Direktvergleich: Epson TW9200; JVC-X35; Sony VPL HW-55; persönliche Eindrücke

@ebi

das denke ich auch das er im Direktvergleich keine Chance hat. Aber mit einem Abstand von 30 minuten sieht man gar keinen so großen Unterschied wenn man denn mit der Lautstärke leben kann. Wobei Lautstärke ja auch relativ ist.

Gruß
Eisi

Wenn man Wert auf den Filminhalt legt, wird sich da kein grosser Unterschied auftun.
Wenn man aber als Hobby Spezialist nicht den Film in den Vordergrund stellt, sondern immer noch schwarzen Stellen und weiteren Bildtechnischen Gegebenheiten sucht...
Schade, dass diese Leute dann überhaupt nichts vom Film selbst mitbekommen....

ebi231 (Beitrag #206) schrieb:

tue Dir nur den Gefallen und vergleiche diesen mit einem der genannten Probanden NEBENEINANDER.

So erging es mir damals mit meinem HC3100: für sich gesehen ein toller Beamer. Neben einem HD350 hatte man jedoch den Eindruck, daß der HC3100 defekt ist.

ebi231 (Beitrag #206) schrieb:

Dein Optoma ist gut für 3D - besser als die genannten Mittelklassegeräte - bei 2D sieht er kein Land! Und ich bin garantiert KEIN JVC-Anhänger... ;)

Wäre ja auch ein Wunder, wenns nicht so sein würde. Trotzdem: Die Frage bleibt doch, was mache ich mit dem Gerät? Tatsache scheint zudem zu sein, das gerade die Einsteigerkäufer ihre Gerätschaften weitaus mehr benutzen, als die Käufer der Highendbeamer. Was ist denn nun "richtiger": Das ein zigmal so teures Gerät besser ist, ich es aber wenig bis gar nicht benutze, oder anders herum?

Ich behaupte: Je weniger Kenntnisse man über die Technik hat, umso unbeschwerter ist der Filmgenuß. Das extremste Beispiel ist für mich immer noch die Feuerzangenbowle. Trifft sich die alte Unitruppe, schauen wir diesen Film regelmäßig auf der Aussenwand des Astagebäudes auf einem alten Bettlaken an.

Und haben einen Spaß dabei, den ich nur recht selten mit meinem X90 erleben konnte....

Ok - Freud hat zugeschlagen... meine obige Aussage sollte lauten: Tue Dir nur den Gefallen und vergleiche diesen mit KEINEM der genannten Probanden NEBENEINANDER.

Genau - es geht nämlich um den Filmgenuss. Und wenn dieser mit der verfügbaren Gerätschaft passt - um so besser. Man sollte nur - wie in diesem Fall - nicht Äpfel mit Birnen vergleichen... das kann dann zwangsläufig nur ins Auge gehen.

Würde ich Dir recht geben, wer ständig auf der Suche bleibt, wird nie zufrieden werden. Zumal man nicht vergessen darf, das die Qualität der DVD oder Bluray letztlich der Flaschenhals sind.

Nüchtern herangehen, und für sich entscheiden: Brauche ich teure Geräte um der Geräte willen, oder solls eigentlich nur ein gutes Bild sein. Und wie gut das Bild sein muß, sieht eben jeder anders. Wer das mal so entschlackt betrachtet, hat eine wunderbare Auswahl am Markt.

ebi231 (Beitrag #206) schrieb:

Moin, dann genieße Deinen Optoma (ich habe ja den baugleichen 131Xe) - tue Dir nur den Gefallen und vergleiche diesen mit einem der genannten Probanden NEBENEINANDER. Ich kann das bei mir sehr einfach duchführen, weil der JVC und der Optoma hintereinander (in verschiedenen Höhen) installiert sind und somit ein Direktvergleich möglich ist. Dein Optoma ist gut für 3D - besser als die genannten Mittelklassegeräte - bei 2D sieht er kein Land! Und ich bin garantiert KEIN JVC-Anhänger... ;)

Das interessante an dem Erfahrungsbericht von Eisi2005 ist doch eigentlich, das für ihn/die beiden der 3-4fache Aufpreis für die Mittelklassebeamer
in keinem Verhältnis zum real "ohne Direktvergleich" subjektiven Sehempfinden steht.
Das gleich kann man übrigends mMn auf die nächste Preisstufe bis 10k übertragen.
Klar sind die Projektoren besser, schärfer, (wahrscheinlich) qualtitativ hochwertiger gefertigt und mit mehr Schnickschnak ausgestattet, nur
wenn der DIREKTE Vergleich fehlt sind die Unterschiede beim reinem Filmgenuss vernachlässigbar gering - wenn man nicht gerade der Typ ist, der während des Films ein Standbild an die Leinwand zaubert und sich selbiger mit geeignetem Messgerät nähert, um den realen Schwarzwert zu überprüfen oder ob die Leuchtdichte gleichmäßig verteilt ist...
Wenn man einem ausgewählten Publikum (ohne Messgeräte ) 5 Projektoren mit FI aus 5 Preisklassen jeweils auf den Raum und das 2D+3D Zuspielmaterial (4k Material mal ausgenommen) "perfekt" eingestellt in zeitlichen Abständen von 15 Minuten vorführen und fragen würde, welcher Projektor welcher ist bzw der subjektiv beste und schwächste ist, ich glaube, da würden sich so einige über die Ergebnisse wundern...
Wenn man dann noch "Profis" und "Einsteiger" in der Umfrage unterteilen würde, könnte man sich auf interessante Erkenntnisse einstellen...

Ist halt alles dem subjektivem Anspruch sowie Wahrnehmung des Bildes geschuldet und der kann verblüffend unterschiedlich sein.

Da hast du Recht!

Es ist meist das Verlangen nach "mehr", egal ob man es wirklich "braucht" oder nicht und das "habenwill-Monster" das zu solchen Käufen treibt!

Aber im Grund genommen ist das doch in allen Bereichen so.
Angefangen bei der Kleidung über Möbel, Handy´s, Kamera´s bis hin zum Auto.

Bei gewissen Bildeigenschaften mag das sicherlich stimmen, aber ein HD25 bekleckert sich ganz sicher nicht mit Ruhm, wenn es um den Schwarzwert, Kontrast etc. geht. Selbst ein Laie wird hier erkennen, daß ein X35/HW55/TW9200 besser performed. Ob der Kunde dann bereit ist, dafür deutlich mehr Geld auf den Tisch zu legen, muß der Kunde selbst entscheiden. Das ist doch in anderen Lebensbereichen noch viel krasser.

Da überschätzt du aber den Laien maßlos...
und ohne direkten A/B-Vergleich geht schon mal gar nix da.

audiohobbit (Beitrag #216) schrieb:

Da überschätzt du aber den Laien maßlos...

Ich hab das selbst mehrfach auf der Heimkinomesse in Kassel beoachtet. Da waren etliche Leute anwesend, die nicht gerade viel Ahnung von der Materie hatten. Die konnten problemlos erkennen, ob das Bild eher grau oder schwarz wirkt.

@Torben:

Ganz genau das ist es!

Ich sitze hier aktuell vor einem ganz neuen Smartphone, gerade zwei Stunden in der Hand. Ich vergleiche es mit einem fast zwei Jahre alten Modell, und stelle fest: Einpacken, und das alte weiternutzen.

Das neue Samsung ist so wackelig verarbeitet, die Akkuschale so dünn, das sie im leichten Wind vom Tisch weht. Das ist beim alten Modell noch ganz anders. Die üblichen Anwendungen laufen nicht erkennbar langsamer, und auch sonst sehe ich beim alten Modell fast mehr Solidität.

Schau Dir mal den neuen Sony 500 näher an, nur rein äusserlich: Imho eine sehr dünne und auf das nötigste beschränkte Hülle. Keine Spur mehr von der edlen Machart der Vorgängerserien. Die Technik natürlich über alles viel besser, aber auch hier die Frage: Brauche ich das für den Inhalt, den ich schaue?

Ich meine: Wer selber das neueste Spielzeug haben muß, solls halt kaufen. Ich würde nur aufhören zu glauben, das es auch unbedingt alle andere haben müssen!

*Maxe* (Beitrag #218) schrieb:

Schau Dir mal den neuen Sony 500 näher an, nur rein äusserlich

Bei der ein oder anderen Aussage im 500er Thread zur Verarbeitung Qualität usw. habe ich ehrlich gesagt schon große Augen bekommen...
Live noch nie gesehen. Aber Aber trotzdem erschreckend bei einem 10.000€ Gerät.

Ich war schon beim (sehr fairen) Grobibericht zum nikotinverseuchten 1000er überrascht, und auch über die Aussage von Cine4Home. Einerseits schon beeindruckend wie man es immer wieder schafft, mit noch weniger Material solche Bildqualitäten zu ermöglichen. Das ist ohne Kritik, jedenfalls aus meiner Sicht.

Ich sehe einfach nur, was der Hersteller vor nur wenigen Jahren auf den Markt brachte. Ich sehe noch heute neidisch auf den grossen Sony VW200, hier bei Grobi schön im kleinen Gerätevergleich zu finden. Ist dafür bei 20.000 oder 10.000€ wirklich kein Platz mehr?

Sonys Boliden

Ich bin selbst in der Produktion tätig.
Nur da geht es um Fahrzeuge im 6-Stelligen Bereich! Selbst DA wird am Material an Cent-Beträgen gespart.
Da geht es nicht darum was man kann, sondern was man will und vorallem noch "muss"!

Das zieht sich durch alle Branchen durch, heutzutage wird billigst Zulieferermaterial geordert aus Land X, in Land Y zusammengebaut
und dann steht am Ende "Made in Z" drauf.
Kleinvieh macht auch mist, sagen die BWLer..
Es wird überall bei der Produktion gespart, bei Material sowie Personal, damit man weiter expandieren kann und schöne schwarze Zahlen für
Investoren und Aktionäre schreibt.
Wenn man dann noch mitbekommt, das zb. in vielen Elektrogeräten mit Absicht minderwertige Kondensatoren verbaut werden, die im Durchschnitt 2-5 Jahre halten und ein Kondensator der durschnittlich 3mal solange halten 3ct mehr kosten würde, möchte ich gar nicht über den realen Materialwert eines 10k Beamers nachdenken...
Man bezahlt halt bei (fast) jedem Gegenstand Exclusivität und Schnickschnak extra - auch wenn das neue bessere manchmal nur auf dem Datenblatt nachvollziehbar ist.
Versteht mich nicht falsch, es gibt klar Unterschiede zwischen den verschieden teuren Projektoren sowie anderem Elektronikgedöns, jeder sieht
sein Hobby aus einer anderen Perspektive und präferiert Beamer X aus verschiedensten Gründen.
Nüchtern betrachtet - geht das bei einem solch tollem Hobby überhaupt ? - sind die Unterschiede der Projektoren öfters verschwindend gering und nur
in besonderen Situation erkennbar - Stichwort Starwars JVC..
Ich vermute/behaupte auch, dass nüchtern betrachtet einige eine andere Kaufentscheidung getroffen hätten, wenn da nicht "unnützes" Vorwissen zu stark beeinflusst/belasstet hätte.

Edit hgdo: unnötiges Zitat entfernt

*Maxe* (Beitrag #220) schrieb:

Ich war schon beim (sehr fairen) Grobibericht zum nikotinverseuchten 1000er überrascht,

Da wir ja gerade bei qualität sind, der 1000er ist in der BQ erhaben aber bei der verarbeitungsqualität zeigt der grobibericht ganz deutlich das die extrem schlecht ist.
Deswegen sehe ich das mit sehr fairen bericht, etwas anders. Der 1000er hat gar keinen staubfilter, dann wird (video) innen über das gehäuse gewischt und wundert man sich über den staub, den der 1000er über das objektiv einzieht. Habt ihr mal eure rechner ausgeschraubt, vieviel staub da drin ist?
Warum ein totalschaden ist der sony-support nicht in der lage ein objektiv zu tauschen oder sogar zu reinigen und warum konnte da was rein? Die panel solten doch staubfrei gekapselt sein, warum ist da nikotin reingekommen? Den DCI filter, der wirklich schlimm aussah, ist bei den meisten nicht im lichtweg, warum totalschaden, ist ein so hochwertiger PJ nicht reperabel?
Da mach, nicht nur ich, mir sorgen

Aber es gibt auch sachen die heute noch besstens verarbeitet sind, aber leider immer weniger.

*Maxe* (Beitrag #220) schrieb:

Ich sehe einfach nur, was der Hersteller vor nur wenigen Jahren auf den Markt brachte. Ich sehe noch heute neidisch auf den grossen Sony VW200, hier bei Grobi schön im kleinen Gerätevergleich zu finden. Ist dafür bei 20.000 oder 10.000€ wirklich kein Platz mehr? Sonys Boliden

Sorry - ich konnt's nicht lassen und musste das Bildchen nochmal hochladen. Jepp, auch der Vorgänger ist immer noch täglich ein Blickfang und zeugt von hoher Verarbeitungsqualiät...

DAS bitte nochmal beim 500er und ich habe einen neuen Spielkameraden...

Hallo,
ich wollte mal ein anderes Thema bei den HW 50 / 55 mit Epson 9200 Vergleich heranziehen und zwar Inputlag. Ich habe mich persönlich schon fast für den Epson 9200 entschieden, wüsste vorher allerdings gern ob er sich zum zocken eignet (Shooter via Maus und Tastatur).
Kann jemand Aussagen über gemessenen Inputlag Werte von Sony oder Epson treffen? Leider wird dieser Bereich in allen online Reviews die ich gefunden habe nicht beleuchtet. :-/

Danke euch vorab!
LG Scharla

Über Kabel oder WLAN?

Am liebsten wären mir beide Werte, also W-HDMI und Kabel. Falls dies vernachlässigbar ist, würde ich zum 9200w greifen.

LG

also für solch niedere zwecke würde ich einen so teuren beamer nicht zweckentfremden. Für sowas einen LG LED kaufen und den Raum etwas abdunklen ...fertig. Sowas ist für mich nicht nachvollziehbar.

@jvchd350owner :
Der Beamer ist nicht nur zum Spielen gedacht. Ich habe mir ihn ausgesucht weil das Zwischenbildberechnungsfeature nicht missen möchte, einen hellen Beamer brauche da er im Wohnzimmer eingesetzt wird und im Zusammenspiel mit einen Darbee 5000 ein (wie ich finde) schärferes Bild als der HW55 mit RC von Sony ausgibt. Außerdem ist er in 3D ne Macht

Bei einen solchen Preis würde ich allerdings auch gern mal drauf zocken und wenn der Sony hier klar stärker ist müsste ich meine vorläufige Entscheidung nochmal überschlafen. Ich hoffe es macht nun mehr Sinn in deinen Aufgen

LG

Ich kann dir zwar weder zum einen noch zum anderen Gerät genaue Daten zum Input Lag nennen, aber meines Wissens nach, sollen die WLAN Verbindungen nicht gerade geeignet sein, wenn es um Inputlag abhängige Games wie Shooter geht.
Des weiteren sollte man sowieso um den Inputlag gering zu halten generell sämtlichen "Verbesserer" ausschalten.

Hey Torben,
danke für den Tipp, ich habe gestern abend auch noch ein paar Fakten dazu gefunden für die die es interessiert.

Der Sony HW 50/55 wird in diversen Tests avg. mit 60 ms Input Lag angegeben wenn alle Bildverbesserungen an sind und 30ms Input Lag wenn alles aus ist (Game Mode).

Der Epson 9200 (5030UB in der US Version) schneidet hierbei deutlich schlechter ab. Wenn alle Bildverbesserer aktiviert sind hat er einen Input Lag von 110ms und wenn mann händisch alles deaktiviert schafft er es in ca 37ms Input Lag. Muss jedoch händisch ausgestellt werden, da er kein "Game Mode" besitzt wie der Sony. Die Wireless Anschlussart trägt hierbei noch weiter zum Negativen bei, wie Torben schon angemerkt hat.

Ich denke das reicht zum bisschen daddeln aufn Sofa mit Freunden ohne das dabei zuviel Spaß verloren geht. Shooter via PC kann man aber vergessen, zumal das Bild dabei sicher ziemlich hässlich ist. Wenn man die Geräte mit einen Darbee 5000 kombiniert erhöhrt sich der Input Lag dabei wohl fast gar nicht. (4ms oder so)

LG Ronny