187) schrieb:
Meine Meinung ist das nicht, aber es ist eine Meinung unter vielen. Vermutlich eine Meinung, die die Wahrnehmung beeinflusst.


Wie meinst Du das? Die Meinung ist da und dadurch wird die Wahrnehmung
beeinflusst oder die Wahrnehmung sorgt für die Meinungsbildung?
Letzteres wäre interessant, um dem nachzugehen, Ersteres ist
Autosuggestion.
13mart
Inventar
#1189 erstellt: 24. Mrz 2018, 19:47

Technocratus (Beitrag #1182) schrieb:

Und heutzutage gerippt von der Festplatte oder gestreamt über IPad gesteuert ist doch genial.

Mein alter Thorens ist jedenfalls in Rente.


Wenn man Ersteres als 'genial' empfindet,
ist Letzteres konsequent. Nun gibt es aber
Menschen, die trotz des bekräftigenden
'doch' diese Genialität nicht mitempfinden.
Und so kam es, dass eine Reihe 'Thorens'
und andere aus dem Vorruhestand zurück
an die Arbeit gingen.

Gruß Mart
gapigen
Inventar
#1190 erstellt: 24. Mrz 2018, 20:03
Ich habe gestern Roger Waters auf LP gehört (die erste der beiden), und es war einfach schön. Dann wurde ich mal wieder neugierig und habe das selbe über TIDAL gehört.

Über TIDAL klingt es anders: klarer, schärfer und leider ein Stück weit steril und seelenlos. Die berühmte „Gänsehaut“ bekomme ich beim analogen. Digital ist nett für Hintergrundmusik, da ich nicht ständig Schallplatten wechseln muss - und zum Kennenlernen unbekannter Lieder. Das war es dann auch.
Zaianagl
Inventar
#1191 erstellt: 24. Mrz 2018, 20:17

Hörbert (Beitrag #1185) schrieb:
Hallo!


......Gut das ich nicht an eine Seele glaube..........


Die Seele ist ein mit Kümmel und Salz bestreutes Backwerk aus Schwaben. M.E. braucht Musik so etwas gar nicht, allenfalls die Musiker falls sie hungrig sind.

MFG Günther


Genial mit guter Butter und Schwarzwälder Rauchfleisch!
net-explorer
Inventar
#1192 erstellt: 24. Mrz 2018, 20:57

gapigen (Beitrag #1190) schrieb:
...und leider ein Stück weit steril und seelenlos. Die berühmte „Gänsehaut“ bekomme ich beim analogen. ...


Die Gänsehaut kommt von den Verzerrungen!

...oder weil Du ständig "Edgar Wallace" hörst.
Bob_Weir
Stammgast
#1193 erstellt: 25. Mrz 2018, 03:43
Zurück zur Ausgangsfrage: Weil ich zu Hause bestmöglich Musikhören möchte.
Hörbert
Inventar
#1194 erstellt: 25. Mrz 2018, 06:26
Hallo!

Gänsehaut beim Musikhören bekomme ich bei Florence Foster Jenkins und da ist der Tonträger herzlich egal.

MFG Günther
MaTel
Stammgast
#1195 erstellt: 25. Mrz 2018, 19:03

gapigen (Beitrag #1190) schrieb:
Ich habe gestern Roger Waters auf LP gehört (die erste der beiden), und es war einfach schön. Dann wurde ich mal wieder neugierig und habe das selbe über TIDAL gehört.

Über TIDAL klingt es anders: klarer, schärfer und leider ein Stück weit steril und seelenlos. Die berühmte „Gänsehaut“ bekomme ich beim analogen. Digital ist nett für Hintergrundmusik, da ich nicht ständig Schallplatten wechseln muss - und zum Kennenlernen unbekannter Lieder. Das war es dann auch.


Bin ich froh, dass ich selbst meine .flacs analog höre . Diese "kalte" und "scharfe" digitale Geräuschkullisse, die mein damaliges 2400 Modem beim Verbindungsaufbau von sich gab, war auch wirklich unerträglich anzuhören, obwohl ich dabei auch Gänsehaut bekam... so als Abwehrreaktion.
Mattipatti
Ist häufiger hier
#1196 erstellt: 25. Mrz 2018, 22:58
Wenn man zur Eingangsfrage zurückkommt, ist meine Antwort: weil ich mit Plattenhören großgeworden bin, weil diese Art Musikhören für mich eine Entschleunigung bedeutet, weil ich die Technik liebe und sehe, was passiert, weil ich den Klang liebe, weil ...
Ich liebe die CD, weil ich z.B. ab 1983 endlich „wish you were here“ entspannt hören konnte, ohne Rauschen, Knacken etc. So kann ich das weiterführen mit allen mir zur Verfügung stehenden Formaten, vieles wurde von anderen Forenmitgliedern ja schon genannt. Einige haben noch Tonbandaufnahmen, viele schwören noch auf Cassetten, Sie haben bestimmt ihre Gründe. Heute wird fast nur noch digital aufgenommen, gemastert etc., es würde sich also prinzipiell eh nicht lohnen, eine analoge Schallplatte zu kaufen. Könnte man meinen. Aber die Schallplatte profitiert vom digitalen Verfahren, das Mastering für die Schallplatte muss extra gefertigt werden. Man kann heute mithilfe digitaler Technik viele Probleme aus der analogen Zeit lösen, preiswerter und genauer produzieren, sodass ein Könner wie ein Bob Ludwig bessere Master für die Schallplatte herstellen kann als früher.
Es wird wieder zu technisch. Es ist einfach die Begeisterung rund um die Schallplatte, dass ich auch heute noch Iron Maiden und Metallica mit wunderschönen Covern kaufe und mit Begeisterung auflege und höre.
Eins noch: ich habe das Gefühl, dass ich beim Hören von mp3 schneller ermüde, aber das ist nur subjektiv.
Gruß, Matthias
ForgottenSon
Inventar
#1197 erstellt: 26. Mrz 2018, 08:02

Mattipatti (Beitrag #1196) schrieb:

Aber die Schallplatte profitiert vom digitalen Verfahren, das Mastering für die Schallplatte muss extra gefertigt werden.


Ist das so? Und wenn ja, was wird verändert? Ich weiss es wirklich nicht, es würde mich
aber interessieren. Ist diese Änderung eine Verbesserung oder nur den Einschränkungen,
... ähem den besonderen Eigenschaften der Platte geschuldet?


Man kann heute mithilfe digitaler Technik viele Probleme aus der analogen Zeit lösen, preiswerter und genauer produzieren, sodass ein Könner wie ein Bob Ludwig bessere Master für die Schallplatte herstellen kann als früher.


Kennst Du den persönlich? Ich hab den Namen noch nie gehört. Was soll aus einem puristischen
analogen Blickwinkel gesehen besser werden, wenn die Quelle zwischendrin mal digitalisiert wurde? Der
ganze "Analogzauber" ist dann doch verschwunden.


Es wird wieder zu technisch.


Eigentlich wird es ab hier erst interessant .....
ZeeeM
Inventar
#1198 erstellt: 26. Mrz 2018, 08:06

ForgottenSon (Beitrag #1197) schrieb:

Mattipatti (Beitrag #1196) schrieb:

Aber die Schallplatte profitiert vom digitalen Verfahren, das Mastering für die Schallplatte muss extra gefertigt werden.


Ist das so?


Was erwartet denn die Zielgruppe von Schallplatten und welches Equipment hat man?
Das ein Misterhit noch damit zurechtkommen muss, wird nicht mehr der Fall sein, das Die Kunden die so ein Gerät früher hatten, werden per Handy bedient.
.JC.
Inventar
#1199 erstellt: 26. Mrz 2018, 08:17
Hi,


Mattipatti (Beitrag #1196) schrieb:
Eins noch: ich habe das Gefühl, dass ich beim Hören von mp3 schneller ermüde, aber das ist nur subjektiv.


geht mir genauso.
Irgendwie muss sich unser Hörsinn bei mp3 mehr anstrengen als bei flac & Co.

Ich bräuchte keine Plattenspieler mehr, wenn es nur ums Musik hören ginge,
aber es gibt ja noch andere Sinne und Aspekte.
(und viele LPs)
ForgottenSon
Inventar
#1200 erstellt: 26. Mrz 2018, 08:18

ZeeeM (Beitrag #1198) schrieb:

Was erwartet denn die Zielgruppe von Schallplatten und welches Equipment hat man?
Das ein Misterhit noch damit zurechtkommen muss, wird nicht mehr der Fall sein, das Die Kunden die so ein Gerät früher hatten, werden per Handy bedient.


Wer hatte denn früher einen Mister Hit?
Ich hatte tatsächlich einen. Habe ich damit Musik gehört? Nein! Der war für
Europa Hörspiele und Märchenplatten. Als ich zwölf war, wollte ich einen
richtigen Plattenspieler haben und habe ihn bekommen. Ich kann mich nicht
erinnern, dass jemand einen Mister Hit zum Musik hören benutzt hätte. Das
war ein Kinderplattenspieler für Kinderplatten.
ForgottenSon
Inventar
#1201 erstellt: 26. Mrz 2018, 08:46

.JC. (Beitrag #1199) schrieb:

geht mir genauso.
Irgendwie muss sich unser Hörsinn bei mp3 mehr anstrengen als bei flac & Co.


Warum sollte das so sein? MP3 lässt das weg, was man sowieso nicht hören würde (Psychoakustik).
Nehmen wir eine kleine Spieluhr neben einem Presslufthammer. Solange der Presslufthammer
nicht läuft, hören wir die Spieluhr. Wird der Presslufthammer gestartet, hört niemand mehr
die Spieluhr, obwohl die immer noch akustische Signale aussendet. Auf einer idealen
Aufnahme wären die Signale der Spieluhr trotzdem enthalten, bei einer MP3-Datei nicht.
Und das soll anstrengen? Interessant wäre die Frage, ob die Spieluhr auf einer analogen
Aufnahme drauf wäre. Wären die Mikrofone und die Aufnahmekette nur so gut, wie unser Gehör ist,
wäre sie nicht drauf.

Nehmen wir an, die Spieluhr spielt im Frequenzbereich 3000 bis 5000 Hz und der Presslufthammer
hämmert im Bereich 1000 bis 2000 Hz. Nehmen wir weiter an, es gäbe eine Person, die
die Töne unterhalb von 2000 Hz nicht hören könnte. Würde diese Person die Spieluhr hören,
obwohl der Presslufthammer läuft? Ich meine ja, ich kann es aber - zum Glück - nicht selbst
erkunden. Offenbar können Personen mit bzgl. Frequenzwahrnehmung eingeschränktem Gehör
tatsächlich MP3s relativ sicher von nicht komprimierter Musik unterscheiden. Komprimiert im Sinne von
datentechnisch verkleinert. Aber wirkt sich das auch auf Personen mit gesundem Gehör aus?
Wer weiss.

Auf welche Stärke der Kommpression bezieht sich die Aussage überhaupt? Ermüdet man bei
128 kbit/s stärker, als bei 320 kbit/s? Müsste demnach ja so sein.

Ich nehme an, dass die Grundlagen der Psychoakustik von einem durchschnittlichen Gehör
ausgehen und MP3s deshalb für das durchschnittliche Gehör errechnet werden. Demnach müssten
Menschen mit vom Durchschnitt abweichenden Gehören schneller ermüden, als andere. Müsste
demnach nicht jeder, der beim Konsum von MP3s schnell ermüdet, mal zum Ohrenarzt?


[Beitrag von ForgottenSon am 26. Mrz 2018, 08:47 bearbeitet]
Holger
Inventar
#1202 erstellt: 26. Mrz 2018, 08:57

ForgottenSon (Beitrag #1197) schrieb:

Mattipatti (Beitrag #1196) schrieb:

Bob Ludwig


Ich hab den Namen noch nie gehört.


Traurig.
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