Satellitenmast Verankerung

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Bagata
Neuling
#1 erstellt: 09. Sep 2009, 15:12
Hallo Fachmänner,

hab mir heute den 3m Mast ZAS 04 von Kathrein bestellt.
Ich will meine CAS 90 im Garten montieren.

Heb ich jetzt einfach ein Loch aus, so ca. 1m, stell den Mast rein und fülle mit Beton aus, oder gibt es da noch ein spezielles Montageset zur Verankerung im Erdreich?
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Sep 2009, 15:23
Hi Bagata,
eine Verdrehsicherung würde ich noch vorsehen: Loch quer durch den Mast bohren, Stahlstange (Moniereisen) durchstecken und dann einbetonieren.

Wichtig ist eine absolut senkrechte Montage, also gut abstützen, bis der Beton hart ist.

Und Du hast sicherlich vor der Standortauswahl geprüft, das die "angepeilten" Satelliten auch Sichtverbindung zu der Sat-Antenne haben, oder?

Und wenn der Standort weiter weg vom Haus ist, ist eine vorschriftsmäßige Erdung vorzusehen.
An dieses Potential müssen auch die Kabelschirme der Antennenkabel angeschlossen werden.

Antennenkabel nicht im Erdreich verlegen, Kunststoffrohre verwenden!
Bagata
Neuling
#3 erstellt: 09. Sep 2009, 15:54

bui schrieb:
Hi Bagata,
eine Verdrehsicherung würde ich noch vorsehen: Loch quer durch den Mast bohren, Stahlstange (Moniereisen) durchstecken und dann einbetonieren.


Gute Idee, das werde ich machen.


bui schrieb:
Wichtig ist eine absolut senkrechte Montage, also gut abstützen, bis der Beton hart ist.


Also mit Wasserwaage ausloten und abstützen.


bui schrieb:
Und Du hast sicherlich vor der Standortauswahl geprüft, das die "angepeilten" Satelliten auch Sichtverbindung zu der Sat-Antenne haben, oder?


Ich orientiere mich erstmal an den Schüsseln der Nachbarn und deshalb muss ich ein bisschen weg vom Haus. Muss zwischen 2 Bäumen durch und am Nachbarhaus vorbei.


bui schrieb:
Und wenn der Standort weiter weg vom Haus ist, ist eine vorschriftsmäßige Erdung vorzusehen.
An dieses Potential müssen auch die Kabelschirme der Antennenkabel angeschlossen werden.


Erdung? Reicht es nicht wenn der Mast 1m im Boden ist? Wie kann ich einen Mast erden der ca. 8m vom Haus wegsteht?


bui schrieb:
Antennenkabel nicht im Erdreich verlegen, Kunststoffrohre verwenden!


Es kommen 6 Kabel aus dem Haus, je 2 in einem Kunststoffrohr.
Ich wollte noch ein dickeres Rohr besorgen um zur Schüssel nochmal alle Kabel in einem Rohr zu bündeln.


[Beitrag von Bagata am 09. Sep 2009, 15:57 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Sep 2009, 08:27
Hi Bagata,

Reicht es nicht wenn der Mast 1m im Boden ist? Wie kann ich einen Mast erden der ca. 8m vom Haus wegsteht?

Nein, das reicht deshalb nicht, weil der Mast mit Antenne in das Erdpotential des Hauses mit einbezogen werden muss.

Also massiven 4mm2-Erdungsdraht (grauer Kunststoffmantel) mit in das Rohr einziehen und direkt zur Potentialausgleichsschiene des Hauses führen und dort anklemmen. Am Mast Erdungsschelle montieren und den Erdungsdraht anklemmen. An diesen Erdungsanschluß auch alle Antennenkabelschirme mit einem Erdungsblock anschließen.

Warum? Weil die Abschirmung nur dann richtig "abschirmen" kann, wenn Störspannungen auch zur Erde abgeleitet werden können.

Ggf. Fachkraft (Elektriker) hinzuziehen.
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 10. Sep 2009, 11:42

bui schrieb:
Also massiven 4mm2-Erdungsdraht (grauer Kunststoffmantel) mit in das Rohr einziehen und direkt zur Potentialausgleichsschiene des Hauses führen und dort anklemmen. Am Mast Erdungsschelle montieren und den Erdungsdraht anklemmen. An diesen Erdungsanschluß auch alle Antennenkabelschirme mit einem Erdungsblock anschließen.

Eins vornweg: Ich bin mir nicht sicher, ob eine 8 m vom Haus entfernt installierte Antenne überhaupt geerdet werden muss. Antennenerdung dient nach meinem Verständnis in erster Linie dem Gebäudeschutz, so dass man in diesem Fall darauf verzichten könnte, nicht jedoch auf den Potentialausgleich. Aber das ist nur eine Vermutung – Stellungnahme eines Profis erbeten.

Fest steht aber: Wenn sie geerdet werden muss, reicht dazu sicher nicht ein Draht mit einem Querschnitt von nur 4mm² Cu. Für den Potentialausgleich genügt ein Mindestquerschnitt von 4mm² Cu, der Mindestquerschnitt des Erdungsleiters beträgt hingegen 16 mm² Cu. Außerdem ist die Antenne auf direktem Weg zu erden, der Erdungsleiter ist möglichst senkrecht zu führen!

Falls Antennenerdung notwendig sein sollte, müsste der Themensteller z.B. einen mind. 2,5 m langen Staberder installieren (alternativ auch zwei kürzere im vorgeschrieben Abstand). Infos dazu z.B. bei Kleiske oder Dehn. Außerdem hielte ich es für wesentlich sinnvoller, den Erdungsblock nicht außen zu montieren, sondern nach Einführen der Kabel ins Haus. So könnten nämlich auch auf dem Weg von der Antenne ins Haus induzierte Ströme abgeleitet werden.
bui
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Sep 2009, 11:50
Hi raceroad,

reicht dazu sicher nicht ein Draht mit einem Querschnitt von nur 4mm² Cu.

Stimmt! Da habe ich mich versehen. 16 mm² Cu ist richtig.


Außerdem hielte ich es für wesentlich sinnvoller, den Erdungsblock nicht außen zu montieren, sondern nach Einführen der Kabel ins Haus. So könnten nämlich auch auf dem Weg von der Antenne ins Haus induzierte Ströme abgeleitet werden.

Das meinte ich auch, war nicht präzise genug formuliert.

Und zum Thema Erdung generell: Eine Antenne sollte immer in den Potentialausgleich des Hauses einbezogen werden. Ob es nun explizit vorgeschrieben ist oder nicht.
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