STROMKOSTEN FÜR BEAMER: Wie wichtig ist das für euch?

Hab jetzt nicht alle Posts gelesen...

Also für mich ist der Stromverbrauch sehr wichtig, weill ich wissen möchte, wieviel Watt über den Sicherungskreis abgerufen wird.

In meiner "Zockerlaube" habe ich:

2,6 kW Klimanlage, 2 Lüfter, 1 Sub, 2 AVR, 1 Reckhorn, 2 Laptops, 1 Bluray Spieler, 1 OLED TV, LAN Hub, 6 LED Leuchten, Diverse Kleinkramgeräte...

Nach dem Motto "Viel hilft viel" hab ich vorsorglich mal 3 unabhängig gesicherte Stromkreise am Start

Der Stromverbrauch jeder Privatperson in DE ist sicher vernachlässigbar im Vergleich zu China. Mit dieser Argumentation hätte man den perfekten Persilschein nichts tun zu müssen.

Ich kann nur dort ansetzen, wo ich auch Entscheidungsträger bin.

Nebenbei: Halbleiter Beleuchtung hat auch Vorteile bzgl. der Halbbarkeit. Das erscheint mir nicht unwesentlich, da die gewöhnlichen Hochdruckklampen Quecksilber enthalten, was in die Umgebung entweicht, wenn diese explodieren oder nicht ordnungsgemäß entsorgt werden.

Letztlich werde auch ich eine Entscheidung für einen Beamer nicht davon abhängig machen, ob dieser 10 oder 20 Prozent weniger Energie verbraucht. Aber die Verbrauchsdifferenz sehr deutlich ist, komme ich ins Nachdenken.

@Barchetta1966
Schön geschrieben, es gibt nach Albert Einstein 2 Dinge die unendlich sind... daher ohne Reglementierung geht ein Großteil der privilegierten Menschheit den profitabelsten Weg des geringsten Widerstandes...
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Bei dem UHP Verbot geht es um die Giftstoffe (Quecksilber) in den UHP Leuchtmitteln und gar nicht vorrangig um eine Stromverbrauchssenkung.
https://www.umweltbu...ilber_05.08.2014.pdf
Ein Großteil des UHP Lampenverbrauches verursacht übrigens der kommerzielle und nicht der private Sektor.

Wenn jeder mündige Bürger nur einen Ökostromvertrag (aus sauberen zu 100% erneuerbaren Energien) abschließen würde und diese Branche damit unterstützt, wäre dieses ein größerer Fortschritt und der Umwelt mehr geholfen, auch wenn ein Verbot von quecksilberhaltigen Gütern längst überfällig ist. Die ökologisch katastrophalen E-Auto-Akkus sind dann in 10-20 Jahren dran, wenn klimaneutrale resourcenschonende Akkus (siehe Daimler) auf den Markt kommen...

KarierteMaiglöckchen (Beitrag #53) schrieb:

Der Stromverbrauch jeder Privatperson in DE ist sicher vernachlässigbar im Vergleich zu China.

Wenn das ironisch gemeint war richtig, sonst genau andersrum wie man meinen würde. Nicht nur im pro Kopf Stromverbrauch liegen wir mehr als doppelt so hoch wie die Chinesen, auch der CO2 pro Kopf Verbrauch liegt bei mehr als Faktor 2...

Ist schon so richtig wie ich geschrieben hatte. Man kann immer jede Kleinigkeit mit einer großen Gesamtheit (wie z.B. dem Land China) vergleichen. Ich kenne dieses Argumentationsmuster. Es dient vielfach dazu einfach das Nichtstun zu rechtfertigen. Ich will hier niemanden verurteilen, niemanden Vorschriften machen und habe auch keine Lust auf solche Off-Topic Diskussionen.

Ihr habt ja recht mit der Verhältnismässigkeit...aber das war nicht die Frage und jeder kann doch nur bei sich selbst anfangen und hinterfragen, was er tun kann. Eine Sache ist in jedem Fall, konsequent Produkte und Dienstleistungen zu bevorzugen, die Ressourcen schonend sind. Aber es wird auch einen Teil beitragen, sich in sozialen Medien wie hier oder auch beim Fachhändler dafür auszusprechen. Früher oder später landen solche Meinungen und Trends beim Hersteller und es wird irgendwann reagiert.

Ist jetzt knapp OT, aber an dem Beispiel Endstufe für Butt Kicker könnte man im Audio / Video Bereich konsequent auf Class D Technik bzw. Schaltnetzteile setzen. Das würde auch in diesem Nischenbereich eine Menge Energie sparen. Vor allem im Leerlauf. Da kommt was zusammen. Leider setzen viele Hersteller weiterhin auf klassische A/B Technik, weil es leichte klangliche Vorteile verspricht. Von der Röhrentechnik wollen wir gar nicht erst anfangen.
Ich liebe Röhrenamps, auch und gerade für Gitarre, aber vernünftig ist das in 2021 nicht mehr. Wenn es einen gesetzlichen Zwang zu effizienten Verstärkern gäbe, bin ich sicher, die Hersteller würden innerhalb kurzer Zeit Konzepte entwickeln, die auch anspruchsvolle Kunden klanglich zufrieden stellen.

Und welcher Tesla Fahrer vermisst seinen V8 aus einem anderen Grund als der Geräuschentfaltung

bierch3n (Beitrag #55) schrieb:

Nicht nur im pro Kopf Stromverbrauch liegen wir mehr als doppelt so hoch wie die Chinesen, auch der CO2 pro Kopf Verbrauch liegt bei mehr als Faktor 2... ;)

Es ist mir immer noch ein Rätsel wie Leute so einen Stuss verbreiten können, wenn man aktuelle Zahlen mit 30 Sekunden Google-Suche bekommt.

Hier die offiziellen Zahlen der Emissions Database for Global Atmospheric Research der EU-Kommision für 2019:

China : 8,12t CO2 pro Kopf und Jahr und 30,34% CO2 Gesamtanteil
Deutschland: 8,52t CO2 pro Kopf und Jahr und 1,85% CO2 Gesamtanteil

Und das bei einem BIP/Kopf (2019) von
China $10.217
Deutschland $46.468

Interessant ist auch der Verlauf der CO2/Kopf-Kurven über die Zeit. Vor allem, wenn man sich verdeutlicht, dass bisher nur ein Teil der Chinesen auf unserem Wohlstandsnievau lebt, wie man auch gut am BIP sieht. Da weiß man wo die Reise hingeht.

Natürlich schweifen wir jetzt total ab mit den berühmten Chinesen, aber man sollte berücksichtigen, dass immer noch viele Menschen in diesem Teil der Welt tatsächlich Holz und Kohle direkt im Haus verheizen, während in DE der CO2 Verbrauch der Privatperson eher indirekt ist und zum Beispiel über den Konsum von Produkten und Dienstleistungen. Ach ja, der Strom kommt aus der Steckdose und das Auto fährt mit Wasser

However, wir können uns sicherlich nicht hinstellen und vom Rest der Welt erwarten, dass er nicht den gleichen Lebensstandard anstrebt. Umso wichtiger, dass alle Menschen über kurz oder lang ihre Gewohnheiten ändern. So eine Energieprasserei wie sie sich der wohlhabende Teil der Welt leistet, würde die Welt noch viel weniger aushalten, wenn alle sich dem Beispiel anschliessen würden oder könnten.

Wenn also der Herr Musk wirklich in die Geschichtsbücher eingehen möchte, dann vielleicht mit einer Art elektrischem T-Modell für die ganze Welt, das hocheffizient fährt, einfach herzustellen ist und für viele Menschen bezahlbar ist.

Zurück zum Thema:
Wenn es in der EU mittlerweile Obergrenzen für den Stromverbrauch von TV-Geräten gibt, die den Herstellern ordentllich Druck machen, warum dann nicht auch für andere Stromfresser in der Unterhaltungstechnik ?

Audio-Geräte
Gaming Konsolen und PC´s
Videoprojektoren

Da würde vielleicht in 100 Jahren nichts passieren, wenn nicht Regulierungsbehörden eingreifen und Richtungen vorgeben. Und wenn man sagt, es bringt nichts, dass wir in DE voran gehen, dann kann man entgegnen, dass wir immer noch eine Exportnation sind, die davon lebt, Hochtechnologie zu entwickeln und damit Trends anzustossen. Irgendwann wird Strom so teuer sein, dass effiziente Technik der einzige Weg ist.

Allein schon, wenn man bedenkt, wie stark der Bedarf an Klimaanlagen oder Kühlung an sich hierzulande steigen wird in den nächsten heißen Sommern.

Ich habe meinen Stromverbrauch und damit auch die monatl. Kosten für Strom glatt verdoppelt, seit ich einen 4k Beamer habe
Das macht so ein Riesenspass, dass ich fast jeden zweiten Tag einen Film schaue. Nebenbei lade ich inzwischen überwiegend zu Hause mein Elektroauto auf. So habe ich noch mehr Zeit für das Heimkino

Stromsegler (Beitrag #60) schrieb:

...Nebenbei lade ich inzwischen überwiegend zu Hause mein Elektroauto auf. ...

Aber nur wenn der Beamer nicht läuft... sonst bricht im E-Werk die Versorgung zusammen.

Aber doch nicht in Deutschland. In Spanien ist das aber tatsächlich ein Problem. Eine Phase mit 17 Ampere für alles

War doch ein Witzchen... die 0,3kW für den Beamer fallen doch bei der Fahrzeugladung nicht so wirklich ins Gewicht...