Vom Flohmarkt zurueck...

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hf500
Moderator
#1 erstellt: 25. Sep 2004, 16:12
Moin,
gerade geschossen: einen Grundig PreCeiver X6500 TP.
Maessige Gebrauchsspuren, FB fehlt.

Gleich mal aufmachen, fuer ein Geraet ohne Endverstaerker ist er
rechtschaffen schwer und auch der Kuehlkoerper darin wuerde heutzutage
schon fuer eine 2x 30W Endstufe reichen.

Der Frequenzzaehler muss einen Besuch beim Loetkolben machen,
jetzt, da er schon eine halbe Stunde ohne Antenne sucht, kommen auch die
waagerechten Segmente in der Mitte wieder.
Dafuer geht in dem Lautstaerkedisplay die 1er Stelle aus, wenn sie
eine 0 oder 1 anzeigen soll ?!?

Da diese Fehler zeit- und damit temperaturabhaengig sind, wird es
nachloeten wohl richten.

Jedenfalls ist dieser X6500 der erste und einzige, den ich bislang gesehen habe.
Ist anscheinend tatsaechlich sehr selten.

73
Peter
wegavision
Inventar
#2 erstellt: 25. Sep 2004, 17:41
dieses Jahr waren bei Ebay vier im Angebot

Habe überigens heute die passenden Aktivboxen gekauft.
hf500
Moderator
#3 erstellt: 25. Sep 2004, 18:20
Moin,
aha, da haben die sich versteckt... ;-)

Gerade mit der ersten Runde der Durchsicht durch.
Himmel, was fuer ein Aufwand. Ein R48 ist umbaute Luft dagegen
und auch in dem fast gleich grossen Gehaeuse eines Saba 9260
gibt es noch Hohlraeume.
Zaehler ist nachgeloetet, Bedienteilplatte mit der Lauststaerkeanzeige auch.
Im Stand-by Netzteil war ein Elko explodiert.

Die Mignonzelle zur Speicherpufferung muss noch bergmaennisch abgebaut werden.
Es ist mir noch nicht gelungen, den Deckel des Batteriehalters abzunehmen.

Der oben genannte Kuehlkoerper wird von 9 Transistoren beheizt.
Endstufe des Leitungstreibers und Netzteil.

Mal sehen, ob ich davon ein Schaltbild oder einen Bericht in der TI habe.
Langsam werde ich neugierig...

Das Geraet ist zwar nicht ungeoeffnet, aber unverbastelt. Unberufene waren
da nicht drin.
Und es muss eine gewisse Robustheit mitbringen. Der Geruch, den es an sich hat,
deutet auf laengere Lagerung in feuchter Umgebung hin. Nichtlackierte Schnittkanten
des Gehaeuses sind leicht angerostet, aber sonst keine Korrosionsschaeden.

Aktivlautsprecher dafuer habe ich schon laenger (XM300), aber da muss ich auch
noch einen Kampf mit einer Hochtonendstufe ausfechten. Es ist jedenfalls frustrierend,
wenn sich der gerade gekaufte Ersatzhochtoener nit einem ringfoermigen Woelkchen
verabschiedet, obwohl der ueberpruefte Verstaerker eine Woche lang mit einer Gluehlampe
als Last probelief... Kaum sieht er einen neuen Lautsprecher, muss er ihn mit Gleichspannung
wieder umbringen :-(

Nun ja, fuer die Erzeugung von Leistung und deren Umsetzung stehen noch ein NF2 oder Priboi und
ein Paar Audiorama 8000 zur Verfuegung.

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#4 erstellt: 25. Sep 2004, 18:42
Hi,

Schaltplan ist in der TI 4/79. Meinen X6500TP habe ich lustigerweise auch vom Flohmarkt (35 Euro zusammen mit einem Paar XM 1500 ) und es war auch ein Elko im Standbynetzteil hinüber. Allerdings nicht explodiert, nur keine Kapazität mehr. Die Digitalanzeige musste ich auch nachlöten und die Laustärkeanzeige hat bei meinem auch Aussetzer, aber wohl bei einem Bit des Eingangs

In meinen Aktivboxen habe ich übrigens Sicherungen in alle Lautsprecherzuleitungen gehängt, da kann nix mehr passieren.

Grüße,

Zweck
hf500
Moderator
#5 erstellt: 25. Sep 2004, 21:07
Moin,
und ich hatte gerade meine TIs wieder in ihren Karton gepackt..
Aber Bingo, gefunden, ganz unten...

Dann will ich mal sehen, die Steuerplatte fuer Klang und Lautstaerke
habe ich gerade nachgeloetet, vielleicht war es das schon. Hier war uebrigens
schon jemand vor mir dran :-/

Das Stby Netzteil muss auch nochmal raus. Wenn der Trafo warm wird, macht er
Krach. Nun, das hatte ich bei meinem CN1000 auch schon. Da werde ich den Spalt
zwischen Wickel und Kern ausgiessen muessen.

Explodiert ist der 1000uF/40V Elko eigendlich nicht, er hat seinen Gummistopfen
herausgedrueckt. Pikanterweise ist er durch genau den gleichen Typ ersetzt worden,
ich habe noch eine Anzahl davon.
Diese Roedersteinelkos sind genauso wie die Roedersteins im weinroten Kunststoff-
becher genau zu pruefen. Die Kunststoffbecher werden bei Waerme rissig, die Alubecher
(golden eloxiert) sind schonmal 'durchgerostet'. Ich habe schon welche deswegen aus
meinen Bestaenden ungebraucht in die Tonne gekippt. Alle anderen Serien von Roederstein
waren bei mir problemlos.

Der x6500 hat Fernsteuerbuchsen fuer Plattenspieler und Cassettendeck. Mir faellt
ausser dem CN1000 kein Deck ein, das zu der Zeit fernsteuerbar gewesen waere.
Die zur Geraeteserie gehoerenden CNF300/350 waren es jedenfalls nicht.
Gut, es gab noch das TS1000...

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#6 erstellt: 25. Sep 2004, 22:58
Hi,

vor diesen dunkelroten Elkos hat mich ein Kollege auch schon gewarnt Bei einem Saba 9241, den ich damals wieder verkauft habe, war so einer für die Aussetzer der Digitalanzeige verantwortlich. Mehr Ärger hatte ich mit den blauen Tantalelkos, die Grundig verbaut hat. Die verursachen mit Vorliebe alle paar Stunden mal einen Plopp im Lautsprecher und ich darf mich dann totsuchen Oder einfach alle inne Tonne und neue rein

Bei dem X6500 funzt übrigens auch die FB von der RPC650TP, nur die Suchlauftasten fehlen. Aber die benutzt man sowieso nur zum Programmieren der Stationstasten

Grüße,

Zweck
hf500
Moderator
#7 erstellt: 25. Sep 2004, 23:22
Moin,
elektrisch sind die Tantalperlen an sich ja hochwertig,
aber sie sind ins Gerede gekommen, weil sie zu Kurzschluessen neigen.

Um Problemen aus dem Weg zu gehen, verwende ich nur noch
Elkos fuer 105 Grad C. Die sind verlustarm und bislang zuverlaessig
gewesen. In Schaltnetzteilen sind diese Kondensatoren Pflicht.

Unverstaendlich bleibt fuer mich, warum der X6500 noch eine US-
Fernbedienung hat. Die Fernseher hatten zu dem Zeitpunkt eine
ausgezeichnete IR-Bedienung, deren Augen immer sahen, was Sache war,
egal, in welche Ecke man den Geber richtete. Ausserdem haette sich
das IR-Auge unauffaelliger in die Front integrieren lassen. Und Codes haetten
sich auch finden lassen, damit der Fernseher sich nicht auch gemeint gefuehlt
haette.

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#8 erstellt: 03. Okt 2004, 22:36
Hi,

gerade eben habe ich bei Reichelt nach 105-Grad-Elkos geguckt und meine kühnsten Erwartungen wurden übertroffen: es gibt sie nicht nur da, sondern sie sind auch noch genauso billig wie die 85er Dann weiss ich ja, womit ich meine Vorräte demnächst aufstocke

Sind eigentlich irgendwelche Probleme bzw. Qualitätsverschlechterungen zu erwarten, wenn man Tantals aus NF-Verstärkern durch normale Elkos ersetzt ? Die Dinger sind reichlich teuer, besonders, wenn man bei einem Grundig SXV 6000 alle tauschen will Zu allem Überfluss scheint es die von Grundig teilweise verbauten Tantals mit 50 V Spannungsfestigkeit überhaupt nicht mehr zu geben.

Grüße,

Zweck
hf500
Moderator
#9 erstellt: 04. Okt 2004, 20:54
Moin,
nun ja, die Tantalperlen sind ja ins Gerede gekommen, sie scheinen gerne mit
Rauschen oder gleich Kurzschluss auszufallen.

105°C Elkos sind m.E. eine gute Wahl, wenn man Tantalperlen ersetzen will.
Lege Dir einen Vorrat fuer 16, 25 und 63V an, dann hast Du immer eine
passende Type zur Hand.

73 Peter
ukw
Inventar
#10 erstellt: 04. Okt 2004, 23:58
Moin Zweck

Guckst Du hier: http://www.amplifier...n_im_Verstaerker.htm

Bester Kram.

Die anderen Artikel sind auch seeeeehr lohnenswert.
hf500
Moderator
#11 erstellt: 05. Okt 2004, 23:41
Moin,
zum Artikel weitgehend Zustimmung, es wuerde mich aber interessieren, in welchen
Verstaerkern er schon Metallschichtwiderstaende gesehen hat.
Ich nur dort, wo ich sie selbst eingebaut habe und in der MC-Vorstufe des
Grundig XV 7500 z.B.
Darueberhinaus halte ich Metallschichtwiderstaende fuer sehr bestaendige Bauelemente.

Meine Dampfradios zeigen mir, dass auch hochohmige Schichtkohlewiderstaende zuverlaessig
sein koennen, wenn in alten Geraeten, vorzugsweise auslaendische und Braun, Kohlemassewiderstaende
verwendet wurden, fliegen die bei mir raus. Grund ist ihr starkes Stromrauschen. Solange die nicht
induktionsfreier Widerstand in HF-Kreisen sein muessen, kann man sie durch Metallfilmwiderstaende ersetzen.
Kohlemassewiderstaende sind von der Technologie her definierte Wackelkontakte und waren billig.

Ach ja, ein Tantalperlkondensator kann kein Elektrolyt verspritzen, er hat keins in fluessiger Form.
Der Kondensator ist ein gesinteter Tantalkoerper mit festem Elektrolyten. Explodieren koennen sie aber wirklich gut...

Wenn man eine Videokamera von Sony, JVC oder Canon hat, diese schlecht funktioniert und leicht nach
Fisch riecht, dann hat man massenweise ausgelaufene SMD AL-Elkos. Paradoxerweise kennen die Kameras von
Panasonic das Problem kaum.
Diese Kameras sind wirtschaftliche Totalschaeden, auf dem Flohmarkt nicht kaufen!

Wen es interessiert:

http://www.vidcam.com.au/Recapping/1.html

Eine Arbeit fuer jemanden, der Vater und Mutter umgebracht hat...
Erfolg ist nicht garantiert, oft ist die Platine beschaedigt.

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#12 erstellt: 09. Okt 2004, 04:59
Hi,

danke für die Tips. Die 16-V-Typen lasse ich weg, weil ich sie kaum brauche und die spannungsfesteren auch nicht teurer sind, zumindest die mit kleinen Kapazitäten.

Grüße,

Zweck
hf500
Moderator
#13 erstellt: 11. Okt 2004, 21:47
Moin,
stimmt, die 16V Typen brauche ich auch nur selten. Aber manchmal reicht
in dem einen oder anderen Videonetzteil der Platz nicht.

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#14 erstellt: 12. Okt 2004, 06:06
Hi,

meine nostalgischen Videorecorder habe ich verkauft. Ohne den entsprechenden Messgerätepark kommt man sich da beim reparieren zu sehr wie das berühmte blinde Huhn vor

Der BK 2500 war zwar ein originelles Ding mit den wirbelstromgebremsten Wechselstrommotoren, aber mir geht einfach der Platz aus. Deshalb habe ich mich eingeschränkt auf Hifi ab den 50ern, da gibt es immer noch genug und Hifi ist einfach angenehmer zu reparieren. Bei meinen Videorecordern (Panasonic NV-HD 650) ist sowieso immer nur der Mitnehmer auf dem Servomotor kaputt und wenn es etwas ernstes ist, gibt es die Dinger haufenweise billig bei Ebay - mit besagtem gesprungenen Mitnehmer

Grüße,

Zweck
hf500
Moderator
#15 erstellt: 14. Okt 2004, 20:44
Moin,
den Mitnehmer des Servomotorsd kenne ich auch. Habe davon schon
eine Anzahl ausgewechselt, aber von diesen Geraeten ist keines
deswegen nochmal hereingekommen.

Einen BK2000 habe ich auch noch irgendwo, auch zwei Grundig GPR Maschinen.
Eine mit 5, die andere mit 10MHz Bandbreite.

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#16 erstellt: 15. Okt 2004, 08:48
Hi,

mehrmals am selben Gerät war der Mitnehmer auch noch nicht kaputt. Ich habe mir nur ein paar Recorder aus dieser Serie auf Vorrat gekauft, weil die neuen Billigteile bestimmt nicht besser sind

Grüße,

Zweck

p.s. hast Du vielleicht noch einen Tip für mich zu diesem Thema: http://www.hifi-foru...71&thread=1701&z=1#1 ?
hf500
Moderator
#17 erstellt: 15. Okt 2004, 21:32
Moin,
interessantes Thema, aber damit habe ich mich noch nicht befasst.
Mein DVD (als Blitzschaden vor der Tonne gerettet und Netzteil repariert)
ist noch so 'daemlich', dass er nur DVDs und Audio-CDs abspielt.
VCDs Fehlanzeige, auch wenn im Display ein Label dafuer vorgesehen ist.
Immerhin konnte ich den Opto-Digitalausgang nachruesten. Es war alles da,
nur die Sendediodeneinheit fehlte. Die konnte ein toter Pioneer Plattenteller-CD
Spieler liefern. Beliebter Fehler der Lasereinheit: Linse fehlt. Typisch fuer Pioneer.

Ach ja, fuer die begriffliche Praezision: Es gibt keine S-VHS Signale oder Anschluesse.
Hi-8 ist identisch.
Korrekt ist es naemlich S-Video von Seperate-Video im Gegensatz zu Composite-Video.

Kann man eigendlich noch S-VHS Recorder kaufen? Lange keine mehr gesehen.
JVC wollte sie mal durch guenstige Preise populaer machen.
Aber in den Zeiten von DVD- und Festplattenrecordern...

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#18 erstellt: 16. Okt 2004, 07:54
Hi,

ich war auch eigentlich mit meinem Billigplayer (Cyberhome) völlig zufrieden, bis ich mit DNM das gefunden hatte, worauf ich schon lange warte: dass endlich Schluss ist mit diesem elenden Zelluloid-Geruckel. Dieser Teufelsalgorithmus von Philips schafft es tatsächlich, selbst bei komplexen Bildinhalten wie einer Kamerafahrt an einer wild durcheinanderlaufenden Menschenmenge vorbei, zu erkennen, welcher Teil des Bildes wohin wandert und echte Zwischenbilder zu berechnen

Über die Bezeichnung habe ich mir bei den Anschlüssen bisher noch nicht so viele Gedanken gemacht Ich dachte, diese Mini-DIN-Buchse mit dem getrennten "F"- und "BAS"-Signal wäre urspünglich für S-VHS entworfen worden und hieße deshalb S-VHS-Anschluss. Dieses auseinandergerissene FBAS-Signal gab es übrigens schon beim C64, man konnte es an der 8-Pol-DIN-Buchse über zwei zusätzliche Pins abnehmen.

Nach S-VHS-Recordern habe ich mich noch nie umgeschaut. Als die aktuell waren, waren sie zu teuer und erst recht die Cassetten. Heutzutage wird man wohl selbst nach denen schon suchen müssen

Grüße,

Zweck
Passat
Inventar
#19 erstellt: 16. Okt 2004, 12:24
@Zweck0r:

Im SXV 6000 (und im baugleichen XV 7500) steckt kein einziger Tantalkondensator!

Ich habe hier den Schaltplan liegen (lag damals jedem Grundig-Gerät bei!). Dort sind nur Elkos, Folien-, Keramik- und Styroflex-Kondis erwähnt.

Grüsse
Roman
hf500
Moderator
#20 erstellt: 16. Okt 2004, 18:46
Moin,
sicher?
Ich habe in meinem XV7500 schon die Koppelkondensatoren (Tantal)
vor dem LS-Poti getauscht, weil das Kratzen in einem
Kanal durch Gleichstrom erzeugt wurde.

Tantal sind in meinem 7500 noch C58/59, C21/22, C515/516,
C519/521, C528/536, C544/545, C547/548, C126/136, C106/103/109/111,
C118 und C143.

Sach nich', kann nicht sein. Ich habe soeben fuer die Aufstellung
den 7500 vom Regal geholt und aufgemacht...

73
Peter
Zweck0r
Moderator
#21 erstellt: 16. Okt 2004, 19:05
Hi,

vorhin den Schaltplan herausgekramt. Da steht tatsächlich nirgendwo ein T neben dem Schaltzeichen wie bei MXV 100. In den Geräten sind sie aber trotzdem drin, ich habe hier vier SXV 6000 und einen 7500 herumstehen und in allen sind Tantals in rauhen (dies ist ein absichtlicher Verstoß gegen die Rechtschreibreform, Anm.d.Red.) Mengen.

Kann mir nur recht sein, wenn sie noch nicht einmal im Schaltplan vorgeschrieben sind. Dann kann ich sie ja erst recht bedenkenlos durch AL-Elkos ersetzen

Grüße,

Zweck
hf500
Moderator
#22 erstellt: 16. Okt 2004, 20:25
Moin,
da Tantalkondensatoren nicht zwingend defekt sein muessen, werden sie erst ersetzt, wenn
es Probleme gibt.

73
Peter
Passat
Inventar
#23 erstellt: 16. Okt 2004, 22:11
@hf500:

Lt. Schaltplan sind das alles normale Elkos.

Aber ich habe meinen SXV 6000 einmal aufgeschraubt.
Da sind tatsächlich neben normalen Elkos an den von dir genannten Stellen Tantals drin.
Bei meinem SXV 6000 außerdem noch an C61/62, C91, C86, C82/83, C539/541, C542/543, C127, C116.
Lt. Schaltplan sind das alles normale Elkos.

Vor dem Lautstärkepoti habe ich keine Tantals, da sitzen nur Folien (C504/505, C506/507, C511/514, C512/513) und Keramik (C508/509).

Grüsse
Roman
MacLefty
Stammgast
#24 erstellt: 28. Jul 2007, 13:42
Hallo Passat,

könntest Du mir vielleicht bei einer anderen Sache helfen ?

Ich möchte mir einen Adapter bauen, um meine Boxen an den XV 7500 zu bekommen. Habe dazu einen Thread geschrieben.

Sorry !

Gruß,

Detlef
Bertl100
Inventar
#25 erstellt: 07. Apr 2008, 07:44
... jetz hab ich auch einen X 6500 TP geschossen.
Leider nicht aufm Flohmarkt sondern in der Bucht.

Bin schon saumäßig gespannt auf das Teil!

Gruß
Bernhard
Bertl100
Inventar
#26 erstellt: 08. Jul 2008, 10:31
Hallo!,

endlich hatte ich Zeit für meinen X 6500 TP.
Wahnsinn das Teil. Randvoll mit Platinen, diese wiederum voll mit Bauteilen samt massenweise ICs ...

Ist gar nicht so leicht, sich in dem Gerät zurechtzufinden!

Zwei 800mA Sicherungen waren durch.
Ursache war der übliche durchgeschlagene 22µ/16V Tantal im UKW-HF-Kästchen. Zum Auslöten des HF-Kästchens müßte man eigentlich die ganze Platine ausbauen. Was aber kein Spaß ist. Man kommt aber mit etwas Fummelei trotzdem ran, ohne das Kunststoff-Chassis zu verkokeln.

Dann waren noch die Schalttransistoren für die +15V-FM und +15V-Radio kaputt. Diese sitzen auf der Rotor-Platine! Da sucht man erst mal!

Frequenzzähler-Modul zeigt wieder an, nach Nachlöten.

Lautstärke-Anzeige kommt noch dran!

Unklar ist mir noch ein vorrübergehendes Klackern der Relais, in dem Moment wo die Frequenzanzeige einschaltet (nach dem Einschalt-Muting). Bei abgeklemmtem Frequenzzähler-Modul tritt das Klackern nicht auf.
Womöglich muß ich noch eine Elko-Kur im Kästchen machen. Sind ja einige 6.3V Elkos auf der 5V Schiene im Kästchen.
Diese 5V sind wohl gegen Überstrom im Netzteil geschützt.

Gruß
Bernhard
Bertl100
Inventar
#27 erstellt: 16. Aug 2008, 21:42
Hallo!

für Interessierte. Folgendes war noch defekt:

- IC1007 in der Phonovorstufe. SN76131 lt. Schaltplan, verbaut war ein TBA231, ersetzt durch einen µA739. Offenbar hatte jemand ein zu hohes Signal eingespeist.

- Gleichrichter Glr 902. Eine Diode war hochohmig. Dadurch waren die 9.5V (Heizung für TCA530) zu niedrig und verbrummt. Dadurch schaltete der TCA nach Ende des Einschalt-Mutings noch ein paar mal hin und her. Daher das Klackern des LS-Relais und das Blinken der Frequenzanzeige.

- C2506 kurzgeschlossen. Eine Endstufe hat für den Treiber keine neg. Spannung. Dadurch kein Signal am betreffenden Kanal und ca. +0.5V DC am Ausgang. Es war ein weinroter ERO.

War also doch noch einiges im Argen. Aber jetzt läuft er.

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#28 erstellt: 17. Aug 2008, 10:11
Moin,
und, Lautstaerkeanzeige ok?
Anscheinend ist das Decoder-IC dafuer gerne defekt, z.B. faengt die Anzeige nach einiger Zeit an zu spinnen.
Etwas Kaeltespray drauf und der Spuk ist vorbei.
Das IC ist schwer zu ersetzen, obwohl es im Grunde nur ein doppelter BCD-7-Segmentdecoder ist. Weil aber die Balancesteuerung eine einseitige Lautstaerkesteuerung ist, wuerde die ohne besondere Massnahmen zur Anzeige gebracht werden.
Also wird bei Balanceeinstellung nur der Einstellwert des jeweils nicht veraenderten Kanals angezeigt, was die Sache kompliziert macht. Diede Funktion ist in dem IC auch noch untergebracht.
Das Geraet hat schiesslich keine Prozessorsteuerung, es ist alles verdrahtete Logik.

73
Peter
Bertl100
Inventar
#29 erstellt: 17. Aug 2008, 21:51
Hallo Peter,

nein, die spinnt leider. Bei Deinem Gerät auch, oder?
Das Problem hab ich auch untersucht. Und es ist so wie Du es sagst. Das Decoder IC ESM [irgendwas] ist dran schuld :-(

Interessant ist aber, dass - wenn die Anzeige Mist anzeigt - beim Verstellen der Lautstärke sie vorübergehend (aber sofort) wieder richtig anzeigt!

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#30 erstellt: 18. Aug 2008, 17:37
Moin,
das haengt irgendwie mit der Logik in dem Ding, oder einfach mit einem sehr merkwuerdigen Fehler zusammen.
Keine Ahnung, aber der Fehler ist typisch fuer die Geraete.
Ich bin schon am Ueberlegen, ob man sich mit einem PIC etwas nachbauen sollte.
Kuehlkoerper hilft nicht, das IC wird kaum warm und eher von dem Kuehlkoerper daneben beheizt. Immerhin nimmt das X6500 ganz schamlos etwa 75W...

73
Peter
Bertl100
Inventar
#31 erstellt: 19. Aug 2008, 09:15
Hallo!


Immerhin nimmt das X6500 ganz schamlos etwa 75W...


Werde das bei Gelegenheit nachmessen/kontrollieren. Leider ist mein Leistungsmesser grade verliehen :-(

Was mir noch auffiel:
Ich hatte ja den C2506 getauscht. 220µ/25V.
Davon sind zwei verbaut (einer noch für den anderen Kanal), aber das ist ein anderer! Aber beide Original.
Dass innerhalb einer Platine eines Gerätes alternative Bauteile verwendet werden, ist schon nicht so häufig!

Sind diese ESM371 und 471 eigentlich ASICs? Im Netz finde ich rein gar nichts drüber, was aber nichts heißen muß!

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#32 erstellt: 19. Aug 2008, 16:57
Moin,
da war bei den 220µ Kondensatoren ein Gurt zuende und der naechste von einem anderen Lieferanten kam an die Reihe.
So geht das nunmal in der Grosserie ;-)

Ich habe auch schon nach diesen ICs gesucht, aber auch nichts gefunden. Im Moment glaube ich noch nicht an ASIC oder aehnlichem. In der TI mit der Schaltungsbeschreibung steht auch nichts davon.

73
Peter
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