Gehäuse Restaurieren

Ich benutze immer (gerade an Kanten) ein 2 Komponenten Kit. Diesen muss man in der Hand kneten wodurch sich das Zeug vermischt. (Stinkt erbärmlich) dann die beschädigte Stelle grob ausbessern. Nach dem härten schleife ich die Stelle Plan und in der Regel bearbeite ich dann das ganze Furnier. Nun so weiter machen wie gewünscht.
Leider ist mir der Name entfallen ich Arbeite zur Zeit noch mit den letzten Rest und hoffe darauf das mir der Name wieder einfällt.

als schreiner würde ich sagen: weg und neu! du kannst natürlich die stellen mit irgendwas füllen (kfz polyester-2k-spachtel z.b.), aber das passt farblich nicht. hartwachskitt passt farblich (gibt es im einschlägigen fachhandel), verfestigt aber nicht gut. man könnte natürlich noch mit 2k-polyester-gießharz die fehlstellen ausgießen, das verfestigt auch gut, ist aber aufwendig. vermutlich ist unter dem furnier spanplatte und wenn die einmal feucht war und aufgequollen ist, wird die nie mehr was vernünftiges. so schade das klingt - die beste option sind neue gehäuse oder mit dem makel leben. sorry.

Sholva (Beitrag #2) schrieb:

Ich benutze immer (gerade an Kanten) ein 2 Komponenten Kit. Diesen muss man in der Hand kneten wodurch sich das Zeug vermischt. (Stinkt erbärmlich) dann die beschädigte Stelle grob ausbessern. Nach dem härten schleife ich die Stelle Plan und in der Regel bearbeite ich dann das ganze Furnier. Nun so weiter machen wie gewünscht. Leider ist mir der Name entfallen ich Arbeite zur Zeit noch mit den letzten Rest und hoffe darauf das mir der Name wieder einfällt.

Würde mich freuen, wenn Dir das wieder einfällt

gruß

Tja, schade das... Das die Leute seinerzeit aber auch immer Blumentöpfe auf ihre Boxen stellen mussten. Und dann noch gießen... Dabei gab's doch damals so herrliche Blumenbänke unterm Fenster!

Also ich würde es halten wie mit dem eigenen Partner: das Gute, Schöne schätzen und über die Makel hinwegsehen.

Viel Spaß mit den Lautsprechern!

Also ich würde es halten wie mit dem eigenen Partner: das Gute, Schöne schätzen und über die Makel hinwegsehen.

So sehe ich das auch.
Neu bauen würde ich auf keinen Fall.
Ist wie bei den Auto-Oldtimern. Das vorhandene erhalten und so gut wie möglich herrichten.
Die restlichen Makel werden dann halt "Patina" genannt.

Es ist übrigens auch beim Auto restaurieren mittelerweile angesagt, einige technische unrelevante Makel nicht zu beheben.
Wird hier eben Patina genannt und sieht bei weitem nicht so steril aus, als ein auf absolut Neu getrimmter Oldtimer.

Gruß
Georg

guck doch mal hier, vielleicht kannst es ähnlich dieser beschreibung ausbessern. du hättest die originalität noch und die schäden sind wenigstens stark gemildert.

http://www.google.de...gPgN&ved=0CEUQ9QEwBg

Moin !

1. Sachgerechtes Schlachtefest mit Erfassung der Abmessungen der Einbauöffnungen
2. Gehäuse entsorgen
3. Alternativgehäuse suchen

MfG,
Erik

Danke für Eure Beiträge
, also Neubau kommt gar nicht in Frage. Ein bestmögliches kaschieren der Schäden ist meine persönliche Lösung. Den Bericht vom vorletzten post werde ich jetzt mal studieren. Danke @ Schäferhund

gruß

Wie wär's denn mit ringsum neu furnieren?

Habe sehr gute Erfahrungen mit Designholz gemacht.
Da sind die Furniere so groß, dass man kaum mal stückeln muss - und ich bin kein Schreiner/Tischler.
Es sieht doch so aus, als wenn Du nur die "Wangen" (Seitenwände/Deckel) bearbeiten müsstest.

Genau, ich muss nur Deckel und Seiten machen.

Ich kenne allerdings bis jetzt nur die Verarbeitung von Bügelfunier, also Echtholzfunier mit aufgebrachter Klebeschicht. Diese Schicht wird auf der Holzseite mit dem Bügeleisen erwärmt und somit aufgebügelt.

Das Funier aus deinem Link, z.B. Apfelbaum hat das eine "Bügel" Klebeschicht, oder muß man mit Holzleim selbst verkleben? http://www.designholz.com/category/Design-Furniere-A-Z/Apfelbaum

gruss

Moin highfreak!

Die Furniere sind auf einer Flies-Unterlage. Man benetzt die Holzoberfläche vollflächig mit Holzleim (z.B. Ponal wasserfest) und lässt gut antrocknen. Dann wird das Furnier aufgebügelt.
Alternativ kann das Furnier auf feuchten Leim (ebenfalls vollflächig aufgetragen) aufgepresst. Dabei als Zwischenlage z.B. Styropor verwenden und vollflächig andrücken, z.B. mit einem Rest Küchenarbeitsplatte und Spanngurten oder Schraubzwingen.

Hmmm, das muß ich eigentlich mal ausprobieren.

danke für den Tipp

...und sieht sauber aus, je nach Aufwand bei der Endbehandlung, wie aus dem Laden.

Beim Abtrennen der Überstände des Furniers, am besten mit einer scharfen Feile (über die Kante brechen) und einem Schleifklotz und Schmirgelpapier arbeiten. Mit dem Cuttermesser kann man leicht im Furnier in die Kante rein rutschen.

Ich finde die Designholz-Furniere preisgünstig und gut. Vorher war sowas für Selbermacher nicht erhältlich.

Ich habe JBL TI5000 und mein Problem ist die Klavierlack Oberfläche...wenn du dort irgend etwas reinigen möchtest, ist die Oberfläche sofort glänzend... sieht bescheiden aus...
Wie bekomme ich die Oberfläche wieder matt...?

Guten Morgen erstmal...

Waren die jemals matt? Ich mein, die waren von Haus aus glänzend.

Gruß vom Küchentisch
Max

Moin erstmal!
Bräuchte eine genauere Schilderung des Problems.

Das heißt:

1. Welche Beschaffenheit hat die Oberfläche? - Meines Wissens ist Klavierlack hochglänzend.
   
2. Welches Reinigungsmittel wurde verwendet?
   
3. Gewünschter Effekt, nur Reinigung oder auch Entfernung von Kratzern im Lack?
   

JBL bezeichnet den lack im Prospekt als Klavierlack. Er ist jedoch definitiv matt. Man braucht nur mit einem weichen Tuch zu reiben -mit Glasreiniger oder auch nur vorher angehaucht- dann ist die Stelle glänzend...

Hmmm, wenn ich mir (kenne die Lautsprecher weder optisch noch akustisch) DIE auf'm Bild ansehe, hätte ich auf furnierte Platte getippt.

Schon mal den Versuch mit KONTAKT 77 gemacht? Sollte den Lack nicht angreifen aber - wie sagte Clementine - porentief rein machen.

Wenn's jedoch wirklich Klavierlack sein sollte, so ist der glänzend, dafür passend wäre Surface 95

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr (nicht dass mir bei meinem schmalen Geldbeutel noch Regressansprüche kämen)

ich würde die lautsprecher mit einer milden seifenlauge (geschirrspülmittel) und microfasertuch reinigen, damit ersteinmal der oberflächenschmutz entfernt ist. nach dem trocknen siehst du die oberflächenbeschaffenheit besser und kannst über eventuelle andere maßnahmen (politur o.ä.) nachdenken.

Danke für eure Vorschläge, werd mal dass eine oder andere ausprobieren...wüsste nur gerne,ob jemand eine Möglichkeit kennt,die glänzenden Stellen wieder matt zu bekommen...
Dieses Problem sollten auch Leute kennen, die einen momentan trendigen mattschwarzen Pkw fahren...

Kannst Du mal ein Bild hier einstellen, damit das vielleicht irgendwie greifbarer wird? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein matter Lack ohne Polieren glänzend werden soll. Es sei denn ich grabbel da mit fettigen Pfoten dran.

Gruß vom Küchentisch
Max

Max (Beitrag #23) schrieb:

Kannst Du mal ein Bild hier einstellen, damit das vielleicht irgendwie greifbarer wird? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein matter Lack ohne Polieren glänzend werden soll. Es sei denn ich grabbel da mit fettigen Pfoten dran. Gruß vom Küchentisch Max

Der Matteffekt des Lacks wird durch kleine Silikatpartikel erzeugt, an Stellen die man oft anfasst nutzen sich diese Partikel ab (werden sozusagen glatt "geschliffen") und es bilden sich speckige, glänzende Flecken.

Genau so sieht es aus...Du kannst jede matte Fläche durch mechanische Bearbeitung zum glänzen kriegen...in meinem Fall hat das staubtuch leider schon gereicht...
Mache am we mal ein Bild...
Es stört mich halt...ansonsten sehen meine speaker nämlich noch aus wie neu...

Das ist ja im weitesten Sinne auch ein "Polieren". Aber wie oft packst Du Deine Boxen an damit da etwas abgegriffen wird? Ein Bild wollte ich deshalb sehen, weil die mir bekannten Klavierlackboxen von JBL alle glänzend sind. > XPL 160, 250ti Jubilee. Der Lack ist doch recht hart...mir will einfach nicht so recht runter, dass man da mit dem Staubtuch so eine mechanische Belastung hinbekommt, dass "poliert" wird. Anwendungsfehler vielleicht?

@topic: Ich würde es auch wie von Schäferhund vorgeschlagen machen. Das erhält den Charakter und die Patina der alten Klamotten. Also, Schadstellen ausbessern und an den Rest angleichen.

Gruß vom Küchentisch
Max

Moin all,
ich werd die Tage mal Bilder einstellen...dann sieht man das am besten...
Ich fasse die boxen nie an und wenn, dann nur mit den original Handschuhen ...deshalb ärgert es mich umso mehr, dass ich damals die Stellen dort hinein gerieben habe...

Ich denke aber mittlerweile, dass das irreparabel ist...

Hier ein Bild am Gehäuse runtergeschossen... gut zu sehen, die reinpolierten Stellen, wo ich Fliegendreck wegggewischt habe...
Seitdem hab ich nichts mehr dran gemacht - siehe die Flecken runterum... lieber Fliegenshit dran als eine verhunzte Oberfläche...

In solchen Fällen ist ein (Lehrjahre sind keine Herrenjahre ) Einsatz von Poliboy gefragt.
Das könnte da noch helfen, aber es sieht nach Oberflächendefekt aus. Da hilft selbst Poliboy nur temporär. (Heißt: Defekt wird früher oder später wieder sichtbar.)