Überspielen Philips Tonband-PC

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Götz88212
Neuling
#1 erstellt: 15. Mrz 2021, 22:28
Philips EL 3541Philips EL 3541
Hallo,
ich möchte Aufnahmen aus den 60er Jahren digitalisieren. Damals wurden die Aufnahmen mit einem Philips EL 3541 Tonbandgerät erstellt. Ein solches habe ich gebraucht auch jetzt wieder erworben. Nun funktioniert gleich zu Beginn die Verbindung Tonbandgerät-PC nicht. Könnt ihr mir sagen, welches Kabel ich wo einstecken muss? Auf dem Bild sieht man die Anschlussbuchsen und das Kabel, mit dem ich es versucht habe.
Vielen Dank!


[Beitrag von Götz88212 am 15. Mrz 2021, 22:29 bearbeitet]
hifiuser222
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Mrz 2021, 00:31
Müsste der untere (5-polige) DIN-Anschluss sein, der beinhaltet einen Ausgang für Verstärker. Voraussetzung ist allerdings auch das richtige Kabel. DIN-seitig sind 5 Pole, klinkenseitig nur 3, die müssen also richtig verschaltet sein. Eine Lösung wäre ein Adapterkabel von 5-poligem DIN auf Cinch (mit 4 Cinch-Buchsen, nicht 2). Dannn können alle 4 Cinch-Buchsen durchprobiert werden. Von der richtigen Cinch-Buchse gehst du dann mit einem weiteren Adapter zum Klinkeneingang des PC. Oder du lötest selbst ein passendes Kabel.

LG
Götz88212
Neuling
#3 erstellt: 16. Mrz 2021, 10:38
Hallo Hifiuser,

erst einmal vielen Dank für deine schnelle Antwort. Wenn ich es richtig verstehe, geht es um das richtige Kabel. Denn du sagtest, am Tonband sei es die rechte untere 5-Pol-Buchse. Und am Laptop habe ich nur einen Eingang, der zu passen scheint. Mit dem abgebildeten Kabel habe ich es bisher erfolglos versucht.
Eingang LaptopKabel. Ich bin eigentlich echter Laie in diesen Dingen. Wenn du einen Link zu dem richtigen Kabel hättest, fände ich das sehr hilfreich.
Vielen Dank!
hifiuser222
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Mrz 2021, 19:56
Hallo, das kann ich leider nicht mit Sicherheit beantworten. Ich würde ein solches Kabel verwenden, bei dem alle DIN-Pole beschaltet sind:

http://www.adapterwe...Diodenstecker-/-15-m

Und daran einen solchen Adapter für den Anschluss an den PC hängen:
http://www.adapterwe...roducts/adapkli352ci

Dann lässt sich durch Umstecken die richtige Verbindung herausfinden. Hat jedenfalls bei mir so funktioniert. Jemand, der besser damit vertraut ist, kann vielleicht auch ein einziges Kabel nennen, das ohne Umweg funkionieren würde.
LG
Moritz_M.
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Mrz 2021, 20:27
Hi hifiuser,
wenn Du auf den 5-poligen DIN-Stecker schaust sind die Kontakte wie folgt belegt:
links unten Wiedergabe links (Kontakt 3), links darüber Wiedergabe rechts (Kontakt 5), Mitte = gemeinsame Masse (Kontakt 2),
rechts unten (Kontakt 1) Aufnahme links, darüber (Kontakt 4) Aufnahme rechts.
Am besten wäre, das Kabel selbst anfertigen (lassen) mit Stereoklinkenstecker 3,5 mm.
Oder mit dem Adapter, wie Götz88212 schreibt, arbeiten. Einen fertigen Adapter DIN auf Klinke, dürfte es wohl kaum geben.

Sehe gerade, dass es ein Mono-Gerät aus den späten 50'er Jahren ist in Viertelspurtechnik, da stimmt die obige Kontaktbelegung dann nicht, dann musst Du mit dem Adapter DIN auf 4x Cinch tatsächlich einzeln durchprobieren. Die einzelnen Spuren, die mit einem Spurwahlschalter anwählbar sein müssten, belegen aber pro Laufrichtung trotzdem nur zwei Kontakte.

Beste Grüsse
Moritz M.


[Beitrag von Moritz_M. am 16. Mrz 2021, 20:38 bearbeitet]
Götz88212
Neuling
#6 erstellt: 16. Mrz 2021, 21:21
Hallo Hifiuser und Moritz,

danke für eure Überlegungen. Zwar kann ich technisch nur teilweise folgen, werde aber den Tipp mit dem Ausprobieren beherzigen. Falls ich dann immer noch nicht weiterkomme, darf ich mich ja vielleicht noch mal melden.
Erst einmal vielen Dank euch beiden.
Götz
xutl
Inventar
#7 erstellt: 16. Mrz 2021, 21:31

Moritz_M. (Beitrag #5) schrieb:
Einen fertigen Adapter DIN auf Klinke, dürfte es wohl kaum geben.

OOCH NÖ......

Die gibt es MASSENHAFT
Beispiel
Du mußt nur darauf achten, daß es eine Kombi für Wiedergabe von DIN nach Klinke ist
Götz88212
Neuling
#8 erstellt: 18. Mrz 2021, 23:02
Dank eurer Hilfe hat es nun mit der Verbindung des Tonbandgerätes mit dem Laptop geklappt! Ich kann auch mit Audacity aufnehmen. Nun sind die Tonbandaufnahmen aber aus den 60er Jahren. Sie sind schrecklich dumpf und mitunter kaum zu verstehen.
Hat jemand eine Idee, wie man das etwas aufpeppen kann. Ich kann gerne eine Audiodatei hochladen, aber ich weiß nicht, wie das hier geht.
Erst einmal vielen Dank!
xutl
Inventar
#9 erstellt: 19. Mrz 2021, 00:15

Götz88212 (Beitrag #8) schrieb:
...Sie sind schrecklich dumpf und mitunter kaum zu verstehen.....

Da Du die Aufnahmen auf einem anderen Gerät gemacht hast, kann es sein, daß der Tonkopf nicht genauso wie beim Aufnahmegerät eingestellt ist.

Da Du ja wohl nicht mehr aufnehmen willst, kannst Du den "nach Gehör" justieren.

Den Kopf mal putzen wäre auch eine gute Idee.
Den Bandlauf gleich mitmachen.....

Falls Du Zugriff auf eine Entmagnetisier"drossel" hast, Köpfe und Bandlauf behandeln.

Wenn Du richtig Pech hast, ist der Kopf einfach nur verschlissen
Mach mal ein Foto davon.

Wenn meine kurze Recherche stimmt, ist das ein Viertelspur-Mono-Gerät.
Es kann aber mit Zusatzverstärker Stereo-Aufnahmen wiedergeben.
Also müssen an der Buchse 2 Signale anliegen.
Das "richtige" genommen? (u.a. Stichwort: Übersprechen durch schlechte Kanaltrennung, bzw. falsch justierten Tonkopf)
EiGuscheMa
Inventar
#10 erstellt: 19. Mrz 2021, 09:50

Götz88212 (Beitrag #1) schrieb:
ich möchte Aufnahmen aus den 60er Jahren digitalisieren. Damals wurden die Aufnahmen mit einem Philips EL 3541 Tonbandgerät erstellt.


Deswegen musst Du nicht unbedingt auch wieder solch einen Methusalem aus der Gruft holen.

Die Spurlage war damals wie heute genormt und jedes Vierspur Tonbandgerät, auch ein deutlich Neueres, kann Deine alten Aufnahmen abspielen.

Die genannten Tipps dürften Dir kaum helfen, wenn Du als Laie schon Probleme mit dem richtigen Anschluss hattest.

Vielleicht gibt es in Deiner Stadt oder der nächst Größeren einen Laden der gebrauchte HiFi Geräte verkauft. Da würde ich einen Termin machen, mit einem Band unter dem Arm mal hingehen und es ausprobieren.


[Beitrag von EiGuscheMa am 19. Mrz 2021, 09:52 bearbeitet]
xutl
Inventar
#11 erstellt: 19. Mrz 2021, 11:17

EiGuscheMa (Beitrag #10) schrieb:
Die Spurlage war damals wie heute genormt und jedes Vierspur Tonbandgerät, auch ein deutlich Neueres, kann Deine alten Aufnahmen abspielen.

Die genannten Tipps dürften Dir kaum helfen, wenn Du als Laie schon Probleme mit dem richtigen Anschluss hattest.


Genormt--->JA
Aber ist die eingehalten worden?
Abspielen geht natürlich immer.
Nur, wie es klingt....... (erlebt der TE ja gerade)
Damals wie heute gibt es das Problem, daß ein Band / eine Kassette, das / die auf einem anderen Gerät abgespielt wird, als aufgenommen dumpf klingen kann.
Ursache in den meisten Fällen unterschiedliche Justage der Tonköpfe.

Die Tips sollten dem TE nur zeigen, daß das Problem alles andere als trivial sein kann, wahrscheinlich ist.
Daß er damit überfordert sein könnte, habe ich befürchtet.

Wir könnten jetzt u.a. noch über Bänder schreiben
- ob überhaupt geeignet für das Gerät? (Meine TD20A läuft am besten mit Maxell, BASF LGS, wie sie der TE hat, ging / geht garnicht))
- wie war das Gerät bei der Aufnahme eingemessen?
-
- welche Marke?
- wie gelagert?
-
- wie oft überspielt? (eher eine Frage, die das Gerät betrifft)
-

Meine BASF-Kassetten klingen nach etlichen Jahren deutlich dumpfer als etwa Maxell oder sogar Sony, trotz optimaler Lagerung.
BASF-Bänder habe ich nicht, dürfte ähnlich sein.

Wenn der TE verrät, wo er wohnt (PLZ reicht erst einmal) könnte ein Forist mit Ahnung, Reiniger, Entmagnetisierer und Plastikschraubendreher vorbeifahren und mal 30 Min. werkeln......
ICH würde das gerne machen

Du hast natürlich Recht, was die wiederbeschaffte Uraltkiste angeht.
Götz88212
Neuling
#12 erstellt: 19. Mrz 2021, 11:36
Hallo zusammen,
ich habe das heutige Gerät erworben, da es das gleiche Modell ist, wie das, mit dem damals die Aufnahmen gemacht wurden. Die Vorschläge scheinen mir für einen Laien tatsächlich aufwändig umzusetzen zu sein. Da würde natürlich ein Profi leichter mit umgehen. Daher gebe ich gerne meine Postleitzahl preis (26655 Westerstede). Allerdings liegt hier im Norden tatsächlich nicht der Nabel der Welt. Dennoch freue ich mich über Beiträge, die ich umsetzen kann.
Herzlichen Gruß
Götz
xutl
Inventar
#13 erstellt: 19. Mrz 2021, 11:59
Schade, zu weit von mir aus (Raum Düsseldorf).

Du könntest versuchen den Tonkopf zu putzen.
Q-Tips, Reinigungsspray
Falls kein Spray vorhanden.
Glasreiniger oder Nagellackentferner gehen auch.

Q-Tip tränken und damit den Kopf da, wo das Band läuft sauber machen.
Auch die Umlenkungen für das Band so behandeln.
3-4 Durchgänge mit jeweils neuem Q-Tipp und "Reiniger"
Trocknen lassen und mit TROCKENEM Q-Tipp 2x trocken nachpolieren.
Ev. wird das schon helfen.

Für den REST der Mitleser
Das ist die "russissche" Version einer Putzaktion, für die die benötigten Mittel vorhanden sein dürften.
Aber was hat der TE zu verlieren
Götz88212
Neuling
#14 erstellt: 19. Mrz 2021, 14:42
Hallo, gereinigt habe ich den Tonkopf bereits - mit Propanol.
EiGuscheMa
Inventar
#15 erstellt: 19. Mrz 2021, 15:17
Die nächste größere Stadt wäre Bremen, nicht wahr ?

Ok, dann ist es vielleicht billiger ein zweites Vierspur-Tonbandgerät über z.B. eb.. Kleinanzeigen zu erwerben.

Muss ja nicht genau so alt sein

Um einen Defekt des Gerätes auszuschließen würde ich das an Deiner Stelle als Nächstes versuchen.

Falls sich niemand in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis findet der solch ein Tonbandgerät noch hat.

Letzter Ausweg wäre es professionell digitalisieren zu lassen. Profis holen das Optimale heraus aus diesen alten Schätzchen.
Billig wird das allerdings nicht werden.
EiGuscheMa
Inventar
#16 erstellt: 19. Mrz 2021, 15:19

Götz88212 (Beitrag #8) schrieb:
Ich kann gerne eine Audiodatei hochladen, aber ich weiß nicht, wie das hier geht.


Nun da wir sogar schon etwas vom Mars hören können wirst Du doch wohl einen Weg finden.
Direkt ins Forum hochladen geht nicht, das ist richtig.
xutl
Inventar
#17 erstellt: 19. Mrz 2021, 16:11
Einen Versuch hast Du noch

Der Tonkopf dürfte mit mehreren Schrauben befestigt sein.
Eine davon sollte mit einer Feder "ausgestattet" sein.
Wenn die Wiedergabe läuft kannst Du ja mal VORSICHTIG dran drehen.
Ändert sich was am Klang?

Zum drehen keinen normalen Schraubendreher benutzen.
Irgendwas aus Kunstoff oder Holz.
ALU ginge auch.
Kunstoff--->zugeschnittene abgelaufene Kreditkarte, verstärkt mit mit Tesa/UHU aufgeklebten Streichhölzern oder Zahnstochern

Über wieviele Stunden Musik reden wir eigentlich?
Nenn mal eine Zahl.
Aber bitte achte darauf, daß es die Zahl der MUSIK-Stunden ist, nicht die Laufzeit, die auf den Bandkartons steht.

z.B.
Laufzeit Band lt Karton 1h bei 9,5
Bedeutet für Dich 4h Musik, da 1/4-Spur.
hast Du mit 4,75 aufgenommen--- x2

Was sind das für Aufnahmen?
Musik aus dem Radio?
Geliehene Platten?
ICH habe bis auf einige wenige Exoten ALLE meine Titel auf YouTube oder in anderen Quellen im Netz gefunden, da wo sich schon jemand die Mühe gemacht hat....

Sind das Mikrofonaufnahmen, etwa Rede Onkel Fritz zu Tante Klaras 60igstem, sieht es natülich anders aus


[Beitrag von xutl am 19. Mrz 2021, 16:19 bearbeitet]
Götz88212
Neuling
#18 erstellt: 19. Mrz 2021, 22:04
So, das Schrauben am Tonkopf hat keinen Unterschied gemacht. Vielleicht liegt es wirklich am Tonbandgerät, das habe ich ja gerade bei Ebay gekauft. Ansonsten muss ich mal gucken, ob ich hier in der Nähe einen Experten finde. Der müsste ja auch ein Gerät haben. Auf dem könnte ich ja ein Band testen.
Noch einmal vielen Dank für eure Hilfe.
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