(alten) CD-Wechsler in Referenzklasse gesucht

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Steppende_Kreuzotter
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Aug 2018, 19:10
Hallo zusammen,

so nach und nach erneuere ich meine HiFi-Bausteine, ich besorge mir sehr gut erhaltene gebrauchte Geräte, die damals, so 10-20 Jahre früher in der Ober- bzw. Referenzklasse waren.

Jetzt ist der CD-Wechsler dran. Ich hatte hier noch einen älteren von Universum, der freilich keine Referenz darstellt.

Daher meine Frage an Euch: Welcher CD-Wechsler ist Eurem Hörempfinden / Erfahrung / Recherche nach Referenz, also wo kann ich ein qualitativ hochwertiges Gerät erhalten, was heute mitunter als Schnäppchen über den Ladentisch (gebraucht) gehen kann? Ein Wechsler mit maximal 6-10 Discs reicht völlig aus.

Besten Dank.


[Beitrag von Steppende_Kreuzotter am 26. Aug 2018, 19:18 bearbeitet]
CxM
Stammgast
#2 erstellt: 26. Aug 2018, 20:57
Hi,

wirkliche Top-Player kenne ich unter den CD Wechslern keine.
Aber die etablierten japanischen Hersteller hatten alle Wechsler im Programm.
Entweder mit eigenem Magazin oder mit Tortenplattendrehteller.
Die Wechsler hatten meistens die Elektronik der Mittelklasse Player und dann eben die Mechanik dazu.
Robuster sind die Kneipen-Player für 100 oder mehr CDs.

Kenne mich mit Denon am besten aus, daher die Geräte:
Die Denon DCM-420/440/500 bekommst Du heute für <50-100€ hinterhergeschmissen.
Der Denon DCM-5000 kostet noch so um 300€ (sehr robust, 2 Laufwerke daher Titelwechsel <2 sek. , soll gar nicht mal so schlecht klingen).
Wenn der die gleiche Qualität hat wie die Denon Diskothekenplayer, dann würde ich sowas nehmen.

Irgendwie rangieren die billigen Geräte in der gleichen Ecke wie Doppel Cassetten Decks mit Speed Dubbing...

Wenn Du ehemalige Referenz Player suchst, isses definitiv kein Wechsler.
Da musst Du Dir Accuphase oder die dicken Viecher von Teac, Marantz, Sony, Yamaha, etc anschauen.
Oder die 3000er von Denon und (in aller Bescheidenheit ) das Gerät aus meiner Signatur.
Mein Preis-/Leistungs.-Tipp aus der Denon Ecke: DCD-1500...

Ciao - Carsten


[Beitrag von CxM am 26. Aug 2018, 21:41 bearbeitet]
Steppende_Kreuzotter
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Aug 2018, 22:16
Danke für die Tips.

Offen bleibt noch die Frage, ob die "DCDs" auch alle fein CD-R abspielen können. Mitunter habe ich da ein paar.


[Beitrag von Steppende_Kreuzotter am 26. Aug 2018, 22:25 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2018, 15:22
Von Studer gab es m.W. mal einen rechnergesteuerten CD-Wechsler, da paßten ca. 10tsd Stück rein. Der war für Rundfunkstudios, bevor man eine direkte Speicherung auf Festplatte hatte.

MfG
DB
sealpin
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2018, 15:31
Der Denon DCM-5000 sieht nett (wuchtig) aus. In der Bucht steht gerade einer für € 275,-
Digital Out hat er auch...

Aber, warum will man sich so ein Teil ins Zimmer stellen, wenn man wesentlich mehr CDs in Flac über ein NAS auch digital an die Anlage bekommt...ggf. mit deutlich mehr Bedienkomfort?

ciao
sealpin
Passat
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2018, 16:11
Naja, da gibts aber auch ein paar Fallstricke.
Ein Punkt, der mich z.B. ärgert:
Ich will, das das Display beim Künster anzeigt Vorname Nachname, aber die Suchliste soll nach Nachname, Vorname sortiert sein.
Kann man über iD3-Tag v.2.4 lösen, denn da gibt es ein zusätzliches Feld "Künstler Sortierreihenfolge".
Die v 2.4 gibt es seit 2000, also seit 18 Jahren!
Nur können die allerwenigsten Programme und Geräte mit v 2.4 richtig umgehen bzw. die da gegenüber v 2.3 neu hinzugekommenen Felder lesen.
Selbst Windows 10 unterstützt erst seit dem Creators Update halbwegs v 2.4.
Es ist schon erschreckend, feststellen zu müssen, das aktuelle Software und aktuelle Geräte mit einem 18 Jahre alten Standard noch Schwierigkeiten haben.

Und mit Samplern ist man dann völlig verloren.
Tagt man da den Interpreten, wird er auch in den Suchlisten angezeigt.
Da will ich die aber nur sehen, wenn sie NICHT auf einem Sampler drauf sind.
Also lässt man das Feld leer.
Damit bekommt man ihn aber beim Abspielen des Samplers auch nicht mehr angezeigt.

usw. usw.

Ich stolpere da immer wieder über Kleinigkeiten, die mich schlicht ärgern.

Zu den CD-Wechslern:
Im HighEnd-Bereich gab es da kaum etwas.
In den USA liefen zwar einige Geräte bei Sony unter dem ES-Label, aber das waren keine wirklichen ES-Geräte.
Im Rest der Welt gehörten diese Geräte zum Standardprogramm.

Bzw. wenn es in die Nähe von HighEnd gehn soll:
Nakamichi MB-Serie und CDPlayer 1/2/3.
Das geht von 700,- DM bis 4000,- DM ehemaliger UVP
HighEnd wäre dann der Nakamichi 1000mb (ohne DAC) bzw. 1000mbi (mit eingebautem DAC).
Die kosteten damals UVP 11.900,- bzw. 13.900,- DM.
Das sind allesamt 6+1er Wechsler mit dem von Nakamichi erfundenen Wechselmechanismus (nannte Nakamichi "MusicBank").
Die Geräte werden über eine Einzelschublade beladen und sehen daher wie ein normaler CD-Player aus.
Die 6 CDs werden im Inneren des Gerätes verstaut.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 27. Aug 2018, 16:21 bearbeitet]
Steppende_Kreuzotter
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 27. Aug 2018, 17:21
Als reinen Audiotest ziehe ich mir erst einmal den aktuell erhältlichen Denon rein:

https://www.amazon.d...chwarz/dp/B007Y3OC0K


Ob der es bleiben wird ist noch nicht sicher, allein den Klangunterschied zu meinem jetzigen und dem hier hoch gepriesenen 32-bit Wandler möchte ich hören, dann sehe ich weiter.

;-)
Passat
Inventar
#8 erstellt: 27. Aug 2018, 17:32
Das ist aber kein Wechsler.

Was aktuelle Wechsler angeht:
Yamaha CD-C600.
https://de.yamaha.co...s/cd-c600/index.html

Grüße
Roman
Steppende_Kreuzotter
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 27. Aug 2018, 17:48
Bitte lesen: AUDIOTEST.

Ich möchte testen, ob man die 32-bit wirklich hört.


Falls nicht, tut es dann auch der DENON DCM-500 mit "nur" 24-bit. Bzw. dann auch der Yamaha.


[Beitrag von Steppende_Kreuzotter am 27. Aug 2018, 17:50 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2018, 17:50
was erwartest Du denn zu hören?

(erstgemeinte Frage)

ciao
sealpin
Passat
Inventar
#11 erstellt: 27. Aug 2018, 20:22
Die 32 bit hört man nicht, auch keine 24 bit oder 20 bit oder 18 bit.
Auf der CD sind nun einmal nur 16 bit drauf und bei einem 32bit-Wandler werden von den 32 bit nur 16 genutzt und 16 sind arbeitslos.

Mehr bits bringen nur eins:
Höhere Dynamik, bei 32 bit sinds 192 dB.
Das Signal wird dadurch nicht feiner aufgelöst, sondern der Bereich vergrößert sich.
Vergleichbar mit einem Meterstab, den man von 2 auf 3 Meter verlängert. Dadurch wird der Abstand zwischen den Zentimetermarken auch nicht kleiner.
Andere Aussagen der Geräteindustrie sind schlicht gelogen.

192 dB sind nahe an dem maximal theoretisch auf der Erde möglichen Schalldruck von 194 dB bezogen auf 1013 mbar Luftdruck.
Mehr ist auch theoretisch nicht möglich, denn dann würde der Druck in den Druckminima kleiner 0 und 0 entspricht dem absoluten Vakuum.
Und das absolute Vakuum ist nicht erreichbar, da man dazu unendlich viel Energie aufwenden müsste.

Mit 24 bit erreicht man schon 144 dB, mit den 16 bit der CD 96 dB.

Und selbst die allerrauschärmsten 32bit Wandler schaffen nur einen Rauschabstand von 127 dB, reizen also nicht einmal die Grenze von 24 bit aus.
Höhere Rauschabstände wären nur möglich, wenn man den DAC per flüssigem Stickstoff auf -170°C abkühlen würde.

Mehr bit sind Tinnef und werden nur gemacht, weil man damit unwissende Käufer anlocken kann, die größer mit besser gleichsetzen und die technischen Hintergründe und ob das Größer überhaupt einen technischen Sinn hat, nicht hinterfragen.

Mehr als 16 bit braucht man nur im Studio, damit man fürs Mischen noch Headroom hat.

Selbst die 96 dB der CD sind schon sehr großzügig, denn es gibt schlicht keine Musik, die diese 96 dB ausreizt.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 27. Aug 2018, 20:23 bearbeitet]
Erik030474
Inventar
#12 erstellt: 27. Aug 2018, 21:20

Passat (Beitrag #6) schrieb:
Bzw. wenn es in die Nähe von HighEnd gehn soll:
Nakamichi MB-Serie und CDPlayer 1/2/3.
Das geht von 700,- DM bis 4000,- DM ehemaliger UVP
HighEnd wäre dann der Nakamichi 1000mb (ohne DAC) bzw. 1000mbi (mit eingebautem DAC).
Die kosteten damals UVP 11.900,- bzw. 13.900,- DM.
Das sind allesamt 6+1er Wechsler mit dem von Nakamichi erfundenen Wechselmechanismus (nannte Nakamichi "MusicBank").
Die Geräte werden über eine Einzelschublade beladen und sehen daher wie ein normaler CD-Player aus.
Die 6 CDs werden im Inneren des Gerätes verstaut.

Grüße
Roman


Kann mich dem nur anschließen, wobei ich den 1000er nicht gehört habe.

Erfreue mich auch immer wieder an meinem MB2s ... ich gucke jetzt mal, ob ich noch ein Video vom inneren des Wechselmechanismusses habe
Steppende_Kreuzotter
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 27. Aug 2018, 23:40
@Passat:

Danke für diesen mathematisch-physikalischen Exkurs.

Ich nehme dann ab morgen die Kurzversion: Ich schließe das Gerät an, höre mir markante Songs an, die ich schon tausend Mal mit meinem "normalen" Player gehört habe und vergleiche.

Sollte ich keinen Unterschied feststellen, ist die "Bitfrage" obsolet und ich greife mir nen (damals) guten CD-Wechsler, wie hier einst schon einige genannt worden sind.


PS.: Ist schon was Feines, diese Nakamichi Serie.

(wie kann man hier PDFs hochladen?)


[Beitrag von Steppende_Kreuzotter am 28. Aug 2018, 00:17 bearbeitet]
Steppende_Kreuzotter
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 28. Aug 2018, 14:17
UPDATE:

Habe jetzt den ominösen 32-bit-Player von Denon getestet und muss ehrlich sagen, dass er mich jetzt nicht besonders vom Hocker haut. Klar, es klingt schon besser mit dem Teil, aber mein Lebenssinn ist jetzt kein anderer. :-)

Also wie gehabt: ich suche nen guten alten Wechsler, die Tipps hier halfen mir schon viel und ich bleibe dran. :-)
CxM
Stammgast
#15 erstellt: 29. Aug 2018, 07:24
Hi,

so riesige Unterschiede wirst Du mit normalen CD Player nicht herausarbeiten können.
Heißt aber auch nicht, dass Du mit 3t€ Playern in andere Galaxien vorstößt.

Das Schlüsselerlebnis hatte ich mit meinen Boxen.
Aufstellen, einschalten "Die Boxen rauschen" sagte meine Frau vorwurfsvoll.
Nee, die CD rauscht.
Ich wusste gar nicht, dass es so viele schlecht aufgenommene CDs gibt - echter Klangmüll.

Der Denon DCD-2700 bringt es noch etwas besser rüber als mein vorheriger DCD-1460.
Das dürfte aber eher an der Umsetzung der Analogsektion des Wandlers liegen als an irgendwelchen Abtastrasten.

Ciao - Carsten
Steppende_Kreuzotter
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 11. Sep 2018, 21:45
Es ist seltsam:

Ich hatte seit Uhrzeiten einen alten Universum CD 4626 CD-Wechsler und wollte den, da die Schublade etc. manchmal klemmt, gegen einen neuen Wechsler tauschen.

Heute bekam ich den Denon DCM 420 und musste geschockt feststellen, dass dieser gegenüber dem Universum etwas "verwaschen" und weniger dynamisch klingt.

Kann das jetzt daran liegen, dass der Universum einfach besser sein kann oder ist der Denon so gut, dass er das beschriebene "CD-Rauschen" herausarbeitet, was der Universum nicht kann?

Ich überlege echt, den Denon weiter zu verkaufen, und meine Uralt-fast-kaputt-Kiste zu behalten, da die Musik räumlicher rüber kommt.


[Beitrag von Steppende_Kreuzotter am 11. Sep 2018, 21:46 bearbeitet]
höanix
Inventar
#17 erstellt: 12. Sep 2018, 00:16

Steppende_Kreuzotter (Beitrag #16) schrieb:
wollte den, da die Schublade etc. manchmal klemmt, gegen einen neuen Wechsler tauschen.

Moin

Ich weiß nicht wie die Mechanik der Schublade funktioniert, aber gegen klemmen kann man was unternehmen.
Entweder Gestänge schmieren, oder bei Riemenantrieb den Riemen tauschen.
Und auch das Gestänge des Lasers kann man reinigen und neu schmieren.

Gruß Jörg

PS:
Die Linse des Lasers könnte man bei einem gewissen Alter des CD-Players auch mal reinigen.


[Beitrag von höanix am 12. Sep 2018, 00:19 bearbeitet]
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