"Neuer" Yamaha AX 900

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MusikRadler
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2019, 19:08
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und habe mir diese Woche einen "neuen" alten AX 900 für knapp 300 € zugelegt. Ein "Flaggschiff"-Verstärker aus den 80ern war immer schon ein großer Wunsch von mir. Ich hoffe, dass ich hier mit dem AX 900 in der richtigen Rubrik bin.

Leider ist er nicht perfekt, wäre ja auch zu schön gewesen . Die folgenden Punkte sind mir bis jetzt neben der üblichen Patina aufgefallen:

1. Der rechte vordere Gehäusefuß hängt ca. 2 mm in der Luft. Ich habe schon versucht, den linken Fuß mit einer Sperrholzplatte zu unterlegen und dann über die Diagonale sanft zu drücken. Es ist jetzt ein bisschen besser, aber noch nicht ganz eben.
2. Der Lautstärkeregler ist nicht ganz konzentrisch im Ausschnitt der Frontplatte und sitzt mitsamt der Platine nicht ganz parallel zur Frontplatte.
3. Der "Tone Bypass"-Taster kratzt ein bisschen in den LS.
4. Bei ganz runtergedrehter Lautsprecher ist auf dem rechten Kanal noch ein leises Signal zu hören, links nur leichtes (Grund)Rauschen.

Ich werde dem Verstärker als erstes für das LS-Paar A ein bananentaugliches Terminal verpassen.
Mittelfristig muss der AX 900 bestimmt auch mal wieder abgeglichen werden, was ich auch gerne selbst machen würde. Da muss ich mal schauen, ob ich evtl. eine Anleitung bzw. Hilfe finde.

Vom Klang her ist die Sache schonmal ganz vielversprechend. Momentan läuft der AX an meinen alten Arcus AS 4.

Über Eure Einschätzungen und Tipps freue ich mich schon jetzt.

Viele Grüße

Boris


[Beitrag von MusikRadler am 23. Jan 2019, 19:56 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#2 erstellt: 23. Jan 2019, 20:50
Hallo Boris ,
ein wirklich schöner Verstärker , wenn auch meiner Meinung nach etwas teurer gewesen .
Ich selber hatte und habe auch einige Yamaha .
Dem AX900 mal einen Service / Frischekur zu gönnen ist Dir selber möglich ?
Ich habe meine Verstärker für soetwas immer in erfahrene Hand gegeben .
Gruß Roman
MusikRadler
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jan 2019, 00:28
Ich wollte den Verstärker halt haben.
Was mich im Moment am meisten stört, ist das leicht verzogene Chassis.
Ob ich den Abgleich selbst mache, muss ich noch sehen. Die Funktion ist momentan noch in Ordnung.
UriahHeep
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2019, 13:48
Hört sich wie ein Fall/Schlagschaden an.
Dafür spricht ausser dem verzogenen Chassis auch der Regler der aus der Achse verschoben ist.
MusikRadler
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jan 2019, 22:23
Also, ich habe mich heute nochmal ein bisschen dem Gehäuse gewidmet.
Nachdem ich die wesentlichen Schrauben gelöst und wieder angezogen habe, stand der Verstärker wieder einwandfrei auf meiner Werkbank.
Das Teil stand vielleicht mal auf einer unebenen Unterlage, dabei hat sich das Gehäuse dann verspannt. Wenn er mal irgendwo heruntergefallen wäre, hätte er mit Sicherheit deutlichere Schäden - bei einem Gewicht von fast 20 kg.
MusikRadler
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Feb 2019, 19:23
So, ich habe heute das Lautsprecherterminal bananentauglich gemacht:

LS_Terminal_klein

Zunächst wollte ich vergoldete Terminals aus dem Zubehörhandel einbauen, was allerdings aus Platzgründen beim AX 900 nicht ganz einfach ist bzw. die Sache schnell ziemlich aufwändig gemacht hätte. Außerdem wäre natürlich der Originalzustand stark beeinträchtigt worden. Also habe ich mich für eine andere Lösung entschieden:
Ich habe die Schraubklemmen gegen neuere eines anderen Yamaha-Verstärkers getauscht. Da beim Herausschrauben der Originalklemmen teilweise die Gewinde stark in Meitleidenschaft gezogen wurden, sind die neuen Einsätze nun von innen mit einer M3-Mutter gesichert. Das hält jetzt bombenfest, sieht (fast) aus wie original und ich kann meine Bananenstecker verwenden .

Ansonsten habe ich den Ruhestrom wieder ordentlich eingestellt, der war auf beiden Kanälen im Vergleich zu den Angaben im Service Manual zu hoch.

Dem "Tone Bypass"-Taster werde ich mich irgendwann später widmen, im Moment will ich lieber Musik mit dem AX 900 hören.


[Beitrag von MusikRadler am 23. Feb 2019, 19:35 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#7 erstellt: 24. Feb 2019, 05:51
Hallo Boris , der AX 900 ist wahrlich ein schöner Verstärker.
Ich selber hatte zb. den AX 1070 .
Dein Yamaha ist auch heute noch ein gefragter Brocken .
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß mit ihm .
Gruß Roman
MusikRadler
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Feb 2019, 00:09
Hallo Roman,
vielen Dank! Der Verstärker macht echt Freude. Natürlich ist das immer subjektiv, aber ich wollte schon lange einen schönen Verstärker aus meiner Jugend und war auch immer schon ein bisschen Yamaha-Fan. Ich finde er klingt sehr klar und kraftvoll.
Vielleicht finde ich ja auch noch einen passenden zeitgenössischen CD-PLAYER dazu.

Viele Grüße, Boris
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 25. Feb 2019, 21:22
Voltage-Selector auf 240V war eine gute Idee.

Die CD-Plärrer waren damals einige Bauserien lang nicht der Hit, was Klangwiedergabe und Haltbarkeit anging. Bei den Spitzenmodellen mag das anders ausgesehen haben. Ist alles ziemlich lang her. Mann kaufte halt Türme für harte DM.

MfG,
Erik
MusikRadler
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Feb 2019, 15:06

Wuhduh (Beitrag #9) schrieb:
Voltage-Selector auf 240V war eine gute Idee.


Das Umschalten des "Voltage Selector" war mein erster Handgriff an dem Gerät. Schaden kann es auf keinen Fall und Leistung hat er auch so noch genug .

Beim CD-Player weiß ich noch nicht so genau, was ich will. Momentan läuft ein CDX 396 dran. Im Regal hätte ich noch einen zeitgenössischen Philips CD 210 stehen, der allerdings von der Platzierung her nicht wirklich zum AX 900 passt.
Die alten Yamaha CDX 810, 910 oder gar 1110 sind halt nicht unbedingt als Schnäppchen zu bekommen und bei einem 30 Jahre alten Player hätte ich auch Bedenken, ob der mechanisch noch in Ordnung ist.


[Beitrag von MusikRadler am 26. Feb 2019, 15:06 bearbeitet]
büsser
Stammgast
#11 erstellt: 26. Feb 2019, 15:13
Schöne Verstärker!

Ich nutze einen AX 1090 als Endstufe.

DSC00665


[Beitrag von büsser am 26. Feb 2019, 15:29 bearbeitet]
Blueline56
Stammgast
#12 erstellt: 26. Feb 2019, 15:51
Der Yamaha AX-1090 ist aber noch mal eine andere Hausnummer als der AX 900
büsser
Stammgast
#13 erstellt: 26. Feb 2019, 19:36
Etwas mehr Leistung!

Mein AX 1090 hat eine spezielle Geschichte. 1998 als einen der letzten im Angebot gekauft.
2011 wurde er durch einen Blitzschaden (Überspannung im Netz) schwer beschädigt. (Endstufe usw.)
Meine Hausratversicherung bezahlte den Schaden, und er wurde für mehrere Hundert (!) CHF aufwendig repariert und läuft seither wieder einwandfrei.

Sie wollten ihn erst entsorgen ... ohne mich !! Solche Geräte entsorgt man nicht!


[Beitrag von büsser am 26. Feb 2019, 19:39 bearbeitet]
MusikRadler
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Feb 2019, 20:32

Blueline56 (Beitrag #12) schrieb:
Der Yamaha AX-1090 ist aber noch mal eine andere Hausnummer als der AX 900 :D


Im wesentlichen ist der 1090 zehn Jahre neuer als der 900.
Ich habe mich ganz bewusst für den AX 900 entschieden. Für mich erzeugt er das ursprünglichere HiFi-Gefühl, gerade weil er noch das kantige 80er-Jahre Design, keine Fernbedienung und die mechanischen Eingangswahltaster hat. Das ist natürlich alles Geschmackssache, vielleicht ist er dadurch allerdings auch noch etwas robuster als seine Nachfolger.
MusikRadler
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Mrz 2019, 17:10
So,

ich habe dem "Dicken" jetzt mal eine grundliche Poti- und Kontaktkur gegönnt, nachdem auch noch Kontaktschwierigkeiten am Bass-Regler dazukamen.
Um an alle Schalter und Potis zu kommen, musste ich erstmal die Trägerplatte hinter der Alu-Frontplatte entfernen, was ein bisschen knifflig war. Man muss wissen, dass die beiden Rec-Out-Drehknöpfe mit Madenschrauben gesichert sind und man muss etwas Vorsicht beim Abziehen der Tasterknöpfe walten lassen. Ansonsten geht das aber ganz gut.
Bei der Gelegenheit habe ich auch eine kleine Delle aus der Trägerplatte entfernt, die der Grund für die Schiefstellung des Lautstärkereglers war.

Das Ergebnis ist jedenfalls Klasse: Alle Schalter und Potis funktionieren jetzt wieder wie neu und auch optisch sieht der AX 900 wieder (fast) neuwertig aus .
MusikRadler
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Mrz 2019, 11:42
Hier noch zwei Fotos vom Ergebnis:

AX900_klein
Volume
Schildflunder82
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Dez 2019, 19:55
Hallo,

Ja ich war verliebt in den ax 900.!
Musste aber schlussendlich an einem guten Platz abgegebenen werden. LS hatte ich die infinty sm150.
Hat schon gut gerockt!
Als CD Player empfehle ich immer gerne den Philips 880.top teil!

Lg
U87ai
Stammgast
#18 erstellt: 20. Dez 2019, 20:30
Ich hatte mir 1987 auch so einen Yamaha AX-900 zugelegt, hat damals gut 1400,-- DM gekostet
Dazu ein Paar Revox Atrium B mkII, einen SL1210mk2 mit einem AKG P8ES Super Nova oder einem Yamaha MC9, Philips CD824, Kenwood KT990D und Akai GX 75mkII.
Das ganze hat mich bis 2002 begleitet, dann ist der AX in schwarzem Rauch aufgegangen
Für mich war dieser Amp einfach perfekt bis auf die fehlende Fernbedienbarkeit.

grußelchen
Tom
MusikRadler
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Dez 2019, 21:31
Ja, der AX 900 ist ein sehr schönes Gerät.
Die Quellen dazu sind Philips CD 104 (der endlich zuverlässig läuft, auch dank dieses Forums) bzw. CD 304 MKII (der momentan noch auf eine Reparatur wartet) als "Sonntagsgeräte" und ein Kodi-Mediacenter auf Raspberry Pi 3B mit Hifiberry DAC Pro, versorgt von einem Tomanek ULPS. Mit dem ULPS ist kaum noch ein Unterschied zu den Philips CDPs zu hören, aber eine CD einzulegen und dann zu genießen gehört für mich zum echten Musikhören einfach dazu.
Die Arcus AS 4 werden evtl. irgendwann von selbstgebauten Boxen abgelöst, sind aber für meine Begriffe immer noch mehr als passabel.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2020!

Boris
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