Plattenspieler - warum noch?

Hallo,

als Sympathieträger gibt es auch in vielen Produktionen den Einsatz von klassischen Automobilen oder gar alten landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen.

Und? Nostalgie ist gerade angesagt, angeblich waren ja die 60er Jahre (trotz kaltem Krieg) und die 70er Jahre (trotz RAF) ja die "gute alte Zeit".
Wenn ich mir sowas dann auch von jemanden der gerade mal 20 Lenze ist anhören muss kann ich nur mit dem Kopf schütteln...

Peter

Holger (Beitrag #1096) schrieb:

... Was ist so besonders an dem korrekten Griff ...

wenn man oft über Flohmärkte etc geht ... da muss irgendwas besonderes dran sein, sonst würden nicht annähernd alle Leute beim Vinyl aus dem Cover ziehen schön mit ihren fettigen Pommesfingern auf den Rillenbereich rumpatschen

gibbet sogar als nachmachvideo


oder hier


und er hier patscht bei 1:15 richtig schön auf dem Rillenbereich rum um dann bei ca 2:00 zu erklären, dass man niemals auf den Rillenbereich patschen soll

8erberg (Beitrag #1103) schrieb:

.... Und?

Ich führe das hier nicht an, weil ich etwas kritisieren will, sondern weil ich diese gefühlte
permanente Präsenz in modernen Formaten interessant finde.

Holger (Beitrag #1096) schrieb:

Ich frage mich, was dieses ständige "übervorsichtig" soll, mit der man angeblich mit Platten umgehen soll. Was ist so besonders an dem korrekten Griff zum auflegen und wieder runternehmen vom Teller, und was so "übervorsichtig" am zielgenauen Einsetzen der Nadel in die Einlaufrille?

Du kannst es mir glauben oder nicht: Ich hab meine Platten IMMER korrekt angefasst, hatte sie sogar in extra Innenhüllen (20 Pfennig extra) - und trotzdem schützt sie das nicht vollends. Frag mich nicht, wo die Knackser herkamen. Wie schon mal gesagt: Selbst bei einer erstmals aus der Hülle genommenen, vor zwei Jahren nochmal gekauften Testplatte der Analogue Association war die Rille in der Mitte verdreckt, so dass es schon beim ersten Hören an der Stelle Knackser gab.

Selbst das Aufsetzen der Nadel irgendwo in der Mitte der Platte, etwa um ein bestimmtes Lied aufzunehmen kann Knackser verursachen. Aber wie ich in dem anderen Thread gelernt hab, macht der wahre Plattenfreund sowas nicht, der hört stets von der Einlauf- bis zur Auslaufrille durch, so dass er sich durchs Heben und Senken der Nadel schon mal nichts einfangen kann - was natürlich komplett an der Realität der Kindheit und Jugend vorbeigeht, denn da haben wir oft Radio gespielt oder Kassetten aufgenommen und entsprechend oft bestimmte Titel einer Platte nur abgespielt.

Erst die Karbonbürste, die es meines Wissens erst seit Anfang der 80er gab, war eine Offenbarung, was das Reinigen vor dem Abspielen angeht: Was die manchmal rausgeholt hat an Staub, war erstaunlich. Und natürlich ist auch das Auf- und Absetzen dieser Bürste eine Gefahr. Vielleicht sollten Vinylisten ganz auf Teppichboden verzichten in ihrem Wohnzimmer ... besser is ... :-)

Wenn man mal 20 Minuten Zeit hat - ein schöner Zusammenschnitt:

http://cinema.arte.tv/de/artikel/schallplatten-im-film

Liebe Grüße
MOS2000

@dp
Ich glaub's dir doch - mir und anderen geht's ja nicht anders... so ist das eben (oder kann es sein) mit Vinyl.

... und fast niemand in den Filmen fasst sie korrekt an - und, oh Wunder, keine Knackser zu hören. Ebenso nicht bei den brutalen Scratch-DJs und Radio-DJs. Vielleicht hat es ja mit den Genen zu tun: Also ich hab jedenfalls das Knackser-Gen ...

darkphan (Beitrag #1106) schrieb:

Erst die Karbonbürste, die es meines Wissens erst seit Anfang der 80er gab, war eine Offenbarung, was das Reinigen vor dem Abspielen angeht: Was die manchmal rausgeholt hat an Staub, war erstaunlich. Und natürlich ist auch das Auf- und Absetzen dieser Bürste eine Gefahr. Vielleicht sollten Vinylisten ganz auf Teppichboden verzichten in ihrem Wohnzimmer ... besser is ... :-)

Das kann ich beides nicht bestätigen. Eine echte Offenbarung ist Platten waschen.
Bei meiner "Dark Side of the Moon" war der Frauengesang auf der zweiten Seite
nach Jahren des Gebrauchs der Platte, dabei regelmässiger Anwendung einer Carbonbürste
und Jahrzehnte langer Lagerung nicht mehr anhörbar. Zwei Waschungen nach Holgers
Prinzip und die Platte klingt wunderbar, Ich bin von der Carbonbürste weg. Wenn es nochmal
sein muss, wird gewaschen.

Hallo,

man muss auch sagen: vor 40 Jahren gab es kein Internet und man konnte sich nur im Freundes-Bekanntenkreis austauschen. Als junger Spund konnter man sich das nur anschauen wie die anderen es gemacht haben... Damals wurden sogar noch son Schrott wie "Antistatiktücher" verkauft, herjee...

Schon damals waren die meisten Schallplattenhörer eher Plattenverbraucher... da wurde weniger gepflegt, oft genug mit den Pfoten draufgepatscht, dazu wurde gefühlt 10 x mehr gequartzt und die Platten haben das alles mitgekriegt. Dazu waren wohl 50 % abgenudelte Saphirnadeln an Kristall- oder Keramiksystemen mit 4 - 5 Pond Auflagekraft... uiuiui
Ich wurd von meinen Brüdern für "bekloppt" erklärt weil ich mir vom 1. Lehrlingsgehalt nen Hifi-Plattenspieler geholt habe.

Da ich damals nur eine 1-Zimmerwohnung hatte war das alles wirklich problematisch und grenzwertig die Platten knisterarm zu kriegen. Verzweifelt hab ich die Händler abgeklappert ob es eine vernünftige Lösung gäbe, da bin ich beim Lencoclean hängengeblieben, was auch gut funzte.
Die Flüssigkeit war damals schon dreist-teuer.
Nur 1x "nass" immer "nass" war damals die Devise - was den Vorteil hatte das man keine Platten mehr ausleihen musste... ich hab immer gesagt "geb mir ne Leercassette, kriegste die aufgenommen".
Irgendwann hab ich dann mit Knosti meine Platten 2 x gewaschen - und voila: es geht mit dem "Trockenhören". Aber inzwischen haben wir auch ein paar Zimmer mehr

Peter

Weiter geht es:

ForgottenSon (Beitrag #1102) schrieb:

ForgottenSon (Beitrag #1037) schrieb: ... "The End of the F* World", die beiden Jugendlichen kommen problemlos damit klar "Las Chicas del Cable", im Vorspann "Pastewka", Staffel 8, bei Vater Volker steht ein PS rum, in Bastians ehemaligem Kinderzimmer wird ein PS sogar verwendet, wenn ich mich recht erinnere. "Kevin can wait", in der bewohnten Garage steht ein PS rum "Dr. House", der hört ständig Platten auf einem teuren PS amerikanischer Produktion. ... "Electric Dreams", 1. Staffel, 4. Folge. Zu sehen und (vllt.) zu hören ist ein SL1200 (ein Clone?, ein GR?). ...

"Electric Dreams", 1. Staffel, 5. Folge. Zu sehen ist ein Plattenspieler (oder besser Grammophon?) und
ein grosses Spulentonbandgerät. Diesmal passt es aber zur Handlung bzw. es erscheint bzgl. authentischer Ausstattung der Folge sogar notwendig: Die Menschheit hat sich zum Schutz der
Privatssphäre von allem Digitalen getrennt. Allerdings misstrauen sie sich nun untereinander, weil es
nun Telepathen gibt. Irgendwas ist halt immer .....

Ooops, Spoiler

Somit liefert der 1982 verstorbene Philip K. Dick eine Antwort auf die Frage des Thread-Titels: Damit man
auch im postdigitalen Zeitalter noch Musik hören kann.

Was war nochmal das Thema?

Gefahren im Straßenbau

@Bob
Eine Frage, die mit dem letzten Satz des Beitrag über deinem beantwortet wurde...

Bob_Weir (Beitrag #1113) schrieb:

Was war nochmal das Thema?

Bob, ich weiss, dass Du meine Beiträge nicht verstehst. Auch wenn ich
noch die Kurve zurück zum Betreff finde.

Ach ja, heute habt ihr Ruhe vor meinem Mist: In der eben von mir
geschauten Folge kam kein Plattenspieler und kein sonstiges Vintage-Hifi
vor.

Hi,

ForgottenSon (Beitrag #1110) schrieb:

Eine echte Offenbarung ist Platten waschen.

dachte ich auch nach dem 1. Mal

Das kann ich mir vorstellen. Wir haben früher alles Mögliche ausprobiert und die Platten damit mehr verunreinigt, als sie es vorher waren. Vielleicht hätte ich mir die 400 bis 500 Euro für eine solche Maschine vor dem Digitalisieren gönnen sollen ... aber letztlich ist es mir nicht wichtig genug. Musik, die mir wirklich am Herzen liegt, hab ich auf CD.

darkphan (Beitrag #1119) schrieb:

Musik, die mir wirklich am Herzen liegt, hab ich auf CD.

Ich auf Platte, so verschieden sind die Menschen
Viele grüße Chris

Musik, die mir am Herzen liegt, habe ich, sofern beschaffbar, auf Vinyl, wenn nicht auf CD oder als Download aus dem iTunes Store. Letztendlich ist mir der "Datenträger" Wurscht, Hauptsache, ich kann die Musik hören. Das ist für mich das alles entscheidende Kriterium.

Nach + 1.5 mio gefahrener Auto-KM kann ich auch nur schwerlic behaupten, meistens von LP zu hören..
Aber das ich das am liebsten mache, schon..

darkphan (Beitrag #1119) schrieb:

Musik, die mir wirklich am Herzen liegt, hab ich auf CD.

Die liegt bei mir als Platte vor, oder gleich als Flacfile.

Isch abe ga kain dicketal...

kinodehemm (Beitrag #1122) schrieb:

Nach + 1.5 mio gefahrener Auto-KM kann ...

das schon Einiges, aber du hörst doch hoffentlich deine selbstdigitalisierten LPs im Auto ?

Holger (Beitrag #1124) schrieb:

Isch abe ga kain dicketal...

Ignorant!

... aber glücklich!

Holger (Beitrag #1124) schrieb:

Isch abe ga kain dicketal... :prost

Neid

Hallo,

@ Holger: ohne Digital kannst Du ins Internet? Gibts für Analogcomputer neuerdings einen Internet-Browser?

Ich konnte noch gestern einen John Lord-Fan mal eben https://www.youtube.com/watch?v=W6retcTVoeE
vorstellen und die dazugehörige Geschichte. Nicht inne Kneipe mit Vinyl, geht ja nich - sondern über Schmartphön.

John Lord war Fan von It´s a beautiful Day und fragte ob er das Thema wohl nutzen dürfte. Jeder Rockmusik-Fan kennt wohl den Rest der Geschichte...

Tja, wer freiwillig auf so tolle Möglichkeiten verzichtet. Ich wäre froh, wenn es schon vor 40 Jahren möglich gewesen wäre...

Peter

Ei Peter, ich mein' doch im Musikzimmer...

Wer lebt denn heute noch ohne irgendwas Digitales...

Und klar höre sogar ich in Musik, die ich mir auf Vinyl zulegen möchte, nicht selten vorher über den Computer rein... aber das sind dann immer nur kurze Ausschnitte, "im Katalog blättern" sozusagen.
"Richtig" Hören nur per Schallplatte.

Ich habe meinen Plattenspieler vor allem auch deshalb, weil es einen Heidenspaß macht, originale Singles und EPs aus den Fünfzigern und Sechzigern aufzulegen.

Warum hat man einen oder mehrere Dreher noch? Weil's Spaß macht, auch beim Zusehen.

So eine Behandlung von LPs war und ist für mich ein Grund, demjenigen keine LPs auszuleihen oder in die Hand zu geben.
Konnte schon mal ärgerlich werden.

upps, ja, es ging um die Handhabung von Vinyl-Tonträgern....

Ich habe in den 7zigern eine Ausbildung als Radio-und Fernsehtechniker gemacht.
Da durften wir uns Platten, die im Verkauf standen über das Wochenende ausleihen, und am Montag wieder in den Ständer stellen.

Ich habe die umständliche Handhabung von Schallplatten schon damals gehasst und alles auf Tonband aufgenommen.

Glaubt ihr in anderen Plattenläden war es anders? Na - ja, vielleicht im Saturn?
Und ob die immer nur mit Handschuhen angefasst wurden . . .

Ich mag meine NAS und die FLACs darauf.

Naja, mal davon abgesehen, dass dein Chef sich mit dieser Praxis ordentlichen Ärger hätte einhandeln können, habe ich in der Siebzigern - als Kunde auf der anderen Seite des Tresens - mir die Platten immer angeschaut, bevor ich das Geld rübergeschoben habe.
Und hätte ich da Spuren von Fingern entdeckt, häte ich sie nicht gekauft, ganz einfach.
Und hätte ich keine Spuren entdeckt, zuhause aber festgestellt, dass sie nicht einwandfrei spielt, dann hätte ich sie wieder zurückgebracht.
Wäre alles kein Problem gewesen...
Ansonsten: wenn sie gut spielt... was soll's, was ich nicht weiß, macht mich nicht...

Moin

Ich mag meine NAS und die Musik darauf auch.
Meine Platten höre ich mir trotzdem weiterhin an.
Alles digitalisieren habe ich keine Lust, zu viel Arbeit.

@bugatti66 - Deswegen gibts ja zum Glück heute immer mehr Originalverschweisste Platten. Wenn ich zum Second- Hand LP Händler gehe weiß ich auch nicht was vorher war. Der tauscht mir die Platten trotzdem um wenn's zu zerkratzt ist oder so.
Trotzdem hab auch ich ein NAS. Von digitalisieren der CD halte ich nichts weil ich mir sage wozu. Solange die CD Gerätschaften gehen und der Klang stimmt sehe ich das nicht ein.

Holger (Beitrag #1136) schrieb:

hätte ich sie wieder zurückgebracht.

Würde mich mal interessieren, wer das früher gemacht hat!

1. Ich war viel zu jung, um auf mir gar nicht bekannten Verbraucherrechten zu bestehen. Glaube eh, der Umtausch ging nur auf Kulanz, und der nächste Depp (ich) hat das Ding dann angedreht bekommen.
2. Knackser auf Neuware waren (und sind!) ähnlich wie Pixelfehler bei den ersten LCD-Monitoren systemimmanent - damit hat sich Masse der Plattenhörer abgefunden bzw. musste sich abfinden (und ist dann dankbar auf CD umgestiegen).
3. Die Plattenspieler der Kindheit und Jugend waren in aller Regel Plastikdreher ohne große Justierungsmöglichkeit oder hochwertige TAs - und damit kaum als Referenz zur Beurteilung der Qualität einer Plattenpressung geeignet.

darkphan (Beitrag #1139) schrieb:

Holger (Beitrag #1136) schrieb: hätte ich sie wieder zurückgebracht. 1. Ich war viel zu jung, um auf mir gar nicht bekannten Verbraucherrechten zu bestehen. Glaube eh, der Umtausch ging nur auf Kulanz, ...

Na, Kulanz wäre es, wenn die Ware fehlerfrei ist und Du vom
Kauf zurücktreten willst.
Wenn Du nachweisen kannst, dass die Ware fehlerhaft ist,
muss Dir zunächst der Händler nachweisen, dass dieser Mangel
beim Kauf noch nicht bestand. Wie will er das machen?
Die Frage ist doch aber, ob damals Gebrauchtware als Neuware
verkauft wurde. Wenn ja, wäre es Betrug gewesen.
Wann gilt eine Platte als gebraucht? Meiner Auffassung nach, wenn
sie einmal aufgelegt und der Abspielvorgang begonnen wurde.

darkphan (Beitrag #1139) schrieb:

Würde mich mal interessieren, wer das früher gemacht hat!

Na ich zum Beispiel, bestimmt einige Male. Die Leute bei der Rheinelektra waren da durchaus zugänglich...

2. Knackser auf Neuware waren (und sind!) ähnlich wie Pixelfehler bei den ersten LCD-Monitoren systemimmanent

Nö.
Sie kommen vor, ja, aber systemimmanent sind sie nicht.

3. Die Plattenspieler der Kindheit und Jugend waren in aller Regel Plastikdreher ohne große Justierungsmöglichkeit oder hochwertige TAs - und damit kaum als Referenz zur Beurteilung der Qualität einer Plattenpressung geeignet.

Ich hab's halt damals schon "richtig gemacht"... mit 16 hatte ich einen sehr guten Fisher-Turm...

darkphan (Beitrag #1139) schrieb:

2. Knackser auf Neuware waren (und sind!) ähnlich wie Pixelfehler bei den ersten LCD-Monitoren systemimmanent - damit hat sich Masse der Plattenhörer abgefunden bzw. musste sich abfinden (und ist dann dankbar auf CD umgestiegen)

So ging es mir auch. Ich hatte irgendeine Dual-Plastikplattenfräse und war froh, als ich auf CD umgestiegen bin. Habe ich auch im Prinzip nie bereut. Aber heute habe ich einen qualitativ hochwertigeren Dreher, den ich einzig und allein zum Digitalisieren von LPs benutze für Alben, die ich nicht in digitaler Form erhalten kann oder bei denen die digitale Verrsion schlechter ist als die LP-Version (Loudness War).

Back to Topic....

Grad dreht sich Scherben keine macht... vorher REM murder, tuxedomoon, alien Sex fiend, slime, normahl und allerlei anderes Zeugs was seit 30 Jahren im Plattenregal gewartet hat... Ich hab das Zeug schlicht nicht anders...

Ich mach mir jetzt nochn Bier auf und freu mich an der Mukke... und wenns knackst, frag ich mich, obs die Platte oder meine Knochen waren...

Es ist zwar etwas aufwändiger, aber auch Platten kann man digitalisieren. Und die Knackser kann man denn nachträglich raus machen.
Ich hab auch einige Folk-Platten, aber die, die es nicht digital gibt, die höre ich denn sowieso nicht mehr.

Ich liebe meine Schallplatten und lege nur sie zu Hause auf. Ja klar, hin und wieder auch eine CD.
Was ich unterwegs hören will, digitalisiere ich. Man will ja auch unterwegs Musik hören. Bin hin und wieder
beruflich ein paar Tage weg. Dann muß der MP3 Player herhalten.

Gomphus_sp. (Beitrag #1145) schrieb:

Ich liebe meine Schallplatten und lege nur sie zu Hause auf. ...

den Satz versteh ich nicht ...
ist damit gemeint, meine Platten lege ich nur zu Hause auf ... Klar ... wo denn sonst, der mobile Plattendreher konnte sich ja nicht so richtig durchsetzten ... wer hat schon immer mobile Wandhalterungen dabei, wo der Dreher drauf steht ...
oder ist damit gemeint, daheim wird nur Vinyl aufgelegt ... was dann irgendwie im völligen Widerspruch zum nachstehenden Satz ...

Ja klar kölsche_jung , hab mich falsch ausgedrückt. Zu Hause höre ich bis auf wenige Ausnahmen nur Vinyl.

Holger (Beitrag #1141) schrieb:

Ich hab's halt damals schon "richtig gemacht"... mit 16 hatte ich einen sehr guten Fisher-Turm... :*

Fisher-Türme sind, soweit ich mich erinnere, Plastik-Türme gewesen ... glaube auch nicht, dass du da groß was am TA fummeln konntest ... übrigens ist "richtig gemacht" gleichbedeutend mit: Ich hatte die Kohle, wohingegen andere die Kohle für was Besseres eben nicht hatten. Fisher-Türme waren, soweit ich mich erinnere, aber auch keine teuren Türme, zwischen 900 und 1200 Mark oder sowas: für VS, Tapedeck (oft diese unsäglichen Doppeldecks, wo der Azimut des einen nicht mit dem des anderen übereinstimmte [aber bestimmt hast du den damals auch selbst vermessen und justiert]), Tuner, Boxen, Plattenspieler mit 08/15-System und eben dem Holztürmchen mit Glasscheibe ...)

Schon klar... wenn man's nicht besser weiß, holt man halt Stereotypen raus... sorry, dp, aber du hast KEINE AHNUNG, was ich Mitte der Siebziger hatte, also spare dir das Gesülze mit "Plastik-Türme"... sowas war's nämlich NICHT.

darkphan (Beitrag #1148) schrieb:

Fisher-Türme sind, soweit ich mich erinnere, Plastik-Türme gewesen ... glaube auch nicht, dass du da groß was am TA fummeln konntest ...

Fisher hatte in den 70ern gute Plattenspieler mit einem interessanten
Antriebskonzept, ähnlich wie Technics. Die Fisher sahen auch irgendwie
gut aus.

Holger (Beitrag #1149) schrieb:

Schon klar... wenn man's nicht besser weiß, holt man halt Stereotypen raus... sorry, dp, aber du hast KEINE AHNUNG, was ich Mitte der Siebziger hatte, also spare dir das Gesülze mit "Plastik-Türme"... sowas war's nämlich NICHT. :X

Ich hab die Dinger in den 80ern verkauft ... aber ich will dir zugestehen, dass die Firma in den 70ern eine Art Blütezeit hatte, bevor es den Bach runterging ...