(Un-)switched AC-Outlet Anschlüsse (US-Stecker) nutzen?

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Django8
Inventar
#1 erstellt: 23. Jan 2012, 16:47
Bevor ich was möglicherweise "Gefährliches" mache, möchte ich hier mal kurz nachfragen, um auf Nummer Sicher zu gehen: Ich möchte gerne den switched Outlet-Anschluss meines Pioneer SX-626 (und evtl. auch den meines SX-424) nutzen, um andere HiFi-Geräte anzuschliessen (Vermeidung von Kabelsalat, Elektrosmog, unnötigem Stand-By etc.). Das sind ja US-Stecker, also brauche ich einen Adapter (muss ich noch besorgen). Gehe ich richtig in der Annahme, dass das problemlos funktionieren sollte und dass die Output-Spannung auch beim switched-Anschluss gegenüber dem Input (Netzspannung) nicht verändert wird? Selbstverständlich werde ich die angegebenen Maximalleistungen der AC-Outlet Anschlüsse nicht überschreiten.

Danke für die Hilfe
norman0
Inventar
#2 erstellt: 23. Jan 2012, 17:01
Hallo Django8,

das kannst Du machen. Es wird auch funktionieren. Zwischen switched und unswitched liegt nur der Netzschalter. Es gibt also keine Potentialunteschiede.
Allerdings ist das in Deutschland nicht erlaubt, da die US-Stecker keinen ausreichenden Berührungsschutz bieten. Armin legt diese Buchsen bei einer Reparatur immer lahm, da er nach VDE dazu verpflichtet ist. Außerdem sind die Buchsen nach den Jahren oft brüchig und brechen gerne.
Django8
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2012, 17:37
Danke - dann werde ich das mal ausprobieren.

Deutschland nicht erlaubt, da die US-Stecker keinen ausreichenden Berührungsschutz bieten.
Ich lebe in der Schweiz - keine Ahnung, wie hier die Gesetze sind (ich will es auch nicht wissen :D). Ich meine, es könnte schlimmer sein, oder ;)?
I fixed it
detegg
Inventar
#4 erstellt: 23. Jan 2012, 17:41
oh ha ...


Detlef
norman0
Inventar
#5 erstellt: 23. Jan 2012, 18:24
Oder so
Django8
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2012, 19:13
Lol!
germi1982
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Jan 2012, 00:12
Alternativ kannst du auch eine Master/Slave Steckerleiste nutzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Master-Slave-Steckdose

Sobald das Gerät das an der Mastersteckdose eingesteckt ist eingeschaltet wird, werden die anderen Steckdosen eingeschaltet. Wenn das Mastergerät abgeschaltet wird, wird bei den Slavesteckdosen der Strom abgeschaltet.

Ist auch für PCs interessant, den PC an den Master, die Peripherie an die Slavesteckdosen.


[Beitrag von germi1982 am 24. Jan 2012, 00:14 bearbeitet]
hf500
Moderator
#8 erstellt: 24. Jan 2012, 02:09
Moin,
das Problem mit einigen Adaptern Euro->US, die ich kenne, ist, dass man vom Stecker auch nur einen Stift in eine der Adapterbuchsen stecken kann, der andere "haengt daneben" und ist beruehrgefaehrlich. Hiesige Steckdosen sind daher so konsruiert, dass man Stecker nicht falsch einstecken kann und dass bei teilweisem Einstecken keine stromfuehrenden Teile beruehrt werden koennen.

73
Peter
Django8
Inventar
#9 erstellt: 24. Jan 2012, 08:40
Das mit der Master/Slave Steckerleiste ist interessant. Trotzdem möchte ich es zuerst mit einem Adapter für den Receiver probieren. Habe aber gestern festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, etwas Passendes zu finden. Wohl kriegt man überall Reiseadapter, aber die sind teuer, klobig und einfach "zuviel des Guten". Dabei bräuchte ich lediglich so was hier: http://esons.ch/pi.php/Stromadapter-Schweiz-auf.html
Muss wohl übers www bestellen...
WinfriedB
Inventar
#10 erstellt: 24. Jan 2012, 11:34
Die Schweizer haben auch andere Steckdosen, da ist auch ein Schutzkontakt-Stecker nicht größer als ein US-Stecker mit Schutzkontakt.

Wenn du die Anschlüsse unbedingt nutzen willst:

1. Selbstbau von Adapterkabeln dürfte schwierig werden, da es wohl kaum US-Netzstecker gibt, die für 230VAC zugelassen sind. Außerdem gibts dann immer noch das Problem mit dem Berührungsschutz.
2. Wenn die Anschlüsse nur zweipolig sind, dürfen (auch über Adapter) NUR Geräte mit flachem Euro-Stecker angeschlossen werden. Wer Geräte mit Schutzkontakt an eine zweipolige Dose anschließt, spielt mit seinem Leben!!!

Hierzulande ist aber leider auch einiges auf dem Markt, das nicht zugelassen ist. Ich hab hier einen Eurostecker, der 10A aushalten soll... hat aber kein CE- und/oder VDE-Zeichen und würde das auch nie bekommen, da Euro-Stecker nur bis 6A zulässig sind.
Django8
Inventar
#11 erstellt: 24. Jan 2012, 11:59
Ich habe hier in der Schweiz im Elektrofachhandel (Versand) einen passenden und günstigen Adapter gefunden, den ich nun bestellt habe (grad 4 Stück). Der sollte legal und sicher sein. wie gesagt, in der Schweiz haben wir etwas andere (und wie ich finde teilweise auch "unkompliziertere") Stecker als in Deutschland bzw. der EU. Und: Klar, ich werde nur 2-polige Stecker - also Geräte ohne Schutzkontakt - anschliessen.
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Jan 2012, 22:46

WinfriedB schrieb:
Die Schweizer haben auch andere Steckdosen, da ist auch ein Schutzkontakt-Stecker nicht größer als ein US-Stecker mit Schutzkontakt.




Die sind wie EN-Stecker mit drittem Stiftkontakt für die Erdung.

http://bleil-gmbh.eu...=90050.jpg&type=shop

EN-Stecker, also die hier üblichen Stecker ohne Erdung, sind kompatibel mit den schweizer Steckdosen. Dafür passen deren Stecker bei uns nicht in die hier üblichen Schuko-Dosen.

@Threadstarter:

Ich würde trotzdem solche Experimente nicht wagen, vor allem nicht wenn Kinder im Haushalt sind. Diese amerikanischen Stecker kann man ein gutes Stück aus den Buchsen herausziehen, und auf den Pins liegt dann immer noch Netzspannung an. Die sind also nicht wirklich berührungssicher. Also nicht wie bei Schuko- oder EN-Steckern, wenn man da die Metallpins sieht, ist da kein Saft mehr drauf.

Und vor allen Dingen beachte, dass du da nur eine gewisse Leistung abnehmen kannst aus diesen Buchsen am Verstärker.


[Beitrag von germi1982 am 24. Jan 2012, 22:51 bearbeitet]
Django8
Inventar
#13 erstellt: 25. Jan 2012, 09:51

vor allem nicht wenn Kinder im Haushalt sind

Das einzige Kind dort bin ich . Ich finde - mit Verlaub gesagt - dass man mit Strom zwar immer vorsichtig sein sollte, es aber auch übertreiben kann. In der Schweiz sind solche Stecker hier http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_J (also ebenfalls nicht berürhrungssicher - wie die Ami-Stecker auch) die Norm und natürlich legal. Hätte jetzt nie gehört, dass deswegen mal ein Unfall passiert wäre (es gibt ja schliesslich FI-Schalter, Sicherungen etc. für den "Notfall"). Viel gefährlicher finde ich Uralt-Installationen sowie unsachgemäss ausgeführtes "Gebastel".

Und vor allen Dingen beachte, dass du da nur eine gewisse Leistung abnehmen kannst aus diesen Buchsen am Verstärker.

Klar. Werde es noch zusammenrechnen, es sollte aber locker reichen.
WinfriedB
Inventar
#14 erstellt: 25. Jan 2012, 12:57

germi1982 schrieb:

Ich würde trotzdem solche Experimente nicht wagen, vor allem nicht wenn Kinder im Haushalt sind. Diese amerikanischen Stecker kann man ein gutes Stück aus den Buchsen herausziehen, und auf den Pins liegt dann immer noch Netzspannung an. Die sind also nicht wirklich berührungssicher. Also nicht wie bei Schuko- oder EN-Steckern, wenn man da die Metallpins sieht, ist da kein Saft mehr drauf.


Kommt dann noch auf die Steckdose an... wir hatten uns im Urlaub in Spanien mal so eine Art Räucherstäbchen-Gerät zum Mückenverscheuchen gekauft. Ich wollte das Ding mal mitten in der Nacht in Betrieb nehmen. Dummerweise hatte die Steckdose als Kontakte einfach an der Frontplatte angenietete lange Hohlnieten, die bis ganz vorne Kontakt gaben, auch wenn das Gerät selber einen vorschriftsmäßigen Eurostecker hatte ... Jedenfalls war ich nach dem Versuch wieder hellwach.
Django8
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2012, 10:30
Das ging ja schnell: Die Stecker sind gestern bereits angekommen (also nur 1 Tag nach Bestellung)! Werde heute Abend mal "anschliessen". Bericht und Fotos folgen
Django8
Inventar
#16 erstellt: 27. Jan 2012, 11:17
So, hier mal die Stecker an meinem Marantz 2230 (die "Mehrfachstecker-Installation" an meinem SX-626 erspare ich Euch vorerst noch ):

US-Stecker @ Marantz
US-Stecker @ Marantz
US-Stecker @ Marantz

Gute Sache - da rüttelt auch nichts
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 27. Jan 2012, 22:49
Hallo,

jetzt mußt du nur noch drauf achten, dass nicht doch irgendetwas an den Kabeln nach unten zieht.
Von der Hebelwirkung auf die Buchsen her sind diese langen Adapter ja nicht so ideal.

Gruß
Bernhard
Django8
Inventar
#18 erstellt: 30. Jan 2012, 09:41
Ist stabiler als es aussieht
Tommy_Angel
Inventar
#19 erstellt: 30. Jan 2012, 21:41
also ich sehe die mechanische Belastung auch kritisch...
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