klassische Kopfhörerverstärker?

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Apalone
Inventar
#1 erstellt: 12. Feb 2017, 09:36
klassische Kopfhörerverstärker?
Gibt es sowas? Auch da richtige Trümmer?

So eine Art Analogon zum Rotel RA 1312 als KHV...


Vielleicht hat jemand Modelle im Kopf, Vielen Dank!
arizo
Inventar
#2 erstellt: 12. Feb 2017, 10:05
Guten Morgen!

Meinst du sowas hier?
http://www.i-fidelit...on-eternal-arts.html

Oder soll es vom Gehäuse her ausladender sein?


[Beitrag von arizo am 12. Feb 2017, 10:06 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 12. Feb 2017, 10:08
ein Gerät von 2011 ist doch kein Klassiker.

Aktuelle Geräte habe ich genug, gegen einen Vioelektric kommen die Dinger mMn nicht an.

Nein, aus den 70ern oder 80ern!
arizo
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2017, 10:20
Ach du meintest Klassiker!
Da hatte ich "klassische Kopfhörerverstärker" anders verstanden...
Hm... Also mir fällt da auf Anhieb nichts großartiges ein.
War das nicht auch früher so, dass man da nicht so einen Aufriss darum gemacht hat und den Kopfhörer einfach mit dem integrierten Kopfhörerverstärker der Stereoanlage betrieben hat?
Das zeigt ja auch schon Hifi-Wiki. Wenn man nach Produktkategorie Kopfhörerverstärker sortieren lässt, werden gerade mal vier Geräte angezeigt...


[Beitrag von arizo am 12. Feb 2017, 10:23 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2017, 10:54

arizo (Beitrag #4) schrieb:
.....War das nicht auch früher so, dass man da nicht so einen Aufriss darum gemacht hat und den Kopfhörer einfach mit dem integrierten Kopfhörerverstärker der Stereoanlage betrieben hat?.....


Stimmt. Früher waren die Dinger aber oft eben kleine KHVs und nicht ein Spannungsteiler, der die Leistung der Endstufe runterbrät.
DB
Inventar
#6 erstellt: 12. Feb 2017, 11:17
Nö. In Verstärkern / Receivern nochmals separate Leistungsverstärker für Kopfhörer hatte man im Heimbereich sehr wenig, hier wurde wirklich in den meisten Fällen mit Spannungsteilern gearbeitet.
Eine Ausnahme bildet hier der ansonsten eher einfach gestrickte Philips 22AH594, der tatsächlich eine Kopfhörerendstufe besitzt (die ohne angesteckten Kopfhörer zur Ansteuerung der Lautsprecherverstärker genutzt wird).


MfG
DB


[Beitrag von DB am 12. Feb 2017, 12:14 bearbeitet]
Blechdackel
Inventar
#7 erstellt: 12. Feb 2017, 12:09
Einen dezidierten Kopfhörerverstärker hatten früher nur die Elektrostaten von Stax oder andere teure Elektrostaten und der war Bestandteil des Kopfhörer-Sets.

Heiko
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 12. Feb 2017, 12:14
Nun ja, ich fahre aber bereits seit 1987 aktiv und sammle klassische Vorverstärker - und die haben keine Endstufen.

Von daher vielleicht meine Auffassung "früher war alles besser".
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 12. Feb 2017, 12:16

Blechdackel (Beitrag #7) schrieb:
Einen dezidierten Kopfhörerverstärker hatten früher nur die Elektrostaten von Stax oder andere teure Elektrostaten und der war Bestandteil des Kopfhörer-Sets.


es gab bestimmt das eine oder andere Modell. Im Studio-Bereich mussten doch auch bestimmt früher die KH-Zweige separat verstärkt werden.

Vielleicht aus der Ecke?
DB
Inventar
#10 erstellt: 12. Feb 2017, 12:55
Im Studio hat man den Verstärker für Kopfhörer zum Zweck des Abhörens verschiedener Punkte im Mischpult.

MfG
DB
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 12. Feb 2017, 13:52
Es gibt heute 'zig verschiedene Studio-KHV...
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Feb 2017, 20:18
Reine Kopfhörerverstärker waren wohl früher nicht so verbreitet, aber es gab tatsächlich welche.

Shure SA-1 und SA-2E Solo-Phone
User Guide

Koss A-1220
Fotos, ebay (abgelaufen) mit Fotos
Gab es offenbar mit unterschiedlicher Röhrenbestückung: Entweder eine einzelne 12AU7 oder zwei 6BQ5 in der Endstufe. Da die alten Koss-Kopfhörer sehr niederohmig waren, war das im Prinzip nichts anderes als ein kleiner Lautsprecherverstärker.

Eagle International HA 10
Foto
Specifications:
Output Power: 50mW. per channel at 8ohms.
Input: Mag. 5mV
Xtal. 100mV
Controls: Volume, left and right
Battery: 9V. DC. Eveready 216 ro equivalent
Circuit: 10 Transistor preamplifier with RIAA compensation and out put with complementary transistors and OTL circuit.
Case : Walnut
Size : 7 1/4" w. 4 1/4" d. 3" h.
Features:
1. OTL (Output Transformerless) all transistor circuit for minimum distortionless sound reproduction.
2. For all magnetic, crystal, or ceramic phono cartridges. RIAA compensation built-in for magnetic cartridges.
3. Individual volume controls for each channel.
4. Input for simultaneous operation for two (2) stereo headphones.
5. Battery operated with spare compartment for extra battery.
6. Beautiful walnut finished cabinet.
(Quelle)

Alle diese Geräte kenne ich nicht persönlich und würde mir auch nicht allzuviel von ihnen versprechen.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 20. Apr 2021, 15:22
Mal alten Thread ergänzen...

RIM RSK1U
Infos bei radiomuseum.org
Stereoverstärker mit Entzerrvorverstärker und Kleinleistungsendstufe, Eingänge für Tonabnehmer magnetisch und Kristall, getrennte Lautstärkeregler links/rechts, Höhen- und Tiefenregler, Ausgänge für Kopfhörer (8 Ohm - 2 kOhm) und Leistungsendstufe, 2 x 1 W an 8 Ohm, IC-Endstufen.

VEB Elektromat Dresden YSV-2
Infos bei radiomuseum.org
Ausgänge für 2 Kopfhörer, 2,45 mW Ausgangsleistung pro Kanal, Stromversorgung 9 V über Batterien.
kadioram
Inventar
#14 erstellt: 21. Apr 2021, 10:12
Hallo,
von Elektor gab es ab '83 den Vorverstärker "Prelude", der auch über einen seperaten Kopfhörerverstärker verfügte. Diese Schaltung haben damals vermutlich einige auch als 'stand alone'-Gerät realisiert. Aber fertig zu kaufen???

Preludio_KH01

Preludio_KH03

Preludio_KH02


Grüße
Max
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Apr 2021, 18:50
Den RIM von oben gab es auch als Bausatz.

Ich denke, Kopfhörerverstärker waren damals nicht gefragt, weil die Kopfhörer aus der Zeit einfach nicht gut klangen. Also Notbehelfe für Leute, die a) keinen Platz oder b) kein Geld für Lautsprecher hatten.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Apr 2021, 00:30
Hier steht gerade was bei ebay drin (nicht von mir), was am ehesten den Kriterien "klassisch" und "Trümmer" entspricht (leider defekt):
K+H KV 20

Das Internet kennt das Gerät offenbar nicht, deshalb halte ich mal für die Nachwelt fest:
- Professional 2 Channel Headphone-Amplifier
- Regler: Attenuator, Level L, Level R
- Input balanced (XLR)
- Output balanced (Polklemmen)
- Kopfhörer-Klinkenbuchse
- Klein + Hummel, 7302 Ostfildern 4 (Kemnat), Made in W. Germany (also vermutlich vor der Wiedervereinigung)
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Apr 2021, 23:58
Der RIM-Verstärker von oben hatte auch einen Vorgänger:

RIM RSK1
Infos bei radiomuseum.org
Eingang für mag. Tonabnehmer, Klangregelung und getrennte Lautstärkeregler, aber nur eine einfache Transistor-Endstufe (für eher hochohmige Kopfhörer).
Passat
Inventar
#18 erstellt: 26. Apr 2021, 00:48
Ein reiner Kopfhörerverstärker war früher ein absolutes Exotengerät, hat kaum jemand gebaut.
Das war eigentlich auch unnötig, denn es gab früher ja Vorverstärker, die fast alle einen Kopfhöreranschluß hatten.
Und die primäre Quelle war damals ja Vinyl, ergo hätte es ein Phonovorverstärker mit Kopfhörerausgang sein müssen.
Sehr exotisch und auch unnötig, da normale Vorverstärker deswegen eigentlich alle eine vernünftige Phonostufe eingebaut hatten.

Ein alter Vorverstärker bietet gegenüber einem Kopfhörerverstärker noch ein paar Vorteile, wie z.B. mehrere Eingänge, Klangregelung, etc.
Weshalb sollte ein Hersteller dann einen Kopfhörerverstärker bauen?

Auch heute noch sehe ich keinen echten Vorteil für einen separaten Kopfhörerverstärker, außer, er ist technisch nötig (z.B. bei Elektrostaten).
Z.B. alle AVRs haben einen separaten Kopfhörerverstärker eingebaut.

Grüße
Roman
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Apr 2021, 01:14
Zitat aus der RIM-Anleitung:

"In vielen Fällen ist das Musikhören durch hochwertige Kopfhörerwiedergabe erwünscht, insbesondere dann, wenn im gleichen Raum Lautsprecherwiedergabe nicht möglich ist. Für das Selbstsprachenstudium, im Musikunterricht, in Krankenhäusern und auch in Schallplattenbars werden daher derartige Verstärker häufig verwendet."


Ein alter Vorverstärker bietet gegenüber einem Kopfhörerverstärker noch ein paar Vorteile, wie z.B. mehrere Eingänge, Klangregelung, etc.
Weshalb sollte ein Hersteller dann einen Kopfhörerverstärker bauen?

Aus Preisgründen?


[Beitrag von Monohuhn am 26. Apr 2021, 01:21 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#20 erstellt: 26. Apr 2021, 09:58
Von 1984, mit Röhre, allerdings zum selber bauen:

http://www.jogis-roe...KH-Amp/PCL805-KH.htm
Passat
Inventar
#21 erstellt: 26. Apr 2021, 10:14

Monohuhn (Beitrag #19) schrieb:


Ein alter Vorverstärker bietet gegenüber einem Kopfhörerverstärker noch ein paar Vorteile, wie z.B. mehrere Eingänge, Klangregelung, etc.
Weshalb sollte ein Hersteller dann einen Kopfhörerverstärker bauen?

Aus Preisgründen?


Wohl kaum, da ja i.d.R. ein Verstärker/Receiver vorhanden sein wird.

Ein Kopfhörerverstärker macht doch nur Sinn, wenn man ausschließlich über Kopfhörer hören will und gar keine Lautsprecher hat.

Grüße
Roman
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Mai 2021, 05:55
Olson Model AM-378 Stereo Headphone Reverberation Amplifier
ebay-Listing, falls jemand noch schnell Fotos sehen will

Ein-/Ausschalter, 2 Kopfhörerbuchsen, getrennte Lautstärkeregler links/rechts, Hallregler, Eingänge für Phono Magnet und Kristall, Stromversorgung vermutl. 2 9-V-Blöcke.
Hüb'
Moderator
#23 erstellt: 11. Mai 2021, 13:40

Passat (Beitrag #21) schrieb:
Ein Kopfhörerverstärker macht doch nur Sinn, wenn man ausschließlich über Kopfhörer hören will und gar keine Lautsprecher hat.

Bzw. auch, wenn der Impedanzverlauf des KH einen entsprechend (niedrigen; 0-Ohm-) Ausgangswiderstand benötigt.
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Mai 2021, 22:11
Ich glaube, über sowas hat sich bei den damals üblichen Kopfhörern noch überhaupt keiner Gedanken gemacht.
Passat
Inventar
#25 erstellt: 11. Mai 2021, 23:00
Wozu auch, wo doch eigentlich jeder Verstärker/Receiver einen Kopfhöreranschluß hatte?

Ein Kopfhörer war damals auch noch nicht so gehyped wie heute.
Damals wurde ein Kopfhörer aufgesetzt, wenn man Musik hören wollte, ohne die anderen Familienmitglieder zu stören.

Einen anderen Zweck hatte damals ein Kopfhörer nicht.
Mobile Geräte kamen erst mit dem Walkman anno 1979 auf den Markt.
Und für die hatte man besonders leichte und niederohmige Kopfhörer.
Bei Heimkopfhörern war damals 600 Ohm der Standard, bei Mobilkopfhöern für Walkman etc. 30 Ohm.

Nur Elektrostaten hatten einen eigenen Verstärker oder ein Speiseteil, weil die Hochspannung brauchen.

Grüße
Roman
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