KLINGELDRAHT

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bfot
Neuling
#1 erstellt: 18. Jul 2005, 00:28
auch auf die gefahr hin, hier viel böse kritik und spott zu ernten - meine ls-kabel sind 6-poliger klingeldraht. bi-wired. je vier für die bässe, je zwei für die höhen.
war tip von nem bekannten (boxenbauer). ich hab damals blindtest gemacht mit einem freund, der ein hifi-geschäft hat. wir haben im blind-test diverse ls-kabel getestet, von 200 euro/m bis 0,5 euro/m. da ich kein geld ausgeben muss für etwas, was ich eh nicht höre und nicht bereit war mehr als 50 euro je meter zu zahlen, blieb der klingeldraht übrig. der, meinen ohren nach, äquivalent zu einem kabel für 50 euro/m war.
ich höre schon alle physiker aufschreien und alle voodoo-gläubigen auch, aber fakt ist doch: ich kann nur hören, was ich hören kann. (das sind lt. hno-arzt übrigens 110 %).
also - wozu geld ausgeben für etwas, was albern ist.



entscheident ist, was hinten rauskommt
(h. kohl)
Dualese
Inventar
#2 erstellt: 18. Jul 2005, 01:55
GUT GEBRÜLLT... "Löwe"...

Grüße vom flachen Niederrhein...
Dualese
canada_dry
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Jul 2005, 03:02

entscheident ist, was hinten rauskommt


1. bei meinen boxen kommts vorne raus.
2. wieso sollen "physiker" aufschreien? Ich bin keiner und schrei auch nicht auf.
Wir reden hier von niederspannung in unteren millionstel oder so des elektromagnetischen frequenzbereiches, und bei spannungen die hoch genug sind das einstreuungen kaum effekt haben.
So - whats new?
hal-9.000
Inventar
#4 erstellt: 18. Jul 2005, 08:38
manchmal sind einfache Lösungen eben auch praktikabel...
Hast Du beim Klingeldraht keine Angst vor Kabelbruch?
Meine Klingeldrähte sind nämlich keine Litze und ein paar mal gebogen sind sie gebrochen...
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Jul 2005, 10:53
Die Voodoo-Gemeinde wird sich schaudernd abwenden. Aber die Physiker werden sagen: Nichts neues!

Und ich frage jetzt noch provokant: Wozu Biwiring? Letztlich führst Du dreimal das Signal hin und dreimal zurück. Wenn Du jetzt an den Boxen die Brücken so anbringst, dass Du sie leicht an- und abmachen kannst, kannst Du den Blindtest mit Deinem Freund wiederholen. Einmal hört er und einmal Du. Und Du wirst feststellen, dass es keinen Unterschied macht, ob Biwiring oder normal verdrahtet.
Aber es schadet nicht (wenn der Klingeldraht einigermassen Querschnitt hat) und kostet ja auch nicht extra.
DaBoom
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Jul 2005, 13:36
Angetrieben von dem was man unter Tuning und Voodoo liest habe ich heute einen kleinen Kabeltest gemacht. Ok, ich wußte welches Kabel wann angeschlossen war, aber ich bin durch das Lesen diverser Meinungen sehr kritisch an die Sache ran gegangen. Mach einer wird schnell auf mein Profil gehn und sehn dass ich ein Voodoo-Jünger bin der mit Audioquest Kabeln "die bei Vollmund angeschlossen wurden" seine Anlage betreibt, doch wie schon "gesagt" ich bin die Sache kritisch angegangen.

Klingeldraht direkt habe ich keinen verwendet, vergleichsweise sollte es ein verdrilltes Kabel mit max. 0,75 Querschnitt tun.

Meine Meinung zum Kabel, Betonung auf MEINE MEINUNG:

Bass unpräzise und Höhen gedämpft.

Erst das Kabel mit 1,5er Querschnitt war eine Alternative zu dem Audioquest.

So...nun wart ich bis wieder Vollmond ist um meine Anlage wieder zu verkabeln....
TrottWar
Gesperrt
#7 erstellt: 18. Jul 2005, 14:27
Den Klingeldraht-Test hab ich vor 'zig Jahren auch mal gemacht. Wieso? Mein Patenonkel (seines Zeichens Elektriker und was weiß ich was noch alles in der Richtung...) hatte mir welche seiner alten Lautsprecherboxen überlassen und da fehlten "natürlich" Kabel.
Bei ihm im Keller lagen aber noch Klingeldrahtkabel von der Häuslesrenovierung rum, die längenmäßig ausgereicht haben und "die kannste gut nehmen, die taugen", war sein Kommentar.
Ja, sie taugten auch... solange, bis ich irgendwann mal 1,5er Baumarkt-Lautsprecherkabel in die Finger bekommen hab.
Der Rest überdeckt sich ziemlich haargenau mit meinem Voodoo-mäßig vorbelasteten Vorredner.
Ich hab auch schon gelesen, daß einige besonders kreative Klang-Freaks solche Klingeldrähte als Cinchkabel hernehmen und speziell verknüpfen,..., aber allein der Test von damals hat mir so einen bleibenden negativen Eindruck hinterlassen, daß ich für meinen Teil sage: kann sein, daß es Placebo ist, aber eine Klingeldraht-verkabelte Anlage kann nicht klingen.
Klar, wenn ich jetzt pro Lautsprecherkanal 'zig dieser kleinen Leiterchen nehme, mag das vielleicht anders aussehen, aber der Unterschied damals von pro Box einem Klingeldraht (glaub 6 kleine Einzelkäbelchen waren da drin, müsst jetzt lügen, waren jedenfalls kreuzweise verschaltet, wenn ich's recht in Erinnerung habe) zu den 1,5er Kabeln war so immens... nee!
moskito3000
Neuling
#8 erstellt: 11. Okt 2006, 16:13
Klingeldraht funktionert!

An dieser Stelle auch ein Kompliment an den Artikel von "bfot" - die aktustische Wahrkeit gut erkannt. Wichtig dabei ist - es muss wirklich Klingeldraht sein. Also ca. 0,25 quadrat. Am besten silber oder verslibert. Und besser starr als flex (ein 1,5 quadrat Baumarktkabel ist deutlich schlechter!). Das ganze ist auch kein Hifi-Voodoo, sondern basiert auf einer einfachen physikalischen Tatsache: Elektronenflussgeschwindigkeit!
Probiert es aus - aber blind!

Erklärung:
Wie wir alle wissen breitet sich die Wirkung von E-Strom mit Lichtgeschwindigkeit aus (Elektronenanstoß). Was einige vielleicht nicht wissen, die Elektronen selbst wandern dabei auch (sehr viel langsamer als das Licht, einige cm/Sek). Und genau diese Geschwindigkeit macht den Ton!
Und - sie kann im Gegensatz zum ohmschen Widerstand des Kabels
(immer praktisch 0 Ohm, egal wie dick) variieren.
Je kleiner die Gesamtleiterfläche, desto höher ist diese Geschwindigkeit (durch, nennen wir es mal "höheren Eleketronen-Druck").
Und je höher die Geschwindigkeit, desto bessere das Kabel!

Noch ein Tipp dazu - verdreht die beiden Kabel miteinander, das ist noch einen Tick besser und - es sieht vor allem besser aus.

Gruß Moskito
hf500
Moderator
#9 erstellt: 11. Okt 2006, 18:18
Moin,
und wenn jetzt jemand kommt und das Modell von den wandernden Elektronen ausser Acht laesst, stattdessen
mit dem Poyntingschen Vektor (ExH [E Kreuz H])argumentiert?
Dieser, sich aus den Maxwellschen Gleichungen ergebende, Vektor besagt naemlich, dass die Energie
laengs eines Leiters nicht durch wandernde Elektronen, sondern durch das elektrische (E) und damit verkoppelte
magnetische Feld (H) transportiert wird.
Das erklaert auch, warum sich eine Aenderung im Strompfluss mit Lichtgeschwindigkeit oder der durch den
Verkuerzungsfaktor der Leitung reduzierten Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt.

Dann war es das mit der Elektronenflussgeschwindigkeit...
Abgesehen davon, bei Wechselstrom wandern die nicht, sondern pendeln nur um eine Ruhelage, so das Modell.

73
Peter
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Okt 2006, 20:47

entscheident ist, was hinten rauskommt


wozu geld ausgeben für etwas, was albern ist.


Aber WARUM wurde dann dieser Thread überhaupt erst gestartert?? Das ist eine interessante Frage.


[Beitrag von -scope- am 11. Okt 2006, 20:48 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Okt 2006, 20:53

Mach einer wird schnell auf mein Profil gehn und sehn dass ich ein Voodoo-Jünger bin


Also....ich habe eine -völlig- andere Auffassung davon, wie das Profil eines "Voodoo-Jüngers" auszusehen hat.
Justfun
Inventar
#12 erstellt: 11. Okt 2006, 21:00
Klingeldraht ist prima,
wurde doch extra gemacht um die Klingeltöne zu übertragen
Ergo muss es auch besser klingen als z.B. ein Kabel für den Elektroherd
Aber mal im Ernst, habe auch schon festgestellt, dass viele dünne gegeneinander isolierte Drähte ein anderes Ergebniss liefern als ein dickes Kabel.

Gruß
Manfred
hf500
Moderator
#13 erstellt: 12. Okt 2006, 17:28
Aber mal im Ernst, habe auch schon festgestellt, dass viele dünne gegeneinander
isolierte Drähte ein anderes Ergebniss liefern als ein dickes Kabel.

Moin,
auf jeden Fall, besonders, wenn man damit verlustarme Hochfrequenzspulen wickelt.
Dafuer eignet sich HF-Litze am besten ;-)

73
Peter
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