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Symbole - welche Bedeutung?

+A -A
Autor
Beitrag
kingstoneking
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jul 2008, 21:03
An meinem Verstärker von LOMO (wird eigendlich in russischen Buchstaben geschrieben)
kommen folgende Symbole vor, welche ich nicht deuten kann (mit paint abgemahlt):
1
2
3
4
5

wisst ihr vielleicht was diese bedeuten (könnten)


[Beitrag von kingstoneking am 14. Jul 2008, 21:40 bearbeitet]
Röhrender_Hirsch
Inventar
#2 erstellt: 14. Jul 2008, 22:12
1. ist eine Photodiode bzw. ein Infrarot Empfänger
...
5. Symbol für Bass bzw. Tiefenregelung


3 und 4 werden irgendwelche Regler sein...
kingstoneking
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jul 2008, 22:27
1 und 2 gehören zusammen!
-beide stehen über eine Diodenstecker Eingang
-Es gibt einen schalter wo man zwischen Symbol 1 und 2 umschalten kann!

5 ist auch nur einen Schalter

3+4 sind regler aber wofür?

3 steht auch noch ohne dem Reglersymbol/Dreieck zusammen mit einem weiterem Symbol, welches wie ein Q aussieht über einem weiterem Diodenstecker-Eingang
CyberSeb
Inventar
#4 erstellt: 14. Jul 2008, 22:55
Ah, die Russenkiste, geil. Stell doch endlich mal ein paar Fotos davon ein!



1. Vielleicht ein Anschluss für einen Fernbedienungsempfänger?
2. Könnte ein Telefoneingang sein (?)
3. Lautstärkeregler für Mikrofon
4. Lautstärkeregler für Summensignal
5. Bass (wurde ja schon gesagt)

Das sieht ja interessant aus. BILDER BITTE!!!!
CyberSeb
Inventar
#5 erstellt: 14. Jul 2008, 22:58
Nachtrag: Hab die Bilder gerade gesehen - danke dafür. Interessante Kiste, absolut sammelnswert (wenn man noch Platz hat)

Onkel_Siggi
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jul 2008, 23:23

CyberSeb schrieb:
Nachtrag: Hab die Bilder gerade gesehen - danke dafür.



Sind die Bilder geheim?
Verletzt der Amp irgendein Abrüstungsabkommen oder was?

Wir wollen doch alle das ominöse Ding bestaunen!

Gruß
Siggi
CyberSeb
Inventar
#7 erstellt: 14. Jul 2008, 23:25
Hier: http://www.hifi-foru...ead=12652&postID=7#7

Ich finde es auch doof, dass der Threadstarter nicht darauf hinweist, dass er bereits einen anderen Thread zu dem Gerät hat. Naja, man kann ja nicht alles haben ...



[Beitrag von CyberSeb am 14. Jul 2008, 23:26 bearbeitet]
Onkel_Siggi
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jul 2008, 23:31
Du meine Güte.

JO, interessante Kiste.
Für so einen riesenKlopper wäre bei mir kein Platz mehr.
CyberSeb
Inventar
#9 erstellt: 14. Jul 2008, 23:34
Große Kiste? Ach, das kann man immer irgendwo unterbringen

Sicherlich nichts, das man irgendwie brauchen oder gar verwenden kann, aber äußerst sammelnswert. Würde ich behalten.

kingstoneking
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jul 2008, 23:37

CyberSeb schrieb:

Sicherlich nichts, das man irgendwie brauchen oder gar verwenden kann, aber äußerst sammelnswert.


Ich hab dazu aber 3 große LOMO_Boxen (80x45x30), meinst du nicht, das man die dafür nicht mehr verwenden könnte?
Onkel_Siggi
Stammgast
#11 erstellt: 14. Jul 2008, 23:40
Probieren!
Dann kannst DuUns die Antwort geben.

Aber Sammelwert sind die sicher, zumindest für die Sammler unter uns.

Siggi
CyberSeb
Inventar
#12 erstellt: 14. Jul 2008, 23:43
Also in dem anderen Thread wurde ja schon gemutmaßt, dass es ich evtl. um PA-Technik handelt (d.h., "für die Bühne"). Alleine das massive Blechgehäuse usw. sprechen dafür.

Ansich ist das sicherlich grundsolide Technik vom feinsten, nicht kaputt zu bekommen. Für den harten Einsatz und die Ewigkeit gebaut.

Fürs normale Wohnzimmer wäre das ganze sicherlich etwas "ausgefallen", aber gleichzeitig extrem kultig. Welcher Sammler hat schon einen Russenamp incl. der passenden Boxen dazu?

Es scheint, als hättest Du die Dinger noch nicht richtig ausprobiert. Mach das ... nur Mut!

Man kann damit sicherlich einiges anstellen.

kingstoneking
Stammgast
#13 erstellt: 15. Jul 2008, 10:19

Es scheint, als hättest Du die Dinger noch nicht richtig ausprobiert. Mach das ... nur Mut!

Man kann damit sicherlich einiges anstellen.


Die Lautsprecher hab ich aus vorsicht nicht voll ausgenutzt, da sie wohl nur bis 16 kHz geeignet sind (weiß ich jetzt endlich)
Dies weiß ich eben erst seit gestern, vorher standen 2 im Lager und eine in meinem Zimmer als Sub (mit andrem Lautsprecher drin).

Ich weiß eben nun nicht, ob ich es wagen sollte die mal "hochzufahren", da sie ja nur bis 16 kHz sind und drin keine Weiche ist (auch nicht vorgesehen). Ich denk mal das "weichen" soll der dazugehörige Verstärker miterledigen, und den hab ich ja noch nicht in Gang bekommen.

Als ich ne Musikquelle angeschlossen habe hat der:

angefangen auf der einen Seite zu sprudeln!
CyberSeb
Inventar
#14 erstellt: 15. Jul 2008, 10:31
Die maximale obere Grenzfrequenz hat nichts mit der Belastbarkeit zu tun. Alles, was > 16 kHz ist, wird einfach nicht wiedergegeben.



Das auf dem Bild sieht wie in Kondensator aus. Wenn der gesprudelt hat (ist Flüssigkeit rausgekommen oder hat er Funken geschlagen?) UNBEDINGT AUSTAUSCHEN!!!

Gruß
Sebastian
kingstoneking
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jul 2008, 10:47

CyberSeb schrieb:

Das auf dem Bild sieht wie in Kondensator aus. Wenn der gesprudelt hat (ist Flüssigkeit rausgekommen oder hat er Funken geschlagen?) UNBEDINGT AUSTAUSCHEN!!!


Er hat gesprudelt! Wo bekomme ich für den Ersatz her?????????

Es steht da absolut nichts drauf, und an schaltpläne o.ä. ist ja garnicht erst zu denken

Ach ja, wenn ich die Lautsprecher teste, würd ich dann jetzt meinen Vermona Regent 600 H nehmen, da kann ich doch ruhig paralel schalten, oder? ein Lautsprecher hat 15 Ohm


[Beitrag von kingstoneking am 15. Jul 2008, 10:50 bearbeitet]
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Jul 2008, 11:08
Hallo!
Symbol 1 ist eine Lichttonzelle oder wie das heißt. Jedenfalls ist das ein Eingang für den Lichtton, der von einem Projektor ausgegeben wird. Dürfte schwer gesoundet sein.
Symbol 3 ist Mikrophonlautstärke.
Symbol 4 ist die Summenlautstärke (Mastervolume)
Symbol 5 ist Bass.
Die Zeichen sind nicht esoterisch, Siemens und Baur haben die auch verwendet. Was du hast, ist eindeutig eine ELA-Geschichte. Schau mal, wie viel Volt auf dem Lautsprecherausgang liegen.

Liebe Grüße
Alex
kingstoneking
Stammgast
#17 erstellt: 15. Jul 2008, 11:14
Da steht nichts! Auf dem ganzem Kasten stehen nur die Symbole und die einzigen Daten sind beim Kabelanschluss 220V, sonst steht weder drinnen noch draußen was!
CyberSeb
Inventar
#18 erstellt: 15. Jul 2008, 12:42
Was verstehst du unter Sprudeln? Sowas wie in der Limonade oder Bier? Sind da Blubberblasen rausgekommen?
kingstoneking
Stammgast
#19 erstellt: 15. Jul 2008, 13:23

CyberSeb schrieb:
Was verstehst du unter Sprudeln? Sowas wie in der Limonade oder Bier? Sind da Blubberblasen rausgekommen?


genau, und außerdem richt es irgendwie eigenartig: leicht süßlich, so wie gezuckerte eierkuchen mit Cola, Chinanudeln und Peperonie gemischt

Und ja, es sprudelt auf einer Seite raus, und das Papier(Hülle) saugt scih "mit der Zeit" voll, scheint aber wieder zu verdunsten etc.

Auf dem Bild ist es schlecht zu sehen, aber das ding ist 8 cm lang und hat einen Durchmesser von 3,5 cm!
CyberSeb
Inventar
#20 erstellt: 15. Jul 2008, 13:52
Ja, das Ding ist ein Elko. Ein Elektrolytkondensator, in Fachkreisen auch Elkonit genannt. Du hast ein Elkonitenmalheur!

Scherz bei Seite:

Du darfst das SO nicht mehr in Betrieb nehmen. Außerdem kann die Flüssigkeit giftig sein und es können weitere Schäden entstehen!

Den Elko kannst Du aber problemlos wechseln für ein paar Euro. Hoffentlich steht drauf, wieviele Volt und uF er hat. Schreib das mal lieber auf, bevor sich alles aufgelöst hat.

kingstoneking
Stammgast
#21 erstellt: 15. Jul 2008, 14:32

CyberSeb schrieb:

Den Elko kannst Du aber problemlos wechseln für ein paar Euro. Hoffentlich steht drauf, wieviele Volt und uF er hat. Schreib das mal lieber auf, bevor sich alles aufgelöst hat.



Nein! Auf dem Ding steht absolut nichts! Sowieso steht aufvielen Teilen da drinn einfach nichts!

Wer weiß, was da noch alles Verbaut ist, ein Kleiner Reaktor? ups, kommt jetzt das strahlenschutzamt, ich habs ausgeplaudert

SOll ich vielleicht mal das ding abklemmen und "auspacken? dadrunter scheint metall zu sein (natürlich mit Handschuhen/Zange etc.)


[Beitrag von kingstoneking am 15. Jul 2008, 14:34 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#22 erstellt: 15. Jul 2008, 14:35
Ja, bau ihn mal aus und schau, ob du den Karton abmachen kannst. Vermutlich ist der nur da, weil der Elko mit einer Klemme festgeschraubt wurde (zum Schutz). Es sollte schon was drauf stehen.

Gruß
Sebastian
CyberSeb
Inventar
#23 erstellt: 15. Jul 2008, 14:37
Wichtig: Vor dem Ausbau merken, wie rum er eingebaut war (wegen der Polarität!)

Gruß
Sebastian
kingstoneking
Stammgast
#24 erstellt: 15. Jul 2008, 14:48
So,Glück gehabt!???

hier wieder mal mit paint:



Ach ja, das unten soll heißen 8611, hat wohl nicht mehr ganz draufgepasst!
CyberSeb
Inventar
#25 erstellt: 15. Jul 2008, 14:53
Sicherlich 50 Volt / 2000 uF. Jetzt sind die Russen gefragt ...
kingstoneking
Stammgast
#26 erstellt: 15. Jul 2008, 15:02
Also das mit dem B=W=Watt kann ich bestätigen (wegen Lautsprechern)

Weiterhin hat mir ein Russe(ach, quatsch mein Bruder lehrnt russisch ) Gesagt, dass diese O+| (also Omit senkrechtem Strich-Ende 3. Zeile) unserem Buchstaben F entspricht.
CyberSeb
Inventar
#27 erstellt: 15. Jul 2008, 15:08
Neenee, W=Watt ist sicherlich falsch. Eher Wolt :-) Also Wattangaben gibts auf Elkos nicht. Von daher vermute ich 40 Volt / 2000 uF. Aber wie gesagt, da sind jetzt echt experten gefragt ...

Also "Volt" (V) und "Farad" (F) sind ja Personennamen, warum sollten die dann das V zu einem W machen? Außer es hat in Russland die Bedeutung von einem V.

CyberSeb
Inventar
#28 erstellt: 15. Jul 2008, 15:10
Aber das 8611 heißt sicherlich, dass das Teil vom November 1986 ist. Interessant!
kingstoneking
Stammgast
#29 erstellt: 15. Jul 2008, 15:13
So, stimmt, auf Lautsprechern war das BT

Also 50 Volt

Und uF hab ich einfach mal bei Googel übersetzer von deutsch ins russische übersetzen lassen, und rate mal was rauskam: мкФ

Also

2000 uF

Und wo bekommm ich die jetzt her?
CyberSeb
Inventar
#30 erstellt: 15. Jul 2008, 15:18
z.B. hier: www.reichelt.de

Gib mal links oben in die Suche "Elko, axial, 2.200µF/63Volt" ein, dann findest Du es.

Damit sich die Bestellung lohnt, solltest Du auch alle anderen Elkos im Gerät gleich mit tauschen!

kingstoneking
Stammgast
#31 erstellt: 15. Jul 2008, 15:26
Soll das heißen das ding muss nur mindestens 2000uF haben und mindestens 50V?

Also würde pi, mal daumen auch 5000uF und 250 Volt gehen, oder?
CyberSeb
Inventar
#32 erstellt: 15. Jul 2008, 15:29
Die Kapazität (uF) sollte in etwa der originalen entprechen. Die Fertigungstoleranzen schwanken bei Elkos bis zu 20%! Also sind 2200 schon OK, 5000 wäre eindeutig zu viel.

Die Spannung sollte mindestens 50V betragen. Du kannst hier aber auch eine sehr viel höhere nehmen, bloß werden die Bauteile dann erheblich größer.

Wichtig: UNBEDINGT auf die Polung achten und schauen, wie herum der alte eingebaut war. Der alte sollte mit "+" oder "-" markiert sein! Sonst können die Teile hochgehen!

Gruß
Sebastian
kingstoneking
Stammgast
#33 erstellt: 15. Jul 2008, 15:33
Ich hab vorhin deinen Eintrag überlesen, mit dem Merken, aber zum glück sieht man trotzdem wierum er angeschlossen war(etwas durch Halterung eingedruckt) Allerdings ist weder an dem Teil noch an der Platine + oder - makiert!
CyberSeb
Inventar
#34 erstellt: 15. Jul 2008, 15:37
Hab ich fast befürchtet ... Hat der alte Elko eine Einkerbung an einem Ende? Notfalls muss man den neuen halt auf gut Glück einbauen und mit einem Multimeter messen, wo + und - anliegt. Vermutlich kann man das auch an der Schaltung erkennen, aber als Anfänger (was Du offensichtlich bist ...) ist das sicher nicht so leicht ...
kingstoneking
Stammgast
#35 erstellt: 15. Jul 2008, 15:52
So, folgendes Problem: Ich hab kein Multimeter! höchstens in der Schule, wenn die aber das Russische Ding sehen jagen die mich sofort wieder raus! (hat jemand (ausnahmsweise nicht Ich!) irgendwie schon mal ne 20cm Röhre mit Starkstrohm zum Explodieren gebracht, dann hats nen kleinen Brand gegeben...)

Gibts hier vielleicht jemanden in der Nähe, der da kompetent ist?

Königstein (Sächsische Schweiz); Kreis Pirna (ca. 20-30 km Elbaufwerts von Dresden)?

Oder kann ich damit einfach zum Elektriker gehen ?
kingstoneking
Stammgast
#36 erstellt: 15. Jul 2008, 17:03
Ach ja, wens Interessiert, hier nochmal was über die Boxen



Habe 2 paralel(da je 15 Ohm) geschaltet an einem "Vermona regent 600 H"-Verstärker getestet.

Die Boxen sind wirklich mächtig laut! Ich habe sie in meinem 7,5m²-Zimmer getestet - da dröhnen nicht mehr die Lautsprecher, sondern das ganze Zimmer!
Meine Mutter kam auch bald rein (Lautsprecher waren schon aus) und meinte ich sölle mein Fenster zu machen, wenn ich denn umbedingt so laut Musik hören wolle - Was sie nicht wusste ist, das die Fenster garnicht offen waren

So, nun wieder zu den Lautsprechern
Sie sind sehr Mitteltonlastig undgefallen mir so nicht recht!
Daher habe ich einfach mal ne Weiche vorgesetzt mit einer Trennung bei etwa 3000 Hz.

Ich war wirklich begeistert! Sie geben diesen Tonbereich perfekt wieder und deshalb verwende ich sie jetzt als reine Sub!
CyberSeb
Inventar
#37 erstellt: 15. Jul 2008, 17:12
Also wenn Du noch kein Multimeter hast, wird es Zeit, dass Du dir eines kaufst. Sowas gehört doch zur Grundausstattung.

Bei Reichelt bekommst du ein billiges für 6,30. Für den Anfang reicht das. Du kannst auch mal bei www.pollin.de schauen, da habe ich meines her (damals rund 40 Euro, gibts aber nicht mehr). Die anderen Geräte von Mastech scheinen auch tauglich zu sein (< 20 Euro). Nimm am besten eines mit automatischer Bereichsumschaltung.

Vorsicht mit Elkos und anderen Bauteilen von Pollin: Nur Müll (alte Ware), da sind die in deinem Russenamp besser! :-)

Gruß
Sebastian

PS: Glückwunsch zu den Boxen!
germi1982
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 16. Jul 2008, 00:44

CyberSeb schrieb:
Du darfst das SO nicht mehr in Betrieb nehmen. Außerdem kann die Flüssigkeit giftig sein und es können weitere Schäden entstehen!



Giftig ist das in der Regel nicht, dürfte aber korrosiv sein, also ätzend. Der Geruch dürfte deswegen auch säuerlich sein, sind in der Regel mit Reismehl eingedickte Säuren drin.
esla
Stammgast
#39 erstellt: 16. Jul 2008, 02:31

CyberSeb schrieb:
Also wenn Du noch kein Multimeter hast, wird es Zeit, dass Du dir eines kaufst. Sowas gehört doch zur Grundausstattung.


Hallo Sebastian,

also wenn schon Grundausstattung und Multimeter... da würde ich doch einige Euros mehr investieren. Wenn irgend möglich keine Billig-Dinger aus dem Baumarkt . Ich war gestern selbst entsetzt darüber, was damit passieren kann. Aus einem andern Posting im Forum also auch hier nochmals der Link darauf. Gesehen hatte ich das vorher noch nicht, aber das Video wo ein Multimeter in Flammen aufgeht fand ich schon krass.

Gruß Jens

EDIT: Gerade habe ich noch einmal nachgeschaut. Mein Multimeter vom großen "C" ist ja auch nicht mehr das Neuste auf dem Markt (mal zu Beginn der 90er Jahre gekauft). Über das "DIGITALMULTIMETER VC 840" würde ich schon mal nachdenken, klar, billig ist es nicht...


[Beitrag von esla am 16. Jul 2008, 02:37 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 16. Jul 2008, 02:49
Oder man kauft gebraucht eines, momentan sind in der Bucht ein paar H&B-Multimeter drin. Sind zwar analog, aber das ist eigentlich wurst. Die Dinger sind noch robust und qualitativ hochwertig, und dafür war Hartmann&Braun ja bekannt....
CyberSeb
Inventar
#41 erstellt: 16. Jul 2008, 08:51
Hallo zusammen,

da habt ihr vollkommen Recht. Krass, was da alles passieren kann!

Aber da der Threadstarter offensichtlich ein Schüler ist, der möglichst wenig Geld ausgeben will (ich weiß ja, wie das so läuft) wäre so ein 4-Euro-Teil sicherlich brauchbar ...

Aber ich würde auch sagen: lieber etwas gescheites kaufen, das man dann für viele Jahre hat. Kommt letztenendes günstiger.

Gruß
Sebastian
germi1982
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 17. Jul 2008, 00:23
Wie gesagt, die Dinger von H&B bekommt man nachgeschmissen. Aber nur die alten kaufen, die neuen die unter dem Namen vertrieben werden haben nix mehr mit der ursprünglichen Firma zu tun.

H&B war früher eine der bedeutensten Firmen für Mess- und Regeltechnik, weltweit bekannt. Ich habe bei der Degussa gelernt, und wir hatten nur Geräte von H&B (Schreiber, Regler, Anzeigeinstrumente usw.), die waren alle älter als ich und funktionierten noch einwandfrei. In der Lehre haben wir ein Thermoelement selber gebaut, als Anzeige hatten wir so ein analoges Anzeigegerät von H&B. Wir brauchten etwas Platz auf dem Tisch, und da hat mein Kollege damals das Teil einfach zurückgeschoben. Da diese Geräte keinen Masseanschluss besaßen, hatten wir den bei der Schukostrippe einfach weggebogen. Durch die Schieberei kam die Masse aber in Kontakt mit einem stromführenden Kontakt. Hat schön geknallt, die Sicherung war draußen und der Anschluss am Anzeigegerät angeschmort. Hat aber wieder erwarten trotzdem noch funktioniert....

Bei den Meßgeräten ist das auch so, die sind zwar alt, laufen aber einwandfrei. Die waren aber auch damals nicht billig, das muss dazu gesagt werden! Abnehmer war hauptsächlich die Industrie.

http://search.ebay.d...n%26braun&category0=


[Beitrag von germi1982 am 17. Jul 2008, 01:58 bearbeitet]
esla
Stammgast
#43 erstellt: 17. Jul 2008, 02:12

germi1982 schrieb:
Bei den Meßgeräten ist das auch so, die sind zwar alt, laufen aber einwandfrei. Die waren aber auch damals nicht billig, das muss dazu gesagt werden!


Das sehe ich auch so. Mein Meßgerätepark hat sich nun auch erweitert, seit ich mich wieder mit Elektronik (und vor allem Tonbandgeräten) beschäftige. Meist setze ich auf aus dem Berufsleben bekannte Geräte von Präcitronic. Den GF22 und den MV21, Geräte die ich kenne, habe ich mir aus der Bucht "geangelt". Wenn der Hameg als Oszi nicht so günstig gewesen wäre hätte ich auch auf ein EO213 spekuliert. Leider hatte ich mal meinen EO174 verschenkt. Das Transistorprüfgerät ist von Tesla (BM 529).

Mal ganz abgesehen vom "Universalmessgerät III", was auch noch da ist. Ich finde, es ist wichtig, mal den Neupreis mit dem Einkommen zu vergleichen. Das "Universalmessgerät III" hat mich deutlich mehr als ein Drittel meines damaligen Monatslohns gekostet (und wo ist eigentlich die später gekaufte Hochspannungsmeßpitze hin?).

Man kann bei Gebrauchtgeräten Glück haben - oder halt auch einfach "in die Tonne greifen", wie immer halt.

Gruß Jens
germi1982
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 17. Jul 2008, 03:01
Auf der Arbeit habe ich ein altes Keithley, wird mit Batterie betrieben. Sind sechs Monos drin, dafür hält die Ladung auch ewig.

Und hier wird ja gerne aufs Radiomuseum verwiesen:

http://www.radiomuse....cfm?company_id=5640
CyberSeb
Inventar
#45 erstellt: 17. Jul 2008, 11:55
Hallo zusammen,

eure Leidenschaft für die alten Messgeräte in allen Ehren (sind ja auch gute Geräte) - aber muss man die vor der Wiederverwendung nicht erst kalibrieren?

Das macht die Sache doch erheblich schwerer und hält auch z.B. mich davon, so etwas zu kaufen.

Gruß
Sebastian
Pimok
Stammgast
#46 erstellt: 17. Jul 2008, 13:16
Hi Sebastian,

du musst nur die richtigen Geräte kaufen! Ich habe mir z.b. ein Tektronix 564 Zweikanal Speicheroszi für gerademal 35€ geschossen. Funktioniert einwandfrei und da man im Netz die Bedienungsanleitungen (die damals auch wirklich welche waren - 85 Seiten + Kalibrierungsanweisugn und Schaltpläne!) für die Teile für Lau findet ist auch die Kalibrierung nicht weiter schwer. Mein 564 mit per Hand eingetragenem letzten Kalibrierungsdatum vom 5. November 1964 ist aber noch sogesehen taufrisch, habe laut anleitung die Kalibrierung vorgenommen und musste quasi garnichts verändern - seit 48 Jahren kalibriert wenn man so will

Gruß
Kai


[Beitrag von Pimok am 17. Jul 2008, 13:18 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 18. Jul 2008, 00:12

CyberSeb schrieb:
Hallo zusammen,

eure Leidenschaft für die alten Messgeräte in allen Ehren (sind ja auch gute Geräte) - aber muss man die vor der Wiederverwendung nicht erst kalibrieren?

Das macht die Sache doch erheblich schwerer und hält auch z.B. mich davon, so etwas zu kaufen.



Ja Sebastian, aber wirklich gute Geräte laufen kaum weg von der Kalibrierung. Eine sog. Drift findet in der Regel kaum statt. Und bei den meisten Firmen werden solche Geräte eh nicht kalibriert, die bekommen für die Zertifizierung einen Aufkleber "Unterliegt nicht der Prüfmittelüberwachung" und gut ist....

Achja, ich vergaß. Service für die H&B Geräte gibts heute noch. Macht so eine Firma, die von uns (der Firma für die ich arbeite) damit beauftragt wurde den Service dafür zu machen.

Ich muss dazu sagen, ich arbeite für die ABB Automation, ehemals Hartmann&Braun, allerdings im Bereich der Analysentechnik. Genauer gesagt stellen wir Geräte für die industrielle Gasanalyse her, u.a. für Feuerungsoptimierung von Zementwerken, Emissionsüberwachung von Kraftwerken, Reinstgasmessungen, für medizinische Anwendungen (Nachweis von Heliobacter Pylori, verantwortlich für die meisten Magengeschwüre), Messgeräte für KFZ-Prüfstände (sowohl für Abgasuntersuchungen, als auch bei den Herstellern der Fahrzeuge zur Optimierung der Verbrennung), Raumluftüberwachung usw. Ich bin dort als sog. Kalibrierer angestellt.


[Beitrag von germi1982 am 18. Jul 2008, 00:19 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 19. Aug 2008, 21:22
So, ich ziehe den hier noch mal hoch.

Bin seit Heute stolzer Besitzer eines Hartmann&Braun IRU bzw. Multavi B (B für Bundeswehr) welches seiner Zeit speziell für die Bundeswehr entworfen wurde und auch entsprechenden Anforderungen entsprechen musste (Falltest aus ca. 1m Höhe). Neupreis war seinerzeit 870 Mark.

http://www.alte-mess...meter/multimeter.htm

Wobei mein Iru kein Holzgehäuse hat, und es hat noch einen klappbaren Deckel mit Staufach für die Meßspitzen, Klemmen und die Strippen.

Hier auch mal die technischen Daten so weit, das Listenblatt findet sich ganz unten als Link (PDF).

http://www.alte-mess...ultavi/multavi-b.htm

Was hat das jetzt hier mit zu tun? Es wurde ja angefragt wie weit solche alten Meßgeräte abgedriftet sind und noch tatsächlich korrekte Meßwerte anzeigen. Vorhin habe ich spaßeshalber mal an der normalen Steckdose die Spannung gemessen, exakt 230V. Ich werde das Teil aber Morgen mal mit auf die Arbeit nehmen, da haben wir das entsprechende Equipment für eine genauere Prüfung. Werde euch da auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.


[Beitrag von germi1982 am 20. Aug 2008, 00:52 bearbeitet]
kingstoneking
Stammgast
#49 erstellt: 19. Aug 2008, 23:27
Ich meld mich auch nochmal zu wort, inzwischen ist doch noch ein messgerät bei mir aufgetaucht (ordnung ist das halbe leben )

Und
zwar ein Universal-Röhrenvoltmeter MA 3034 von ISKRA Kranj

mißt volt und ohm und wohl auch dB (wie soll das denn gehen?)
Bereiche:1,5V; 5V, 15V; 50V; 150V; 500V; 1500V
Bereiche2:Rx1; Rx10; Rx100; Rx1k; Rx10k; Rx100k; Rx1M
------------------------------------------------------
Und dann hab ich inzwischen auch noch ein "U4315"

mißt volt, Amper und ohm und wohl auch dB (wie soll das denn gehen?)
Bereiche:1V; 2,5V, 5V; 10V; 25V; 100V; 250V; 500V; 1000V
Bereiche2:Rx1; Rx10; Rx100; Rx1000
Bereiche3:50uA; 100uA; 0,5mA; 1mA; 5mA; 25mA; 0,1A; 0,5A; 2,5A

-------------------------------------------------------
und noch nicht zu letzt auch noch ein uni 12 e

mißt volt, Amper und ohm und wohl auch dB (wie soll das denn gehen?)
Bereiche:30mV; 100mV; 300mV; 1V; 3V, 10V; 30V; 100V; 300V; 1000V
Bereiche2:Rx10; Rx100; Rx1k; Rx10k
Bereiche3:3uA; 10uA; 100uA; 1mA; 10mA; 100mA; 1A

------------------------------------------------------
und nun das letzte, ein Digitalvoltmeter, Eigenbau der Uni in Halle!

mißt Volt in den Bereichen 2v und 20V


funktionierten alle von anfang an prima
germi1982
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 20. Aug 2008, 00:54

kingstoneking schrieb:
..mißt volt und ohm und wohl auch dB (wie soll das denn gehen?)
...


Du gehst wahrscheinlich von dB A aus, also den Dezibel für die Lautstärke. Aber Dezibel ist nicht immer Lautstärke, es ist vielmehr eine logarithmische Verhältnisgröße:

http://de.wikipedia...._von_Bel_und_Dezibel


[Beitrag von germi1982 am 20. Aug 2008, 00:56 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#51 erstellt: 20. Aug 2008, 13:46
Warum fragt ihr nicht gleich den Kenner alter fetter Russenverstärker und Boxen und Plattenspieler

Mich! Habe selber zig Hifi Amps aus dem Klingonischen Imperium!
Die besten stammen vom Elektronikkombinat LVUV aus der Ukraine
genannt AMPHITON = GENIAL denn deren Entwickler war Wladimir Shushurin
und der nette Herr Shushurin ist heute in den USA und hat sich in W. LAMM umgetauft (Shushurin auf Ukrainisch heißt LAMM)
Dieser Entwickler bietet heute die weltweit so ziemlich teuersten und etabliertesten High End US-Hifikomponenten an....mein Amp war eines seiner originären Sowjet Erstlingswerken und kann klanglich mit einem zeitgleichen Spitzen-Radford Transenamp aus England mithalten, der sehr ähnlich gebaut ist. (Konservativ aber gut)

Odissej aus Odessa am Schwarzen Meer war ebenfalls eine absolute Sahnemarke aus CCCP--Nobel--fasst sich haptisch sehr edel an, schwer wie blei und auch voll von Rüstungsteilen. Klanglich wie ein sehr gut überholter DUAL CV1600--weich und sauber.

Dann hab ich noch nen BARK--der könnte direkt von Captain Future stammen, sowas hat hier noch keiner gesehen--das Design ist wie aus einem
Science Fiction Film! Sowas gabs nie in Japan.

Alle diese CCCP-Teile sind echt komplett voll von hochwertigen Teilen.
Ics gibst da kaum--alles sehr sehr umständlich von Hand diskret auf Epoxydharzplatinen eingelötet--eine unglaubliche Handarbeit.
Mit Nähgarn verschnürte Kabelbündel So werden Flugzeugsysteme sonst gebaut.
Das ist spannend wie James Bond!
Teils vergoldete Stufenschalter--Seewasserfest.

Also der geplatzte Kondensator ist 50 Volt 2000 uF, kriegste bei Conrad als 2200 uF - 65V Version für wenige Euro einfach so, kannste direkt hinlatschen und mitnehmen.

Das O mit nem Strich drin ist PH=F(arad) auf Kyrillisch/Realklingonisch.

Der Kondensator müsste bei Plus den Gummistopfen gehabt haben, wenns ein axialer wer, wenns ein Stehender war müsste es gekennzeichnet sein durch eine Gravur oder einen Strich am Alugehäuse...Mach mal ein genaueres Foto des Kondensators.

Wenn Du was Spezielles suchst, Russische Transistorbezeichnungen mit Farbcodes wende Dich vertrauensvoll an mich

Beste Grüße

Dirk


[Beitrag von Yorck am 20. Aug 2008, 14:11 bearbeitet]
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