Relais prüfen / ersetzen

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speedy-q
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2006, 13:36
Hallo,

wie kann ich Relais im Verstärkerausgang prüfen.....im Hinblick auf ihren Verschleißzustand...... ? (ohne milliohm-Meter)

Gibt es Empfehlungen für gute Ersatztypen / -Marken ?

Beste Grüße

Speedy
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2006, 15:55
Hallo Speedy,

Kopfhörer anschliesen und aufsetzen, bei LEISER Musik oder auch FM -Rauschen vom Tuner, jetzt mal die Lautsprecher dazuschalten, wird jetzt ein Kanal im Kopfhörer leiser? Dann liegts bestimmt am Relais.
Bei geöffnetem Gerät kannst Du auch mal mit Schraubendrehergriff auf das Relais klopfen, wenn Du dabei irgendwelche Geräusche im KH hörst = Relais defekt.
Ein Standart Relais gibt es nicht, man muß von Fall zu Fall eben ein geeignetes neues Relais finden.

Gruß, Helmut
gyrator
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Jan 2006, 16:17
Gibt es denn hier wirklich signifikanten Verschleiss, z.B. verursacht durch abbrand?
Kann ich mir kaum vorstellen, die Ausgangsspannungen sind gering und die Induktive-Last weist auch keine ernorme Werte auf, so dass sicherlich keine Abreißfunken entstehen sollten.
Bleibt einzig der mech. Verschleiß bzw. Oxidationserscheinungen am Schaltkontakt, welcher jedoch hier aufgrund der üblichen Legierungen nicht eintreten sollte.

Thomas
ruesselschorf
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2006, 20:16
Hallo gyrator,

das LS Schutzrelais sehe ich als Verschleißteil Nr.1 an, in älteren Verstärkern. Wenn man den Amp ausschaltet entsteht, je nach eingestellter Lautstärke und Phasenlage sehr wohl ein sehr gut sichtbarer Schaltfunke.
Würde das Relais z. B. einen E-Motor oder auch Glühlampen schalten, würden sich die Kontakte durch den andauernd hohen Strom wieder freibrennen.
So ein LS Relais muß aber Ströme von wenigen micro-Ampere bis zu einigen Ampere sauber schalten. So entsteht auf dem Kontakt ein isolierender dünner Belag, ein Kanal setzt aus da die wenigen mA die bei leisem Programm fliesen den Belag nicht durchdringen können, erst wenn man mal richtig 'Dampf' gibt bricht die Isolationschicht durch.

Ich hab schon bei kapitalen Endstufenschäden, Relais gesehen die nur noch ein klumpen verbranntes Plastik waren, weil das Relais bei der Notabschaltung etwa 60 Volt Gleichspannung in Reihe mit der Lautsprecher Induktivität an die Kontakte gekriegt hat - es entsteht ein prima Lichtbogen - nicht anders arbeitet ein
schweißgerät !

Gruß, Helmut
tommyknocker
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2006, 21:25
Hi,
das hab ich mal aus nem Kennwood-Receiver gezogen, hat sogar noch funktioniert - zumeist....



Hat sich aber wohl schon mal einer dran vergriffen, so verbogen wie das war.

Gruss


[Beitrag von tommyknocker am 19. Jan 2006, 21:27 bearbeitet]
gyrator
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 19. Jan 2006, 21:55
Erstaunlich, vor allem die Abbildung der Schaltkontakte.
Okay und Danke man lernt nie aus.

Gruß

Thomas
lens2310
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2006, 22:36
Hat man den (Voll)Verstärker erst mal geöffnet, sollte man neben den Relais auch alle mechanischen Schalter und Potis reinigen bzw. ersetzen.
Relais tausche ich nach einer erfolglosen Reinigung jetzt immer gegen neue (ähnliche) Teile aus. Originalpotis und Schalter sind oft nicht mehr erhältlich und müssen mit Tuner 600, Ballistol oder ähnlichen gereinigt werden.
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