Fragen zum Philips 977

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andi_kiel
Neuling
#1 erstellt: 09. Aug 2019, 00:00
Moinsen!

Ich habe ein paar Fragen zu meinem "neuen" Plattenspieler:

Zunächst die Einstellung des Antiskating. Das war auf "0". Steht das im Zusammenhang mit dem Tonarmgewicht? Die Waage zeigt 0,75 an. Sollte das Antiskating auf null bleiben?

Die NADEL: In diesem Forum hatte ich recherchiert, dass bei einem Philips der 8er oder 9er Serie eine 4xx Nadel installiert sein sollte. Ist bei mir offenbar wohl nicht (siehe Bilder). Der Verkäufer wies noch stolz darauf hin, dass er eine neue Nadel installiert hat. Zudem finde ich die Lage der Nadel bzw. des Trägers recht uncool - oder gehört das so? (Bilder).
Gruß, Andi

Django8
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2019, 07:45
Jetzt ohne ein Experte für Plattenspieler oder gar speziell dieses Gerät zu sein (wobei ich schon sagen muss: Cooles Teil, dieser 977er ):
Als Faustregel gilt: Antiskating = Auflagegewicht. Kenne jetzt die Daten für Deinen Tonabnehmer nicht (ist jedenfalls irgendwas von Audio Technica und muss nicht schlechter sein als die Original verbaute Nadel.), aber 0.75 Gramm scheinen mir etwas gar wenig.


Zudem finde ich die Lage der Nadel bzw. des Trägers recht uncool - oder gehört das so?

Nein - definitiv nicht! Auf dem letzten Bild schein das Tonabnehmergehäuse hinten ja schier auf der Platte zu liegen. Das ist nicht gut so, denn wenn Du mal eine Platte hast, die auch nur ein bisschen gewellt ist, dann wird Dir das Abspielen verunmöglicht. Also hier bitte unbedingt die Geometrie anpassen. Ich weiss jetzt nicht, wie's bei diesem Dreher ausschaut, aber schau doch mal, ob Du beim Lager hinten die Höhe anpassen kannst. Falls ja: Einfach ein bisschen erhöhen und gut ist's.

Das mal so kurz mit meinem bescheidenen Wissen. Sicher können Dir die "Profis" hier noch weiterhelfen.

Gruss
Django
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 09. Aug 2019, 23:10
Nabend !

@ andi kiel:

Bitte eigne Dir autodidaktisch elementare Kenntnisse zu Plattenspielern und Tonabnehmern an. Die Anleitung zum Philips kannst Du Dir evtl. von vinylengine nach kostenloser Anmeldung herunterladen.

Die Original-TA der 4er-Serie heißen GP400 bis GP422.

Dies hier ist ein AT91, welches anscheinend nur noch halbherzig in dem schwarzen PVC-Halter ( dem Oberteil ) steckt. Kann sein, daß nur die Schraube oben am Gehäuse wieder vorsichtig mit einem kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher festgezogen werden muß, damit das eigentliche Metallgehäuse wieder normal sitzt.

Leider mußt du dann das System neu justieren.

Da haste Dir eine " nette Möhre " andrehen lassen.

MfG,
Erik
andi_kiel
Neuling
#4 erstellt: 10. Aug 2019, 13:48
Moinsen und herzlichen Dank für eure Antworten.

Etwas mehr Fachwissen eigne ich mir im Laufe der Zeit gerne an.

Zu dem TA: Ich habe den Halter für die Nadel bzw. den TA mal abgeschraubt. Ich sehe da allerdings keinen Spalt zwischen Metallgehäuse und Kunststoff, den man durch anziehen einer Schraube reduzieren könnte. Für mich sieht es aus, als würde es sitzen, wie es soll. Kann es sein, dass dieser TA AT91 gar nicht für diesen Plattenspieler geeignet / passend ist? Ich werde mal wegen der Anleitung schauen.

Wenn ich die Fachbegriff noch nicht so drauf habe, möge man mir es nachsehen oder meine Beiträge ignorieren. Wenn mich jemand etwas zur Fahrwerkseinstellung am Motorrad fragt, erwarte ich auch nicht, dass er mir sein Problem mit Fachbegriffen wie 'Federrate', Zug- und Druckstufe', 'Pro-Link', 'Telelever' etc. erklärt. Wenn er sagt, das ist zu weich. Zu hart, Hoppelt beim Bremsen oder mach hinten Geräusche... reicht mir das i.d.R.

Danke soweit nochmal!

Gruß, Andi

EDIT: Bilder



[Beitrag von andi_kiel am 10. Aug 2019, 14:01 bearbeitet]
andi_kiel
Neuling
#5 erstellt: 10. Aug 2019, 14:41
Problem gelöst!

Es ist im Prinzip, wie Erik es vermutet hat. Die Nadel bzw. der TA war nicht korrekt installiert! Das da ein minimaler Spalt war, hatte ich selbst erst in meinem eigenen Foto gesehen. Nach lösen des TA stellte sich heraus, dass nach hinten hin nicht genug platz war wegen der langen Stecker. Der VB hat den TA wohl recht robust nach hinten geschoben um die beiden Schrauben wieder hinein zu bekommen und dabei entstand die Schräge. Also tatsächlich lieblos und gefühllos dran geklatscht. Weil die Nadel nicht richtig passt. Nun kann ich entweder die Rückwand des Halter herausdremeln oder die Kabelschuhe etwas abknicken oder mir eine passende Nadel kaufen.

Jedenfalls besten Dank nochmal an alle

In den Bilder nochmal der korrekte Sitz / die verschobene Position der Löcher / Das Ergebnis (mit dem Provisorium) Nutze ichnatürlich nicht für den Betrieb - war nur um den Erfolg zu prüfen.

Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 12. Aug 2019, 01:49
Moin !

Heh, sieht schon viel besser aus !

Die Kabelschuhe bitte sehr vorsichtig nur mit einer Pinzette oder eine feinen Rundspitzzange verbiegen. So'n Drähtchen ist leicht abgerissen und ein Kabelschuh kann auch abbrechen.

Kürzerer Kabelsatz würde das Gewusel unterm Headshell nicht erheblich verringern, oder ?

MfG,
Erik
andi_kiel
Neuling
#7 erstellt: 12. Aug 2019, 22:09
Hallo Erik!

Nein, ein kürzerer Kabelsatz würde nichts ändern, da die Länge der Stecker für mein Problem ausschlaggebend war und nicht die Kabellänge.

Ich habe es nun so gelöst, dass ich die Kabelschuhe etwas gekröpft habe. Die Originale Head-Shell wollte ich nicht zerstören! Zudem musste ich den Kunststoffträger etwas nacharbeiten, damit alles 100%ig passt.

Zudem habe ich mir, wie du empfohlen hattest, etwas Input gezogen und beispielsweise Tutorials über das Justieren des Tonarms gegoogelt. Da meine Headshell allerdings nur Rundlöcher hat und keine Langlöcher, sind die Einstellmöglichkeiten begrenzt. So habe ich die Auflagekraft aus den Technischen Daten der TA91 ermittelt und eingestellt (integrierte Tonarmwaage) und das Antiskating auch auf diesen Wert gestellt.

Nun muss ich nur noch herausfinden, warum die Nadel beim Auto-Start nicht in der Einlaufrille landet sondern schon ein bis drei Rillen im ersten Track.

Aber soweit bin erstmal zufrieden.

Gruß, Andi

Django8
Inventar
#8 erstellt: 13. Aug 2019, 07:05

Nun muss ich nur noch herausfinden, warum die Nadel beim Auto-Start nicht in der Einlaufrille landet sondern schon ein bis drei Rillen im ersten Track

In der Regel gibt's hierfür bei Automatik-Dreher irgendwo eine Einstellmöglichkeit, zum Beispiel in Form eine Schraube... einfach mal suchen
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