STEREON Kennt einer diesen 60er Jahre Stereo Röhren Reciever?

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Yorck
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#1 erstellt: 13. Apr 2011, 10:30
Hallo,

kennt einer diesen schicken 60er Jahre Stereo Voll-Röhren Reciever? Stereon Modell 864?
Mir gefällt die Form des famosen Trapez-Holzcases
und die Gestaltung der Bedientafel und Skala.
Auch die zig Klangregler links und rechts in Beige und verchromt sind optisch interessant.

In E-Bucht habe ich das Teil für 10 Euro geschossen, da
es kein Mensch haben wollte und alle Röhren herausgenommen sind.

Der Rest ist komplett und in gutem Zustand, ich wills wieder in Gang bringen fürs Büro.

Dazu brauch ich eine Bestückungsliste und einen Schaltplan.

Ich hatte es schon im Hifi Klassiker Forum gepostet
aber dort kennt keiner dieses interessante 60s
"No Name" (?) Stereo-Steuergerät:

stereon-stereo-rohrenreceiver_63423
"STEREON HI-FI"

stereon-stereo-rohrenreceiver-innen_63420
Stereon Chassis
(Sicher aus dem ehem. Ostblock, aber von wo
--Polen --CSSR --Ungarn --Rumänien --UdSSR??)
Die beiden Ausgangsübertrager sind recht groß und auf gut 10 Watt pro Kanal dimensioniert.

Zum Vergleich das REMA CHASSIS aus der DDR ist es nicht,
das sieht ganz anders aus.

Rema_2072B_chassis_1024
Rema Chassis DDR


Vielleicht ist ja hier jemand unterwegs der die Herkunft
des Radios identifizieren kann?

Ich tippe auf Devisenbringer-Ostblockware
die hier über Neckermann oder Quelle vertrieben wurde
in den 60er Jahren, aber die der besten Art,
da das Teil mit über 17 Kilo schwer wie Hulle ist und
die Verarbeitung einem hiesigen Telefunken, Graetz,
Loewe oder Nordmende in nix nachsteht.
Im Gegenteil.

Das Gerät durfte leistungsmäßig ( Endstufe war angeblich 2xEL95 Gegentakt pro Kanal) in der Telefunken Opus
und Rema Stereo-Receiver Klasse mit ca 2x10 Watt anzusiedeln sein.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 15. Apr 2011, 11:21 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 13. Apr 2011, 12:50
Mach doch mal Fotos in vernünftiger Auflösung. So dass man erkennen kann, wo die Röhren saßen und wie die Sockel aussehen. EL95 haben ja einen kleinen Sockel. Da könnte man immerhin zur Röhrenbestückung etwas sagen.
Yorck
Gesperrt
#3 erstellt: 13. Apr 2011, 12:56
Hallo,

das Gerät ist unterwegs zu mir, sobald ich es in Händen habe mache ich große Photos.

Alle Infos bisher nur durch den Verkäufer, der weiß aber auch nix genaues, er hat das Gerät auf dem Sperrmüll gefunden aber in einem ungewöhnlich guten Zustand...der Aufbau müsste sich lohnen...Endstufe war angeblich mal 2xEL95 Gegentakt pro Kanal, sagt er...steckte wohl noch eine Röhre drin.

Ich habe mal einige Bilder im Web gewälzt, es ist kein weiteres Gerät dieser Baureihe je aufgetaucht und von Körting oder Rema ist es nicht...auch die anderen üblichen Versandwaren-Hersteller haben nichts vergleichbar Leistungsstarkes produziert...(2x10 Watt war für ein Röhrenreceiver hierzulande recht fett, das konnte Telefunken und Nordmende auch nicht besser--alleine Grundig hatte mit der NF2 Endstufe mehr Kohlen im Feuer...)
Eine andere Überlegung war, ob es sich um so etwas wie ein Hausmarkenprodukt von Radio Arlt oder Rim handelte!??

Da das Bedienfeld recht gut designed war, könnte ich mir auch einen Ursprung in Italien oder Skandinavien (Dänemark / Schweden?) vorstellen...die aber haben Versandhäuser eher nicht beliefert...

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 15. Apr 2011, 11:21 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 13. Apr 2011, 15:21
Hallo,

aus 2x EL95 kommen nur 6-7W, unter günstigsten Bedingungen. Dazu kämen auch die eher kleinen AÜs hin.
Für 2x 10W braucht man dann schon je 2x EL84.

MfG
DB
Yorck
Gesperrt
#5 erstellt: 13. Apr 2011, 15:36
Hallo, DB,

hmm also bei der rein optischen Größe von Ausgangsübertragern bin ich immer vorsichtig, das Kernmaterial entscheidet...
die Übertrager im Sennheiser VKS 203 mit ebenfalls 2 EL 95 pro Kanal können 2x10 Watt Musik, 2x8 Nennleistung

http://www.tubesandm...heiser_vks203_04.jpg

Und sind auch nicht von wesentlich anderem Maß aber eben aus gutem Material.

Das gleiche Spiel bei den großen Telewatt Vs70 und VS71 Geräten, die Übertrager sehen im Vergleich zu US Geräten eher klein aus sind aber in den Daten mindestens ebenso gut wie z.B. eine Fisher SA300 Endstufe...

Ist auch wurscht...das Radio soll mein Büro bedudeln und das gutklingend, wenns 2x6 Watt hat ists auch okay

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 13. Apr 2011, 20:42 bearbeitet]
DB
Inventar
#6 erstellt: 13. Apr 2011, 16:23
Hallo,

hier das Datenblatt der EL95.
http://frank.pocnet.net/sheets/030/e/EL95.pdf

So rein vom Sehen her würde ich bei den Trafos auf EI74 tippen. Für 6-7W gerade ausreichend.

MfG
DB
Yorck
Gesperrt
#7 erstellt: 13. Apr 2011, 19:26
Hallo,

okay danke ist ja kein Problem sinds halt eben bloß 6-7 Watt wenns Radiole gut am Ende klingt
ists doch supi, im Büro sollen ja auch nicht die Scheiben klirren.... sonst kommt Cheffe
Mal gucken welche Böxchen ich dazu nehme, mir schwebt sowas in Richtung der Alnico Einpunkt Coax Strahler von Isophon vor...mal gucken....

Erstmal das Radio hier haben und entschlüsseln was das für ein obskures Modell ist...vor allem es scheint wirklich mit einem Stereo Decoder versehen zu sein denn es gibt links die Lampe "STEREO SENDUNG"...also schon mal keine Mogelpackung...ich dachte erst an Imperial 766 Geräte, aber die haben ECLL80 Endröhren Gegentakt und nicht EL95.

Hmm guck mal wie passen diese von den Maßen doch ebenfalls recht kompakten Gegentakt Übertrager zu 2 x EL84 (6BQ5) Röhren pro Kanal? RCA hat die so in Magnavox Konsolen eingebaut die über 10 Watt pro Kanal leisten...besonderes Kernmaterial? Die Amis hatten beim Übertragerbau einige Kniffe parat die hier schlecht nachzuvollziehen waren, ich kannte mal jemanden dem gelang es nicht besonders kompakte US Netzdrosseln nachzubauen, die Nachbauten rauchten bei dem immer ab obwohl er alles scheinbar 1:1 kopiert hatte und das war einer der hatte jahrelange Erfahrung in der Trafowickelei...Die Originale hielten ewig.

http://cgi.ebay.com/...&hash=item27b898bfa2


[Beitrag von Yorck am 13. Apr 2011, 20:34 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#8 erstellt: 13. Apr 2011, 19:49
Hallo,
für die Berechnung eines AÜ`s ist immer der Eisenquerschnitt erforderlich (kann man den Datenblättern für die einzelnen Kerngrößen bei diversen Herstellern entnehmen)und dieser ist je nach Schnitt der einzelnen Bleche (M-, EI-, SM- oder PM Kern)unterschiedlich. Ausserdem spielt das Kernblechmaterial (früher Amcro) eine Rolle.
Ausserdem sind auch mit verhältnissmäßig kleinen Kernen z. B. 10 W möglich, allerdings sinkt dann die Übertragungsbandbreite erheblich.

MfG
Arvid
PMPO
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Apr 2011, 21:20
@ Yorck,
Toller schnapp Glückwunsch, hätte ich auch genommen.

Chassis kenne ich aber auch nicht, vieleicht ergibt sich ja was wenn Du es in Ruhe inspizieren kannst.
Yorck
Gesperrt
#10 erstellt: 13. Apr 2011, 22:29
Hallo PMPO,
ich freu mich auch total über den "SCHNAPP"
es ist soooo selten dass bei Ebay mal so etwas für 10 Euro weggeht wo doch so viele oftmals unvernünftig hochbieten.


Hier aber hat keiner genau auf die Stereo Übertrager und die "STEREO SENDUNG" Lampe geguckt (=DECODER ON BOARD!),
und mit dem Namen STEREON kann ja keiner was anfangen, ich liebe hübsche NO NAME Produkte aus obskurer Quelle die sich aber dann öfters mal als überraschend hochwertig entpuppen, das ist manchmal bei solchen Versand oder Kaufhaus Top-Geräten der Fall und die sind oft kaum dokumentiert, da kann man ein wenig Pionierarbeit leisten

Ich bin sehr gespannt wo der herkommt, mir riecht der Look nach Ostblock Devisenbringer...aber selbst die Ost Nobelmanufaktur HEMPEL LIMBACH OBERFROHNA (HELI RADIO) hat dieses Gerät nicht gebaut und das Goldpfeil Rossini Stereo sieht ähnlich aber im Chassis wiederum ganz anders aus....
Geraphon Stereo auch nicht....

Ich spekulier auf ein Export-Spitzengerät
von Hungaroton / EAG Ungarn
(WSW-Siemens Lizenz) oder evtl. Tesla CSSR,
ggf. auch Unitra MUSZAK Polen aus Krakau?!?!
Da gabs auch superdicke Brummer für die dortige Funktionärs-Oberschicht und den Westexport...kaum eines davon ist hier dokumentiert.

Witzig ist auch wenn man über den aus heutiger Sicht seltsamen Namen STEREON als "Marke" nachdenkt, das kann dann ja nur eine sehr junge kurzlebige (Handels-)Marke gewesen sein, denn wenn STEREO (UKW Empfang) die Intention des Herstellers von Anfang an war dann mußte der ja gerade 1960 oder so gegründet worden sein davor gabs das hier nicht...es sei als US oder England Import...

STEREON ist eine irgendwie künstlich und kreativ verschmolzene Formulierung von STEREO und AUDION oder so irgendwie hergeleitet--vielleicht ein echter 5 Jahreshersteller der nur extrem kurz am Markt war,
von der Zeit als die ersten Vollstereo Empfänger auf den Markt kamen und der Zeit wo ein Name wie STEREON als altbacken empfunden worden wäre--also schon in den 70ern...

"Strange" das Teil aber auch sehr faszinierend, je länger man drüber nachgrübelt...

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 13. Apr 2011, 23:00 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#11 erstellt: 14. Apr 2011, 20:11
Hier die Lösung,

Imperial 864

Imperial Stereoanlage 864
(Auch bekannt als "Großsuper" Tischgerät Granada)
baugleich Quelle Stereon Anlage 864 ca. 1965-66
Das letzte große Röhrengerät von Imperial, danach kam Volltranse.
Bei Telefunken kam auch der Transen Opus 2650 nach dem Röhrenopus 2550.
Der Multiplex Dekoder für FM Stereobetrieb scheint schon mit Germaniumtransen und Siliziumdioden bestückt zu sein, also ein interessantes "Übergangsgerät" aus der Röhren/Transen Wandelungsphase. Hat was.

http://www.google.de...OnTc_-LoPxsgbjta3_Bg

War ich doch nah dran mit Kuba/Imperial...die haben auch Neckermann beliefert..dort als Senator Deluxe.
Also wieder erwarten nix Ostblock, aber fürs Büro sicher okay, auch wenn er aus der Goethestadt Wolfenbüttel stammt, auch sind die Endröhren die damals hochmodernen ECLL80
und keine EL95---da die fehlen (Vorbesitzer hat die natürlich garantiert bewusst eingesackt...
weil die effektiv für Ebay Händler weit wertvoller sind
als das ganze Gerät naja... wird schon werden...

Hier die Infos:

KUBA-Imperial / Universum Stereon Chassis 864
deren größtes Röhrenstereoreceivergerät stets mit Dekoder ausgerüstet und die letzte Vollröhre...danach kam Transe.

Dürfte nicht so häufig zu finden sein (als Quelle Stereon Tischgerät und nicht als Truhe--die Truhen sind manchmal wohl in Ebay und die will keiner da sperrig...)

STEREON war Untermarke von QUELLE Universum
und IMPERIAL war die Fach-Handelmarke von
KUBA / Continental

Imperial Stereon Chassis 864
Stereon Imperial Vollstereo Chassis 864

Hier die Photos auch über den ichlich greermaniumbestückten Stereodecoder der von der bekannten Behörden- und Defence Elektronikschmiede "Harting" für Imperial hergestellt wurde und der Schaltplan zum Gerät:

http://www.google.de...eoTc2_AobQtAa75sCkBw

Imperial Rundfunk- und Fernsehwerk GmbH, Osterode
Jahr: 1965/1966 Typ: Rundfunkempfänger (Radio oder Nachkriegs-Tuner)
Röhren 8: ECC85 ECH81 EAF801 EF86 EM84 EF86 ECLL800 ECLL800
Halbleiter (Zählung nur für Transistoren) 5: AC122 AC117 AF137 AF138 BA121 BAY17 AA113 OA150
Prinzip Superhet allgemein
Anzahl Kreise 6 Kreis(e) AM 12 FM-Kreis(e)
Wellenbereiche Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
Spezialitäten Plattenwechsler
Betriebsart / Volt Wechselstromspeisung / 220 Volt
Lautsprecher - Dieses Modell benötigt externe(n) Lautsprecher.
von Radiomuseum.org Model: Hi-Fi-Stereo-Anlage 864
Material Gerät mit Holzgehäuse
Bemerkung Halbleiter teilweise mehrfach vorhanden.
Rundfunk-Chassis = 864-Stereo, Stereo-Decoder eingebaut, Stereo-NF-Verstärker mit 2 Gegentakt-Endstufen je 7,5 W; zwei Lautsprecherboxen mit je 2 LS (250×530×205 mm, 11,5

Wohl aber als Truhe mal hier und da, auch von Quelle,
das war deren größtes Teil als Konkurrenz zum Telefunken
Opus 2550 Chassis:

http://www.radiomuseum.org/r/quelle_konzertschrank_vollstere.html

Gerade bei Ebay eine drin, auch fast für Lau, wer also den Empfänger sucht kann sicher für 10 Euro nix falsch machen,
er dürfte dem teuer gehandelten Telefunken Opus 2550 nicht unterlegen sein.

http://cgi.ebay.de/M...D8454200230395598988


Beste Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 15. Apr 2011, 22:24 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 15. Apr 2011, 11:18
Nimm das Gerät und trage es zum Elektronikschrott, oder tausche die gesamte Endstufe aus. Die ECLL800 war der größte Flopp der Röhrengeschichte. Die Röhren wurden viel zu heiß und du kannst davon ausgehen, dass aus alten Geräten keine mehr richtig funktioniert. Hergestellt werden diese Röhren auch nicht mehr. NOS-Röhren sind kaum noch zu bekommen und lohnen tut es sich ohnehin nicht.
Yorck
Gesperrt
#13 erstellt: 15. Apr 2011, 11:42
Hallo,

ich werde es mal ausprobieren...ECLL800 hatten auch
erstklassige und teure Saba Geräte drin und die erfreuen sich hoher Beliebtheit und erzielen Traumsammlerpreise...
Ich werde am Wochenende meine Freund Herrn Lotz konsultieren, der hat eine große HF und NF Röhrensammlung, da werden auch ein paar gescheite ECLL800 dabei sein, Als Büroradio wirds schon klappen. Ich will keine Disco damit beschallen.

Jogi liebt die Röhre übrigens, sogar für den Kompakt-Verstärkerbau...die scheint definitiv kein Schrott zu sein, wenn man sie richtig anwendet und beschaltet.
Ich vermute minderwertige Ölpapier-Kondensatoren als Koppler, die mit den Jahren über den Jordan gingen und die Röhren ins Verderben rissen...oftmals wurden dann für viel Geld die Röhren getauscht und die DC leckenden Kondensatoren belassen, die Folge: ROTE BACKEN und Überhitzung...kenne ich.

http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/ECLL800.htm

Die Röhren werden schon okay gewesen sein, ggf war die Belüftung schlecht oder die Beschaltung anfällig, die
Philips EL503 soll auch Müll gewesen sein und laufend überhitzen...sagt man, komischerweise funktioniert der Telewatt VS110, den ich überholt hatte nun schon seit 5 Jahren bei einem Freund in der Tanzschule zur besten Zufriedenheit...ich glaube manchmal waren die Besitzer mit der Belüftung (Abdeckung von Öffnungen) usw.. etwas zu restriktiv....ein Röhrenhersteller wie Telefunken, ITT-SEL oder Philips macht keine Fehler bei der Entwicklung einer Großserien-Consumer-Röhre, die prüfen Röhren in härtesten Dauer-Tests unter den unmöglichsten Bedingungen bevor die damit in Großserie gehen, der ECLL800 haben, wie auch der EL503, die billiger zu produzierenden Transistoren den gar aus gemacht und die Produktion wurde nach nur ein, zwei Jahren eingestellt.
Gab keinen Bedarf mehr nach den Glimmkolben.

Mir gefällt das Stereon Design,
auf den Schrott schmeiß ich nix, den schon gar nicht...
von da hole ich nur Sachen
eher, falls sich die ECLL800 als tatsächlich unbrauchbar erweisen, bau ich eine vollkommen neue EL84 / 6BQ5 Stereo Endstufe rein...dafür habe ich alles da was ich brauche incl. zwei 60er Jahre Ultralinear Hi-Fi Übertrager von Sherwood Labs USA für gut 15 Watt pro Kanal, muß nur Zeit finden. Es eilt ja nicht.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 15. Apr 2011, 13:58 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#14 erstellt: 15. Apr 2011, 12:33
Folgendes zur wohl restlos falsch verstandenen ECLL800
will ich gerne hier als wörtliches Zitat von "HF500" dem Moderator beifügen:

Quelle:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-8113.html

Zitat:

"das die ECLL800 prinzipiell ein Hitzeproblem hat, ist so nicht ganz richtig.
Sie ist etwas empfindlich, aber nicht grundsaetzlich eine ueberforderte Konstruktion.
Das dritte System, eine ganz einfache Triode zur Phaesenumkehr, traegt kaum zur
Waermeentwicklung bei.
Die ECLL800 entwickelt voll ausgenutzt etwa die gleiche Verlustleistung wie die EL84.

Diese Roehre war als Alternative zur EL84 gedacht, wenn fuer die Endstufe etwas mehr
Geld zur Verfuegung stand. Ihr Ausgangsuebertrager brauchte etwa den gleichen Kernquerschnitt
wie eine Eintakt EL84, der Stromverbrauch war etwa gleich und daraus wurden 8,5W gegenueber 5,7W
der EL84 gewonnen, das bei nur leicht erhoehtem Verdrahtungsaufwand.
So gesehen war diese Roehre eine Moeglichkeit, wirtschaftliche Gegentaktendstufen anzubieten die zudem bei gleicher
Leistung verzerrungsaermer als die EL84 sind.

man kann die Roehren EL84, ECL86 und ECLL800 schlecht miteinander vergleichen.
Die EL84 war die Standard-Endstufenroehre schlechthin. Ihre Nutzleistung von ca. 5W machte sie
lange Zeit zur idealen Universalendstufe. Allerdings brauchte sie noch den Aufwand einer Vorstufe,
die in den Radios meist von der EABC80 geliefert wurde. (bei Klein- und Mittelklassegeraeten
hat man sehr darauf geachtet, mit einer moeglichst geringen Roehrenzahl auszukommen. Der Grund war weniger
der Preis der Roehren, sondern der Bauaufwand, den sie mit ihrer Fassung und Verdrahtung mitbrachten)
In den 60ern, gegen Ende der Roehrenzeit wurde vermehrt die ECL86 eingesetzt. Sie ist mit 4W Nutzleistung
etwas schwaecher als die EL84, bringt aber ihre Vorstufe gleich mit. Die Demodulatoren wurden mit
Germaniumdioden bestueckt. In der Summe kam das billiger als eine EABC80 und hatte technisch einige Vorteile.
Die ECLL800 kann man mit den og. Eintaktendstufen schon deshalb nicht vergleichen, weil sie nur als Gegentaktendstufe
verwendbar ist (fuer kleine SE-Stereoendstufen gab es die ELL80).

Wem der Betrieb einer ECLL800 im taeglichen Einsatz zu gewagt erscheint, kann durch leichtes Reduzieren der Endstufenbetriebsspannung
die Belastung der Roehre verringern. Man verliert zwar etwas an Aussteuerfahehigkeit, aber bei den Preisen fuer die Roehre muessen Opfer gebracht werden."

-------Ende Zitat----------


Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 15. Apr 2011, 12:37 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#15 erstellt: 15. Apr 2011, 16:54
Nun, dann schau mal hier: http://cgi.ebay.de/R...46155?pt=R%C3%B6hren

Das wäre dann insgesamt ja immer noch ein guter Fang.
Yorck
Gesperrt
#16 erstellt: 15. Apr 2011, 18:11
Hallo, das ist ein guter Schnapp !!!
ich bin sehr zufrieden mit dem Imperial-Stereon 864,
er ist heute gekommen, schönes fettes solides Stereo Büroradio, mehr soll er gar nicht sein...für HIFI zuhaus habe ich Telewatt.
Aber auch der Imperial hat sicherlich Klang-Potential
(z.B. an hocheffizienten Alnico Boxen...)
und der Kasten ist gut verarbeitet, da habe ich auch schon ganz andere Kisten gesehen, die eher windig waren als der Imperial 864, vor allem ist der servicefreundlich, man kommt an alles sofort dran--null Verschachtelung und null Kabel-Chaos... :hail, dazu:
die Verwendung von Elkos z.B. ist auf 4 Stück (1 Zylinder Elko 450V und 3 Philips in blau, also damals die besten ...) begrenzt, alles andere sind extrem langlebige Valvo / Mullard (Mustards) Folienkondensatoren in gelbem Dauerverguss und einige rote WIMA MKC im roten PVC Klötzchen Verguss (die gabs schon 1965, das wußte ich gar nicht--ist aber original!), dann noch ein paar ERO MKT in grünem Klötzchen-PVC auf dem Germanium Multiplexer, alles gute Industrie-Folienkondensatoren die auch in den Telewatt Spitzen-Röhrengeräten Verwendung fanden...
und nie durch Ausfall negativ auf sich aufmerksam machen, da wurde nicht am falschen Ende gespart und irgendlwelches anfälliges Teerdingsbums benuzt...fein. Somit sind die zig Folientypen schon das Geld wert..denn die "Mustard caps" in gelb gehen für viel Kohle
über die Bucht...dann war auch noch das magische Band Valvo EM84 in gutem Zustand drin und die ebenfalls nicht ganz billige ECH81 von Valvo...die anderen Röhren treibe ich auf...
Leute das wird schon

Die Ausgangsübertrager sind so groß wie beim Telefunken Opus 2550 und somit genügend für die 7,5 Watt pro Kanal die aus den ECLL800 kommen.

Habe übrigens 2 der End-Röhren ECLL800 in Köln bei Herrn Lotz gefunden, ich hol sie morgen ab und FREU MICH wenn ich die in den Amp des Imperial stopfe, da nur 20 Euro für beide, gebraucht geprüft mit sehr guter Emission in allen Systemen Marke ist ITT, sollte also gute Markenware sein...

Ferner ist die Qualität der PREH Potis und Skalenantriebe beim Imperial zu betonen, auch hier läuft nach einem Alter von fast 50 Jahren alles immernoch satt. Da hätte ich anderen Unbill erwartet...ich werde alles schön entstauben und dann ölen, es quitscht hier und da ein bissl, das ist aber Normal und dem Staub zuzuschreiben...

Dazu hat das Gerät wohl eine Geschichte

Auf dem Gehäuse ist seitlich ein runder Aufkleber "VIEL GLÜCK Bundestrainer Helmut Schoen..."

..das bedeutet das Gerät hat die gewonnene
FUSSBALL WM 1974
wohl in irgend eine Stube oder Büro übertragen, wie genial ist das denn Dazu auch noch Nichtrauchergerät. Nix mit Nikotin Glibber.

Ich liebe alte Qualitäts-Geräte mit Historie
Da können die auch ruhig von Quelle oder Neckermann kommen, Hauptsache gescheite Röhren und bissl Germanium sind drin--Transen aus Sand hat schließlich jeder in jedem Ipod:)

Ferner muß man den Imperial als wohl allerletzten Vertreter der Vollstereo Röhren-Receiver Gattung bezeichnen, meiner ist vom 18.03.1965----nicht viel später kamen die ersten Volltransen Geräte, dann wars vorbei mit glimmenden Glaskolben. Nicht nur bei Imperial. Schon darum ist jedes Gerät dieser Epoche höchst erhaltenswert.
Wegwerfen soll man keine Röhrengeräte.
--NIEMALS, das wäre eine Schande und ein Schlag ins Gesicht der alten Meister und Ingenieure die sich extrem viel Mühe bei der Entwicklung dieser Prachtstücke gemacht haben.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 15. Apr 2011, 20:19 bearbeitet]
ratfink
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Apr 2011, 19:59
Also ich hatte schon einige Stereo Röhrenreceiver und die meisten von ihnen klangen ganz gut.Ein paar hatten sogar ELL 80 als Endröhren. Einen ausgebauten aus einem Musikschrank hab ich noch, der hat eine ELL80 für beide Kanäle.
Gruss Dieter
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 16. Apr 2011, 11:00
Yorck, übertreibst du nicht ein bisschen? Die Geräte aus den 60 er und 70 er Jahren waren überwiegend günstigst zusammengeschusterte Massenware in immer neuen Holzgehäusen und immer phantasievolleren Bezeichnungen für trivialste Funktionen. Abgesehen von den wirklich sehr teuren Geräte wurde eigentlich immer die selbe Grundschaltung verwendet.
Gerade die ECLL800 zeigt doch nur, dass man versuchte jeden Röhrensockel und jede Röhre einzusparen um dann im Gegenzug mit tollen Wattzahlen zu protzen. Was soll denn so toll an diesen alten Radios gewesen sein? Die Übertrager waren keine Wunderwerke, das Netzteil möglichst preiswert mit zwei Kondensatoren und einem Serienwiderstand, oder noch schlimmer einem Teil des Ausgangsübertragers als Drossel ausgeführt. So brummte es immer ein bisschen, aus den riesigen Lautsprechern, die alles brachten nur keine vernünftige Hochtonwiedergabe. Sobald man deutlich über Zimmerlautstärke hörte, war es nur noch ein mittenbetonter, leicht verzerrter Tonsalat. Natürlich gab es auch andere Geräte, sehr gute Verstärker mit wirklich guten Komponenten, aber auch hier herrschte der Rotstift und nicht der Wille des Ingenieurs nach vollkommenen Klang. Das Ergebnis war auch damals ein Kompromiss.
Die Handverdrahtung wurde durch fleißige Frauen ausgeführt, man konnte es nicht anders. Die Freiverdrahtung mag toll aussehen, besser als eine Platine ist sie nur da, wo man über den Sockelanschluss der Leistungsröhren spricht und hier gibt es sehr gute Möglichkeiten beides zu verbinden.
Der von dir geschmähte Computer ermöglicht heute Schaltungen zu simulieren und damit zu optimieren. Endlose Lötorgien können vermieden werden.
Ich mag auch alte Geräte, meine Philetta von Oma (wirklich) steht immer noch in der Küche und dudelt jeden Tag, obwohl sie nun schon über 50 Jahre alte ist. Der Klang ist wirklich gut, das stimmt, aber etwas vergleichbar teures heutzutage ist eine komplette Stereoanlage, und die klänge deutlich besser. Ich bin ein Freund von Röhren, weil ich damit groß geworden bin, die steckten noch in Fernsehern und meinem damaligen sehr geliebten Radio vom Müll. Heute möchte ich noch einen Verstärker mit Röhren, aber ansonsten ist der Sand das Nonplusultra. Der Verstärker hat auch nur ais nostalgischen Gründen Röhren, und weil er wirklich super klingt. Ein guter Transistorverstärker könnte aber sicherlich das Gleiche.
germi1982
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Apr 2011, 13:30

Ingor schrieb:
...Die Handverdrahtung wurde durch fleißige Frauen ausgeführt, man konnte es nicht anders. Die Freiverdrahtung mag toll aussehen, besser als eine Platine ist sie nur da, wo man über den Sockelanschluss der Leistungsröhren spricht und hier gibt es sehr gute Möglichkeiten beides zu verbinden.
....



Die Handverdrahtung war selbst zu der Zeit schon Technik von Vorgestern. Da wurde in modernen Betrieben bereits mit Schwallbad gelötet, also Platine. Das fing so ab 1960/61 an. Die Bestücker waren durchwegs ungelernte Leute, also hatten keine Ausbildung in dem Bereich, und es waren meistens Frauen. Das gleiche gilt für die Leute die diese Lötarbeiten durchführten. Wäre diese Arbeit von Fachleuten durchgeführt worden, wären die Geräte auch damals schon unbezahlbar für den Normalbürger gewesen. So kosteten die guten Geräte in etwa einen halben bis ganzen Bruttomonatslohn eines durchschnittlichen Arbeiters.


[Beitrag von germi1982 am 16. Apr 2011, 13:31 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#20 erstellt: 16. Apr 2011, 20:28
http://cgi.ebay.de/R...&hash=item43a6677f44

Naja dafür dass die alten Röhrenreceiver so primitiv sind, erfreuen sich deren simple Endstufen aber hoher Beliebtheit...

Ich betons nochmal, fürs Büro ist mir der Imperial Stereon 864 mit seinen 2x7,5 Watt in jedem Falle mehr als ausreichend, wenn der noch gut klingt (ich brauch im Büro keinen Telewatt VS70 ) ist alles paletti.
Stilvoller als alle IPODS und PC Brüllwürfel der Welt ist der Stereon in jedem Falle...

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 16. Apr 2011, 20:30 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#21 erstellt: 16. Apr 2011, 20:59
Zu diesem Preis sag ich mal nichts. Ich kann das nicht mehr nachvollziehen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Apr 2011, 12:54
Moin Dirk,

dein Gerät hatte ich, glaube ich, auch mal, habe es aber gleich geschlachtet, da nichts richtig funktionierte und ohne Gehäuse.
(Truhe)
Ich habe die Übertrager noch.

Ich kenne nur die Nachfolger deines Imperial näher.

Die hatten auch ELL80 oder ECLL800 in Gegentakt und in der billigen Version eine ELL80 im Eintakt.
Stereodecoder mit Transistoren und eine ZF Stufe auch.
(ähnlich wie bei Grundig)

Die Übertrager (KöCo) waren ok, aber recht klein.

Die Geräte klangen eher schrill und unangenehm, wenn man über niedrige Zimmerlautstärke hinausging.
Das ist wohl ein Tribut an die billigst gemachte Klangregelung samt Loudness.

Imperial hat ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch "Billigmist" mit klitzekleinen Trafos und einfachstem Aufbau zusammengefrickelt.

Dein Gerät hat den Doppelübertrager, den es ähnlich auch bei Nordmende gab.
(wie in deinem Link, den Preis finde ich gar nicht sooo schlimm, da gibt´s ganz andere Sachen)
Hersteller war da wohl auch KöCo.
(bei Nordmende auf jeden Fall)

Mit dem Nordmende AÜ habe ich meine einzige noch existierende Gegentaktendstufe aufgebaut.
Klang geht, aber dolle ist es nicht.
(fast alle meine Eintakter klingen besser, Grundig NF10 auch)

Für´s Büro würde ich mir lieber ein schönes Mono- Röhrenradio hinstellen.
Spart Platz und klingt meistens besser.

Der Empfang der späteren Imperial Geräte war nicht gerade prickelnd.
(besonders im Stereobetrieb)
Das kann ein x- beliebiges Saba Radio von ca. 1954 und bis 1959 besser.
(trotz einfacher Empfangsteile, Geräte davor und danach sind z.T. schlechter)

Deinen "Steroid" würde ich wieder in der Bucht verseken, es sei denn, er klingt und empfängt wider Erwarten wirklich gut.

Gruss, Jens
Yorck
Gesperrt
#23 erstellt: 31. Mai 2011, 12:55
Hallo,

sooooo der Stereon / Imperial 864 läuft nun perfekt....
es waren zwei kleine Mini-Elkos
5uf / 16V auf der Stereo Decoder Germanium Platine ausgetrocknet...alle anderen Röhren incl zwei guter gebrauchter Lorenz ECLL800 und einer neuwertig messenden RFT ECC85 die ich aus meinem Fundus spendierte sind bestens...der Rest an "alten" Valvo-Röhren war noch drin und funzt klaglos...Auch das "magische Band" Marke Valvo ist noch schön neongrün und hell!

Das elektromagnetische Relais das von Mono auf Stereo umschaltet (findet sich auf der Heraussteckbaren "HARTING" Decoderplatine) hatte etwas korrodierte Kontakte so dass ich bei Stereo anfänglich immer einen etwas krächzenden Ton und mal einen Kanalausfall bekam...nach Reinigung der Relaiskontakte mit Glaspinselradierer (Das Relais ist einfach herauszuziehen dank Stecksockel) ist alles an Ton wieder vollständig "da" und ungestört!

Der hübsche Imperial Holz-Receiver kann sich mit seinen 2x 7,5 Watt mehr als hören lassen, er ist an meinen Trentin UT8 Boxen (Die sind sehr effizient) fürs Büro schon WEIT ZU POTENT, ich kann den gar nicht leise genug drehen, dass er tolerabel leise genug spielen würde..ich brauche kleinvolumigere Boxen irgend was mit Breitband oder Coax was in die Epoche 60s passt...helles Holzfurnier...
Größe nicht mehr als ein Schuhkarton....(2 Stück)

Der Verstärkerteil des Stereon mit seiner rausch und klirrarmen Gegentakt Stereo-Vollröhrenstufe (2xEF86 / 2xECLL800) ist mit einem CD Player oder einem MP3 Player am DIN EINGANG angeschlossen ausgezeichnet....ganz erheblich besser (!) als alles was hier an 1000WATT PMPO Büro-Brüllwürfeln aufgefahren wird....und auch absolut gesehen (Bassregler bei leiser Lautstärke ganz zurückgedreht so entfällt die Loudness, da das Programmamterial der Sender heute schon aufgebasst wird ) nicht wesentlich anders im Klang als mein komplexer "kleiner" 2x8Watt Sennheiser VKS203 mit 4xEL95...

Dies zeigt mal wieder deutlichst (!) dass von der Größe der Ausgangstrafos oder der Röhrenbestückung mitnichten gesagt werden kann Röhren-RADIO XY ist "zu schwach" auf der Brust oder "klingt trötig"....eher ist es schwer heutzutage gescheite Boxen zu finden die leise gut klingen und im Büro tolerabel dezent und nicht zu bassstark aufspielen und somit nicht alles zum Erbeben bringen. Man kann ja schon mit 1/8 aufgedrehter Lautstärke kaum ans Telefon gehen

Wenn ich hier den Lautstärke Knopf des Stereon / Imperial Receivers auch nur 1/4 aufdrehe steht hier das Haus Kopf...
Bei Vollgas (sprich Regler auf Rechtsanschlag) hört man das wie bei einem Live Konzert bis ans Ende der Straßenschlucht und weiter...und die ECLL800 sind nichtmal nagelneu!
hihi Röhrenwatt sind eben keine PMPO Transenwatt!



Der Empfang des 12+1 Kreisers (Röhren / Germanium Hybrid) mit Dipol Conrad-Wurfantenne ist mehr als gut, fast so wie der wesentlich komplexere Esart Röhren-Tuner...also in jedem Falle besser als alle Transenradios die so in Büros rumstehen...die rauschen ja schon wenn man nur mal durch den Raum geht...

Immer wieder erstaunich wie miserabel die heutigen Plastik-
radios empfangen und noch erstaunlicher wie gut so ein altes 60s Röhrenradio auch heute noch entferntere Sender reinholt und hält...kein Rausch kein Drift kein Geknarre wenn draußen ein LKW die Straßenschlucht langfährt.

Das Schichtholz des Stereon Cases habe ich übrigens letztes Wochenende wieder feinporig und hell geschliffen der alte Zaponklarlack war mir zu gilbig und hatte Flecken....jetzt mit neuem aufgesprühtem Parkett-Klarmattlack drauf auf der sauber abgeschliffenen Holzoberfläche lässt dies das Gerät geradezu modern, nein HIPP (!)aussehen...das ganze Gerät steht nun auf einem Riffel-ALU Büroaktentisch und sieht absolut schnieke aus...dieses 60s Styling ist sehr gut mit modernen Möbeln kombinierbar! Es lohnt in jedem Falle ins Büro keinen Chinadreck als Radio zu stellen, sondern was Klassisches mit gutem Design, das kann auch ein historisches Germanium-Kofferradio sein!


P.S. der miserbale Stereoempfang den Jens oben bei den Imperial Geräten erwähnte war verschwunden als die beiden Elkos erneuert waren und das Relais gesäubert...jedenfalls empfängt der Röhrentuner aus Frankreich und mein Scott T33S Nixie UKW Tuner nicht nennenswert besser. Auch das VW Gamma top-Autoradio (Philips RDS Technik aus den frühen 90s) in meinem Golf kann in der Tiefgarage z.B. den hiesigen Rundfunk keinesfalls besser empfangen als der Stereon mit einem Stück draht im Antenneneingang! Genügt also erst recht normalen Büro Empfangsverhältnissen.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 31. Mai 2011, 13:48 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#24 erstellt: 31. Mai 2011, 14:12
http://cgi.ebay.de/K...&hash=item2eb58a6c25

Körting SE2823 Hi-Fi 27701 "HAMBURG"



Gefällt mir, durchaus ein interessantes Hybrid Gerät...
sicherlich das "mid 60s" Neckermann-Körting Gegenstück zum Quelle-Stereon-Imperial 864...

Okay hier die Daten: Immerhin 7 Röhren und
2x ELL80 Gegentakt Endstufe.

http://www.radiomuse...ollstereo_musik.html

http://www.radiomuse...ollstereo_musik.html


Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 31. Mai 2011, 14:27 bearbeitet]
Tanglewood
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Jun 2011, 14:40
Hallo Yorck,

habe gerade den Thread entdeckt und da es um Imperial ging:
DSCF1788

ist ein Imperial-Chassis 666 aus einem Stereosuper Rimini
http://www.radiomuseum.org/r/imperial_rimini.html
Wollte das Teil eigentlich auch nur zum schlachten, da es aber bis auf den Am-Teil funktionierte, habe ich diesen raus geschmissen, das ganze verkleinert und in ein neues Gehäuse gebaut.
UKW-Empfang ist gut, Leistung ganz ok, leider verzerrt es in letzter Zeit ziemlich.

Grüße
germi1982
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 06. Jun 2011, 15:20
Das originale Gehäuse gefiel mir besser...
Yorck
Gesperrt
#27 erstellt: 06. Jun 2011, 19:49
Hallo,

witzig das Selbstbau Gehäuse, why not...das Design ist Geschmackssache, aber die 13 Kreis HF Technik der Imperial Geräte 666 und 864 ist solide und steht einem Telefunken Opus oder Blaupunkt Santiago in nichts nach, wenn es verzerrt ist evtl. die Garnitur der ECLL800 Endröhren verschlissen ?
Verzerrt auch der AUX NF Eingang und Kristall-Tonabnehmer Eingang oder ist FM verzerrt?!?

Wenn Fm Stereo zerrt könnten die beiden winzigen 5uf 16V Elkos auf dem Stereo Dekoder ausgetrocknet sein...das ist eine Krankheit aller Imperial Transen/Röhren Hybriden...
Check mal, ist nur eine Cent Investition und dann klingt es gleich wieder gut---auch in Stereo.

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 07. Jun 2011, 20:06 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 06. Jun 2011, 22:38
Elkos trocknen nur aus wenn das Gerät lange nicht benutzt wurde. Wie bei Autos, wenn die nur in der Garage stehen, gehen die auch eher kaputt als wenn man sie fährt.

Und selbst wenn die alten Elkos noch ihre Sollwerte von der Kapazität her haben, können andere Parameter nicht mehr stimmen, z.B. könnte der Leckstrom angestiegen sein oder die Teile werden hochohmig. Also ein Tausch ist da oft anzuraten, wobei man sich auf den NF-Bereich konzentrieren sollte bei den Kondensatoren, der HF-Bereich besteht in der Regel aus hochwertigen Kondensatoren die auch nicht hochbelastet werden und dementsprechend auch nach der langen Zeit noch ok sind.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 07. Jun 2011, 00:20
Moin,

beim Tanglewood ist es dem Bild nach nur eine ELL80 für beide Kanäle zusammen.

Ich fand diese Variante bei geringer Lautstärke besser als die ECLL800 Version.
(mit EF86 als "Vorstufe")

Bei höheren Pegeln klangen beide angestrengt und unangenehm.

Die Variante mit nur 1x ELL80 hat max. 2x 2 Watt.
(habe mit den Übertragern schon gebastelt, super Klang, aber eben klein = wenig Leistung)

Da verzerrt´s schon mal früh.

Auf jeden Fall Koppelkondensatoren der Endröhren tauschen.
(ca. 10-100nF 400V)

Gruss, Jens
germi1982
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 07. Jun 2011, 00:24
Das ist dann aber nicht Hifi nach DIN 45500, die schrieb ja vor das Stereo-Verstärker mindestens 6W pro Kanal mit Klirr kleiner 1% liefern müssen. Bei Mono-Verstärkern waren es 10W.

Deswegen ist mein Kofferradio Atlanta Deluxe von Telefunken auch kein Hifi-Gerät, das hat nur 4W Mono bei Klirr <1%...


[Beitrag von germi1982 am 07. Jun 2011, 00:26 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Jun 2011, 00:37
Moin,

die HiFi Norm haben nur sehr wenige Geräte mit ECLL800 erfüllt.
(sehr knappe 8,5 W max. bei ca. 5% Verzerrungen)

Die Kuba- Imperial Geräte gehörten definitiv nicht dazu.
(ECLL800 mit EF86, und natürlich ELL80SE)

An sehr wirkungsgradstarken LS mag der Klang gefallen, aber die fiese Loudness verdirbt m.E. fast alles.
(leise gibt´s zuviel Bass und Höhen, laut beides weg, nur noch schrill)

Wie das Stereoton Gerät klingt, weiss ich nicht.
Es war nicht alles von Kuba-Imperial Schrott, leider aber vieles.

Kofferradios haben das Problem, im Frequenzgang nicht weit genug hinuntergehen zu können.
(zu kleiner LS)

Bei 4W scheitert es hauptsächlich an der Leistung, was mit der Klangqualität nichts zu tun hat.
(trotzdem Grund, nicht DIN 45500 zu entsprechen)

So ein Kofferradio klingt trotzdem nicht selten besser, als ein Böse- Wave- Radiohaufen.
(dröhn, dröhn, zisch)

Gruss, Jens
WinfriedB
Inventar
#32 erstellt: 07. Jun 2011, 08:13
Hatte auch mal einen Imperial 866 (als Chassis gekauft, die mit "Senator" und Quelle-Best.nr. bedruckte Rückwandpappe war noch dabei). Das Ding ist jahrelang bei mir gelaufen, mit den ECLL800-Endstufen hatte ich keine Probleme.

Ich hab mir quasi auf dem Küchentisch aus Sperrholzzuschnitten und Mahagoni-Furnier ein Gehäuse gebaut (oben Lüftungsöffnungen mit der Laubsäge ausgeschnitten). Woodcases gab es damals noch nicht, da mein Holzlieferant (Hinterhofschreiner) leider kein Englisch konnte. Hab dann Jahre später festgestellt, daß das Gehäu... äh Wuddkäs dem Original (das Gerät gabs auch lautsprecherlos) ziemlich nahe kam.
killnoizer
Inventar
#33 erstellt: 07. Jun 2011, 08:46
Gratulation , die IMPERIAL Chassis sind mir vor ein paar Jahren auch mal aufgefallen, das 864 besitze ich als Truhe UND als stand-alone Receiver , allerdings beide "auf Lager" .

Wer Platz und Gelegenheit hat sollte sich einen dieser Schränke zulegen, ich habe bisher max. 25 euro für eine BRAUN Vollröhrentruhe bezahlt, die Imperial haben durchschnittlich 10,- euro gekostet .

Und in den Musiktruhen sind ja auch immer leckere Lautsprecher eingebaut , das geht bis zu >20cm Ovalchassis , elegant klingende Konus-HT's und Breitbändern in allen Varianten .

Eine Truhe steht bei mir im Flur , mitten in der Wohnung , und wird auch regelmässig fast täglich betrieben ( entweder Klassikradio oder per MD-Walkman , die primitiven eingebauten Plattenspieler lasse ich eher unbenutzt ).

Der Tip mit dem Relais ist gut , werde ich bei der nächsten Wartung mal suchen , bei mir schwankt der saubere Empfang ganz gelegentlich, immer kurzfristig ohne äussere Anlässe , kommt aber nur alle 4 Wochen mal vor .
Tanglewood
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 07. Jun 2011, 09:43
Guten morgen,

zum Gehäuse: ja ist Geschmacksache, bei mir aus der Not heraus an nem Wochenende zusammen gezimmert, das Originale war nicht mehr zu retten und mit ca. 70cm Länge auch ewas groß um auf dem Schreibtisch dudeln zu können.

Wie Rorenoren richtig vermutet ist bei mir eine ELL80 für beide Kanäle verbaut. Dank Dir für den Tip mit den Koppelkondensatoren, werde sie bei Gelegenheit mal tauschen.

@Yorck: Dank Dir auch für den Tip mit den Elkos auf dem Stereodekoder, denke ich tausch sie einfach mit aus wenn das eh eine häufige Schwachstelle ist, und kostet ja fast nichts.
Yorck
Gesperrt
#35 erstellt: 07. Jun 2011, 20:19
Hallo, ja, Relaiskontakte unbedingt säubern!
(Stecksockel und die Klöppel des Relais!!!)

Mir gefällt der Imperial 864...als Büroradio sehr gut geeignet (der Empfänger) Wurf-Dipol Antenne habe ich hinter der Heizung unsichtbar verschwinden lassen...Empfang super!

http://bilder.hifi-f...hassis-864_64039.jpg

http://www.google.de...=69&biw=1006&bih=601

Als Tischgerät hingegen perfekt im Büro und STILVOLL!
http://www.google.de...=34&biw=1024&bih=601

Mittlerweile ist es morgens um 9 Uhr nur noch eine FREUDE zum
Schenkelklopfen wenn ich ins Büro komme und die Taste UKW, AFC und STEREO am Imperial 864 drücke und das Teil mit dem magischen Band erwacht und mit einem schönen sonoren vollmundigen Klang die Nachrichten ausspuckt.
Meine Kollegen sind neidisch auf das Gerät!
Einer aus der Abteilunsgleitung wollte es für sein Home Office mir abkaufen...aber nix da, der Herr Juppi---der soll beim Apple Ipod Geplärre bleiben!
(Bassregler auf 0 zurückgedreht..dann ist Loudness kein Thema mehr, sonst etwas too much im Büro an meinen doch unfreiwillig großen Trentin UT8 65cm Boxen...da muß was kleineres weniger voluminöses her..dann stört auch Loundness nicht--irgend was mit Alnico Coax-Breitbändern)
Ähem die winzigen 5uf 16V Elkos auf dem Harting Stereodecoder sind schon augenscheinlich in der Gummiversigelung undicht und da tritt Elektrolyt aus dann ist alles in Stereo "verzerrt" oder "Stereo" kommt gar nicht erst rein oder kommt und geht wie es will...die muß man tauschen...es ist auch kein Hexenwerk alle ELKOS rauszuwerfen...dann hat man Ruhe so viel Arbeit ist das nicht und man ist auf Nummer sicher...meine Elkos waren alle noch gut und ich hab sie belassen (aber eher aus Faulheit )
Netzteil Elko mit zwei Sektionen 100 / 50 UF 380V ist meist noch fit...und schwer als Neuteil zu bekommen...wenn okay ruhig belassen.

Ich kann dem Stereon nur sehr gute Empfangsleistungen und für ein Büroradio recht schönen Klang bescheinigen..wenn ich dort CD Walkman anstöpsel kommt sogar angenehmer Hifi Sound raus...kann man ganz wunderbar mit hören....ob da nun akademisch mehr Klirr rauskommt als in der HIFI Norm ist wurscht da Röhre harmonische Verzerrungen ausspuckt....
Alte 6W Eintakter mit 300B sind auch nicht besser
Kosten bloß mal gerne 4 Mille....

Koppelelkos und Widerstände sind bei den Imperial gar nicht problematisch da Schichtwiederstände von Beyschlag und nicht
VITROHM PRESSKOHLE wie bei anderen Marken...die Kondensatoren sind PHILIPS/MULLARD--die gelben mit Keramikumhüllung die halten ewig, ich hatte noch nie einen AUSFALL....(Auch Telewatt K+H benutzte die..)
Alles in allem ist in den Imperial 666 und 864 ordentliches
Material verbaut. Vor allem NIX CHINA.
BRÜLLWÜRFEL IN MEINEM BÜRO NICHT!!!!

Die Daten die Imperial für die 864 Chassis angab waren nicht so übel für ein Röhrentruhenradio...das konnte auch Opus und Konsorten nicht besser, nur wird die EL95 Endstufe trotz gleicher Daten wie ECLL800 viel besser beleumundet...Propaganda eben...darum kosten Opus2550 auch mal eben 400 Ocken und Imperial 864 10 Euro !!


Hier ist der Schaltplan des Imperial 864:

http://www.google.de...=69&biw=1006&bih=601


[Beitrag von Yorck am 08. Jun 2011, 12:15 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#36 erstellt: 07. Jun 2011, 20:38
Vielleicht rettet jemand die Schönen Neckermann Körting
Röhren / Germaniumhybirden...die gefallen mir auch!
Laufen auch wie der Imperial mit ECLL800.
Bissl aufbereiten und man hat fürs Büro oder die Küche oder eine kleinere Kammer ein ganz hervorragendes Stereo Radio.

http://cgi.ebay.de/S...&hash=item415a7db146

http://cgi.ebay.de/H...3D498816251744769563

Ich denke der Telefunken Opus geht mittlerweile in HYPE Preise...was soll der besser können als Stereon/Imperial und
Körting-Neckermann?

http://cgi.ebay.de/T...&hash=item27bb79bf0e

ECLL800 als Endstufe kann HIFI Werte erreichen..kein Problem...Jogi schwärmt für diese Röhre. Man kann damit sehr kompakt und relativ preisgünstig eine Kopfhörer Endstufe realisieren...alles mit gemachtchten EL84 / EL95 und ECC83 Treiber-Röhren zu bauen wäre nicht besser aber wohl teurer und mehr Verdrahtungsaufwand... Die ECLL800 wird unterschätzt. Wenig gefrickel und gute Leistung für kleine Boxen oder Kopfhörer...Übertrager sind kein Problem, sogar welche mit hervorragenden Leistungen sind leicht selber herstellbar wenn man etwas begabt ist und an an M Kerne und Spulenwickel-Kupferdraht herankommt...

http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/ECLL800.htm

Dort ist sogar beschrieben wie ein geschickter Bastler einen guten ECLL800 Ausgangsübertrager selber wickeln kann.


Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 08. Jun 2011, 12:21 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Jun 2011, 21:09
Ich habe auf der Arbeit das hier stehen:

http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_atlanta_de_luxe_101.html

In original Plastikfolienholz, äh Nußbaumfurnier...

Endstufe bestehend aus AD 164 und AD 165, also schon mit einer modernen Endstufe drin die im Netzbetrieb 4W und im Batteriebetrieb (sechs dicke Monos) 2W liefert.

Unterschied zum normalen Atlanta sind die drei Stationsspeichertasten...wobei Speicher schon zuviel gesagt ist.

Da sind die Kollegen auch neidisch...auch wenn dann über den Hochpegelanschluss der IPod angeschlossen ist mittels AV-Adapter dem ich die Cinchstecker abgeschnitten habe und einen DIN-Stecker verpasst habe...


[Beitrag von germi1982 am 07. Jun 2011, 21:13 bearbeitet]
Yorck
Gesperrt
#38 erstellt: 07. Jun 2011, 21:13
Sehr schönes Kofferradio !

Viele Kollegen die die schöne satte Haptik der alten 60s und 70s Geräte nicht mehr kennen wundern sich enorm wenn deren 1000W PMPO Plastikbrüllwürfel "MADE BY Bose oder JBL - THX APPROVED etc..." oder so ganz mäßig im Vergleich performen...und beim Haptikvergleich fast auseinanderfallen...

Hier der wunderschöne Hornyphon Stereo Receiver ist auch ein sehr schöner und für jedes Büro eine Zierde...wenn Platz und etwas Toleranz bei Chef und Kollegen vorhanden ist.

http://cgi.ebay.de/H...&hash=item2eb5ac9c55

Naja und über die erlesene Qualität der DDR REMA 2072 braucht man nichts mehr zu sagen...vom Feinsten, der Preis leider auch...
http://cgi.ebay.de/R...&hash=item3cb33472d7

Ich kann die aktuellen Plastikbomber a la IPHONE Docking Box
oder IPOD Station nicht ertragen...

Huch ist das nicht Ein feiner Radio Iseli Dynaphon
"GABLER" Super-Tuner mit Cascode Eingang...??
Ich glaube da kann man den Stereo Decoder nachschalten...
http://cgi.ebay.de/A...&hash=item56447fa306

Der ist durchaus echtes HIFI auf Top Niveau...wenn Stereo Decoder angeschlossen...die Dynaphon Geräte wurden sogar als Kontrollempfänger bei der eidgenössischen Bundespost der Schweiz verwendet...sind in etwa den feinen Nogoton Geräten hierzulande ebenbürtig...

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 08. Jun 2011, 12:22 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 07. Jun 2011, 21:17

Yorck schrieb:
...Ich kann die aktuellen Plastikbomber a la IPHONE Docking Box
oder IPOD Station nicht ertragen...

...



Wie schon gesagt, einfach ein IPod AV-Kabel besorgen. Die gibts schon recht günstig, muss ja kein originales von Apple sein. Dann die Cinchstecker abschneiden und DIN-Stecker anlöten. Schon kann der Spaß am historischen Radio beginnen...

Wenn dann im Radio mal nichts ordentliches läuft, hole ich das Kabel aus der Schublade und schließe den IPod an....

Meine Kollegen finden es faszinierend wie ich ältere mit moderner Technik kombiniere...bester Kommentar war: "Und das soll funktionieren?" Antwort: Hörst du doch....

Vor kurzem war der neue Chef unserer sogenannten LBU, Local Business Unit, Measurement Products bei uns und hat sich bei jedem Mitarbeiter vorgestellt. Der war auch ganz fasziniert von dem Radio. Unser Fertigungsleiter war auch mit von der Partie, hat erst mal nach dem Aufkleber für die VDE-Prüfung geschaut...hat die Prüfung natürlich vorher mit Bravur bestanden, hatte ja auch extra das Netzkabel getauscht bevor ich das mit auf die Arbeit gebracht habe. Rein prophylaktisch denn ich habe leider kein Gerät um den Isolationswiderstand zu messen. Ist schon der zweite Aufkleber drauf, elektrische Geräte im gewerblichen Bereich müssen ja jedes Jahr geprüft werden.


[Beitrag von germi1982 am 07. Jun 2011, 21:28 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#40 erstellt: 08. Jun 2011, 06:34
....die Frage nach der "möglichen" Kombination taucht bei mir auch immer und immer wieder auf ( von Besuchern ) ,

WIE geht denn DAS ?

Hat das alte Radio denn einen USB-Anschluß ???
germi1982
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 08. Jun 2011, 07:33
Ich war sogar schon in der Versuchung dem alten Radio einen, natürlich versteckten, USB-Anschluss zu spendieren. Hatte auch schon die Pläne studiert wo ich am besten Spannung abgreifen kann um daraus stabilisierte 5V zu machen die am USB-Anschluss anliegen. Dann würde der IPod auch im Betrieb geladen und ich würde den Akku nicht leeren.

Habe das dann aber verworfen...


[Beitrag von germi1982 am 08. Jun 2011, 07:34 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 08. Jun 2011, 10:08
Moin,

das Problem beim Betrieb über USB könnte werden, dass der Kopfhörerausgang galvanisch nicht von den 5V getrennt ist.
(wahrscheinlich)

Ein "richtiger" USB Eingang mit D/A Wandler und NF Ausgang geht da evtl. auch nicht.

Die Heizspannung der Röhrenradios liegt einseitiog auf Masse und ist 6,3V Wechselspannung.
Man könnte die zwar gleichrichten, sieben und mit 5V Stabi benutzen, nur gibt es Brummstörungen und evtl. einen Kurzschluss wegen der fehlenden galvanischen Trennung.

Ein kleines Extranetzteil, ins Radio mit eingebaut, würde das Problem beheben.
(oder Übertrager in der Signalleitung)

Das einfache Klinke- Cinchkabel ist dann doch irgendwie ein gängigerer Weg....

Aber es ist schon lustig, dass die Leute sich nicht vorstellen können, dass diese alten Geräte CD- oder gar Mp3 tauglich sind und nicht selten ziemlich gut klingen.

Ich mag allerdings am liebsten komplette Radios mit deren eingebauten Lautsprechern, da diese "wie aus einem Guss" klingen.

So ein Saba Meersburg W5/3D (mein erstes Radio!) oder ein Loewe Opta Hellas (1) machen klanglich schon richtig was her.
(natürlich auch etliche andere Geräte)

Wobei ich für Büro oder Werkstatt fast lieber Transistorzeugs verwenden würde.
Klein und fein mit Mission Cyrus 1 oder Naim Nait 1.
(die habe ich hier noch rumstehen)
Zwei nette kleine Böxchen dran und den Player (CD, Mp3 oder vielleicht Platte?), und eine nette Anlage ist fertig.

Bei mir gäbt´s natürlich noch die Option, eines meiner Bastelgeräte aufzustellen.

Es gibt aber einen Grund, warum ich solcherlei nicht aufgestellt habe:

Ich mag es beim Arbeiten ruhig und ohne Musik.

Gruss, Jens
hifi-collector
Stammgast
#43 erstellt: 11. Jul 2011, 13:24

Yorck schrieb:


Huch ist das nicht Ein feiner Radio Iseli Dynaphon
"GABLER" Super-Tuner mit Cascode Eingang...??
Ich glaube da kann man den Stereo Decoder nachschalten...
http://cgi.ebay.de/A...&hash=item56447fa306

Der ist durchaus echtes HIFI auf Top Niveau...wenn Stereo Decoder angeschlossen...die Dynaphon Geräte wurden sogar als Kontrollempfänger bei der eidgenössischen Bundespost der Schweiz verwendet...sind in etwa den feinen Nogoton Geräten hierzulande ebenbürtig...

Viele Grüße

Yorck



Hallo,

hat den jemand aus dem Forum gekauft?

Gruß

Andreas
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