Umrüstung von analoger Einkabelanlage auf digitalen Satempfang

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Mediaheadic
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jun 2010, 21:16
Hallo liebes Forum!

Nachdem in den letzten Monaten die Umrüstungspläne für unser Haus auf Eis gelegen sind, hat nun der abrupte Exitus des Röhrenfernsehers neuen Wind in die HD-Umrüstung gebracht.

Aktueller Stand: Kathrein CAS 075-Schüssel mit Kathrein UAS 330 Einkabelsystem (analog), Kathrein SAT-Einspeiseverstärker VWS 21, das ganze geht an 2 Stränge (West- und Ostseite des Hauses) mit je 8 Buchsen, Terrestrik wird auch fleißig verwendet. Momentan hängen nur zwei analoge SAT-Receiver am Oststrang.

Nach einiger Einlesearbeit stellen sich mir nun zwei Möglichkeiten zur Auswahl:

1. Einrichtung einer Digitalen Unicable-Anlage, benötigt werden: Quattro-LNB, Unicable-Multischalter mit 2 Ausgängen für je 4 Receiver, zwei Satreceiver plus zwei Flatscreens ohne eingebauten DVB-S-Receiver

2. Einrichtung einer "normalen" Sternverteilung, bei der nur die zwei Fernsehplätze mit je zwei Leitungen versorgt werden, erfordert allerdings das Neuziehen von 4 Leitungen. Benötigt werden würden: Quattro-LNB, Multischalter mit 4 Ausgängen. Dafür würden dann auch Fernseher mit eingebautem DVB-S-Receiver in Betracht kommen, die Benutzerfreundlichkeit würde sich durch den Wegfall einer Fernbedienung denke ich deutlich erhöhen.


Nun meine Frage: Welche Variante würdet ihr mir raten? Als Fernseher würden wir zwei Sony EX500/EX505 nehmen, je nach Notwendigkeit externer Receiver. Zudem sollen an allen Buchsen weiterhin Terrestrische Signale anliegen (Radioempfang).

Welche Marken sind zu empfehlen? Bei den LNBs lese ich hier öfters Alps, bei Mulitschaltern Spaun oder Kathrein. Gibt's noch andere hochwertige Alternativen?

Vielen Dank schon mal für eure Ideen!

Beste Grüße

Jonas
Volterra
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2010, 22:21

Mediaheadic schrieb:

Nach einiger Einlesearbeit stellen sich mir nun zwei Möglichkeiten zur Auswahl:
Nun meine Frage: Welche Variante würdet ihr mir raten?
Zu Variante 2
Habe ja auch den Sony EX505. Der ist nicht unicabletauglich und überhaupt....

Welche Marken sind zu empfehlen? Bei den LNBs lese ich hier öfters Alps, bei Mulitschaltern Spaun
Kann ich nur empfehlen.
Zudem sollen an allen Buchsen weiterhin Terrestrische Signale anliegen (Radioempfang).
Kein Problem mit einem MS.
Gibt's noch andere hochwertige Alternativen?
Sehr wahrscheinlich.
Da aber einige Dutzend Quatto LNBs von Alps mit Spaun MS von 5/4 bis 17/8 bereits jahrelang völlig störungsfrei laufen, schwöre ich auf beide Fabrikate.

Die hier im Tagestakt erfolgenden Problemberichte über Probleme mit dem HD oder auch SD Empfang jibbet nirgends.
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 21. Jun 2010, 22:51

Mediaheadic schrieb:
1. Einrichtung einer Digitalen Unicable-Anlage, benötigt werden: Quattro-LNB, Unicable-Multischalter mit 2 Ausgängen für je 4 Receiver, zwei Satreceiver plus zwei Flatscreens ohne eingebauten DVB-S-Receiver

Warum bei der Unicable-Variante zwangsweise Flatscreens ohne eingebauten DVB-S-Receiver? Oder führt kein Weg an Sony vorbei?

Nun meine Frage: Welche Variante würdet ihr mir raten?

Sofern das Herstellen einer Sternverkabelung mit vertretbarem Aufwand möglich ist: Variante 2. Die bietet ganz klar die größte Flexibilität.

Aber da Du Dich ja offenbar in einer Phase des Abwägens befindest sei darauf hingewiesen, dass neben den TVs von Metz, Loewe und Technisat von Panasonic mit u.a.den Modellen der Serien GW 20 und V 20 auch preisattraktive TVs angeboten werden, die sich für Unicable eignen.


[Beitrag von raceroad am 22. Jun 2010, 00:18 bearbeitet]
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Jun 2010, 09:16
Hallo, vielen Dank für die Antworten!

Nunja, die Sonys habe ich nun schon viele Male begutachten können, und war echt zufrieden. Was leider gegen die Panasonic-Plasmas spricht: Ich sehe leider das Flimmern, finde das sehr anstrengend. Für Metz, Loewe und Technisat fehlt einfach das nötige Kleingeld.

Ich denke auch, dass eine kleine Sternverteilung die komfortable Lösung ist, auch wenn ich dafür in unsere winzigen Kabelkanäle muss.

Wie würdet ihr an die Terrestrik rangehen? An der Westseite wir ja dann nur Terrestrik gebraucht, ebenso an 6 der 8 Ostbuchsen. Für die zwei Fernsehplätze will ich zwei Satausgänge.

Kann ich dann quasi an einen der Satstränge auch alle anderen terrestrischen Buchsen anschließen? Dann müsste ich nur drei neue Kabel einziehen, wenn ich richtig gerechnet habe.

Vielen Dank nochmal!

Grüße
Jonas
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 22. Jun 2010, 10:08
Gibt ja auch LCDs von Pana, aber halt nur bis 42“. Terrestrik wird am Multischalter zentral eingespeist und steht dann an allen Ausgängen zur Verfügung.

Allerdings: Du schreibst zusätzlich zu den beiden vorhandenen Kabelsträngen nur von 3 neu zu verlegenden Kabeln, aber an einem Strang soll an 6 von 8 Dosen Terrestrik zur Verfügung stehen. Das kann wenn überhaupt nur dann funktionieren, wenn Du eine Mischverkabelung Baum/Stern realisierst. In diesem Fall muss man aber aufpassen, wie das mit den Betriebspegeln hinhaut. Denn an einen Multischalterausgang kann man nicht in jedem Fall z.B. einen 6er Strang anschließen und dann nur an Dose 5 Sat nutzen. Eine Skizze, aus dem Ist-Zustand und die geplante neue Struktur hervorgeht, wäre hilfreich.


[Beitrag von raceroad am 22. Jun 2010, 12:41 bearbeitet]
barsch,
Inventar
#6 erstellt: 22. Jun 2010, 19:35

Was leider gegen die Panasonic-Plasmas spricht: Ich sehe leider das Flimmern, finde das sehr anstrengend.


Was für flimmern?? Oder war der Tv etwa auf 50Hz gestellt?
Bei mir flimmert rein garnichts beim Panasonic!
Dubai-Fan
Inventar
#7 erstellt: 22. Jun 2010, 22:02
es gibt empfindliche leute, die trotz 100Hz, das plasma grossflächenflimmern immer noch wahrnehmen. für die gibts nur LCD.


[Beitrag von Dubai-Fan am 22. Jun 2010, 22:03 bearbeitet]
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Jun 2010, 13:01
Jo, ich habe da viel verglichen und angeschaut, im Vorfeld waren mir die Plasmas vom Preis-/Leistungsverhältnis und Bild/Farbe eigentlich sympathischer, aber leider konnte ich bei jedem Plasma, den ich mir angeschaut habe (Pana GW10, GW20, S20, G20, V20, irgendein Samsung) das Flimmern erkennen - würde mich im alltäglichen Gebrauch wahnsinnig machen.

Bezüglich der Verteilung, hier mal eine superdilettantische Zeichnung.



Links der Ist-Zustand, die zwei Stränge mit je 8 Buchsen.

Rechts meine aktuelle Überlegung, die laut raceroad Probleme mit den Betriebspegeln haben könnte: Der Weststrang benötigt nur terrestrisches Signal, der Oststrang soll ebenfalls komplett terrestrisch versorgt werden, dazu zusätzlich an zwei Buchsen je zwei SAT-Signale (für eventuelle Twin-Receiver). Ist das so verständlich? Kann/Soll ich für die Versorgung des Weststrangs einen Teil der alten Anlage verwenden? Was meint ihr zu den Überlegungen?

Vielen Dank,
Jonas
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 23. Jun 2010, 14:49
Wenn Du nun an der 5. Dose des Oststranges auf einmal einen Receiver an einem Multischalter betreiben möchtest, müsste man streng genommen außer der Dose 5 vermutlich auch die Dosen 1-4 ersetzen, sofern sie nicht für Gleichspannungsdurchgang ausgelegt sind (was wahrscheinlich ist). Ob es pegelmäßig hinhauen würde, hängt von den verwendeten Dosen, den Entfernungen, der Kabelqualität und der Verteildämpfung des Multischalters ab. Dose 5 kann nicht durch eine Twin-Dose mit zwei Sat-Anschlüssen ersetzt werden, da es Twin-Dosen nur als Stichdosen gibt, Dose 5 aber eine Durchgangsdose sein muss.

Da zu Empfangsplatz 5 ohnehin ein neues Kabel verlegt werden muss, würde ich versuchen, gleich zwei neue dorthin zu ziehen und die neuen Anschlüsse komplett unabhängig von den alten zu versorgen.

Oder Du stellst den Oststrang doch auf Unicable um. Es ist absolut richtig, sich bei der Auswahl des Fernsehers zunächst an der Bildqualität zu orientieren. Und wenn Dir die Sonys nun mal mehr zusagen, sollte es auch bei dieser Wahl bleiben. Nur wird mMn der Vorteil eines integrierten Sattuners konterkariert, wenn man zum Aufnehmen einen separaten Singlereceiver parallel verwendet. Bei Interesse an PVR-Funktionalität ist man mit einem Twinreceiver besser beraten – und die planst Du ja auch ein. Nur ist es dann doch egal, ob der Sattuner im TV Unicable-kompatibel ist.


[Beitrag von raceroad am 23. Jun 2010, 14:56 bearbeitet]
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Jun 2010, 15:55
Hallo!

Vielen Dank für deinen Beitrag! Die Twin-Receiver-Geschichte ist momentan nur eine Überlegung, aber man will ja einigermaßen für die Zukunft gerüstet sein. Mir ist bewusst, dass der interne Receiver des Sonys nur ein Signal braucht.

Wenn man jetzt mal Stück für Stück nach Preis aufschlüsselt, was das Ganze kosten wird, komme ich auf folgende Rechnung:

Unicable: Multischalter (~75 Euro, Spaun SMS 5589 U), keine Änderung an den Buchsen notwendig, externer Receiver (ab 50 Euro, noch nicht genauer damit befasst)

Sternverteilung: Multischalter (~100 Euro, Spaun SMS 5608 NF), zwei neue Twindosen (2x~15 Euro), Kabel (...Euro), Aufpreis für EX505 (momentan ~150 Euro)

Momentan steht es eher für die Unicable-Lösung, da erstens günstiger und zweitens weniger Arbeit. Oder habe ich gerade einen Denkfehler?

Merci!

Jonas

[E] Passen die Multischalter? Hab mich nur ein bisschen auf der Spaun-Seite und Geizhals umgeguckt.


[Beitrag von Mediaheadic am 23. Jun 2010, 15:56 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 23. Jun 2010, 16:19

Mediaheadic schrieb:
Unicable: Multischalter (~75 Euro, Spaun SMS 5589 U), keine Änderung an den Buchsen notwendig, externer Receiver (ab 50 Euro, noch nicht genauer damit befasst)
[...]
Oder habe ich gerade einen Denkfehler?

Ja. Spauns SMS 5589 U ist eine konventionelle Multischalter-Kaskade und hat rein gar nichts mit Unicable zu tun.

Die ganz preiswerte Variante mit einem Unicable-LNB, das für bis zu vier Single-Receiver reichen würde, scheidet vermutlich wegen der Dämpfung der vielen Dosen aus. Matrizen mit höherem Ausganspegel starten in der Gegend von 150,- €.

Passen die Multischalter? Hab mich nur ein bisschen auf der Spaun-Seite und Geizhals umgeguckt.

Keine Ahnung, welche Du gesehen hast. Aber ich kenne kein Twindose, die nicht zu einem Multischalter passen würde. Die ESD 32 von Kathrein z.B. wird ohne Abdeckung ab rund 9,- € angeboten.
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Jun 2010, 22:41
Hallo!

Danke für die Antwort! Leider finde ich von Spaun nicht den passenden Multischalter - hab ich Tomaten auf den Augen?

Danke!

Jonas
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 23. Jun 2010, 23:57
Spaun steigt erst jetzt ins Unicable-Geschäft ein. Die Matrix SUS 5581/33 NF ist laut Spaun noch nicht lieferbar.

Für die Umstellung des Oststrangen könnte auch SES 556-19 von Axing infrage kommen (wie bei Spaun mit AGC, also geregeltem Ausgangspegel / ab ca. 210,- €). Preiswerteste Bausteine mit höherem Ausgangspegel als bei einem Unicable-LNB sind vermutlich die Matrizen von Inverto und Kreiling, die ab jeweils rund 150,- € angeboten werden (keine AGC und bei Inverto auch leider nicht gerade präzise Angaben zur Verstärkung).

Kostengünstiger dürfte vermutlich die Variante mit je zwei neuen Kabeln zu den beiden Empfangsplätzen mit Twin-Option und konventionellem Multischalter sein. Zumal
Mediaheadic schrieb:
Unicable: Multischalter (~75 Euro, Spaun SMS 5589 U), keine Änderung an den Buchsen notwendig,

vermutlich nicht zutrifft. Denn für die bisher eingesetzte ungesteuerte Einkabelanlage hat man üblicherweise Dosen ohne Gleichspannungsdurchlass verbaut, die man aber für Unicable nicht weiterverwenden kann.


[Beitrag von raceroad am 24. Jun 2010, 00:23 bearbeitet]
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 29. Jul 2010, 13:14
Hallo und sorry, dass ich mich länger nicht mehr gemeldet habe.

Ok, ich wusste nicht, dass Spaun noch keine Einkabel-Matrizen im Handel hat, habe mir wahrscheinlich also deswegen so schwer getan, etwas einigermaßen Logisches zu finden. Aber ich lege mich da nicht auf eine Firma fest, wenn die anderen auch zuverlässig funktionieren ist das kein Problem!

Die Sternverteilung fällt wohl mit dem Fakt flach, dass Ost- und Weststrang in langen Schleifen (grob gesagt: Speicher -> 1. Stock Süd -> 1. Stock Nord -> Erdgeschoss Nord -> Erdgeschoss Süd etc.) durch das Haus verlegt wurden, was bedeutet, dass da viel zu viele Meter neu gezogen werden müssten. Bei drei oder vier Kabeln eine wahre Sisyphosarbeit!

Danke für den Hinweis mit den Buchsen, dachte nicht, dass es da so wahnsinnige Unterschiede gibt. Soll ich da mal die genauen Bezeichnungen rausfinden und hier rein posten, oder wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit den bestehenden Buchsen funktionieren?

Müssten nur die Buchsen an den Fernsehplätzen getauscht werden oder alle?

Was für Angaben würdet ihr noch brauchen, um die Art der benötigten Buchsen zu bestimmen? Insgesamte Anzahl der Buchsen? An welchen Buchsen die Fernsehplätze hängen?

Vielen Dank für eure tolle Hilfe!

Jonas
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 09. Aug 2010, 11:04

Mediaheadic schrieb:
Müssten nur die Buchsen an den Fernsehplätzen getauscht werden oder alle?

Ich würde keine alten Dosen einsetzen, von denen man nicht weiß, ob sie für gesteuerte Anlagen geeignet sind und welche Anschlusswerte sie haben.

Mir ist außerdem nicht klar, was inzwischen gelplant ist . Anfangs hatte ich es so verstanden, als solle Sat nur noch an zwei Stellen des Oststranges jeweils mit Twinreceivern genutzt werden. Falls nur auf einmal alle jeweils 8 Anschlüsse der beiden Stränge beibehalten werden sollen, ist das ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Planen kann das jemand nur dann, wenn die Distanzen und die Dämpfungswerte des verlegten Kabels bekannt sind. Wobei das Kabel vermutlich nicht ganz so schlecht sein kann, wenn es bislang mit dem einen Einschleusverstärker VWS 21 und gleich 16 Dosen funktioniert hat (wundert mich schon etwas ).

Du müsstest eine Skizze mit den Distanzen zwischen Einspeisepunkt und der ersten bzw. den weiteren Dosen anfertigen. Falls einzelne Dosen nicht mehr benötigt würden und gebrückt werden könnten, erleichterte das den Umbau. Acht Dosen an einem Strang wären ohnehin nicht für Sat nutzbar, wenn an zweien davon Twinreceiver eingesetzt werden sollen.
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Aug 2010, 22:00
Hallo!

Mittlerweile habe ich mich mal genauer mit dem Hausherren über die bestehende Installation unterhalten - sind keine 16 Dosen, soviel vorab.

Von der Sat-Schüssel zum Multischalter sind's zwei Meter Kabel, verwendet wurde anscheinend durchgehend gute Qualität.

Dann geht's in die verschiedenen Stränge:

Ost: 6 Dosen insgesamt, erste nach 15 Metern, zweite nach weiteren 2 Metern, dritte nach 3 Metern, vierte nach 2 Metern, fünfte nach 4 Metern und die Enddose nach 2 Metern. Also insgesamt ungefähr 28 Meter. Fernseher hängen an der zweiten und dritten Dose.

West: 5 Dosen insgesamt, erste nach 15 Metern, zweite nach 3 Metern, dritte nach 3 Metern, vierte nach 5 Metern, fünfte nach 2 Metern. Ebenfalls ungefähr 28 Meter.

Als Dosen wurden Wisi DO54 als Durchgangsdosen verwendet (vereinzelt auch Kathrein ESD 44), Enddosen sind Wisi DO53.

Realisiert werden soll jetzt eine digitale Einkabelanlage.

Kann das mit diesen Buchsen nun funktionieren?

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe und die Geduld, die ihr mir entgegenbringt!

Grüße
Jonas
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 16. Aug 2010, 23:16
Wisi DO 54 sagt mir nichts. DO 64 wäre brauchbar, aber falls DO 54 stimmt, ist die Dose wohl zu alt, um auf die Schnelle noch Infos dazu zu finden. Kathrein ESD 44 ist ungeeignet (fehlender Gleichspannungsdurchlass), Wisi DO 53 schon aktuell Pfusch , denn das ist keine End- sondern eine Stichdose.

Eine geeignete Abfolge von 5(6) Dosen wäre z.B. SSD 5-18 > SSD 5-18 > SSD 5-14 > SSD 5-14 > SSD 5-10 (> SDD 5-10 od. SSD 5-7) von Axing (mit DC-getrennem Abschlusswiderstand in der letzten SSD 5-10). Dazu bräuchte man für jeden Strang eine Unicable-Matirx. Am preiswertesten dürfe die 8er Matix von Inverto sein (im Online-Handel ab ~ 150,- € / Stk.), die nach diesem Beitrag von joeben einen geregelten Unicable-Ausganspegel von 92 db(µV) liefert. Eignen würde sich z.B. auch die Kombi MSU 518 NG + K von Preisner.

Etwas kritisch kann die gewünschte Verteilung von UKW über das Leitungsnetz sein, da hier die Matrizen selbst z.Z. schon ein gutes Stück Pegel kosten. Falls die Angaben in der deutschen BDA stimmten (was bei rein passiver Verteilung allerdings nicht sein kann), böte die Matrix von Inverto hier einen Vorteil gegenüber der von Preisner. Prinzipiell wäre es möglich, für UKW den vorhandenen Verstärker von Kathrein weiter einzusetzen, es kann aber auch sein ??, dass der noch nicht reicht.
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 14. Sep 2010, 15:51
Vielen Dank für die Infos!

Werden wohl zuerst einmal versuchen, die bestehenden Dosen weiter zu verwenden, mit den zwei Inverto-Matrizen. Oder kann da etwas kaputt gehen? DC-Durchlass haben die momentan verwendeten Dosen ja.

Wir halten euch auf dem Laufenden, sehe mich jetzt nach Receivern um.

Merci!

Jonas
raceroad
Inventar
#19 erstellt: 14. Sep 2010, 16:22

Mediaheadic schrieb:
Oder kann da etwas kaputt gehen?

Ich kann nicht ausschließen, dass ältere Antennendosen einen Gleichspannungskurzschluss auf der Stammleitung verursachen.

DC-Durchlass haben die momentan verwendeten Dosen ja.

Für die ESD 44 gilt das nicht, für DO 54 vermutlich auch nicht. Und die DB 53 (wobei Du nicht von DB 53 sondern DO 53 schreibst) hat zwar Gleichspannungsdurchlass, ist als Stichdose aber Pfusch³ .
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 15. Sep 2010, 08:31
Alles klar, dann müssen die Dosen weichen! Danke für den Tipp.

Der aktuelle Plan ist:
- Eine Inverto-Matrix für den Oststrang, bei dem alle Dosen ausgewechselt werden.

- Der Weststrang wird mit dem Terrestrik-Ausgang des Inverto-Multischalters beschalten

- Zu einem Platz am Weststrang wird vom "Legacy"-Ausgang der Matrix ein Satellitenkabel extra eingezogen (TV-Karte, die kein Unicable unterstützt). Hier wird ebenfalls eine neue Dose benötigt, eine Enddose, oder?

- Für die Montage eines Alps-Quattro-LNBs brauche ich noch einen Adapter, um die momentane Schüssel weiterverwenden zu können, passt folgender? http://www.bfm-satsh...pter-kathrein-3.html

Die Schüssel samt aktuellem LNB sieht folgendermaßen aus:


Danke für die andauernde Hilfe!
Jonas
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 15. Sep 2010, 11:10

Mediaheadic schrieb:
- Zu einem Platz am Weststrang wird vom "Legacy"-Ausgang der Matrix ein Satellitenkabel extra eingezogen (TV-Karte, die kein Unicable unterstützt). Hier wird ebenfalls eine neue Dose benötigt, eine Enddose, oder?

Du brauchst eine Einzelanschluss- oder Stichdose, bzw. verwendest einfach die im Oststrang frei werdende DO 53 weiter.

- Für die Montage eines Alps-Quattro-LNBs brauche ich noch einen Adapter, um die momentane Schüssel weiterverwenden zu können, passt folgender? http://www.bfm-satsh...pter-kathrein-3.html

Würde passen, der hier wird vermutlich ein klein wenig schneller zu montieren sein. Der erste Adapter ist dann sinnvoll, wenn daran eine Gibertini Multifeedschiene montiert werden soll.

P.S.: Dem Bild nach zu urteilen scheint die Antenne nicht mind. 2 m von den Dachkanten entfernt zu sein. Falls mich mein Eindruck nicht täuscht, ist die Antenne erdungspflichtig. Einen Erdungsleiter am Wandwinkelhalter kann ich aber nicht erkennen.


[Beitrag von raceroad am 15. Sep 2010, 19:03 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#22 erstellt: 16. Sep 2010, 21:57

raceroad schrieb:
P.S.: Dem Bild nach zu urteilen scheint die Antenne nicht mind. 2 m von den Dachkanten entfernt zu sein. Falls mich mein Eindruck nicht täuscht, ist die Antenne erdungspflichtig. Einen Erdungsleiter am Wandwinkelhalter kann ich aber nicht erkennen.
Jetzt darf man noch spekulieren ob ein Potenzialausgleich ausgeführt wurde.
Mediaheadic
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Nov 2010, 21:57
So, was lange währt, wird endlich gut!
Haben mittlerweile umgerüstet, alles funktioniert super, Potentialausgleichsschiene wurde montiert, die Schüssel geerdet, Danke für den Hinweis!
Vielen Dank für die geduldige Beratung, raceroad und co.!
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