B&O Hojttaler Type S überarbeiten

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MCMIX
Neuling
#1 erstellt: 24. Sep 2018, 19:13
Guten Abend,

im Zuge meiner Abschluss-Projektarbeit (HTBL E-Technik) wird ein Verstärker restauriert bzw, modernisiert (dazu kommt noch was im Forum), passend zum Verstärker soll auch an einem Paar Boxen gearbeitet werden.

Die Wahl fiel (um etwa im Bereich des Verstärker Baujahres zum bleiben) auf Bang & Olufsen Hoijttaler Type S.
Diese waren (lt. Netz) von 1961 - 1966 die ersten Boxen die B&O auf den Markt gebracht hat.

Erster Funktionstest: bestanden, nur klingen sie im Vergleich zu meinen Carnegie Boxen (ein gutes Jahrzehnt jünger) ziemlich "dünn", das Spektrum fällt meines Erachtens relativ schmal aus.

Der nächste Schritt war sie zu öffnen, was auch ohne weiteres durch Lösen der Schrauben gelang (nichts verklebt o.Ä.), um an die Komponenten zu gelangen. Gestoßen bin ich auf genau 4 Bauteile: 1 Hochtöner, 1 Tief(-mittel?)töner, 1 Spule und 1 Kondensator. Dass dieser nach bald 60 Jahren schon einiges an Kapazität eingebüßt hat, und dadurch der Klang etwas schlechter wird leuchtet mir ein.

So, nun zum eigentlichen "Problem". Da es mir möglich ist im Zuge meiner Arbeit einige Stunden (u.A. in die Boxen) zu investieren möchte ich meine (übrigens sehr schicken) Hojttaler etwas "revitalisieren" bzw. aufwerten.
Mein erster Gedanke wäre eine ordentliche Frequenzweiche zu bauen, sowie die Chassis 1:1 gegen hochwertigere (ich nenne mal einen Rahmen von max. 250€ - 300€) auszutauschen, und die Weiche dementsprechend zu bestücken.
Nun meine Frage, inwiefern darin Sinnhaftigkeit gegeben ist. Kann man durch hochwertigere Komponenten deutlich mehr an Klang herausholen, oder steht dies nicht in Relation zum Aufwand bzw. braucht es dafür schon etwas mehr als einen angehenden (in Sachen Hifi noch relativ unerfahrenen) Ingenieur mit einem Faible für veraltete Elektrogeräte? Des weiteren wäre ich um ein paar Tipps dankbar, wie dies am besten zu bewerkstelligen ist.

Es wäre mir ohne weiteres möglich in diese Arbeit viele Stunden zu investieren, da wir zu dritt sind, und pro Person 180 Std. in das gesamte Projekt investiert werden wollen.


[Beitrag von MCMIX am 24. Sep 2018, 19:13 bearbeitet]
MCMIX
Neuling
#2 erstellt: 26. Sep 2018, 08:49
So ich formuliere mein Anliegen etwas um:

Kann ich das Potential der verbauten Lautsprechern (HT ist ein Peerless MT 25 HFC, den Typ des Tieftöners hab ich noch nicht herausgefunden) durch eine anständige Frequenzweiche besser nutzen (was ich einmal annehme), und wenn ja, ist es ein wirkliches Upgrade gegenüber der originalen Weiche?
CxM
Stammgast
#3 erstellt: 29. Sep 2018, 01:35
Hi,

die letzten Hojttaler S gingen bei EBay für 100-150€ weg - so viel zum Thema "lohnen".

Das Problem bei einer Modernisierung wird sein, dass Gehäuseform und Volumen zu den neuen Chassis passen.
Besorge Dir doch mal ein paar Selbstbau Bücher.
Da sind bestimmt Boxen dabei, die ein ähnliches Gehäusevolumen haben.
Die Chassis Vorschläge kann man dann nehmen.
Dann kannst Du noch das Gehäuse versteifen und natürlich viel dämmen.
Hinten ordentliche Anschlussterminals dran, etc.

Nur eine B&O ist das hinterher nicht mehr...

Ciao - Carsten
13mart
Inventar
#4 erstellt: 29. Sep 2018, 07:49
Hallo Mcmix,
bei einem Klassiker, und darum handelt es sich hier,
würde ich jede Veränderung reversibel gestalten. Es
wäre sicherlich möglich, eine neue Frequenzweiche
zu entwickeln, aber das wäre, Carsten hat recht, ein
anderer Lautsprecher.

Gruß Mart
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Sep 2018, 10:04
.... ernsthaft? 540 Arbeitsstunden? Sagen wir 1 Stunde für den Kondensatortausch in beiden Boxen, immerhin noch 539 Stunden übrig um den Verstärker zu restaurieren. Sollte reichen.
Wieso muß ich bei solcher Kalkulation nur an den BER denken?
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