Pioneer SA-9900 mit 120 Volt auf 230 Volt

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Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Mrz 2008, 21:38
Hi zusammen,

ich bin recht neu hier und habe erst spät mein Interesse an Hifi entdeckt. Eigentlich über das Lautsprecher bauen.

Jetzt habe ich aber per Zufall einen wunderschönen Pioneer SA-9900 bekommen. Ich habe nur ein Problem - er läuft auf 120V und 60Hz.
Ich würde ihn aber liebend gerne auch hören...nicht nur sehen.

Hat einer eine Idee wie ich ihn für unser Stromnetz umstellen oder umrüsten kann? Leider weiß ich auch noch nicht ob er 100%ig funktioniert...

Der 9900 war ja schon oft Thema hier...vielleicht sind je einige hier die mir helfen können.

Danke!

Gruß Trinity08
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 12. Mrz 2008, 22:48
Gratulation zum SA-9900, sicher einer der schönsten Pioneer Klassiker.
Den 9900 gab es in verschiedenen Ausführungen,die USA/Canada Version ist nicht umschaltbar, also nur 120Volt.
Die umschaltbare Version, wie sie bei uns über die Militär - BX/PX Läden verkauft wurde ( als Hinterlassenschaft der heimgekehrten Soldaten der 'Besatzungsmacht' bei uns häufig anzutreffen) hat an der linken Seite ein Steckfeld, hier kann man 110-120-220-240 Volt wählen. Ist das Steckfeld nicht vorhanden, bleibt nur ein externer Transformator um 230Volt auf 115Volt umzusetzen.
Solche Vorschalttrafos werden öfter auf ebay angeboten.....

Gruß, Helmut
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Mrz 2008, 11:32
Danke Helmut,

ich hatte es mir fast gedacht. Hatte ihn gestern Abend noch aufgeschraubt und alles genau inspiziert. Konnte auch keine Möglichkeit des "Umsteckens" auf 230V finden. Aber immerhin weiß ich jetzt dass er von innen top aussieht. Alle Sicherungen sind noch intakt und keine Anzeichen von Oxidation!
Werde mir jetzt erstmal so einen Vorschalttrafo besorgen und hoffe dann das mein 9900 auch läuft. Werde es nächste bzw. übernächste Woche berichten.

Reicht eigentlich ein 500Watt Vorschaltrafo? Also der 9900 hat ja 500Watt Leistungsaufnahme, wobei ich denke dass er diese ja nur unter Volllast benötigt und wenn an den Verstärker-Steckdosen noch Zusatzgeräte hängen (laut Aufschrift max bis 100 Watt).

Gruß Trinity08
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Mrz 2008, 22:32
Hallo zusammen,

gerade kam mein Vorschalttrafo an und ich habe natürlich direkt meinen USA - SA9900 angeschlossen.

Klappte alles wunderbar nur nach etwa 2 Minuten flog die Glassicherung raus. Leider hatte mein Vorbesitzer eine 250V 8A Sicherung eingesetzt - normalerweise kommt aber eine 125V 8A (träge) hinein.

Nur leider finde ich bis jetzt im Internet keinen Anbieter der solch eine amerikanische Sicherung (32 * 6,3mm) in dieser Stärke anbietet.

Weiss jemand Rat???

Gruß Trinity08
ruesselschorf
Inventar
#5 erstellt: 28. Mrz 2008, 22:56
..ob das eine 250V oder 125V Sicherung ist hat hie keine Relevanz. Wenn eine 8A Sicherung, egal ob träge oder flink, nach 2 min. fliegt, stimmt wohl etwas nicht mit dem Gerät. Hat der 9900 denn während der 2Min. gespielt? hat ein Relais im Gerät ge-klickt?
Ne US Sicherung 250V 8A traege kriegst Du überall im Elektronik Fachhandel.
Probiers dann noch einmal, wenn die Si. wieder fliegt ab mit dem Gerät zum Fachmann!

Gruß, Helmut
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 29. Mrz 2008, 12:16
Hallo Helmut,

also der SA9900 hat während der 2min ohne Probleme und ohne Knistern der Regler gespielt. Nach 2 Min habe ich ihn etwas lauter gedreht (vielleicht auf 1/4 des Potis), dann hat es die Sicherung zerbröselt.

Kann es sein dass eine Sicherung "altersschwach" wird? Habe so etwas ähnliches in einem anderen Hifi-Forum mal gelesen.

Also es spielt keine Rolle ob die Sicherung 250V oder 125V ist? Hauptsache 8A und träge?

Gruß Trinity08
norman0
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2008, 12:57
Hallo Trinity08,

die Sicherung begrenzt den Strom und nicht die Spannung. Du kannst hier ohne Probleme die 250V Version nehmen.
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 31. Mrz 2008, 11:30
Hi Norman,

bist Du Dir da sicher? Habe dieses Problem mit meinen Boxenbau-Kollegen besprochen.
Die Meinungen gingen da weit auseinander. Von "egal ob 125V oder 250V" bis hin zu "250V mit 16A" bzw. "US-Sicherungen haben ganz andere Ansprechverhalten als europäische".

Bin nicht wirklich viel schlauer...

Gruß Trinity08
norman0
Inventar
#9 erstellt: 31. Mrz 2008, 12:19
Hallo Trinity08,

Eine Sicherung begrenzt den Strom. Das heist sie hat einen bestimmten Widerstand, wenn der Strom durch diesen Widerstand zu hoch wird, brennt sie durch. Die Spannung kommt da gar nicht vor (sie ist ja in Reihe mit dem Trafo geschaltet und der größte Teil der Spannung sollte ja am Trafo anliegen).
Es gibt aber für den gleichen Strom verschiedene Ausführungen (flink, träge, ...). Dieses Verhalten sollte übereinstimmen. Das heisst, wenn eine flinke Sicherung verbaut ist, solltest Du sie durch eine flinke ersetzen.
Synthifreak
Stammgast
#10 erstellt: 31. Mrz 2008, 12:49
Hallo! Amerikanische sicherungen gibts bei www.pollin.de
kostet nur ein paar Cent !!!
ruesselschorf
Inventar
#11 erstellt: 31. Mrz 2008, 13:30
Mal ne andere Frage, wie sieht denn Dein Vorschalttrafo aus, wie schwer ist der Trafo?
Ich frage mich halt, wenn am SA-9900 die 8A Hauptsicherung fliegt, muß schon ein kapitaler Fehler im Gerät vorliegen, oder das Vorschaltgerät ist ungeeignet. -- oder es war garkeine 8A Sicherung im Gerät?
125V oder 250V ist jedenfalls wurscht, ideal ist 8A traege 6,3 x 31mm.

Gruß, Helmut
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 31. Mrz 2008, 21:08
Also mein Vorschalttrafo ist der Minwa 500. Er leistet 500 Watt und wiegt 5,7kg. Denke dass er ausreichen sollte.

Also es war definitiv eine 8A träge 250Volt Sicherung im Gerät. Die Reste liegen gerade neben mir auf dem Schreibtisch.

Wie gesagt - der Verstärker lief ca. 2-3min ohne Probleme...bis ich die Lautstärke etwas angehoben habe.
Kann es eventuell auch an meinen schrottigen alte "Test"-Lautsprecher gelegen haben? Oder aber dass die Boxenklemmen einen "Kurzen" verursacht haben?

Hatte ein ähnliches Phänomen an meinem Yamaha Digital Receiver - nur dieser hat dann in den Schutzmodus abgeschaltet.

Grüße Trinity08

PS: wird Zeit dass ich ihn wieder ans Laufen bekomme...der Verstärker ist einfach zu schade um ihn nur anzuschauen ... seufz!
ruesselschorf
Inventar
#13 erstellt: 31. Mrz 2008, 22:04
Ich denke, der Vorschalttrafo ist ok.
Ein Kurzschluß am LS Kabel mit anschliesendem Endstufen Infarkt wären eine Erklärung für das Auslösen der Gerätesicherung.
Mach noch einen Versuch mit ner neuen Sicherung und berichte....

Gruß, Helmut
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 01. Apr 2008, 08:18
Guten Morgen,

ok werde versuchen mir heute bei uns im Ort eine neue Sicherung zu besorgen, andernfalls werde ich mir einige bei Pollin bestellen.

Werde dann mal meine guten selbstgebauten Lautsprecher anschliessen und nochmal vorsichtig den Verstärker austesten.

Werde anschließend direkt berichten was passiert ist.

Euch schon einmal vielen Dank für die Unterstützung.

Gruß Trinity08
locoamigo
Stammgast
#15 erstellt: 01. Apr 2008, 12:49
Da würde ich aber erstmal keine "guten Lautsprecher" anschließen, bevor ich nicht sicher bin das alles ok ist.
Erstmal ohne LS einschalten und abwarten ob das Relais klackt. Wenn es das tut sollte keine Gleichspannung an den LS Anschlüßen ankommen. Vor dem LS anschließen würd ich aber trotzdem nachmessen, wer weiß ob da nicht schon mal an der Schutzschaltung hantiert wurde. (Relais gebrückt, entfernt).
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 01. Apr 2008, 14:48
Hallo,

also das Relais klackt eindeutig...hatte den Verstärker ja bevor ich ihn mit meinen Lautsprechern betrieben hatte auch bereits schon einmal ca. 3min ohne angeschlossene Geräte laufen lassen. Anschließend noch einmal mit angeschlossenem CD-Player (an AUX) und den alten Boxen.

Ich empfand ihn wohl im nachhinein als sehr laut. Ich habe zum Vergleich noch einen Fisher Receiver und einen HK 6500 Verstärker. In Relation zu diesen beiden Geräte war er sehr laut...meiner Meinung fasst schon zu laut.

Aber leider kann ich dies nicht so beurteilen, da ich vorher noch nie einen SA-9900 zu hören bekommen habe.

Also ich denke mal dass für meine selbstgebauten Lautsprecher keine Gefahr besteht - kann ja erst einmal die "Kleineren" nehmen.

Gruß Trinity08
locoamigo
Stammgast
#17 erstellt: 01. Apr 2008, 16:19
Hast Du schon die neue Sicherung drin? Es geht mehr darum ob das Relais jetzt noch anzieht, das es vorher ging war schon klar. Wenn es nun nicht mehr klackt ist wohl der von Helmut erwähnte Endstufentod eingetreten.



Trinity08 schrieb:

Ich empfand ihn wohl im nachhinein als sehr laut. Ich habe zum Vergleich noch einen Fisher Receiver und einen HK 6500 Verstärker. In Relation zu diesen beiden Geräte war er sehr laut...meiner Meinung fasst schon zu laut.


Wie, fast schon zu laut? Was hattest Du vor? Denkbar wäre vielleicht noch das Du die "schrottigen alte "Test"-Lautsprecher" überfordert hast, und diese mit einem Kurzschluß ihren Dienst quittiert haben.
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 01. Apr 2008, 17:22
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen eine neue Sicherung zu besorgen...hoffe ich schaffe das morgen.

Also die alten Testlautsprecher leben noch ...habe sie gerade mal an meinen Fisher gehängt.

Denke ich werde wohl erst mehr wissen wenn ich diese Sicherung ersetzt habe.

Melde mich dann spätestens wieder.
Trinity08
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 02. Apr 2008, 19:31
Hi zusammen,

habe gerade die neue Sicherung eingesetzt, keine Lautsprecher angehängt und auch keinen Player - mit viel Mut habe ich dann die Pio eingeschaltet....

...wenige Sekunden später ist die Sicherung durchgebrannt und nun roch es auch leicht angesenkt. Der Geruch kam vom dicken schwarzen Kasten in der Mitte des Verstärkers...Trafo!

Tja...muss meine Hoffnung ihn leicht wieder fit zu bekommen nun leider begraben...
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