Yamaha NS-690xxx Thread

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no*dice
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 16. Dez 2009, 05:12
Hi,
ganz grundlegend suche ich Bilder und/oder technische Spezifikationen der ersten Generation Yamaha Ns-690. Nachdem ich mir HPM-100 gekauft habe und nicht wusste das ich eine Generation "A" erwarb (neben "B" & "C"), wollte ich wissen was es wissenswertes zu wissen gibt über die erste der NS-690, optisch sowie technisch.

Bilder sind nach üblich intensiven gurgeln jedenfalls nicht auffindbar.

Grüße und Dank

Dice


[Beitrag von no*dice am 16. Dez 2009, 13:32 bearbeitet]
detegg
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2009, 13:18
Hi,

es gibt also eine Yamaha NS-960 ?

:-) Detlef
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 16. Dez 2009, 13:37
Detlef, Du redest wirr. Zuviel Glühwein?
detegg
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2009, 13:42
Moin Frank,

Glühwein morgens um 11h?
Danke für die Korrektur ...

@Dice
zeitliche Zuordnung der Reihe NS-690 xx --> hier
technische Daten der Reihe NS-690 xx --> hier

:-) Detlef


[Beitrag von detegg am 16. Dez 2009, 13:45 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 16. Dez 2009, 13:44

Glühwein morgens um 11h?

Das ist die falsche Einstellung!
no*dice
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Dez 2009, 19:20
Danke für die Links. Könnte das eine 690er sein?



Auffälig ist die kreisförmige Ausparung auf der Abdeckkappe auf der nen Gitter gelegt ist.

Ich glaube auch die Fotos der Rückseiten zeigen im Gegensatz zu den 690 II & III mehrere geleimte Holzplatten, sowie seperate Anschlüße für Hoch-, Mittel- und Tieftöner. Letzteres kann auch ne Sonderausführung sein auf Kundenwunsch.

5Kg leichter sindse auch als ihre Nachfolger.


[Beitrag von no*dice am 16. Dez 2009, 19:23 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Dez 2009, 20:31
Jo, das ist ne NS-690, halt das erste Modell.
no*dice
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Dez 2009, 21:15
Hier noch ein paar Bilder von der Rückseite.




Dazu die 690II:
http://www.mister-hi...ail&id=241&cat_id=65
detegg
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2009, 00:13
Hi Dice,

was möchtest Du jetzt genau wissen?

Die unterschiedliche Bestückung steht schon oben im Link. Die "Multi-Amp-Anschlüsse" gab es nur bei dem Grundmodell NS-690, ein Gimmick ähnlich wie Bi-Wiring heute. Das TT-Chassis (JA-3056) der NS-690 hatte eine durch die Dustcap belüftete Schwingspule.
Wenn Du mal das Forum durchforstest, findest Du auch detaillierte Klangbeschreibungen usw.

:-) Detlef
andisharp
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Dez 2009, 00:20
Kein Gimmick, man konnte damit die Dinger aktiv betreiben. Ist halt nur eine etwas teure Angelegenheit.
detegg
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2009, 00:36

andisharp schrieb:
... man konnte damit die Dinger aktiv betreiben

... habe ich ausgiebig mit DSP getestet - besser wurde es damit nicht!
Die Konstellation 30cm Papier-TT, 50mm/24mm Weichkalotten im CB-Gehäuse klingt bereits in der passiven Version in den allermeisten Wohnräumen hervorragend!

:-) Detlef
andisharp
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Dez 2009, 00:47
Besser nicht, aber anders geht immer.
no*dice
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Dez 2009, 01:02
@detegg:

'Ich wollte nochmal alle Unterschiede zusammensammeln. Ich hatte mich vor erstellung des threads vergurgelt & durch den Zahlendreher (NS-960) so gut wie nichts gefunden.

detegg
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2009, 01:02
Moin,

so, da ja hier ein neuer Yamaha NS-690xx Thread entsteht, dürfen diese Info´s nicht fehlen ...

Michael-Otto schrieb:
... ein paar Infos, aus meinem bescheidenen Archiv.
Quelle: Yamaha Prospekt ca. 1975.

YAMAHA NS-690 & NS-670
Lautsprecher mit Kalottensystemen für den Mittel-und Hochtonbereich
Durchsichtiges Klangbild
Erhöhte Belastbarkeit
Übergroße, leistungsfähige Spezialmagnete
Neukonstruierte Wicklungen
Spezielle Kalottenaufhängung
Höchstbelastbare Spulenkörper
Optimale Frequenzweichen
Stabilisiertes Boxengehäuse
Dies sind nur einige Vorzüge dieser beiden neuen YAMAHA-Lautsprecherboxen, die innerhalb kürzester Zeit die Anerkennung der Fachwelt errungen haben. Bei Belastbarkeiten von 50 bzw. 60 Watt gewährleisten diese Boxen volle trockene Bässe, eine excellente Wiedergabe des Mitteltonbereichs und durchsichtige, jedoch keinesfalls scharfe Höhen. Der Grund dafür sind die besonders weich aufgehängten Tieftöner und spezielle Kalottensysteme für den Mittel- und für den Hochtonbereich mit einer Tangentialsicke, sowie die perfekt angepaßten Boxengehäuse. YAMAHA-Toningenieure haben die akustischen Gegebenheiten in Wohnräumen in ganz Europa lange und sorgfältig studiert. Faktoren wie Nachhallzeiten, Tondämpfung durch Einrichtungsgegenstände und Heimtextilien sowie die üblichen Lautstärkepegel wurden genauestens gemessen und in die Entwicklung mit einbezogen. Das Ergebnis sind diese beiden Lautsprecherboxen, die bei allen denkbaren, durch die jeweilige Raumakustik gegebenen Bedingungen eineausgewogene Klangwiedergabe mit profunden Bässen, perfekt balancierter Mittellage und klaren durchsichtigen Höhen garantieren. Für den Klangeindruck ist dabei nicht zuletzt der überaus breite Abstrahlwinkel, bedingt durch die Kalottensysteme, ausschlaggebend. NS-690 und NS-670 Lautsprecher für den Connaisseur von Leuten mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bau hochwertiger Instrumente - YAMAHA.
"Weicher" Kalotten-Mitteltöner
Der besonders wichtige Mitteltonbereich wird über einen neuentwickelten Kalottenlautsprecher wiedergegeben, mit 60 mm beim NS-670 und 75 mm beim NS-690. Die Kalotte selbst ist aus einem doppelbeschichtetem Spezialmaterial in Heißpressung geformt und mit einerTangentialsicke aufgehängt. Auf diese Art und Weise wird bei klarer durchsichtiger Wiedergabe jegliche Schärfe vermieden. Die Wicklung besteht aus einem rechteckigen Aluminiumdraht mit einer Temperaturfestigkeit bis zu 200° C, und der Magnet ist in einem Spezialverfahren gegossen, das von YAMAHA eigens für die Herstellung von Lautsprechermagneten entwickelt wurde. Die Flux für den Mitteltöner beim NS-690 beträgt 13.500 Gauss, beim NS-670 14.000 Gauss. Dieser Mittelton - Kalottenlautsprecher überträgt die Frequenzen von 800 bis 6000 Hertz völlig einwandfrei, bei einem Abstrahlwinkel von 120°.
"Weicher" Kalotten-Hochtöner
Sowohl NS-690 und NS-670 haben als Drei-Wege-Systeme eigene Lautsprecher für den Hochtonbereich. Die Form und Konstruktion dieser Lautsprecher ist prinzipiell gleich den Mitteltönern, also , weich aufgehängte Kalotten mit Tangentialsicke und einem Spezialmagneten mit einer Flux von 15.500 GAUSS. Diese Spezialkonstruktion wird vervollständigt durch einen Diffuser, der für den breiten Abstrahlwinkel sorgt und gleichzeitig als Schutz für die hochempfindliche Kalotte dient.
Tieftöner
Wie in der Mehrzahl hochwertiger Lautsprecherboxen wird auch bei den YAMAHA-Modellen NS-690 und NS-670 ein großer Konus-Tieftöner mit 30 bzw. 25 cm o verwendet. Wie auch bei den anderen YAMAHA-Lautsprechern sind diese Tieftöner mit einer besonders weichen Aufhängung versehen und aus extra schweren Konuspapiergefertigt, um so eine profunde, aber klare und verzerrungsfreie Basswiedergabe zu garantieren. Der Tieftöner der NS-690 hat eine Grundresonanz von 20 Hertz, montiert im Gehäuse von 40 Hertz; der der NS-670 von 25 bzw. 45 Hertz.
Klangregler
Die getrennte Funktionen der Mitteltonund Hochtonlautsprecher können überdies stufenlos über zwei den jeweiligen Systemen zugeordneten Reglern um ± 3dB variiert und so der gegebenen Akustik im Zuhörerraum angepaßt werden. Beide Regler befinden sich an der Frontplatte unmittelbar neben den entsprechenden Systemen.
Frequenzweichen
YAMAHA-Toningenieure haben völlig neue Frequenzweichen für die Lautsprecher der NS-600-Serie entwickelt. Spezielle Konstruktionsmerkmale sind die besonderF1_egierungen für die Kupferdrahtwindungen, welche in exakt 90° um einen Ferritkern gelegt werden. Diese Anordnung erlaubt eine Verminderung der Windungen gegenüber herkömmlichen Verfahrensweisen und gewährleistet bessere Klangqualität, speziell im Bereich der Übergangsfrequenzen. Auch werden in den Frequenzweichen neuartige, metallbeschichtete Papierkapazitoren verwendet, die zu einer weiteren Verbesserung der Klangwiedergabe beitragen. Die Übergangsfrequenzen selbst wurden nach vielfachen Abstimmungsprüfungen und Wiedergabetests sorgfältigst ausgewählt. Sie liegen bei beiden Modellen bei 800 Hertz zwischen Tief- und Mittelton und 6.000 Hertz zwischen Mittel- und Hochton, und haben eine Flankensteilheit von 12dB/Oct. Die Box NS-690 hat zusätzlich noch die Möglichkeit der separaten Anschlüsse für die jeweiligen Lautsprechersysteme bei Verwendung eines Mehrbereichverstärkers.
Optimale Gehäusekonstruktion und Frontverkleidung
Neben den Lautsprechersystemen selbst ist für die Klangwiedergabe einer Lautsprecherbox nicht zuletzt die Gehäusekonstruktion maßgeblich verantwortlich. Hier bewähren sich die jahrzehntelangen Erfahrungen von YAMAHA im Bau hochqualifizierter Musikinstrumente und in der Konstruktion von Holz-Resonanzkörpern. Die Gehäuse für beide Modelle sind Spezi
alkonstruktionen der Klangexperten von YAMAHA und auf die verwendeten Lautsprechersysteme ideal abgestimmt. Auch hier begeistert die handwerkliche Sorgfalt des Finishunddie ausgesuchte Qualität der passendsten Holzarten, selbstverständlich auch die abgestimmte Stopfung des Gehäuses. Allein die Frontplatte, auf der die Lautsprecher sorgfältig und vibrationsfrei montiert sind, hat eine Stärke von 25 mm und so darf es nicht verwundern, daß diese Lautsprecher mit 19 bzw. 22 kg zu den "gewichtigsten" ihrer Preisklasse zählen. Das ausgesuchte Nußbaumfurnier vervollständigt den Eindruck solider Handwerksarbeit im besten Sinne. Die leicht abnehmbaren Frontverkleidungen, die überdies einfachen Zugang zu den Klangreglern gewähren, verfeinern das elegante Aussehen dieser Boxen - ein weiterer Beweis für das überragende Können des weltgrößten Herstellers von Musikinstrumenten und anderen Geräten für eine sinnvolle Freizeitgestaltung: YAMAHA, natürlich.

Technische Daten (DIN) NS-690
Frequenzbereich 35 - 20.000 Hz
Belastbarkeit 60 Watt
Impedanz 8 Ohm
Tieftöner/Konus JA 3056 30 cm
Mitteltöner/Kalotte JA 0701 75 mm
Hochtöner/Kalotte JA 0509 30 mm
Übergangsfrequenz 800 Hz, 6.000 Hz
Grundfrequenzresonanz 40 Hz
Leistungsaufnahme 4 Watt
Abmessungen (B x H x T) 350 x 630 x 291 mm
Gewicht 22 kg

Gruß

Michael-Otto


Danke dem ARCHIV

Und weiter - Vergleich NS-1000 vs. NS-690 ...


MeisterM schrieb:
Ich besitze 3 Paar (und kenne noch 1 Paar) NS1000M, eines im Neuzustand mit serienmäßig Goldschraubklemmen und einer Seriennummer weit über 300.000 (die Teile aus den 80ern hatten 90.000).

Die NS1000M gehört zu den Lautsprechern, die eine ganze Epoche bestimmt haben - auch im Design. Er hat alle verrückt gemacht. Auf einmal mussten alle Boxen nach Studio aussehen oder benannt werden! Es wurde hell temperiert (um der Offenheit Nahezukommen). Es wurde mit Metall experimentiert, der Sichteinbau, auch mit Gitter wurde modern. Telefunken war ein typisches Beispiel dafür. Die Konkurrenz (besonders die Deutschen und Engländer, wo die doch für ihre guten Boxen so berühmt waren) muss sich beim Erscheinen der NS1000M total altmodisch und rückständig vorgekommen sein. Die hatten doch die Japaner immer verlacht, hatten diese doch bis dahin immer nur Müll produziert. Sie hätten schon mit dem Erscheinen der NS690 gewarnt sein müssen, denn es wurde noch mehr nachgelegt. Die NS1000M hatte eine Feinzeichnung, die bis dahin von Dynamischen Lautsprechern von der Fachwelt nicht für machbar gehalten wurde, nur schwächliche Folienstrahler konnten dies. Kaum einer konnte dies anno 1975 mit den damals üblichen MM-Tonabnehmern, Platten und normalen Verstärkern annähernd auskosten. So mancher der die NS 1000M irgendwann einmal gehabt und wieder verkauft hat, kennt die Boxen überhaupt nicht richtig!

Die NS690 II strahlt (im Vergleich zur NS1000M) nicht so direkt, aber sehr viel breiter ab und so für einige angenehmer und nicht so spotmäßig. Viele würden von mehr "Räumlichkeit" sprechen, sind aber alles nur indirekte Raumreflexionen. Der Informationsgehalt einer NS1000M ist ungleich größer. Der Tiefbass ist nach heutigen Maßstäben eher "dünn", wobei dies wohl auch an der heute üblichen modischen Überhöhung liegt, die seinerzeit absolut out war. Sauberkeit (auch bei Wandaufstellung) war angesagt. Auf Bassreflex wurde damals übrigens wegen dieser Problematik oft bewusst verzichtet, gekonnt hat man das schon lange. Die Chassis der NS1000M sind von der NS690 abgeleitet. Der Hochtöner scheint bis auf die Berylliummembran exakt gleich zu sein. Der Mitteltöner wurde nur vergrößert und bekam Beryllium und einen Zerstreuer. Der Tieftöner bekam eine alterungsbeständige Textileinspannung die ewig hält (die NS690 Schaumstoffeinspannung ist schon lange hinüber) und ein größeres Gehäuse. der Bass ist so etwas voller, aber auch nicht tiefer. Als die NS690 im Jahre 1974 erschien war sie extrem gut. Verzerrungen extrem niedrig (auch heute noch spitze) ausgewogen und hochwertig. Sichtchassis hatte damals fast niemand, alles war perfekt verarbeitet. Alle Chassis hatten (dicke!) Druckgrußrahmen. Das Gehäuse war stabil und verstrebt. Was lag da näher als diese Basis für eine high-end-Konstruktion NS1000M zu nehmen Ein Studiomonitor sollte es werden. Der Erfolg: Extrem verzerrungsfrei besonders bei hohen pegeln und eine Feinzeichnung sowie Impulshärte die Maßstäbe setzte - bis heute. Da dieser Lautsprecher bei hohen pegeln nicht aufgibt, wurden die Hochtöner leider oft durchgebrannt. Die NS690 wurde bis Anfang 80er gebaut (es gab MK I, MK II mit veränderten Basslutsprechern und MK III). Die NS1000M wurde von 1975 bis weit in die 90er oder länger und immer unverändert gebaut (wegen Spanplattenausdünstungen aber zuletzt nicht mehr in deutschland verkauft). Somit ist dies der wohl am längsten gebaute Hightech Lautsprecher aller Zeiten (was wohl auch gute Gründe hat).

Der Konstruktive Aufwand einer NS1000M ist enorm und für damals (und heute?) absolut einmalig. Ich würde sagen, er stellt alles bis dahin gewesene in den Schatten. Beryllium hat bis heute noch kein anderer Hersteller in SERIE für Hifi-Anwendung verbauten können, auch wenn von einem anderen Hersteller und Zeitschriften das Zeugs heute als Meilenstein und neue Erfindung (für sich in Einzelanfertigung hergestellt) angepriesen wird. Es gab verzerrungsmindernde Dinge wie eine Kupferkappe auf den Magnetkernen, Kunststoffschwingspulenträger, aufwändige Bedämpfung aus Steinwolle(!) hinter Kalotte und Schwingspule(!), konische(!) Polkernbohrung und Magnetspalt. Die Schwingspulen hatten Flachdrahttechnik und es gab MP-Kondensatoren in der Weiche für hoch und Mitteltöner. Die Gehäuse hatten unterschiedliche Wandstärken (wegen Gewicht) und wurden mehrfach dick verstrebt, die Ecken sogar verstärkt. Die Wand wurde mit Filz, innen dann alles mit Steinwolle bedämpft. Alle Chassis hatten dicke(!) Druckgusskörbe und gigantische Magnete. Die Mitteltonkalotte ist wohl die größte seiner Zeit. Wegen Beryllium gibt es keine sonst üblichen Taumelprobleme und "Stabilisatoren". Alle Boxen wurden paarweise selektiert und spiegelsymmetrisch gebaut. So gesehen wurde der Lautsprecher seinerzeit "verschenkt" und ist heute gebraucht ein Geheimtipp - vor allem weil sie so alterungsbeständig ist.

Habe übrigens vor der NS1000M ein paar Dynaudio (Axis 5) gehabt. So ausgefuchst und ausgewogen die Dynaudio auch sein mögen, an die Feinzeichnung der Yamaha reichen die lange nicht ran! Im Ausland ist die NS1000M absoluter Kult und hat viele Freunde. Viele von denen hatten und haben Folienstrahler und die teuersten Lautsprecher und bescheinigen dem Lautsprecher einzigartige Fähigkeiten. Es werden parallelen zu Elektrostaten (die sie selbst besitzen) gezogen, wobei die NS1000 mehr Oberton haben soll.

Ich möchte hier noch einige Beschreibungen zum Klang und den technischen Daten nachschieben. Scheinbar interessieren sich dafür doch mehr Leute als erwartet. Diverse klangliche Unterschiede zwischen NS1000 und NS690 wurden von mir ja schon angesprochen. Solche Dinge sind natürlich immer sehr subjektiv. Auf Lobpreisung will ich hier verzichten.

Sehr interessant ist die Beschreibung, welche in der HiFi-Stereophonie im März 1974 erschien. Die Tests in dieser Zeitschrift waren durchaus gefürchtet. Der Chef Karl Breh nahm dort immer höchstpersönlich die Lautsprechertests vor und war damals ein absoluter Neutralitätsfanatiker. Im Gegensatz zur Stereoplay (wo er später auch Chef war) waren dort alle Tests total sachlich und legendär unbestechlich, wirklich glaubwürdig.

Ich werde hier sinngemäß mal wiedergeben was da steht, da es auch meinem Eindruck entspricht.
Es waren seinerzeit die NS690 / 670 / 645 / 625 im Test. Dort stand als Zusammenfassung, dass es Yamaha verstanden haben soll "ein für Hifi Zwecke verfehltes Konzept aufzugeben". Es wurden seinerzeit vier Boxen auf den Markt gebracht, "die vom Höreindruck gleichermaßen überzeugen konnten".
Über die NS690 steht dort geschrieben, dass diese sich im Hörtest als "vorzüglich ausgewogen, klangneutral, frei und offen klingend mit kräftigen und sauberen Bässen" erwiesen haben soll. Es wurde eine "geringfügige, nicht unangenehme Koloration" festgestellt, die von einer festgestellten "relativen Anhebung zwischen 640 und 1000Hz" herrühren soll. Es wurde besonders die Schalldruckkurve im "wichtigen Bereich von 1000Hz bis 4kHz" gelobt, die "geradezu vorbildlich glatt" gewesen sein soll. Das Klirrverhalten soll "ausgezeichnet" gewesen sein, es soll "Bass bis 25Hz ohne zu verdoppeln" abgestrahlt worden sein (was laut Physik stets die untere Grenzfrequenz markiert), bis 7kHz soll die Schalldruckkurve keinen und darüber hinaus nur einen erfreulich geringen Einfluss des Hörwinkels gezeigt haben. Als Gesamturteil soll dies nun eine anpassungsfähige, für große Klangvolumina geeignete, vorbildlich gefertigte HiFi-Box gewesen sein.
In dem anspruchsvollen Preissegment wurde so ein Urteil nicht sehr häufig ausgesprochen, fast alle Japaner wurden aufgrund ihrer "amerikanischen Abstimmung" jedoch immer total verrissen. Auch die NS690 hat (wie beschrieben) eine ganz leichte Tendenz dazu - mehr jedoch nicht.

Bemerkenswert sind die Messschriebe. Diese sind in der Zeitschrift wie auch in der (glaubwürdigen) Bedienungsanleitung der MK II bis auf die kleine Überhöhung ausgesprochen linear. Besonders das Klirrverhalten überzeugt. In der Zeitschrift sind oberhalb 200Hz bei 85 Phon bezogen auf 300Hz breites Rauschen von 1kHz Mittenfrequenz kein nennenswerter K2 und K3 sichtbar (was außerordentlich selten war). In der Bedienungsanleitung der MK II sind die Werte über 200Hz bei 90 dB Schalldruck weit unter 0,5 Prozent, was auch heute noch Spitze ist! Vermutlich ein Verdienst der aufwändigen konstruktiven Maßnahmen. Interessant ist die Veränderung von der MK I zur MK II. Es wurde der Tieftöner mit dem Loch in der Kalotte gegen den der 1000er aber mit Schaumstoffeinspannung ersetzt. Habe aber auch schon eine MK III mit Gewebeeinspannung gesehen. Die MK I hatte damals noch ein multi-amp-Terminal, die heute wieder so angesagt sind. Ob das Gehäuse (wegen dem Gewicht) geändert wurde ist mir ebenso wenig bekannt wie weitere Veränderungen zur MK III. Die MK III hat jedenfalls einen anderen Bespannrahmen bekommen.
Technische Daten:
Impedanz: 8 Ohm
Musikbelastbarkeit (Herstellerangabe, vermutlich hatten aber in Wiklichkeit alle die gleiche Belastbarkeit): MK I = 60W / MK II = 80W / MK III = 160W
Übergangsfrequenz: 800 u. 6000Hz
Gewicht: MK I = 22 kg / MK II + III = 27 kg


Besonders interessant erscheint der Vergleich mit der NS1000M, da die NS690 ja bis auf die Weichmembranen und den deshalb kleineren Mitteltöner eigentlich konstruktiv gleich ist. Tatsache ist, dass die NS1000 bei den Messwerten objektiv in einigen Punkten eher schlechter abschneidet. Der Frequenzgang ist oberhalb 1000Hz weit weniger glatt. Das Klirrverhalten bei 90dB ist nicht schlechter, aber auch nicht besser, vermutlich aber bei hohen Pegeln bedeutend besser. Die beschriebene "amerikanische" Überhöhung ist nicht mehr vorhanden, dafür ist der Tiefton bis 500Hz gegenüber dem Mittelton leicht abgesenkt (kann durch Steller korrigiert werden) und dient zur Wandkompensation im Tonstudio. Die Abstrahlung der 1000 ist weit weniger breit. Klanglich sind so beide Lautsprecher trotz Verwandtschaft nicht miteinander vergleichbar. Ohne Fehler ist die 1000 natürlich nicht. Die Wärme der NS690 hat die NS1000 nicht. Der eher weiche angenehme "Sound" der NS690 wurde eher kühl, ungewohnt klar und ausgesprochen analytisch. Impulse werden sehr viel härter exakter, klarer und deutlicher (mit mehr Diskanthärte) wiedergegeben. Die Klangveränderung ist etwa die von analog zu digital, nur viel deutlicher. Auch dort gibt es ähnliche Verwischungseffekte durch Verzerrungen (Impulsverrundungen) bei der Analogaufzeichnung (kann man übrigens mit der NS1000 besonders deutlich heraushören). Obwohl nicht mehr ganz so glatt im Schrieb, klingt die 1000 durch die fehlende Überhöhung ausgewogener. Der Klang ist durch die weniger breite Abstrahlung subjektiv weniger "räumlich", mehr direkt, obwohl bedeutend mehr Rauminformation im Signal ist. Es ist keine Berieselung mehr sondern ein Reinhören. All dies wird einige Zuhörer zum Urteil kommen lassen, dass die NS1000 weniger angenehm klingt, bei einigen Gerätekombinationen und Aufnahmen ja sogar nervt. Einige werden aufgrund der direkten Abstrahlung auch sagen "die Übertragung löst sich nicht vom Lautsprecher". Das Verzerrungsverhalten der NS1000 ist bei hohen Lautstärken subjektiv bedeutend(!) besser. Die 690 neigt im Vergleich über 10 Watt zur Kompression und Verschleierung, die 1000 bleibt völlig klar. Beide Lautsprecher sind im Hochton eher linear abgestimmt, was gegenüber deutschen Lautsprechern jener Zeit natürlich dunkel erscheint. Durch die Pegelsteller kann dies nach belieben verändert werden. Der Brillanzbereich der 1000 ist akustisch und Messtechnisch leicht überhöht. Dank geschlossener Bauweise, stabiler Gehäuse und großer Magnete und Membranen sind beide im Bass sehr sauber und exakt, nach heutigen Maßstäben auch ungewohnt hart und trocken, zeigen bei dem Volumen natürlich auch nur beschränkten Tiefgang. Wandaufstellung ist so kein Problem (die NS1000 wurde sogar dafür ausgelegt). Sie wurde als Studiomonitor NS1000M (schwarzes Echtholzfurnier) und als Heimversion NS1000 mit einem aufwändigeren Gehäuse und Ebenholzfurnier, ohne Gitter vor dem Tieftöner hergestellt.
Technische Daten:
Impedanz: 8 Ohm
Musikbelastbarkeit: erst 100W / später 200W (warum?)
Übergangsfrequenz: 500 u. 6000Hz
Gewicht: NS1000M = 31 kg / NS1000 = 39 kg

Die 1000 hatte verbesserte Pegelsteller. Die 690 hat dort oft Kontaktprobleme. Die Überhöhung im Schrieb der 690 kann durch eine leicht erhöhte Bedämpfung des angekoppelten Volumens am Mitteltöners geglättet werden. Dazu dieses vom Magnet abschrauben und Filzscheiben (etwa 5 mm aber ganz hinten im Topf anbringen) einlegen und ausprobieren. Die 1000 ist schon stärker (mit mehr Steinwolle) bedämpft. Werden bei der 690 noch die Elkos der Weiche gewechselt und ist die Schaumstoffeinspannung des Tieftöners heile, klingt sie völlig ausgewogen. Die 1000 ist bis auf die Elkos in der Tieftonweiche (die man nicht unbedingt wechseln muss) völlig "wartungsfrei".


Keine Angst, mehr schreib ich über diese alten Kisten nicht. So doll sind die nun auch wieder nicht. Das muss jetzt wirklich reichen.
Gruß
Martin



:-) Detlef


[Beitrag von detegg am 17. Dez 2009, 01:12 bearbeitet]
no*dice
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Dez 2009, 01:55
"Musikbelastbarkeit (Herstellerangabe, vermutlich hatten aber in Wiklichkeit alle die gleiche Belastbarkeit): MK I = 60W / MK II = 80W / MK III = 160W"

Na das wär ja was. 100W Differenz sind schon nen ordentlicher Humpen.

Grüße
detegg
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2009, 02:03
...das ist ein (gewollter?) Schreibfehler - die Chassis der 3 Typen unterscheiden sich nur minimal.

Wichtig ist das, was hinten raus kommt UND was man dafür vorne reinstecken muss!

:-) Detlef
no*dice
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Dez 2009, 18:36
Das Bild von den Holzschichten ist nicht mehr online. Ich lade es nocheinmal hoch.



Diese Bauweise wurde wohl schon in der zweiten Serie durch Pressspan ersetzt.
no*dice
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Dez 2009, 12:07
Hi,
ich besitze ja auch ein paar NS-690 da die guten zwar gut erhalten sind ich aber nicht glaube das da noch die originalen Schaumstoffsicken drinn sind wollte ich mal fragen welche Sicke denn für die NS 690 in frage kommt? Es gibt doch unter Sicken verschiedene Härtegrade, also welchen nehmen wenn man nicht mehr feststellen kann welche Sicken einmal in den Chassis waren?

Grüße

Dice
andisharp
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 19. Dez 2009, 12:10
DDu hast doch das erste Modell, die hat Textilsicken. Also keinerlei Handlungsbedarf.
no*dice
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Dez 2009, 12:57
Hi,
danke das wusste ich auch noch nicht. Gegen einen Satz HPM 100 "A" sind die NS auf den ersten Höhrvergleich zurückhaltent. Höhen sowieso. Aber auch beim Bass vermisse ich den Punch im Bauch den die HPM's liefern.

Aber das wird nach dem Umzug nochmal in einem Weinschweren Höhrtest nachgehöhrt.

Grüße

Dice
no*dice
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Jan 2010, 00:10
Ich habe auf meiner linken NS-690 eine Schatten vom BLumenvasen abstellen. Die Oberfläche ist angerauht.
Eine Tischlerin meinte mit 150er oder 200er Schmirgelpapier abschmirgeln und dann wieder behandeln.

Frage ist nur ob die Oberfläche des Furniers lackiert ist. Wenn ja, müsste ich wohl die beiden Boxen komplett bearbeiten und dann ist mir das schon wieder zu viel des guten.


Grüße
fly_hifi
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Jan 2010, 00:32

no*dice schrieb:
Ich habe auf meiner linken NS-690 eine Schatten vom BLumenvasen abstellen. Die Oberfläche ist angerauht.
Eine Tischlerin meinte mit 150er oder 200er Schmirgelpapier abschmirgeln und dann wieder behandeln.

Frage ist nur ob die Oberfläche des Furniers lackiert ist. Wenn ja, müsste ich wohl die beiden Boxen komplett bearbeiten und dann ist mir das schon wieder zu viel des guten.


Grüße



Du brauchst nur die Deckel bearbeiten, bloß nicht das ganze Gehäuse ! Nimm am besten Stahlwolle, kein Schmirgel, denn mit Stahlwolle trägt man nur langsam ab und ist nicht zu schnell durch
no*dice
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Jan 2010, 01:44
Eigentlich ist es ja egal ob die Lackiert ist oder nicht. Aufjeden Fall macht mir sorgen das ich nicht weiß wie ich den Grundton der anderen Flächen hinkriegen soll...


Grüße
fly_hifi
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 21. Jan 2010, 11:37
Moin !

Ich habe Stahlwolle 00 oder 000 genommen. Mit Stahlwolle dauert es deutlich länger als mit einem Schwingschleifer z.B., aber dafür kann man den Abtrag sehr gut dosieren und man kann sehr vorsichtig an den Kanten agieren, da die ja schnell ausbrechen können. Ich habe soviel abgetragen, bis die Flecken so gut wie gar nicht mehr sichtbar waren ! Dabei wurde das Furnier allerdings verdammt hell, das könnte einen schon nervös machen ;-) Aber durch Renuwell und Fernol Dunkel kam die Farbe wieder, jeweils 2 oder 3 mal auftragen ! Und es hat natürlich geholfen, die Prozedur zunächst auf der Unterseite des Gehäuses zu üben.
Die Sorge, dass dann der Deckel einen leicht anderen Farbton als zB die Seiten hat ist unbegründet, da alle Flächen immer unterschiedlich zum Lichteinfall stehen und daher auch eh immer unterschiedlich dunkel bzw. hell wirken !!!
classic70s
Inventar
#25 erstellt: 21. Jan 2010, 16:04

no*dice schrieb:
Frage ist nur ob die Oberfläche des Furniers lackiert ist. Wenn ja, müsste ich wohl die beiden Boxen komplett bearbeiten und dann ist mir das schon wieder zu viel des guten.
Grüße


versuche es doch erst mal ganz einfach!

1. LS mit einer leichten Seifen- oder Spüli-Lauge abwaschen und trocknen lassen.
2. Eine kleine Flasche Renuwell Möbel-Regenerator (ca. 6,-EUR) kaufen und damit den kompletten furnierten Korpus behandeln.
Arbeitsaufwand pro Box ca. 10 Minunten, mit etwas Glück sind die Flecken komplett verschwunden und die LS sehen aus wie neu.
Wenn die Flecken nicht verschwunden sind, kannst du mit einem "harten" Radiergummi versuchen die Flecken zu entfernen, das geht auch recht gut, die jeweilige Stelle wird jedoch sehr hell dabei. Braucht dann 3-4 Renuwell Durchgänge bis der Farbton wieder komplett stimmt.

3. Wenn sie dann nach 24 Std. wie neu aussehen, mit etwas Möbelöl oder Ballistol einreiben und die nächsten 5 -6 Jahre brauchst du nichts mehr zu machen und kannst dich am Anblick erfreuen

Habe selbst erst vor kurzem hier im Forum den guten Tipp zu "Renuwell Möbel-Regenerator" zwecks Woodcase Pflege bekommen und bin von dem Zeug begeistert.


[Beitrag von classic70s am 21. Jan 2010, 16:11 bearbeitet]
no*dice
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Jan 2010, 19:32
Danke für die Anleitungen. Ich habe noch von einem Froumsmitlgied diesen Link bekommmen:

http://www.hifi-foru...ight=Frischzellenkur


Grundlegend stimmt es schon, man muss sich nur trauen, erstemal trau ich mich aber nicht. Mir felht einfach der Umgang.

Grüße


[Beitrag von no*dice am 21. Jan 2010, 21:51 bearbeitet]
fly_hifi
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 21. Jan 2010, 21:31
Übe doch einfach am Boden des Gehäuses, das wird schon !
salzstangenfabrikant
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 07. Mai 2014, 22:51
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und bitte um Nachsicht, falls ich hier falsch sein sollte.
Meine Frau ist in den Besitz eines Paares Yamaha NS-690 III gekommen. Wie ich schon lesen konnte, müsste sie eigentlich glücklich sein über solch tolle Lautsprecher, andererseits sind die beiden Sicken der jeweils großen Lautsprecher sichtbar gerissen und teilweise sogar abgebröckelt. Die Mittleren Lautsprecher sind ja mit einem schwarzen Gitter geschützt, dahinter ist ja die schwarze Abdeckkappe vom Lautsprecher, welche leider bei beiden Boxen eingedrückt sind. Und beim vorsichtigen Probehören habe ich bei den Reglern High Level und Mid Level (meine ich jedenfalls) Wackelkontakte feststellen können.

Alles in Allem sind wir jetzt recht unsicher, ob sich eine Reparatur lohnt. Wisst ihr, was ich hier ungefähr an Reparaturkosten veranschlagen sollte?

Auch über ein paar Tipps, wo eine Reparatur durchgeführt werden kann, wären wir dankbar.
Gruß

Yamaha NS-690 IIIYamaha NS-690 III


[Beitrag von salzstangenfabrikant am 07. Mai 2014, 23:01 bearbeitet]
OsirisDeath
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Mai 2014, 23:05
Abgesehen von den Sicken wird hier nichts wirklich "kaputt" sein.
Die Schalter/Drehregler müssten gereinigt werden,
die Dustcaps der Mitteltöner kann man voooorsichtig mit Klebeband und schwach(!) mit dem Staubsauger wieder in Form bringen,
und eine Sickenreparatur bleibt in dem Maße meist bei ca. 75-100€

Insgesamt würde ich den Pflegeaufwand beim Fachmann auf 100-150€ schätzen (was lächerlich ist für diese Schätzchen).
Für Personen, die selber Sicken tauschen können beläuft sich sowas auf ca 30-40€
salzstangenfabrikant
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 07. Mai 2014, 23:14
Na, das hört sich doch schon mal gut an.
An die Dustcaps würde ich mich selber mal gaaaaanz vorsichtig dran trauen.
Bei den Sicken bin ich eher skeptisch ob ich das hin bekomme. Kann das jeder x-beliebige HIFI-Händler vor Ort erledigen, oder muss man dafür weit fahren zu einem "Spezialisten"?
OsirisDeath
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 08. Mai 2014, 10:05
Das kommt natürlich darauf an, wo du wohnst =)
Es geistern im Forum auch schon ein paar gute Adressen rum, musst du mal schauen.
Ich bin da eher schlecht informiert, da ich Sicken selber austausche.
Viel Erfolg

(Oder die Yamahas an mich, solche Tröten fehlen mir nämlich noch )
detegg
Inventar
#32 erstellt: 08. Mai 2014, 10:41
Hallo,

die Spezialisten sind hier aufgelistet.

Detlef
bassboss77
Stammgast
#33 erstellt: 08. Mai 2014, 13:48
Hi,

schöne Schätzchen, leider ein bissl vernachlässigt...

Zu den Sicken am Tieftöner: Finger weg als absoluter Neuling!! Grad bei den Chassisgrößen über 20cm (hier ja der Fall) ist es schon eine diffizile Arbeit, die einiges an Erfahrung braucht, damit der Lautsprecher hinterher a) funktioniert wie er soll und b) auch dementsprechend aussieht ohne schief geklebte Sicken und herausquellenden Kleber...

Ich mach das auch seit Jahren selber und jeder neue Lautsprecher ist wieder eine neue Herausforderung, da jedes Material anders ist und jeder Lautsprecher einen anderen Schwingspulendurchmesser und Luftspalt im Magnet hat.

Zu den "Dustcaps" Hatte schonmal die Diskussion... Bei Kalottenmittel- und hochtönern ist die "Dustcap" keine "Dustcap" wie beim Tieftöner, sondern die "Membran", die für die Schallabstrahlung verantwortlich ist... Vereinfacht gesagt: Eine eingedrückte Staubschutzkappe beim Tieftöner hat keine hörbaren Konsequenzen zur Folge, bei einem Mittel- oder Hochtöner ist das (zumindest bei Metallkalotten) ein Totalschaden...

Da die 690 ja Weichkalotten im Mittelhochtonbereich hat, kann man ein Herrausziehn versuchen. Bleiben aber starke Verformungen oder Knicke zurück, so hat es (zumindest messtechnisch) auf alle Fälle negative Konsequenzen.
Auch können die Schwingspulen durch die Stauchung beim Eindrücken der Kalotten verzogen sein...

Also am besten einen Spezialbetrieb in der Nähe suchen und die kompletten Boxen dort mal vorbeibringen und anschaun lassen.

Grüße
salzstangenfabrikant
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 08. Mai 2014, 14:16
Vielen Dank an euch Alle für die Ratschläge.
Ich habe gestern angefangen, die Schrauben bei den Drehreglern und bei den Mitteltönern zu lösen.
Aber da ich wirklich absoluter Neuling bin und ich nicht mal wusste, wie ich danach weiter vorgehen soll, habe ich alles wieder schön an seine Stelle getan und ich werde die Finger davon lassen. Ein Fachbetrieb soll es richten. Wir haben einen HIFI-Laden im Ort, die lasse ich erstmal rauf schauen.
Dann werde ich anhand der Reaktionen entscheiden, ob ich sie für fähig halte.
Sollten die den Anschein machen, als hätten sie nicht so sehr Erfahrung mit Sickentausch etc, werde ich wohl auf die verlinkte Liste zurückgreifen und den nächstgelegenen Kontakt aufsuchen.
Und noch was: fühle mich hier wirklich gut aufgehoben, vielen Dank euch!
Gruß
detegg
Inventar
#35 erstellt: 08. Mai 2014, 15:04
Nochmal ich

seit >10 Jahren sind NS-690 III meine Hauptlautsprecher im WZ.
In diesen Jahren habe ich mehrere Paare NS-670/690 xxx erfolgreich restauriert.

Den Gang zum örtlichen Hifi-Händler kannst Du Dir aus mehreren Gründen zu 99% sparen.

Deine Exemplare sehen optisch erst mal sehr gut aus. Die Reparatur der TT-Sicken ist keine Zauberei. Die meiste Arbeit ist das Entfernen der alten, klebrigen Sickenreste. Das Verkleben der neuen Sicken und die Zentrierung ist dann eine Leichtigkeit.
Die bekannten Versender von Ersatzsicken bieten div. Anleitungen, ich habe für mich ein 100%tiges Verfahren entwickelt, mit dem ich noch jede (auch große) TT-Sicke korrekt eingeklebt habe.

Dein Problem sind die MT. Wie oben schon geschrieben, hat die Weichkalotte durch die Knicke auch nach "ausbügeln" Instabilitäten/Resonanzen, die den Klang messbar/hörbar verschlechtern können. Das kann man nur durch messen herausfinden und evtl. die Kalotte neu "coaten". Das ist dann aber Sache eines Fachmanns. Funktioniert aber sehr häufig ...

Ich empfehle, zumindest die Reparatur der TT selbst anzugehen bzw. beim gemütlichen Bierchen mit einem handwerklich begabten Kumpel. Hilfe findest Du hier. Kosten ca. 15€/Stk. + 1,5h Arbeit/Stck.
Die MT ausbauen und einem speziellen Fachmann schicken. Adresse(n) per PN.
Die Pegelregler bekommst Du nach Ausbau mit Anleitung und einem passenden Oxydlösungsspray wieder kratzfrei.
An den Frequenzweichen (sitzen hinten auf dem Anschlussterminal) habe ich bei ca. 10 Exemplaren noch nie etwas austauschen müssen.

Die NS-690III lohnen sich definitiv !!


Detlef
salzstangenfabrikant
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 11. Mai 2014, 12:41
So, da bin ich nochmal.

Ich hatte die Boxen wie angekündigt zum örtlichen Hifi-Händler gebracht. Auf meine Frage hin, ob sie mir helfen können, meinten sie, dass sie schon viel Erfahrung mit Reparaturen von Sicken hätten und bei so Schätzchen wie meinen auch noch einen Spezialisten in der Hinterhand hätten.
Zu den NS690-III meinte der Herr, dass sie nicht so wertvoll wären, eher die NS1000. Meine wären fast nix mehr wert. Und eine Reparatur wäre Liebhaberei. Solche Boxen würde man heutzutage gar nicht mehr herstellen, da gäbe es besser eingestellte Sets die bei weniger Kosten ein besseren Klang hergeben würden.

Wenn ich die Boxen da lasse, sollte ich erstmal 30 Euro für einen Kostenvoranschlag da lassen, wovon aber 25 Euro bei Beauftragung der Reparatur verrechnet würden. Also nochmal heim und 30 Euro holen, hatte ich jetzt nicht mit gerechnet gehabt aber egal.

Am nächsten Tag der Anruf.
"Also, die Sicken sind sehr selten, aber unser Spezialist hat eventuell noch einen Satz da, den er mal extra in den USA bestellt hat. Pro Box kostet der Sickentausch 122,00 Euro inkl. Steuern.
Da die Boxen zum "Spezialisten" hin und zurück geschickt werden müssen, kämen nochmal 15 Euro dazu."
Was die Mitteltöner angeht, da könne man froh sein, wenn man überhaupt noch ein Paar neue Ersatz-LS finden kann. Eine Reparatur der alten hält er generell für nicht sinnvoll, weil die Knicke in den Caps immer Brüche in den Frequenzkurven hinterlassen würden. Also pro Box nochmal ca. 45 Euro für die aufwendige Reparatur.
Dann kommt noch etwas Arbeitszeit hinzu, Alles in Allem dann ca. 425 Euro inkl. Steuern, abzüglich der 25 Euro Guthaben von der Vorauszahlung bleiben dann ca. 400 Euro übrig.

Bei dem Preis musste ich erstmal schlucken, und habe dann gesagt, dass die Reparatur nicht durchgeführt werden soll und ich die beiden Lautsprecher wieder abhole.

Jetzt stehen die beiden Babies wieder bei mir und ich bin 30 Euro los...

Bin gerade mal ziemlich frustriert....
Sholva
Inventar
#37 erstellt: 11. Mai 2014, 12:46
Also mehr wie 100€ inkl. Material darf die Reparatur der beiden Tieftöner nicht kosten. Dein Hifi-Händler ist ein Abzocker vor dem Herrn, das würde ich Ihn auch nochmal sagen.

Edit:

Ich vergaß noch zu Erwähnen das der Typ für die 30€ nichts gemacht hat. Das wusste der bereits vorher und hat Dich dann einfach mal über den Tisch gezogen.........


[Beitrag von Sholva am 11. Mai 2014, 13:23 bearbeitet]
detegg
Inventar
#38 erstellt: 11. Mai 2014, 13:10

detegg (Beitrag #35) schrieb:
Den Gang zum örtlichen Hifi-Händler kannst Du Dir aus mehreren Gründen zu 99% sparen. :L

Wer nicht hören will, muss Lehrgeld zahlen

Detlef
andisharp
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 11. Mai 2014, 13:13
Wer bringt so was auch zu einem Hifi-Händler? Das bringt nie was. Hier kann man jede Menge Adressen erfahren, wo dir kostengünstig geholfen wird.
salzstangenfabrikant
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 11. Mai 2014, 13:27
Detlev, deine Nachricht hatte ich erst gelesen, nachdem ich schon da war. Hatte sich leider überschnitten... sonst wäre ich erst gar nicht hin gefahren.

Ich suche mir jetzt mal hier ein paar Adressen aus der Umgebung raus und versuche es da. PLZ 57...

Falls jemand zufällig einen Link zu einem Angebot für die Sicken oder Mitteltöner hat, wäre ich sehr dankbar.
Sholva
Inventar
#41 erstellt: 11. Mai 2014, 13:34
Die Mitteltöner brauchst Du doch nicht austauschen nur weil die Dustcaps eingedrückt sind....
salzstangenfabrikant
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 11. Mai 2014, 14:18
Natürlich werde ich erst eine Reparatur anstreben...
Flitzekäte
Neuling
#43 erstellt: 02. Aug 2015, 22:28
Huhu! Habe gerade von meiner Nachbarin ein paar funktionierende und gut erhaltene ns 690 III geschenkt bekommen. Die Sicken am Bass sind nicht mehr vorhanden. Was kann da passieren, wenn ich die Lautsprecher ohne benutze? Wie kann ich sie einbauen? Woher bekomme ich die Sicken und was brauche ich sonst noch?
Ich bin Neuling und habe keine Ahnung. Klingen aber toll. Das weiß ich. Habe ich gerade ausprobiert. 😊
Und wo ist eigentlich der Unterschied zwischen ns 690, ns 690 II und ns 690 III???
Danke schonmal für Eure Hilfe!


[Beitrag von Flitzekäte am 02. Aug 2015, 22:48 bearbeitet]
panzerstricker
Inventar
#44 erstellt: 04. Aug 2015, 20:08
Erst fragen ob man die ohne Sicken betreiben kann und dann ausprobieren. Wenn du Pech hast, und dafür braucht man nicht viel Pech, sind die Lautsprecher jetzt kaputt. Nie nie nie ohne Sicken betreiben! (Maximal ganz ganz leise um zu testen ob die Chassis noch funktionieren)
~Lukas~
Inventar
#45 erstellt: 20. Sep 2015, 11:37
Hallo an alle Yamaha NS 690 Fans,
Ich würde euch heute gerne einmal meine Überarbeitung eines Paares NS 690 II präsentieren, dazu kurz zur Vorgeschichte:
Vor rund drei Jahren spielten bei mir wohl bekannte Einsteigerlautsprecher, die ich zuvor beim Vergleichshören für besser (damals sogar gut) als die Konkurrenzmodelle befand und daher kaufte. Nachdem ich im Sommer 2013 bei einem Familienfest mit meinem Onkel über das Thema HiFi unterhielt, hörten wir uns gemeinsam zunächst die damalige Einstiegsanlage an.
Ich konnte damals nicht verstehen, wieso er sich einfach nicht dafür begeistern ließ, ganz im Gegenteil, er war, so glaube ich, ganz froh, wieder aus dem Hörraum draußen zu sein... (Es lag nicht an der Musik, die hat er mitgebracht )
Er meinte nur, ich solle in den nächsten Wochen mal zu ihm kommen, meine eigene Musik mitbringen, denn wenn ich mich für das Thema interessiere, könne er mir gerne seine Anlage einmal zeigen bzw. mich lauschen lassen.
So kam es dann auch, er betreibt ein Paar NS 1000M; prinzipiell in Stereo, Surround ist aber auch zuschaltbar. Kurzum, ich war völlig baff. Als ich abends zurückfuhr und noch ein wenig Musik hörte, gingen mir einige Fragen durch den Kopf:
- Wo sind die Höhen?
- Wo sind die Mitten?
- Wieso klingt alles so künstlich, undeutlich usw.?
Ich wusste, dass ich kaum mehr mit meinem aktuellen Setup glücklich werden würde und so erkundigte ich mich zunächst einmal, was für ein Pärchen NS 1000M so aufgerufen wird. Dabei wurde mir schnell klar, dass ich schon einen absoluten Glücksgriff benötigte, um ein solches Paar bezahlen zu können. Also las ich mich hier im Forum etwas ins Thema ein und stieß schnell auf die beliebte NS 690, die ich mir unbedingt anhören wollte.
Ich kontaktierte also Detlef (detegg) und fragte, was ein Pärchen je nach zustand rational betrachtet wert ist und mit diesen Zahlen im Hinterkopf rief ich bei einem Verkäufer aus den Kleinanzeigen, 550 Kilometer von zu Hause an. Und tatsächlich - ich bekam den Zuschlag für eine NS 690 II, über 150€ billiger als damals meine Einsteiger-LS kosteten...
Auf jeden Fall war klar, die Box ist ein Bastlerobjekt - komplett zerlegt, ramponierte Gehäuse (überfurniert), oxidierte Chassisränder usw.
Zu Hause angekommen fiel es mir zunächst schwer, die Teile erst mal einige Wochen im Keller zu bearbeiten, also kurz mal mit einer angenehmen Lasur über die Gehäuse, zusammengebaut und ab in den Hörraum.
Genial - so einen Klang hatte ich mir vorgestellt.

Nun, knapp 2 Jahre später bin ich immer noch rundum zufrieden mit dem Klang der Box, aber das Gehäuse war nun nicht mehr anzusehen. Also ging die Restaurierung los. Im folgenden habe ich nun ein paar Bilder mit etwas Text versehen, was gemacht wurde. Entschuldigt die schlechten Bilder, der Keller ist leider kein Fotostudio

1. Zunächst werden alle Chassis, die Frequenzweiche und die Dämmung demontiert. Durch die bereits einmal komplett überfurnierten Gehäuse ist es gar nicht so einfach, ein drittes Mal neues Furnier aufzutragen, denn dadurch, dass das zweite Furnier nicht korrekt aufgetragen wurde und teilweise nicht klebt musste es komplett abgenommen werden.
Dies mit Hausmitteln zu bewerkstelligen war nicht gerade einfach, an den Seiten, sowie oben und unten habe ich es abgeschliffen, an den Fronten habe ich aufgrund der Höhe des Furniers in Relation zu den herausstehenden Chassis sowohl das ursprüngliche als auch das "zweite" Furnier abgetragen, in diesem Fall durch erhitzen und abtrennen mit einem Messer. Da auch die Rückseiten überfurniert waren, was bei den Yamahas ja nicht original so ist, habe ich auch dort das Furnier komplett entfernt,
Für die beiden Gehäuse habe ich komplette drei Nachmittage benötigt, es gab eine Mords-Sauerei!!

2. Nachdem die "Drecksarbeit" getan war, und ich mich für das Furnier Mahagoni-Fineline entschieden hatte, das ich von der Verarbeitung her sehr schätze, ging es auch schon an das Furnieren. Auch das musste mit Hausmitteln im viel zu kleinen Keller passieren, gut nur, dass man ein paar Kumpels hat, die mit einem die übrigen Treppenhausplatten aus der Garage in den Keller tragen. Alles in allem konnte ich so pro Furniergang etwa 150 Kilogramm an Platten auf die Gehäuse auflegen.

3. Nach dem Furnieren der beiden Gehäuse und Schleifgängen mit 180er und 240er Papier ergibt sich folgendes Bild der Lage:
Yamaha NS 690 geschliffen

Yamaha NS 690 geschliffen

Yamaha NS 690 geschliffen

4. Da ich den praktischen Aspekt (einen klanglichen Aspekt kann ich nicht wahrnehmen) von Bananensteckern sehr schätze, habe ich die Anschlüsse der NS 690, die standardmäßig Federklemmen für Kabelquerschnitte bis 1,5mm besitzen, gegen andere Terminals, die ich mit Bekannten aus Plexiglas angefertigt habe, ausgetauscht. Dabei wurde auf uneingeschränkte Rückbaubarkeit geachtet, die Terminals können jederzeit wieder ausgetauscht werden.
Yamaha NS 690 Anschluss

5. Nun konnten die Gehäuse geölt werden, ich verwende dafür in diesem Fall einen Leinölfirnis, das Ergebnis nach einmaligem Ölen sieht so aus:
Yamaha NS 690 geölt

Yamaha NS 690 geölt

6. Zu guter Letzt wird das Ganze mit einer Schicht Wachs überzogen, das Wachs habe ich aufgetragen und dann nach etwa 48 Stunden gebürstet, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Was auf dem Bild etwas heller wirkt, sind Lichtspiegelungen, kein fehlendes Wachs o.ä.
Yamaha NS 690 gewachst

Das war dann auch die Aufarbeitung der Gehäuse, nach gut drei Wochen konnte ich das Projekt abschließen. Zum Schluss möchte ich auf diesem Weg noch einmal Detlef (detegg) für seine Unterstützung vom Kauf bis zum Abschluss des Projektes danken, immer ein sehr hilfsbereiter und netter Kontakt!!!

Der Beitrag ist jetzt recht lang geworden, ich hoffe, Ihr habt dennoch Spaß beim lesen!!!

~Lukas~
Inventar
#46 erstellt: 20. Sep 2015, 20:02
Hi zusammen,
Noch eine kleine Ergänzung zum Thema NS 690. Aufgrund des Aufblühens/Oxidierens der Chassisränder habe ich letztes Jahr im "Old Fidelity" nach Rat gefragt, einen Link zu den Ideen und der Diskussion gibt es hier: http://old-fidelity.de/thread-10396.html

Um den Inhalt und die Fotos auch hier zu präsentieren, kurz folgende Erklärung: Nach einigem Probieren an einem defekten Hochtöner hat sich die Methode zur Beseitigung dieser Stellen als Beste erwiesen, bei der das komplette Aluminium überlackiert wird. Hier nun die Bebilderung mit kurzer Erklärung, für weitere Infos einfach den Link anklicken:

1. Auseinander bauen, dabei sieht man schön die aufgeblühte Oberfläche:
Yamaha NS 690 HT Restaurierung

2. Mit 1000er Naßschleifpapier schleifen und dann mit Reinaluminium einsprühen:
Yamaha NS 690 HT Restaurierung II

3. Das Ergebnis sieht im nicht zusammengebauten Zustand dann so aus:
Yamaha NS 690 HT Restaurierung III

4. Zusammenbauen:
Yamaha NS 690 HT Restaurierung IV

Für mich ein Ergebnis, das sich im Vergleich zum vorigen Zustand wirklich sehen lassen kann, es kommt auch sehr nahe an den ursprünglichen Farbton heran, was durch Schleifen und Klarlack o.ä. nicht machbar war.

ultimatemk3
Stammgast
#47 erstellt: 01. Feb 2019, 20:54
ich häng hier einfach mal die neu ausrichtung des tieftöners (magneten) an.
in wenigen bildern.

auch für leien recht einfach zu handhaben würd ich sagen

yamaha ja 3056yamaha ja 3056yamaha ja 3056yamaha ja 3056yamaha ja 3056yamaha ja 3056yamaha ja 3056zentrieren


[Beitrag von ultimatemk3 am 01. Feb 2019, 20:56 bearbeitet]
Lass_mal_hören
Stammgast
#48 erstellt: 04. Feb 2019, 22:49
Schön, dass der Thread mal wieder aus der Versenkung kommt...
Habe meine 690 MKI auch gerade wieder zurück ins Wohnzimmer gebracht. Sie sind einfach zu gut, als dass ich sie im wenig genutzten Gästezimmer verstauben lasse.
ultimatemk3
Stammgast
#49 erstellt: 05. Feb 2019, 09:31
dacht ich mir.

wenn da im wohnzimmer nichts vergleichbares steht bzw der platz es zulässt, gehören sie auch genau dahin

macht richtig spass damit zu hören
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