Umrüstung von analoger Sat-Anlage zur Digitalen

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Loco123
Neuling
#1 erstellt: 23. Mai 2010, 13:41
Hallo zusammmen,

wir wohnen zusammen in einem 9 Partein-Mehrfamilienhaus und wollen nun die analoge Sat-Anlage auf eine digitale umrüsten.

Soweit ich mich informiert habe brauchen wir einen neuen LNB der auch HDTV untersützt sowie ein neuen Multiswitch?!.
Jedoch soll der analoge Empfang immer noch für die älteren Leute im Haus verfügbar sein, die weiterhin ihren alten Receiver usw. verwenden sollen.

Nun eine kleine Kostenbilanz:

Sharp Universal Quatro LNB BS 1 R8 EL 500 A (Feeddurchmesser 40 mm, Wetterschutzkappe) für Analoger und Digitaler Satelliten-Receiver EUR 18,50

Smart Multischalter 5in8, mit Netzteil, Quadtauglich von Smart Media EUR 59,39

(Quelle Amazon)

Reicht das Multiswitch für 8 Teilnehmer aus? Es sind ja auch noch Steckplätze am LNB verfügbar.. oder muss es doch ein größeres sein?

Die Umrüstung soll laut des Vermieters allerdings von einem Fachmann erfolgen, weiß jemand wie teuer dies ungefähr wird?

Danke schonmal im Vorraus für eure Post`s!

Gruß Loco123
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2010, 14:04

Loco123 schrieb:
Soweit ich mich informiert habe brauchen wir einen neuen LNB der auch HDTV untersützt sowie ein neuen Multiswitch?!.

Für HDTV braucht man keine speziellen Empfangskomponenten.

Jedoch soll der analoge Empfang immer noch für die älteren Leute im Haus verfügbar sein, die weiterhin ihren alten Receiver usw. verwenden sollen.

Es gibt keine analogen bzw. digitalen LNBs (siehe Abschnitt LNB von Punkt 1 der FAQ-Sat). Die alten Analogreceiver können auch nach der Umrüstung auf eine voll digitaltaugliche Anlage weiterhin verwendet werden.

Sharp Universal Quatro LNB BS 1 R8 EL 500 A [...]
Smart Multischalter 5in8, mit Netzteil

Würde vom Prinzip her passen, wobei ich erstens einen Multischalter von Spaun oder Kreiling kaufen würde und es zweitens Sinn machen kann, die Auswahl der Komponenten der ausführenden Fachfirma zu überlassen.

Reicht das Multiswitch für 8 Teilnehmer aus? Es sind ja auch noch Steckplätze am LNB verfügbar.. oder muss es doch ein größeres sein?

Die Frage versteh' ich nicht . Ein 5/8 Multischalter reicht aus, um in max. 8 Wohnungen je einen Single-Receiver betreiben zu können. Damit wäre ein 5/8 MS für ein Haus mit 9 Wohnungen nicht ausreichend. Am LNB blieben keine Anschlüsse frei. Wollte man zukunftsorientiert umrüsten, müsste man statt eines konventionellen Multischalters eine Unicablematrix einsetzen, die es gestatten, an jedem Ausgang entweder einen konventionellen (auch analogen) oder alternativ bis zu drei Unicable-kompatible Singlereceiver zu betreiben (oder auch einen Single- + einen Twinreceiver) - inovativ, aber eben deutlich teurer (Angebotsbeispiel für 8 Wohnungen - erweiterungsfähig).
Loco123
Neuling
#3 erstellt: 23. Mai 2010, 14:27
Danke zunächst mal für deine schnelle Antwort raceroad!

Ich habe überhaupt garkein Plan davon wie es funktioniert, habe mir nur das bisschen Wissen im Internet angeeignet.

Die Matrix für 650€ ist deutlich zu teuer.

Das alte Multiswtich kann ich nicht weiter verwenden oder?

Wollte nur einmal einen Überblick von dem Preis bekommen, die Auswahl wird dann sowieso die Fachfirma übernehmen, allerdings vertraue ich denen nicht so ganz, die wollen ja auch Geld machen, da hat man dann ganz schnell das Dingen für 650€ auf dem Dach.


[Beitrag von Loco123 am 23. Mai 2010, 14:32 bearbeitet]
Duke44
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2010, 14:35

Loco123 schrieb:
...die Auswahl wird dann sowieso die Fachfirma übernehmen, allerdings vertraue ich denen nicht so ganz, die wollen ja auch Geld machen, da hat man dann ganz schnell das Dingen für 650€ auf dem Dach.

Für umsonst macht das Ganze nur Du selbst, zumindest arbeitstechnisch.

Und die Firma wird vermutlich ein neues LNB samt Multischalter 5/12 installieren. Dazu werden mit Sicherheit alle Kabel erneuert (Sternverkabelung), außer bei der Unicable-Lösung. Das alles zusammen macht mal locker nen Tausender, wenn da 2 Mann dran werkeln. Da muss man den Tatsachen schon mal ins Auge sehen.

Umgerechnet sind das dann pro Partei nicht mal 120,-€.


[Beitrag von Duke44 am 23. Mai 2010, 14:37 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 23. Mai 2010, 14:39
Wie gesagt: Ich stelle es mir nicht ganz so einfach vor, einer Firma Vorgaben zu machen, welche Teile die verbauen sollen, aber ich würde den KR 5-12 MSK von Kreiling vorziehen, der zumindest im Vergleich zum Preis bei Conrad auch preisgünstiger wäre - oder den SMS 51208 NF von Spaun. LNB von Sharp wäre o.K., auch wenn ich ein Alps Quattro vorziehen würde.

Und das Dingens für 650,- € kann man vom Leistungsumfang her überhaupt nicht mit einem "normalen" Multischalter vergleichen. Hier im Forum gibt es zig Threads, in denen es sich darum dreht, wie man an nur einem Anschluss einen Twinreceiver ohne Funktionsbeschränkung einsetzen kann. Das klappt nun mal nur mittels eines zweiten Antennenkabels (= aufwändig und noch teurer), oder eben mit Rückgriff auf Unicable. Daher halte ich es schon für richtig, zumindest auf die Alternativen hinzuweisen.
Loco123
Neuling
#6 erstellt: 23. Mai 2010, 16:44
Das wollte ich damit auch nicht anprangern.
Da ich von dem Preis-Leistungsverähltnis des Unicables nicht informiert war, kam mir der Preis ziemlich hoch vor.

Danke nochmal für eure schnellen und kompetenten Ratschläge!

Gruß Loco123
Loco123
Neuling
#7 erstellt: 24. Mai 2010, 13:58
Die Buchsen in den Wohnungen und die Kabel die verlegt wurden sind aber weiterhin verwendbar oder?
Duke44
Inventar
#8 erstellt: 24. Mai 2010, 14:05
Antennendosen --> wahrscheinlich nicht da zu alt, diese werden gegen Neue ausgetauscht

Kabel --> kommt auf die aktuelle Verkabelung (Strang oder Stern) und was letztlich installiert wird (Multischalter oder Unicable) an
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2010, 14:18

Duke44 schrieb:
Antennendosen --> wahrscheinlich nicht da zu alt, diese werden gegen Neue ausgetauscht

Wieso? Nach dem Eingangsbeitrag hört es sich doch danach an, als wäre aktuell eine Multischalteranlage im Einsatz. In diesem Fall müssen die Dosen nicht getauscht werden.

Anders sähe es aus, wenn aktuell gar kein Multischalter, sondern eine ungesteuerte Einkabelanlage werkeln würde. Typisch für diese Altanlagen wäre, dass u.a. der KiKa nicht zu empfangen ist. Dann könnte es aber neben einem Tausch der Dosen nötig sein, erst einmal eine Sternverkabelung herzustellen.
Loco123
Neuling
#10 erstellt: 28. Mai 2010, 13:42
Habe heute nochmal genauer unsere Sat-Analage auf dem Dach angeschaut. Mir ist aufgefallen, das von dem LNB lediglich ein Kabel ausgeht, das ins Haus führt.

Als Laie lässt mich das vermuten, das leider kein Multiswitch im Einsatz ist, sondern eine Sternenverkablung.

Bei Google hab ich nach einem Bild gesucht, wo eine Sat-Analge mit LNB und Multiswtich abgebildet ist.
Also müsste es ja eigentlich so aussehen:
http://www.csi-labor....0_F66C/P1000410.jpg

Eine neue Verkablung für das neue Multiswitch wird wohl einiges kosten oder?

Gruß Loco123
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 28. Mai 2010, 18:07

Loco123 schrieb:
Mir ist aufgefallen, das von dem LNB lediglich ein Kabel ausgeht, das ins Haus führt.

Als Laie lässt mich das vermuten, das leider kein Multiswitch im Einsatz ist, sondern eine Sternenverkablung.

Nur ein Kabel vom LNB ins Haus zur Versorgung von 9 Wohnungen mit analogem Satellitenfernsehen kann nur bedeuten, dass ein "analoges" Einkabel-LNB eingesetzt wird. Wie oben schon geschrieben: Typisch für solche Anlagen ist, dass u.a. der KiKa nicht zu empfangen ist.

Noch gravierender als nur das eine Kabel: Für so eine alte Einkabelanlage braucht man gerade kein Sternverkabelung (= jeder Empfangsplatz ist per eigenem Kabel mit der Empfangsanlage verbunden), sondern man kann mehrere Antennendosen in Reihe schalten oder auch Verteiler einbauen (Baumstruktur). Sternverkabelung ist allerdings für eine voll digitaltaugliche, konventionelle Satanlage unabdingbare Voraussetzung ist. Gäbe es die im Haus noch nicht, müssten erst noch neue Kabel in die Wohnungen verlegt werden (> aufwändig, teuer ). U.U. kann man darauf verzichten, wenn man eine Unicable-Anlage installiert, an der aber keine Analog- und nicht alle Digitalreceiver funktionieren.
Loco123
Neuling
#12 erstellt: 29. Mai 2010, 12:52
Wunderbar, dann wird es ja garnicht so teuer wie gedacht, neues Unicable LNB (ca. 80€) neues Unicable Switch für 8 Teilnehmer (ca. 250€), hatte mich vertan, und für jeden Haushalt einen Unicable-Receiver (ca. 130€). Hab ich was vergessen?


[Beitrag von Loco123 am 29. Mai 2010, 13:11 bearbeitet]
Dubai-Fan
Inventar
#13 erstellt: 29. Mai 2010, 15:41
ja, wie schaut die 9. partei fern?
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 29. Mai 2010, 16:15
.... Außerdem braucht man zum Betrieb einer Unicable-Matrix ein Quattro-LNB (Quad geht z.T. auch) und vier Kabel vom LNB ins Haus. An ein Unicable-LNB werden die Receiver direkt angeschlossen (max. 4 Stück).

Wenn die 9 Wohnungen nicht gerade an einem einzigen Strang hängen, kann man eine Uncable-Matrix um eine (oder mehrere) Kaskaden erweitern und so mehr als 8 Singlereceiver versorgen . Du solltest erst einmal eine genaue Bestandsaufnahme machen - bislang ist das noch ziemliche Herumraterei . Sollte momentan tatsächlich eine alte, ungesteuerte Einkabelanlage werkeln, müssen zumindest noch die Antennendosen aller Voraussicht nach getauscht werden.


[Beitrag von raceroad am 29. Mai 2010, 16:22 bearbeitet]
Loco123
Neuling
#15 erstellt: 30. Mai 2010, 01:37
Ich sagte ja, ich hatte ,ich vertan, es sind antatt neun acht Teilnehmer. Ich mach am besten mal ein Foto von der Analage!


[Beitrag von Loco123 am 30. Mai 2010, 01:38 bearbeitet]
barsch,
Inventar
#16 erstellt: 30. Mai 2010, 10:48

Ich sagte ja, ich hatte ,ich vertan, es sind antatt neun acht Teilnehmer. Ich mach am besten mal ein Foto von der Analage!


Wenn nur einer der 8 Teilnehmer einen Twin-Receiver benutzen wollte, reichen die 8 Frequenzen einer normalen unicable-Matrix nicht mehr aus. Mann müsste also zwei Matrixen zusammenschalten (kakadieren)
Loco123
Neuling
#17 erstellt: 31. Mai 2010, 16:11
Hier die Bilder:



Sicht von unten auf die Kabel die vom Dach kommen, u.a. vom Satellit und von der Antenne.



Satschüssel



Box 1: Sateinschleusverstärker



Box 2: Antennen Verstärker



Box 3: Splitter


[Beitrag von Loco123 am 31. Mai 2010, 16:14 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 31. Mai 2010, 16:53
Kompletten Durchblick schaffen die Bilder noch nicht.

Klar ist: An der Antenne ist nach Bild 2 ein Einkabel-LNB montiert. Es sieht aber danach aus, als hätte das LNB noch keinen 40 mm Feedhals. Wahrscheinlich hat das LNB an der Einspannstelle einen Durchmesser von 60 mm. Dafür werden Distanzringe (Bild links) angeboten, um ein LNB mit dem heute meist verwendeten Durchmesser 40 mm zu befestigen. Falls keine 60 mm: Vom Profil des Feedarms her sieht es nach einer älteren Antenne von Fuba oder Hirschmann aus (völlig zweifelsfrei kann ich das anhand des Bildes aber nicht beurteilen), so dass man auch einen LNB-Adapter (Bild rechts) montieren könnte.

,

Bild 4 zeigt einen Mehrbereichsverstärker, dessen Anschluss oben links vermutlich mit einer UKW-Antenne verbunden ist. Die mit dem Anschluss K21-69 evtl. noch verbundenen UHF-Antenne könnte u.U. noch für DVB-T weiterverwendet werden. Soll UKW und/oder UHF (für DVB-T) auch weiterhin über das Hausnetz verteilt werden? Das Ausgangssignal diese Verstärkers wird im Sat-Einschleusverstärker auf Bild 3 mit dem Signal des LNBs zusammengeschaltet. Dessen Ausgangssignal wird schließlich mittels des Verteilers auf Bild 5 auf derzeit nur drei Stammleitungen verteilt (der vierte Ausgang ist frei, sollte eigentlich nicht so sein).

Wichtig wäre jetzt (und das verraten die Bilder nicht): Werden alle Wohnungen über diese drei Kabel versorgt (ist ja schon auffällig, dass ein Ausgang am Verteiler frei ist) und wie viele Antennendosen hängen jeweils an diesen drei Stammleitungen (immer nur ein Ausgangskabel anschließen und überprüfen, welche Anschlüsse noch funktionieren)? Auch wäre es sehr hilfreich zu wissen, wie weit es von der Antenne zum Verteiler und von dort zu den Dosen ist.
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