Hilfe! "Yamaha M-80"! Linker Kanal leiser!

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Analogy
Stammgast
#1 erstellt: 15. Sep 2014, 22:14
Hi,
ich habe eine Yamaha M-80 und bei der plötzlich der linke Kanal leiser als der rechte läuft!
Er verzerrt nicht und klingt sauber. Trotzdem ist der linke Kanal gefühlt die hälfte leiser als der rechte.

Als Vorverstärker habe ich den Yamaha C-80. Erst dachte ich, es liegt an dem Vorverstärker.
Als ich dann eine M-65 anschloss, merkte ich, das es nicht am Vorverstärker liegt. Die M-65 lief auf beiden Kanälen gleich.
Die M-80 wird auch nicht warm, wenn ich sie richtig belaste. Auch spricht der LS-Schutzschaltung nicht an, wenn sie dauerhaft bei hoher Belastung läuft.
Als LS habe ich die JBL TI 5000 angeschlossen.

Ich habe die M-80 geöffnet und nach defekten Elkos und Kondensatoren geschaut, aber nichts gefunden.
Sie ist in einem sehr guten Zustand und innen sehr sauber.

An was kann es liegen?

Hoffentlich kann mir jemand helfen!

Im Voraus schon mal Danke!
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2014, 09:03
Hallo Analogy,


Trotzdem ist der linke Kanal gefühlt die hälfte leiser als der rechte.


Wird das auch optisch angezeigt und bestätigt? (LED-Aussteuerungsanzeige)

Bei welchen Lautstärken?

Sind beide Input-Regler komplett aufgedreht, also auf Rechtsanschlag?

Gruß
Harald
Analogy
Stammgast
#3 erstellt: 16. Sep 2014, 13:04
Hallo Harald,

auch optisch ist es an der LED-Aussteuerungsanzeige zu sehen! Da ist es mir als erstes aufgefallen!

Dieser Fehler tritt bei jeder Lautstärke auf. Beide Input-Regler sind komplett aufgedreht. Habe auch versucht, ob es an die Regler liegt, aber egal wie ich sie einstelle, immer ist der linke Kanal leiser.
Was mich sehr stutzig macht, ist das die Klang-Quallität trotzdem genau so gut ist wie der rechte Kanal!

Hab jetzt mal einen anderen Vorverstärker getestet. Auch hier tritt der fehler auf!

Gruß

Andi
AnthonyP
Inventar
#4 erstellt: 16. Sep 2014, 15:36
Hallo Andi,

hast du auch mal die Lautsprecher von links nach rechts getauscht? Nicht, dass ein Defekt in einem der LS vorliegt.
Das solltest du auch noch ausschließen.

Gruß
Jo
Analogy
Stammgast
#5 erstellt: 16. Sep 2014, 15:55
Hallo Jo,

das hab ich auch schon gemacht. Hab auch mal von Cerwin Vega, die AT-80 angeschlossen. Hat nichts gebracht!
Auch habe ich sämtliche LS-Anschlüsse durch probiert. Immer das gleiche!

Gruß
Andi


[Beitrag von Analogy am 16. Sep 2014, 16:02 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 16. Sep 2014, 18:26
Hallo Andi,

nun, alles zusammen genommen würde ich nun vermuten, dass eine (Verstärker)stufe im linken Kanal ausgefallen sein dürfte. Da die M-80 reichlich Reserven hat, wird das größtenteils kompensiert. Ganz grob eingrenzen würde ich das auf den linken Eingangsverstärker. Das ist aber kein Bastel-Start-Projekt in meinen Augen. Da sollte jemand mit Ahnung ran, denn wenn erst die vielen Sanken-Transistoren der Endstufe (unten) und deren Spannungsversorgung (die oberen) gegrillt sind, wird es richtig teuer. Außerdem kommt man an den 2sk389 (Differentialverstärker der Eingangsstufe) so gut wie überhaupt nicht mehr. In welchen Postleitzahlengebiet steht denn das Gerät?

Gruß
Harald
Analogy
Stammgast
#7 erstellt: 16. Sep 2014, 18:48
Hallo Harald,

meine Vermutung lag auch erst an den Eingangsverstärker ( gefühlsmässig). Aber müsste den trotzdem nicht ein wenig verzerren?
Bei der M-65 war das so. Dies lag an einen kaputten Elko, der ausgelaufen war!

Ich werde trotzdem mal mir die Vorstufe genauer unter die Lupe nehmen. Den Schaltplan habe ich ja jetzt hier!
Er ist im 91er PLZ zuhause! ;-)

Gruß
Andi

Edit: Von den 2sk389 habe ich noch 4 st. da. Es gibt noch welche bei Dönberg Electronics! sogar die "GR" Ausführung!
Aber haben einen stolzen Preis!


[Beitrag von Analogy am 16. Sep 2014, 19:20 bearbeitet]
oldiefan1
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2014, 04:57
Ich denke auch, Harald liegt richtig.


Ich hatte neulich eine Yamaha M-85 mit einem partiell lecken Endtransistor zur Instandsetzung, die frass die Sicherungen beim harten Einschalten. Aber beim langsamen Hochfahren lief sie, allerdings auf dem defekten Kanal mur mit einem Bruchteil der Leistung. Da greift eine Strombegrenzung.

Gruss,
Reinhard
Analogy
Stammgast
#9 erstellt: 17. Sep 2014, 13:12
Das ist es ja, was mich so stutzig macht. Wären diese Anzeichen, wüsste ich mir zu helfen. Aber die tretten ncht auf! Er lässt sich normal einschalten, auch knall hart mit hoher Leistung. Er wird nicht besonders warm. Ich kann ihn stundenlang auf volle Last betreiben, er macht nicht schlapp oder das die Sicherung raus haut. Habe auch verschiedene Chinch-Kabel getestet.
Er läuft wie immer, keine Nebengeräusche, nichts, nada!

Hab jetzt mal die Vorstufe genauer betrachtet und mir ist bis jetzt nichts aufgefallen.
Werde doch mal die Fat's tauschen, vieleicht liegts wirklich ja an denen, das sie nicht mehr richtig funktionieren.

Die Lehrlaufspannung liegt ohne A-Schaltung bei ca. 10mV und mit bei ca 125mV, das ist ok.

Hab auch die Spannungen vom Netzteil zum Main 1 verglichen. Die sind gleich pro Kanal!
Hab mir sogar die Mühe gemacht und hab bei den Endtransistoren vom linken und rechten Kanal die Betriebstemperatur verglichen. Auf Verdacht, das doch einer defekt sein sollte. Aber die haben alle ungefähr die selbe Temperatur ( zwsichen 50 und 55°). Nichts auffallendes bemerkt.
Also muss der Fehler in der Vorstufe liegen. Mir kommt es vor, als ob das Input-Signal sauber ausgebremst wird. Aber wo?

Das was mir noch einfällt, das vielleicht der linke Poti ( VR101 ) an der Blende defekt ist.
Dies wäre bei mir das erste mal, das ein Poti so einen Fehler verursacht!?!

Gruß
Andi
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 17. Sep 2014, 13:43
Hallo Andi,

das Poti in der Blende lässt sich ja einfach mal messen. Es müsste aber hochohmig geworden sein und das halte ich für eher unwahrscheinlich.

In so einem Falle sind ein Tongenerator und ein Oszi sehr hilfreich. Damit lässt sich nämlich relativ schnell ermitteln, wo das Signal schwächelt und zwar mit einfachem Kanalvergleich.

Gruß
Harald
Analogy
Stammgast
#11 erstellt: 17. Sep 2014, 14:38
Ja genau, aber ich hab schon Pferde kotzen sehen bei den Japanischen Kisten.
Einen Oszi habe ich nicht, den muss ich mir immer von einem Bekannten ausleihen, da werde ich mal das Signal verfolgen.
Tongenerator habe ich einen.
Werde es heute Abend mal testen.
Wenn ich dann den Fehler gefunden habe und ihn beseitigen kann, kommt dann ein Pioneer SX-D 7000 drann.
Bei den war das Netzteil kaputt und jetzt muss nur noch die rechte Endstufe geflickt werden. Da ist es einfacher als beim Yamaha!
Die Yamaha's werde ich wieder veräußern, ich hab die Nase voll von denen!

Gruß
Andi

Edit: Hab gerade mit meinem Bekannten über den Fehler bei der M-80 gesprochen und er meinte, ich sollte mal die Chinch-Buchsen überprüfen, denn er hatte den selben Fehler bei einer Rotel Endstufe. Die sind sehr windig verarbeitet Da waren die Buchsen innen drinn total oxidiert!
Kann doch nicht sein, oder?
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2014, 16:01

... ich sollte mal die Chinch-Buchsen überprüfen


möglich ist beinahe alles - siehe meine Signatur

Überprüfen kann also nicht schaden. Was aber auch sein könnte: zumindest laut Schaltplan liegt ein Widerstand (R227/228 - Wert?) direkt hinter den Eingangsbuchsen. Sofern er tatsächlich vorhanden ist, sollte der mal gecheckt werden. In der Stückliste taucht er aber schon nicht mehr auf.

Gruß
Harald
uullii
Stammgast
#13 erstellt: 18. Sep 2014, 21:40
Prüfe doch mal die Elkos C111 und C112. Die liegen in der Gegenkopplung und bestimmen den Verstärkungsfaktor zusammen mit den Widerständen R117 und R157 bzw. R110 und R150 (die Widerstandsbezeichnungen kann ich im Schaltbild nur ungefähr erkennen).
Viel Erfolg
Uli
Analogy
Stammgast
#14 erstellt: 23. Sep 2014, 15:40
sorry, das ich mich erst jetzt wieder melde, aber ich lag mit einer schweren Grippe im Bett!

@Harald

Die Widerstände R227/228 sind nicht vorhanden, genau so die Kondensatoren C113 u. 114!

@uli

Die c111 und c112 sind total mit den Kleber von Den größeren davor zugeklebt. Werde die mal auf deinen Hinweis überprüfen.
Beim R157 glaube ich nicht, das er was hat. An ihm ist der Meßpungt für den Ruhestom. Der ist ja ok.
Die anderen müsste ich noch testen.

Gruß
Andi
uullii
Stammgast
#15 erstellt: 23. Sep 2014, 17:48
Die Widerstandsbezeichnungen kann ich in meinem Schaltbild nicht richtig erkennen. R157 stimmt nicht.
Es sind die Widerstände an den zu überprüfenden Elkos. Jeweils einer liegt in Reihe mit dem Elko und geht nach Masse, der andere zum Ausgang der Endstufe (Spule).
Wenn du ein besseres Schaltbild hast, kannst du es mir zuschicken?
Gruß Uli
Analogy
Stammgast
#16 erstellt: 23. Sep 2014, 20:49
@Uli

Hätte ich mir denken müssen, das der R157 nicht stimmt. Laut meiner Kopie ist es der R 187( linke Seite ).

Gruß
Andi
rholten
Stammgast
#17 erstellt: 21. Okt 2014, 23:06
Und Fehler gefunden?
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