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*** Test: Sony VPL-HW40 ***

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audiohobbit
Inventar
#133 erstellt: 02. Feb 2015, 14:43

George_Lucas (Beitrag #1) schrieb:

Das Gamma fällt Richtung 100 IRE zunehmend leicht ab. In dunkle Filmszenen werden helle Bildinhalte dadurch schneller aufgehellt, was subjektiv für etwas mehr Plastizität sorgt.

Den Satz verstehe ich nicht.

Ich habe letzte Wochen einen recht neuen HW40 vermessen, der den gleichen Gammaverlauf zeigte, bei Einstellung 2.2 bei 10 IRE ein Wert von 2.3 und bei 90 IRE dann bis auf 2.1 (oder gar 2.0 hab ich jetzt nicht im Kopf) abfallend.
D.h. dass gerade Details nahe schwarz schneller absaufen, denn je HÖHER das Gamma desto DUNKLER das Bild im Vgl. zu einem niedrigeren Gammawert. Und obenrum in hellen Szenen sorgt ein zu niedriger Gammawert dann dafür dass das ganze etwas fahl wirkt.

Der HW40 stand auch noch einem komplett weissen Wohnzimmer (ANSI 23:1......) so dass bei Mischszenen dunkle Details nicht mehr erkennbar waren!
Eigentlich strebt man, gerade in so einer Umgebung eher einen umgekehrten Gammaverlauf an, der zu den dunklen IREs hin abfällt, damit da die Durchzeichnung besser wird (vgl. sRGB Gamma), was aber mit diesem HW40 nicht möglich war. Das ist also bei dem Verhalten gerade für helle Wohnzimmer schlecht.



George_Lucas (Beitrag #1) schrieb:
Der On/Off-Kontrast beträgt satte 11900:1

Kannst du mir mal erklären wie du zu diesem Wert kommst?
Soll das kalibriert oder unkalibriert sein?

Der Wert liegt weit über dem was Ekki im Schnitt kalibriert misst:
Der Sony VPL-HW40 erreicht kalibriert durchschnittlich 7700:1.

http://www.cine4home...y_VPL_HW40_C4HEd.htm


Und ich persönlich messe regelmäßig noch weniger, was ich mir nicht erklären kann, aber ich konnte am WE meinen EODIS3 (auch im Lichtweg) gegen einen anderen vergleichen und beide kamen (im Lichtweg) zu den gleichen niedrigen Kontrastwerten. (3500:1 bei einem HW55 ohne Blende, und bei besagtem HW40 warns 3900:1, bei einem anderen HW55 habe ich aber auch schon über 5000:1 gemessen).

Abgesehen davon dass die Diskrepanz zwischen meinen Messungen und denen von Ekki besteht, halte ich seine aber für Referenz, und kann den soviel höheren Wert von dir mit Verlaub einfach nicht glauben.
Man sollte sich auch immer selbst anzweifeln und vor allem sein Messequipment und Messmethode!!
Ich versuche nach wie vor herauszufinden ob mein EODIS3 nun ok ist, oder nicht.

Demnächst kann ich hoffentlich meinen EODIS3 nochmal gegen einen anderen testen.


[Beitrag von audiohobbit am 02. Feb 2015, 14:44 bearbeitet]
ebi231
Inventar
#134 erstellt: 02. Feb 2015, 15:55

audiohobbit (Beitrag #133) schrieb:

Demnächst kann ich hoffentlich meinen EODIS3 nochmal gegen einen anderen testen.


Soll ich Dir meinen mal zusenden? Wärst nicht der Erste...
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 02. Feb 2015, 16:34
Ich führe On/Off-Kontrastmessungen in knapp 1m Entfernung im Lichtweg durch. Werte sind zuverlässig, da durch den geringen Abstand die Schwarzwerte gut erfaßt werden können.
George_Lucas
Inventar
#136 erstellt: 02. Feb 2015, 16:53

audiohobbit (Beitrag #133) schrieb:

George_Lucas (Beitrag #1) schrieb:
Der On/Off-Kontrast beträgt satte 11900:1

Kannst du mir mal erklären wie du zu diesem Wert kommst?
Soll das kalibriert oder unkalibriert sein?

Selbstverständlich ist das die Kontrastangabe nach meiner Kalibrierung. Das habe ich auch so im Testbericht beschrieben.



audiohobbit (Beitrag #133) schrieb:
Abgesehen davon dass die Diskrepanz zwischen meinen Messungen und denen von Ekki besteht, halte ich seine aber für Referenz, und kann den soviel höheren Wert von dir mit Verlaub einfach nicht glauben.

Die HEIMKINO kam zu einem ganz ähnlichen Messergebnis wie ich. Im Test (Ausgabe 11/12-2014) wurde der On/Off-Kontrast mit 11.344:1 beziffert.

Allgemein zu Testberichten
Darüber hinaus sind Testberichte immer eine Momentaufnahmen, die auf einem Testgerät und reproduzierbaren Testbedingungen beruhen.
Dass mit anderen VPL-HW40 andere Messergebnisse zustandegekommen wären, ist aufgrund einer anzunehmenden Serienstreuung durchaus wahrscheinlich. Ob aber das schlichte Mitteln von Messergebnissen der Weisheit letzter Schluss ist, darf auch diskutiert werden. Interessant finde ich die Mittelung aber allemal, weil sich daraus schon fast die Serienstreuung ableiten lässt.


Dass Du in einem suboptimalen Raum (komplett weißes Wohnzimmer) zu anderen Messergebnissen kommst als Cine4home, die meines Wissens nach in optimalen Räumlichkeiten (schwarzes Loch) testen, verwundert mich nicht im geringsten. Allein das massive Streulicht verfälscht Deine Messungen, wie am gruseligen ANSI-Kontrast (der im Wohnzimmer aus physikalischen Gründen durchaus "normal" ist) gut zu sehen ist. Hier hast Du eigentlich nur den "Raum gemessen", während Ekki hingegen "den Projektor" misst. So erklärt es sich dann auch, dass Du einen ANSI-Kontrast von 23:1 ermittelst, Cine4Home hingegen 346:1 gemessen hat.





audiohobbit (Beitrag #133) schrieb:

George_Lucas (Beitrag #1) schrieb:


Das Gamma fällt Richtung 100 IRE zunehmend leicht ab. In dunkle Filmszenen werden helle Bildinhalte dadurch schneller aufgehellt, was subjektiv für etwas mehr Plastizität sorgt.


Den Satz verstehe ich nicht.

In dunklen Film-Szenen werden hellere Objekte, die ein Gamma 2.1 bis 2.0 besitzen, heller abgebildet als dieselben Objekte mit Gamma 2.2. Dadurch wird der native Kontrastumfang im Bild gesteigert - und diese Film-Szene besitzt sichtbar mehr Plastizität und Brillanz, weil sich die Differenz zwischen Schwarz und Weiß (Kontrast) vergrößert.



Der HW40 stand auch noch einem komplett weissen Wohnzimmer (ANSI 23:1......) so dass bei Mischszenen dunkle Details nicht mehr erkennbar waren!
Eigentlich strebt man, gerade in so einer Umgebung eher einen umgekehrten Gammaverlauf an, der zu den dunklen IREs hin abfällt, damit da die Durchzeichnung besser wird (vgl. sRGB Gamma)

In suboptimalen Räumlichkeiten - mit komplett weißen Wänden und Decken - ist es schlichtweg unmöglich, eine optimale Bildqualität zu erreichen, so wie es in einem dedizierten Heimkinoraum möglich ist. High-Gain-Leinwände und andere Hilfmittel mal nicht berücksichtigt, die dann auch andere Nachteile und Einschränkungen besitzen.
Ein "Aufhellen" von dunklen Bildinhalten über das Gamma, da bin ich ganz bei Dir, verbessert in derlei suboptimalen Räumlichkeiten die Durchzeichnung. Aber gleichzeitig geht in anderen Szenen die Plastizität verloren, weil dunkle Bildinhalte maßgeblich zur empfundenen "Bildtiefe" beitragen. Es legt sich dann meistens ein "Grauschleier" aufs Bild. Auch Detailverluste(!) können eine Folge dieser "Aufhellung" sein, wie ich auf dem Kalibrier-Workshop meines privat organisierten Foristen-Events aufzeigen konnte. Anhand der Montenegro-Zug-Szene in "James Bond - Casino Royale" wurde deutlich, dass sich mit einem zunehmend niedrigeren Gamma das Gras, das im Original eine wunderbare Struktur besitzt, in eine Art "Teppich" ohne nennenswerte Farb- und Kontrastdifferenzierung veränderte.
audiohobbit
Inventar
#137 erstellt: 02. Feb 2015, 17:39
Bei 0 IRE gibts kein Streulicht, On/off-Kontrast lässt sich da auch messen, zumal der von mir berichtete HW55 einem Raum mit dunklen Wänden und Decke stand (ANSI-Kontrast 120:1) und wir auch dort im Lichtweg mit 2 verschiedenen EODIS3 nur 3500:1 ermittelten.

@Andreas:

Ich führe On/Off-Kontrastmessungen in knapp 1m Entfernung im Lichtweg durch. Werte sind zuverlässig, da durch den geringen Abstand die Schwarzwerte gut erfaßt werden können

Das mache ich auch wenns die Zeit "beim Kunden" erlaubt.

Ich habe aber bei mir durch Vergleichsmessungen schon mehrfach festgestellt dass Werte im Bereich 3000 bis 5000:1 mit dem EODIS3 genausogut reflektiv gemessen werden können, da war nie ein signifikanter Unterschied zur Messung im Lichtweg (testweise auch bei verschiedenen Abständen bis runter zu 90 cm vor Objektiv).

Erst wenn ich die Blende zuschalte oder einen JVC messe muss ich immer zwingend in den Lichtweg.
PayDay
Stammgast
#138 erstellt: 02. Feb 2015, 20:15
mal ne frage zu den 3d brillen. welche 3d brille kann ich eigentlich OHNE extra converter einsetzen? ich habe hier noch eine "ältere" 3d brille rumfliegen (http://www.amazon.de/Sony-TDGBR750-Active-Shutter-3D-Brille/dp/B0078MXWHG/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1422897309&sr=8-1&keywords=sony+3d+brille+750), kann ich diese einsetzen? welche 3d brillen kann ich ansonsten auch direkt einsetzen?!
Master468
Inventar
#139 erstellt: 03. Feb 2015, 21:42

In dunklen Film-Szenen werden hellere Objekte, die ein Gamma 2.1 bis 2.0 besitzen, heller abgebildet als dieselben Objekte mit Gamma 2.2. Dadurch wird der native Kontrastumfang im Bild gesteigert - und diese Film-Szene besitzt sichtbar mehr Plastizität und Brillanz, weil sich die Differenz zwischen Schwarz und Weiß (Kontrast) vergrößert.

Wobei der Einfluss auf die Lichter eher gering ist. Die Tonwertkurven liegen hier sehr dicht beieinander, und die gewählte Metrik (das korrespondierende Gamma an einer Stützstelle) hebt Differenzen in Relation zur Wahrnehmung sehr stark hervor.


[Beitrag von Master468 am 03. Feb 2015, 21:42 bearbeitet]
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