Kabel und Musikstile

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Argon50
Inventar
#1 erstellt: 15. Jun 2007, 01:08
Sehr geehrte Damen und Herren,

da sich innerhalb eines anderen Themas leider nur ein Forenkollege dazu geäußert hat (vielleicht gingen meine Fragen dort auch in zu viel Off-Toppic unter ),
hier noch mal meine Fragen zum Thema Kabelklang oder besser Klangbeeinflussung durch Kabel:

Mal vorausgesetzt das Kabel klingen/den Klang beeinflussen, dass würde doch bedeuten das es für verschiedene Musikrichtungen auch verschiedene (passende) Kabel gibt.

Verschiedene Musikrichtungen wie Klassik, Rock, Jazz, Pop usw. stellen ja auch eher unterschiedliche Ansprüche an die Lautsprecher.

Warum werden Kabel dann aber nicht danach beworben?
(z.B. das SolidExtraHard für Heavy Metal oder das FlyingBirdSwing für Jazz etc.)

Für mich war das ja bisher eher immer ein Beweis dafür, das Kabelklang nicht relevant ist.

Andernfalls müßte ja der geneigte Hörer vor jedem Stil Wechsel im CD Player seine Anlage neu verkabeln.

Wie seht ihr das?
Habt ihr eure Kabel nach euren Hörgewohnheiten ausgewählt?
Hört ihr Metallica und Beethoven über die selben Kabel?

Sollte ich hierbei einem Denkfehler unterliegen, könnt ihr mir diesen gerne aufzeigen.

Grüße,
Argon
Haichen
Inventar
#2 erstellt: 15. Jun 2007, 08:44
Moins Argon50!

Einer der Vorteile beim Hobby Hifi ist, dass man viel ausprobieren kann.
Wer sich für das Thema Kabel und Hifi interessiert kann also selbst tätig werden und testen.

Übelste Anfeindungen/Beleidigungen in diesem Forum verleiden vielen dieses Thema von Anfang an.

Zu Deinen Fragen:

Grundsätzlich muss die Elektronik, Kabel und angeschlossene LS das gesamte Musikmaterial ohne Vorzüge für bestimmte Musiksstile abbilden.
Völlig egal, ob Folk, Rock, Klassik, etc.

Warum z.B. bestimmte Hersteller LS bauen, mit denen bestimmte Musikstile besser klingen als andere, ist für mich nicht verständlich.

Geloost habe wir Tonträgerkunden, wenn die Aufnahme Schrott ist.
Dann hilft kein Kabel, kein LS und keine Elektronik mehr.

Wer pro Musikstil eine eigene Hifi-Kette verwendet hat IMHO verloren.
Naja, das wird der Betreffende vermutlich anders sehen!?

Ich habe 7 Jahre mit no-Name Strippen gehört. Sowohl NF als auch LS Kabel.
Danach habe ich einige Kabelage aus dem Fachhandel getestet und gehöre seit dem zu den Goldohren.

Wichtig ist die pers. Zufriedenheit.
Egal ob Du mit Gartenzaunverkabelung oder Kabelage aus dem Fachhandel glücklich bist.
Die Kabelage muss Dir bei jedem Musikstil gefallen!


[Beitrag von Haichen am 15. Jun 2007, 08:45 bearbeitet]
Totenlicht
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jun 2007, 09:10
Moin Argon,


einen Denkfehler vermag ich dir nicht direkt nachzuweisen, allerdings wäre deine Frage nur unter der Voraussetzung relevant daß es tatsächlich Musik gibt die NICHT dafür gedacht ist, neutral und damit originalgetreu wiedergegeben zu werden (den Fall "schlechte Aufnahme" mal außen vor).

Insofern sehe ich das wie Haichen: eine Anlage muß alles wiedergeben können, außerdem hätten Elektronik, Raumakustik und vor allem natürlich die Lautsprecher ein viel größeres Potential zur genregerechten Klangbeeinflussung (wenn man mal großzügig die Möglichkeit eines eventuellen Kabelklangs einräumt).
till285
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Jun 2007, 13:02
@Argon

ich hab mir ja gerade das 1102er Kabel geholt.
Lt. Stereoplay, die das Kabel getestet haben, ist es neutral.

Lt. Stereoplay gibt es ja drei "Muster" bei Kabeln
-Neutral
-Hochtonbetont
-bassbetont

ich wollte eigentlich ein "bassbetontes" Kabel probehören. Allerdings hat das alle Preisregionen gesprengt und verfügbar war es auch nicht.

Das Neutrale war also dann erste wahl, da "hochtonbetont" in meiner Kette Yamaha & Canton wahrscheinlich zuviel des Guten gewesen wären. Und mein Musikgeschmack doch eher in den Bereich Popo/Rock geht.

Da ich selbst aber völlig neu in der Thematik Kabel bin und bisher nur einmal bewusst Kabel Probegehört habe, verweise ich auf Auszüge aus der Stereoplay. (gleichzusetzen mit einem Disclaimer)

Mich würde mal interressieren ob jemand Erfahrungen hat mit den verschiedenen Kabelarten.
Haichen
Inventar
#5 erstellt: 15. Jun 2007, 13:23
Hallo till285!

Ich kann Dir nur empfehlen, Kabel auszuleihen und zu testen.

Wir haben ja hier im Forum die sog. Blindtestfraktion.
Lies Dich mal im Bereich "Voodoo" ein.

Vielleicht kannst Du bei Dir at home mal so einen "Blindtest" mit mehren Kabeln durchführen.

Gute Händler verleihen Dir mehrere Kabel.

Dein Hörgeschmack entscheidet.

Wie gut z.B. günstige LS Kabel sein können, habe ich selbst vor einiger Zeit gehört.
Das waren no-name Kabel aus der Tonstudiotechnik für
5 Euro/m.

Klasse Kabel..dafür kann ich Dir aber leider keine Bezugsquelle nennen.


[Beitrag von Haichen am 15. Jun 2007, 13:30 bearbeitet]
Manfred_Kaufmann
Inventar
#6 erstellt: 15. Jun 2007, 13:27
Ich hab eine Zeitlang viel Black Metal gehört. Da bei dieser Musikrichtung die Musiker meistens schwarz/weiß geschminkt sind hab ich mich für das Black & White 1202 entschieden. Das passte farblich perfekt zur Musik.

Jetzt höre ich aber auch immer mehr Klassik und weiß nicht was ich jetzt machen soll


[Beitrag von Manfred_Kaufmann am 15. Jun 2007, 13:27 bearbeitet]
xutl
Inventar
#7 erstellt: 15. Jun 2007, 13:39
Ganz einfach!

Da mußt Du ein klassisches Kabel benutzen.
Ich meine damit die meist grau oder braunen Strippen, die seinerzeit direkt aus den Boxen kamen und an deren Ende ein DIN-Stecker angeschweißt war.
Argon50
Inventar
#8 erstellt: 15. Jun 2007, 14:39
Hallo Leute!

Danke für die guten Antworten.

Ursprünglich bin ich ja auf die Frage durch teils extrem blumige Beschreibungen von Klangveränderungen durch Kabel gekommen.

Was man da und nicht nur da (auch bei Verstärkern, Zuspielgeräten etc.) teilweise ließt, ließ mich vermuten das manche Leute tatsächlich für jede Art von Musik eine eigene Anlage haben.

Genauso hat es mich verwundert, nach all den Beschreibungen, dass die Hersteller/Verkäufer so mancher Wunderkabel nicht näher auf diese Eigenschaften eingehen.
Bei Lautsprechern wird dies ja öfter mal gemacht, zumindest von den Verkäufern. Hier muß man allerdings auch zugeben, dass das bei LS auch wirklich oft Sinn macht.

Sehr oft wird ja auch vom "Einspielen" der Kabel berichtet.

Hier drängt sich mir bereits die nächste Frage auf.
Wenn ich jetzt zum Beispiel eine Woche lang meine Metallicaphase habe und dann gerne doch mal wieder Mozart hören möchte, klingt dann Mozart anders als vor der "Metallica-Einspielung" der Kabel?

Grüße,
Argon



[Beitrag von Argon50 am 15. Jun 2007, 14:42 bearbeitet]
till285
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Jun 2007, 15:25
Ob jetzt Kabel einen blumigen Sound bringen können ???...

Ich glaube, dass mein Kabel bestehende Eigenschaften der Boxen verfeinert hat und nun das ganze potenzial der Box zur Verfügung steht.
(bin kein Pro im beschreiben)
Von daher glaube ich dass Kabel Grundeigenschaften von Boxen hevorheben können., Ob sie eigene "Soundeigenschaften" dazubringen, kann ich mir nicht vorstellen.

Genauso muss ich auch sagen, dass z.b. die bei Stereoplay benutzte Bewertung schwierig nachzuvollziehen ist.
Nehmen wir mal mein B&W 1102er und das eben genannte B&w 1202er.

Lt. Stereoplay erhöht sich die Qualität des Sound um 7 Punkte beim 1102 und beim 1202 um ganze 9 Punkte.

Hmmmmm Wenn ich also jetzt Boxen habe, die in der Spitzenklasse ganz oben gelistet sind und ein 1202er Boxenkabel anschliesse:
Die Punkte der Boxen und des Kabels addiert, wäre ich dann klanglich schon in der absoluten Spitzenklasse. ?


Da davon auszugehen ist, dass mit Highend Kabeln getestet wird, müsste dann nicht bei schlechten Kabeln ein Punktabzug erfolgen als eine addition. ?
Bsp. Wäre dann ein Kabel 1202 mit 0 Punkte abzug zu nehmen, während eine Beipackstrippe -5 Punkte Abzug bringen würde, da sie nicht das ganze Potenzial ausloten kann.

Das sind wieder Fragen......
xutl
Inventar
#10 erstellt: 15. Jun 2007, 15:29
@Argon
In dieser Situation wird dann vermutlich "Die kleine Nachtmusik" etwas blechern klingen.
So, als würde ein Fanfarencorps spielen.


Lt. Stereoplay erhöht sich die Qualität des Sound um 7 Punkte beim 1102 und beim 1202 um ganze 9 Punkte.

Wie war das doch gleich noch.....

Ach ja,
trau keiner Statitik (Bewertungsskala), die Du nicht selber frisiert (erschaffen) hast


[Beitrag von xutl am 15. Jun 2007, 15:32 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2007, 15:35

till285 schrieb:

Das sind wieder Fragen......


...die gar nicht so uninteressant sind!

Wotanstahl
Inventar
#12 erstellt: 15. Jun 2007, 17:54
Hi Argon,

die geringe Anteilnahme an diesem thread,
spiegelt die Angst der Forenteilnehmer wieder, sich über " Kabelklang " auszulassen.
In deinem letzen thread " Für alle die wissen das Kabel klingen " sind ja schon einige Wortgefechte geführt worden.
Die winzigen vorhandenen unterschiedlichen Klangnuancen zu
beschreiben ist ja auch nicht einfach.

Meine Meinung dazu kennst Du ja, und ich würde mich nicht wundern wenn
bald der eine oder andere Kabelhersteller musikspezifische Kabel auf den Markt bringt.

Über die Klangbewertung diverser Hifimagazine lässt sich streiten aber irgendwie muss man ja bewerten.
Ausserdem dienen Sie ja als grober Masstab um eine gewisse Vorauswahl zu treffen.

Das allein ist schon ein guter Service !


Gruss Wotan


[Beitrag von Wotanstahl am 15. Jun 2007, 17:57 bearbeitet]
xutl
Inventar
#13 erstellt: 15. Jun 2007, 19:49

Das allein ist schon ein guter Service !

Nöö!

Das ist ausgezeichnetes Marketing.
hal-9.000
Inventar
#14 erstellt: 15. Jun 2007, 23:11
Beim CD-Wechsel noch Kabel wechseln? Naja, wers braucht
Aber es kann doch kein Kabel geben, welches Mozart und Wagner gleichgut spielen kann, genauso wenig wie eines welches Männer und Frauenstimmen aus ähnlicher Musikrichtung gleich gut darstellt - wehe wenn man da mal das falsche erwischt, dann wird aus Billy Idol schon mal Pink osä. ... wäre ein echter Fortschritt

Aber auch dafür gibts anscheinend nen Markt, wie man sieht ... wichtig ist nur, dass es nicht zu billig angeboten wird.

Dann werden die Anschlußterminals demnächst noch vorn an den Geräten angebracht, damit man nicht soviel rumfriemeln muss

BTW: Ich persönlich finds schade, das XLR kein Standard ist, das ließe sich wesentlich einfacher friemeln (IMHo)
frankdrabin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Jun 2007, 00:49

xutl schrieb:

Das allein ist schon ein guter Service !

Nöö!

Das ist ausgezeichnetes Marketing.



heisst nicht umsonst Kabelmafia
RoA
Inventar
#16 erstellt: 16. Jun 2007, 05:03

hal-9.000 schrieb:
Dann werden die Anschlußterminals demnächst noch vorn an den Geräten angebracht, damit man nicht soviel rumfriemeln muss


Wo bitte steht denn geschrieben, dass die Gerätefront nach vorne zeigen muß?
hal-9.000
Inventar
#17 erstellt: 16. Jun 2007, 09:40

RoA schrieb:

hal-9.000 schrieb:
Dann werden die Anschlußterminals demnächst noch vorn an den Geräten angebracht, damit man nicht soviel rumfriemeln muss


Wo bitte steht denn geschrieben, dass die Gerätefront nach vorne zeigen muß?

Dann erstetzt man aber das Kabelfriemeln durch Friemeln beim Medienwechsel
Es sei denn, man kommt von hinten prima ran (ich nicht) ...
RoA
Inventar
#18 erstellt: 16. Jun 2007, 10:03
Nur die Harten kommen in den Garten...
Kobe8
Inventar
#19 erstellt: 16. Jun 2007, 23:41
Gude!


Wotanstahl schrieb:
Über die Klangbewertung diverser Hifimagazine lässt sich streiten aber irgendwie muss man ja bewerten.
Ausserdem dienen Sie ja als grober Masstab um eine gewisse Vorauswahl zu treffen.


Macht das nicht schon der Händler? Allerdings nicht nach Gehör, sondern mit dem Taschenrechner.

Gruß Kobe
Hyperlink
Inventar
#20 erstellt: 16. Jun 2007, 23:56

hal-9.000 schrieb:

RoA schrieb:

hal-9.000 schrieb:
Dann werden die Anschlußterminals demnächst noch vorn an den Geräten angebracht, damit man nicht soviel rumfriemeln muss


Wo bitte steht denn geschrieben, dass die Gerätefront nach vorne zeigen muß?

Dann erstetzt man aber das Kabelfriemeln durch Friemeln beim Medienwechsel
Es sei denn, man kommt von hinten prima ran (ich nicht) ...


Klingt wirklich alles arg umständlich.

Wären Equalizer, Effektgeräte oder ein PC (Convolving, HRTF etc.) da nicht wesentlich komfortabler und verläßlicher? Ich meine wenn man sich schon den Wunschsound zusammenbasteln will, warum dann nicht mit speziell mit dafür ausgerüsteten Geräten, die sich mit Komfort und zuverlässig (!) steuerbaren Klangveränderungen geradezu anbieten und aufdrängen.

Was die computerbasierten Geräte und PC/Macs betrifft, so sollte es doch sicher sogar möglich sein einmal ermittelte Einstellungen (Presets) als Vorlagen abzuspeichern. Bei den VST-Plugins und bei den EQ-Presets gibts doch auch schon einige Möglichkeiten Wunsch-Einstellungen dauerhaft einzelnen Alben und Titeln zuordnen.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 17. Jun 2007, 00:02 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#21 erstellt: 17. Jun 2007, 00:13
Für den "richtigen Highender" sind EQ doch zumeist Iiiiiiiiiiiiihhhh ...

Die sinnlosesten Kabelkreationen sind wiederum völlig normal ... verstehen werde ich das nie.


[Beitrag von hal-9.000 am 17. Jun 2007, 00:17 bearbeitet]
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