Nordmende Steuergerät 3004

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nostalgiker
Stammgast
#1 erstellt: 21. Apr 2007, 14:11
Hallo,
wurde heute "gezwungen" (mit einem guten Preis), ein Nordmende 3004 vom Trödelmarkt mitzunehmen. Was ist das für ein Gerät - sieht jedenfalls recht wuchtig aus - , wie ist es klanglich einzuordnen gegenüber anderen Konzepten mit ELL80 - Röhren?
Gruß nostalgiker
Stormbringer667
Gesperrt
#2 erstellt: 21. Apr 2007, 14:14

wurde heute "gezwungen"


...hihi....gezwungen.....

Am besten anschließen und hören.Dann weißt du auch,wie er klingt.

Gibbet Fotos?
E130L
Inventar
#3 erstellt: 21. Apr 2007, 15:54
Hallo nostalgiker,

also wenn er keine ELL80 u. ECLL800 hat ist das positiv zu bewerten, die sind ziemlich störanfällig!

Liste mal die Röhrenbestückung auf, das Radiomuseum.org
verrät sie ja nicht.

Wenn es preisgünstig war, ein schönes Stück.

MfG Volker
nostalgiker
Stammgast
#4 erstellt: 21. Apr 2007, 18:25
Hallo,
@ E130Lie Röhrenbestückung sieht so aus:
ECC85, ECH81, EF89, EBF89, EF80, 2*ECC808, ECC82, 2*ELL80, EMM803+ECC81.
Also mit ELL 80.

@ Stormbringer: Um den Klang beurteilen zu können, soll ich auch noch hören - da wäre ich ja jetzt nicht darauf gekommen . Würde schon gern eine Beurteilung von anderen hören, die ja vielleicht mit vergleichbaren Geräten - ich denke da an Telefunken 2550 o.ä. - Erfahrungen gesammelt haben (im Gegensatz zu mir).Ich versuche mal, ein Photo einzustellen - ist allerdings nicht von meinem Gerät, ich hab`s im Netz gefunden.
nostalgiker
Stammgast
#5 erstellt: 21. Apr 2007, 18:28
Hochladen des Photos scheint nicht geklappt zu haben; was muß ich machen, nachdem ich auf Hochladen geklickt habe? Bei mir geht dann irgendwas von imageshack auf - keine Ahnung, was ich dann tun soll. Vielleicht sagt`s mir jemand - bin in technischen Angelegenheiten eher minderbemittelt.
Gruß nostalgiker
hf500
Moderator
#6 erstellt: 21. Apr 2007, 22:34
Moin,
Der Mende hat einen recht guten Empfaenger (8/12 Kreise) und einen gut ausgestatteten NF-Teil.
Aber hoert auf mit "klanglicher Einordnung".
Das muss jeder fuer sich entscheiden, denn diese Geraete haben alle irgendwie
einen "Familien-/Firmenklang", sie sind so ausgelegt, wie es ihre Erbauer gerne haben wollten.
Das schlaegt sich im grundsaetzlichen Frequenzgang, der durch Loudness und Klangregelung erzeugt wird, nieder.

Die ELL80 ist sooo anfaellig auch wieder nicht, sie setzt genausoviel Verlustleistung wie eine EL84 um, gibt aber mehr Leistung.
Kritisch wird es bei den genannten Doppelpentoden allerdings, wenn sie zu nah an ihren Leistungsgrenzen betrieben werden.
Nordmende hat die Roehren nach den Daten der Hersteller gut ausgenutzt, man gibt 2x 8,5W Endleistung an.

Was das Potential fuer einen guten Klang angeht, so war das bei einem DDR-Exportgeraet am groessten.
2x ELL80 an jeweils einen M75 Ausgangsuebertrager, verschachtelt gewickelt. Fuer sich betrieben, sind die Endstufen
(2x ECC83, 2x ELL80) wirklich gut, die mit Germaniumtransistoren bestueckten Vorstufen hatten noch Schwaechen ;-)
(Exportgeraet, weil in der DDR keine ELL80 hergestellt wurde. Das dem Nordmende oder dem Telefunken vergleichbare "echte" DDR-Geraet ist der
Rossini G6010/6011, aber der spielt in einer ganz anderen Liga. Er hat naemlich den besseren Empfaenger und der NF-Teil ist auch nicht ohne.)

Wichtig ist bei allen diesen Geraeten der einwandfreie Zustand der Koppelkondensatoren, besonders die der Endroehren.
Alle Papierwickelkondensatoren, die wachs- oder bitumenvergossen sind, muessen ausgetauscht werden. Die duerften in den hier betrachteten Geraeten
selten sein, sie wurden nach 1964 hergestellt. ab diesem Zeitpunkt sind diese Kondensatoren weitgehend ausgestorben.
An den Steuergittern der Endroehren darf jedenfalls -keine- positive Spannung messbar sein.
Roehrenfassungen in Platinen sind nachzuloeten.

Der Nordmende 3004 hat zwei Verwandte mit dem gleichen Chassis und eingebauten Lautsprechern, Tannhaeuser-Stereo 7004 S und 8004 H (Gehaeusevariante).

73
Peter
nostalgiker
Stammgast
#7 erstellt: 21. Apr 2007, 23:04
Hallo Peter,
Dank für die wie immer hervorragenden Informationen, ich lese Deine Erläuterungen immer mit großem Interesse.Nicht zustimmen kann ich Dir allerdings in Deiner Ablehnung einer klanglichen Beurteilung/Einordnung eines Gerätes. Mir geht es bei einer solchen Anfrage nicht um eine Einteilung in besser oder schlechter, richtig oder falsch, sondern genau um das, was Du schon ausgeführt hast: Die Beschreibung des charakteristischen Eigenklangs, den jedes Gerät im Vergleich zu einem anderen aufweist. Ich habe eine ungefähre Vorstellung davon, wie ich Musik hören möchte und bin auf der Suche nach Geräten, die dieser Klangvorstellung nahe kommen. Da ich nicht jedes Gerät selbst hören kann - so habe ich z.B. den offenbar sehr gesuchten 2550 von Telefunken bisher noch nicht gehört - bin ich immer an Berichten/Einordnungen anderer Hörer interessiert, um so bei meinen "Fischzügen" vielleicht das ein oder andere Gerät von vornherein stehen lassen zu können, weil es wahrscheinlich meinen Nerv weniger trifft als ein anderes.
Natürlich gilt: Ob etwas wirklich gefällt oder nicht, kann nur das eigene Hören entscheiden....
Gruß
Wolfgang
hf500
Moderator
#8 erstellt: 22. Apr 2007, 00:14
Moin,
der Mende hat 4 Klangtasten und Bass-/Hoehensteller.
Er ist also anpassbar ;-)

Mein 3004 ist jedenfalls genauso zufriedenstellend wie mein 8004H.

Uebrigens, nur der Mende und Grundig hatten Stereodecoder mit Roehren.
(wobei Grundig die ausgefeiltere Konstruktion hatte)

73
Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Apr 2007, 08:59
Hallo nostalgiker,

die (deutschen) Geräte der Röhreära sind klanglich meist auf die damals verfügbaren Lautsprecher abgestimmt.

Meist ist durch eine nicht abschaltbare Loudness zusätzlich eine Beeinflussung da.

Das gösste Problem ist, dass bei höheren Lautstärken die Loudness ins Gegenteil verkehrt wird.

Da moderne Lautsprecher mit geringerem Wirkungsgrad schon solche Leistungen erfordern, ist das Klangerlebnis oft enttäuschend.

Klanglich ein ist auch die starke Bassabnhebung.

An passenden Lautsprechern mit moderater Lautstärke gehört, kann so ein Gerät schon grossen Spass machen.

So richtig "HiFi" ist das aber meist nicht. (ich mag´s trotzdem!)

Ich kenne nur einige DDR Geräte und muss sagen, dass sie mich beeindruckt haben.

Manchmal ist die Verdrahtung etwas chaotisch und die Gehäuse gefallen mir optisch nicht.

Was die Leute da aber an Aufwand betrieben haben ist schier unglaublich.

Von allem ein bisschen mehr.

Aufwändiger Empfangsteile und NF-Stufen.

Besonders imponiert haben mir die Ausgangsübertrager der Rema Geräte. (2003)

Die Lautsprecherbestückung ist nicht immer so glücklich.

Wobei gerade das Reme 2003 hervorragend klingt.

Die DDR Geräte haben (die, die ich hatte) nicht so eine starke Loudness, was mir persönlich lieber ist.
Selbst bei grösseren Lautstärken bleibt der Klang erhalten.

Die genannten Probleme mit den ELL80 kann ich nicht nachvollziehen.
Sicher etwas empfindlicher als eine EL84, aber in den zig Geräten, die ich hatte waren nur wenige defekt.
(sie ist nur leider inzwischen etwas teuer)

Klanglich sagen mir die Nordmende Geräte aus der Zeit mehr zu als z.B. Loewe Opta oder Grundig.

Wobei der Unterschied hauptsächlich in der Auslegung der Klangregelung/ Loudness liegt.

Die Endstufen selbst sind klanglich wenig auffällig. (heisst neutral)

Insgesamt, behaupte ich, sind die Klangeigenschaften aller dieser Geräte etwa gleich ausgelegt.

Die Unterschiede hängen so stark von Lautstärke und Lautsprechern ab, dass die Klangeinschätzung kaum zu treffen ist.

Pauschal:

ordentlich Bums, weicher blubberiger Bass, z.T. unsaubere Höhen.

Hört sich gemein an, trifft für mich aber den Kern.

An den dafür vorgesehenen Lautsprechern sieht es wieder ganz anders aus.

Also: hören!

Gruss, Jens
nostalgiker
Stammgast
#10 erstellt: 22. Apr 2007, 19:36
Nachschlag zum Nordmende 3004:
Habe das Gerät am Wochenende erstmalig ausgiebig gehört, natürlich an geeigneten Lautsprechern (hast völlig recht,Jens) und bin sehr angetan von seiner Art, Musik wiederzugeben. Er spielt vollmundiger als mein Grundig Stereomeister 300, die Stimmen kommen mit viel Schmelz, insgesamt nach meinem Geschmack. Der Baß trägt mitunter ein bißchen zu stark auf, was sich aber ja regeln läßt.
Ein technisches Problem tritt auf, und zwar im Baßbereich:
Hier ist ein schnarrendes/blasendes Geräusch zu hören, das stärker hörbar ist, wenn der Tieftonregler nur schon neutral steht. Hat Peter hierzu eine Idee - denn von dieser Erscheinung abgesehen könnte dieses Gerät mein Favorit werden.
Gruß Wolfgang
rorenoren
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Apr 2007, 20:20
Hallo Wolfgang,

ich habe mein Geschreibsel eben nochmal durchgelesen.
Gestern war wohl Legasthenie Testtag.

Hmm, nichts desto Trotz würde ich zunächst versuchen herauszufinden, ob das Geräusch nicht von den Lautsprechern herrührt.

Oder ist es ein Geräusch, das auch ohne Musiksignal hörbar ist?
Etwa so wie ein helles Brummen überlagert mit Rauschen?

Ich hatte das Problem bei einem Nordmende Tannhäuser Stereo.
Dort lag es zum Teil an den Potis für die Klangregelung und zum Teil an Staub oder einem anderen Belag (unsichtbar) auf den Röhren in der Endstufe.
(ECC83 ECC808, je nach Typ)
Die Röhren waren beim Berühren des Glases brummempindlich. Nach der Reinigung nicht mehr. (Leitender Belag?)
Ganz weg ist das Brummen aber nicht.

Leider laufen bedingt durch die Klangschalter signalführende Kabel über weite Strecken im Gerät umher.
Da bleibt ein geringes Brummen nicht aus.

Vielleicht kennt der Peter ja noch einige Fehlerquellen. (würde auch mich interessieren)

Gruss, Jens
hf500
Moderator
#12 erstellt: 22. Apr 2007, 21:05
Moin,
solche Erscheinungen sind mir nicht aufgefallen, wohl aber, dass alle Schalter und Potis eine Behandlung mit Kontakt 61 und WL noetig hatten.
Man koennte die Roehrenfassungen auch mit WL reinigen, aber erst wieder einschalten, wenn die wieder einwandfrei trocken sind.

73
Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Apr 2007, 22:08
Hallo,

ja das mit den Potis war möglicherweise ein anderes Problem.
Die Potis sind zum Teil sehr hochohmig. (wenn ich es richtig erinnere hatte eines 10 Mohm)
Die Lautstärke änderte sich beim Verstellen eines der Klangregelpotis stark. (bis fast 0)
Meine Vermutung war da, dass das Pertinax etwas leitend geworden war.

Die Nieten im Kohlebelag waren oxydiert und das Oxyd war in das Pertinax
eingezogen.

Wenn dadurch die Masse an der Stelle des Gehäuses wo die Potis befestigt sind auch nur etwas anderes Potential hatte, als die Signalmasse, gab es zusätzlich eine Brummschleife.
Ist natürlich nur eine Theorie.

Aber etwas hat es damals geholfen.

Das Problem mit der Lautstärke war nach dem Potitausch verschwunden. (ich hatte noch alte Preh- Potis)

Das Brummproblem mit den Röhren ist hauptsächlich bei hoher Luftfeuchtigkeit aufgetreten und wurde nach dem Erwärmen im Betrieb weniger.
(die Kondensatoren im Klangregelteil waren alle neu, vielleicht habe ich auch da noch einen Fehler gemacht)

Das ist schon etwas länger her, kann also durchaus sein, dass ich etwas falsch erinnere.


Was ich übrigens nicht machen würde, ist die Reinigung der Röhrenfassungen mit Flüssigkeit.
Je nachdem, woraus die Fassungen sind, saugen sie sich mit dem aufgelösten Schmutz voll und bekommen möglicherweise Übergangswiderstände. (besonders Pertinax- Fassungen)

Besser ist, finde ich, nur die Stifte an den Röhren ganz leicht mit Kontakt 61 zu benetzen und diese dann einige Male ein- und auszustecken.
Vorher gründlich bürsten und pusten.

Na gut, das hilft dem Wolfgang nicht weiter.

Vielleicht beschreibt Wolfgang das Geräusch und wann es auftritt noch einmal genauer.


Gruss, Jens
nostalgiker
Stammgast
#14 erstellt: 22. Apr 2007, 22:42
Hallo,
zunächst mal Dank für Euer Engagement. Die Lautsprecher als Fehlerquelle kann ich ausschließen, da verschiedene angeklemmt wurden, das Problem aber blieb. In der Tat ist das fragliche Geräusch nicht ganz einfach zu beschreiben. Es tritt ausschließlich bei tiefen Tönen auf, hört sich an wie Rascheln/Schnarren und ist um so hörbarer, je mehr ich den Tiefenregler aufdrehe. Es könnte also durchaus mit der Klangregelung zusammenhängen.
Gruß Wolfgang
hf500
Moderator
#15 erstellt: 22. Apr 2007, 23:43
Moin,
in dem Fall muss man den Verstaerker mit Tongenerator und Oszilloskop untersuchen.

So kann man nur Vermutungen anstellen.

73
Peter
armin777
Gesperrt
#16 erstellt: 25. Apr 2007, 17:11
@nostalgiker

ist es der hier??

http://img409.imageshack.us/my.php?image=nordmende3004b1ka3.jpg

Das war mein erster Stereo-Receiver (ohne eingebaute Lautsprecher) - den habe ich 1968 neu im Laden gekauft! Für 200,- DM.



Beste Grüße
Armin777


[Beitrag von armin777 am 25. Apr 2007, 17:39 bearbeitet]
hf500
Moderator
#17 erstellt: 25. Apr 2007, 18:21
Moin,
sieht aus wie ein 3004 auf einen Freiburg-Studio ;-)

Anno '68 war es aber schon ein etwas sehr ausgelaufenes Modell, das erklaert den Preis.
Denn sonst gab es dafuer gerade mal ein einigermassen vernuenftiges Kofferradio der unteren Mittelklasse...

73
Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Apr 2007, 18:35
Hallo,

dann ist das Gerät, das ich habe ein 3004 mit eingebauten LS. Tannhäuser)


Gruss, Jens
armin777
Gesperrt
#19 erstellt: 25. Apr 2007, 19:27
@hf500

Den hatte der Händler übrig, weil die passenden Boxen und der Plattenspieler schon verkauft waren und der Receiver war schon drei Jahre im Laden und er war froh ihn los zu sein!

Hatte dazu einen Braun PS-410 und selbstgebaute Boxen mit 20cm Breitbandchassis von Helaton.

Ach waren das Zeiten!

Beste Grüße
Armin777
nostalgiker
Stammgast
#20 erstellt: 14. Mai 2007, 17:44
Hallo Armin,
habe gerade erst das von Dir eingestellte Bild vom Nordmende 3004 gesehen. Jawohl, genau das ist das Gerät - ist das nicht ein Sahneteil? Wenn ich es jetzt noch technisch wieder auf "Vordermann" gebracht bekäme - so ganz viel mehr bräuchte ich nicht.
Gruß nostalgiker
armin777
Gesperrt
#21 erstellt: 15. Mai 2007, 08:59
@nostalgiker

Na, ich weiß nicht so Recht. Damals war ich 17 und war davon begeistert - ob ich das heute noch wäre?



Habe das Foto hier nochmal "richtig" eingestellt, das konnte das letzte Mal noch nicht .

Beste Grüße
Armin777
nostalgiker
Stammgast
#22 erstellt: 15. Mai 2007, 12:55
@ armin 777:
Na ja, vielleicht denke ich ja auch anders, wenn ich erst mal die 17 überschritten habe...
nostalgiker (5 Jahre alt )
nostalgiker
Stammgast
#23 erstellt: 17. Mai 2007, 14:49
@ armin777:
Paßt zwar nicht in diese Abteilung, aber ich habe gerade per Zufall gesehen, daß Du Yamaha-Experte bist. Mein Vollverstärker 1020 hat doch erhebliche Kontaktprobleme mit den Drucktasten - der im Vergleich zu mir deutlich technikkundigere Vorbesitzer ist trotz offenbar akribischster Reinigung nicht wirklich nachhaltig erfolgreich gewesen. Gibt es hierzu Erkenntnisse vom Fachmann?
Gruß Wolfgang
armin777
Gesperrt
#24 erstellt: 17. Mai 2007, 17:50
@nostalgiker

Wann wurde er denn tätig an dem Tastensatz?
Trotz sorgfältigster Reinigung kommt das Kratzen spätestens nach ein paar Jahren wieder - insbesondere da, wo die Tasten nicht oder wenig benutzt wurden!
Man muß nach dem Reinigen auch die Kontakte schützen!

Beste Grüße
Armin777

Habe noch zwei A-1020 als Ersatzteilspender (beide mit defekten Endstufen).
nostalgiker
Stammgast
#25 erstellt: 17. Mai 2007, 17:56
@armin777:
Was bedeutet "man muß die Kontakte schützen"? Könnte mir ein Ersatzteilspender bei meinem Problem helfen? Ich bitte um Entschuldigung für meine vielleicht blöden Fragen, aber in Sachen Technik bin ich`s halt...
Wolfgang
armin777
Gesperrt
#26 erstellt: 17. Mai 2007, 18:07
@nostalgiker

George Bernhard Shaw hat einmal gesagt: Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten! Soviel mal dazu.

Die Ersatzteilspender nützen mir etwas, nicht Dir!

Die Kontakte schützen bedeutet, nach dem Reinigen entweder mit Kontakt 61 oder einem dünnen Ölfilm überziehen, damit nichts wieder (so schnell) korrodiert - ewig hält nichts. Betätige die Schalter mal einige hundert Male und dann geht es meist schon wieder (eien kurze Zeit jedoch nur).

Richtig wäre es, den Tastensatz auszubauen, zu zerlegen, alle Kontakte blank zu wienern, alles mit K 61 (blau) zu überziehen und dann alles wieder montieren. Dauert zwei Stunden und hält 3-4 Jahre, nach meiner Erfahrung.

Beste Grüße
Armin777
seba232
Neuling
#27 erstellt: 02. Apr 2008, 21:28
Hallo,

ich antworte einfach mal in diesen Thread, weil es bei mir auch um ein Nordmende 3004 geht. Und zwar versuche ich an diesem Verstärker einen Technics SL-B300 (mit Tonabnehmer P27) zu betreiben, habe aber das anderswo viel beschriebene Nur-Höhen-keine-Bässe-und-sowieso-viel-zu-leise-Problem.

Nach meiner Recherche hat der Plattenspieler einen MM-Tonabnehmer.

Brauch ich jetzt einen Vorverstärker, oder ist der Nordmende-Verstärker im Eimer?
hf500
Moderator
#28 erstellt: 02. Apr 2008, 21:44
Moin,
Du braucht auf jeden Fall einen Entzerrer-Vorverstaerker. Der 3004 hat sowas nicht, er hat nur Hochpegeleingaenge,
die fuer Kristalltonabnehmer, TB und CD geeignet sind.

MM-Vorverstaerker gab es seinerzeit nur in ausgesprochenen HiFi-Geraeten eingebaut, fuer Leute, die dafuer zu zahlen berteit waren.
Gute Plattenspieler, bei denen MM-Tonabnehmer sinnvoll waren, waren damals huebsch teuer und kaum "massenkompatibel".
(Ein Dual 1019 mit Shure M44 kostete 1966/67 knapp 400,-DM, das war fuer "die Masse" ein Monatslohn/gehalt. Ein 1010 mit Keramiksystem als
recht gutes Geraet dieser Klasse kam 148,-DM)

73
Peter
seba232
Neuling
#29 erstellt: 02. Apr 2008, 21:46
Vielen Dank!

Dann werde ich mir einen entsprechenden Vorverstärker besorgen bzw. erstmal hier im Forum dazu recherchieren.

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