Solide Satantenne in BEIGE

65er Technisat:
http://www.bfm-satshop.de/zubehoer/antennen/65cm/index.htm
Und noch eine 85er:
http://www.bfm-satshop.de/zubehoer/antennen/85cm/index.htm

Mann sollte ev. auch eine hellere Antenne in die Beige - Farbe umlackieren können.

Danke! Letztlich kenne ich diese TechniSat/Telestar-Spiegel ja. Interessant finde ich, daß der Preis der 65er nicht unbedingt signifikant niedriger liegt als für eine 85er, man muß den 40er LNB-Halter ja noch mitkalkulieren.

Was ich spannend finde, ist die Aussage, ein 65er hätte nicht die Schlechtwetterreserve einer 45er Digidish. 35.7 dBi Gewinn bei der 65er, 32.2 dBi bei der 45er. Kann mir das jemand schlüssig erklären? Ist die Digidish besser an das LNB angepaßt?

Für den Empfang von Astra1 reicht eine 65er Schüssel.
Viele betreiben ja mit einer 85er schielenden Multiempfang (Hotbird / Astra),
was dann keinen großen Unterschied mehr zur 65er und Fokusanpeilung ausmacht.

Was ich spannend finde, ist die Aussage, ein 65er hätte nicht die Schlechtwetterreserve einer 45er Digidish. 35.7 dBi Gewinn bei der 65er, 32.2 dBi bei der 45er. Kann mir das jemand schlüssig erklären? Ist die Digidish besser an das LNB angepaßt?

Ich kann dazu nix sagen, nehme aber nicht an, dass die 65er eher in die Knie geht
als die 45erDigidish
Unser Moderator KuNi Rider hält nix von 45er Antennen.

Entscheidend ist der C/N Wert (SQ)Gewinn einer Antenne
und weniger der Pegel

Ich empfange sogar Astra 28,2 mit einer 64er Triax bestens
und Ausfälle bei Sauwetter sind sehr selten.
Der schielende Empfang von Astra 19,2 via 88er Schüssel ist nicht stabiler..

Radiowaves (Beitrag #3) schrieb:

Was ich spannend finde, ist die Aussage, ein 65er hätte nicht die Schlechtwetterreserve einer 45er Digidish. 35.7 dBi Gewinn bei der 65er, 32.2 dBi bei der 45er. Kann mir das jemand schlüssig erklären? Ist die Digidish besser an das LNB angepaßt?

Wer sagt sowas?
Wenn man von der mechanischen Qualität mal absieht, gibt es nur zwei relevante technische Daten bei einer Antenne:
Gewinn:
Wieviel mehr sammelt die Antenne gegenüber einem nackten Dipol (ca. LNB zeigt ohn Spiegel direkt zum Sat. Je höher also je besser. Da der Wirkungsgrad bei allen vernünftig gefertigten Spiegeln bei'ca. 75% liegt, ist dieser Wert direkt von der wirksamen Antennenfläche abhängig und da die Fläche im Quadrat zum Radius steigt, kann auch eine noch so präzise Antenne kaum Größe wett machen

Öffnungswinkel:
Je kleiner der ist um so weniger Rauschen und Störungen von Nachbarsatelitten empfängt man. Auch hier gibt die Physik vor, dass mechanisch rösere Antennen den kleineren Öffnungswinkel haben.

Fazit: Nimm eine 75er Gibertini und schleif sie mit einem 360er Schleifpapier an, entfetten und dünn mit der Hausfarbe drüberwalzen.

Zusammen ergit das die Empfangsqualität, den C/N

KuNiRider (Beitrag #5) schrieb:

Wer sagt sowas?

Der weiter oben zitierte Satshop, sowohl auf der Seite mit den 65ern als auch auf der Seite mit den kleinen Digidishs. Das irritiert mich halt, da bei hoher Fertigungsqualität und anständiger Reflektorgeometrie mehr Fläche sowohl mehr empfangene Signalleistung als auch kleineren Öffnungswinkel bringt - und eine 65er Rundschüssel hat nachweislich eine größere Fläche als ein 45er Rechteck.

Aber da sind wir ja dann auch alle 3 wieder zusammen mit unserem Unverständnis...

Ich habe hier auf dem Balkon eine 11 Jahre alte 85er Gibertini (eine einfachere), die 19.2 im Fokus hat und auf 28.2, 13 und 5 Ost schielt. Funzt alles. Wenn bei Schlechtwetter Skandinavien ausfallen sollte, weiß ich warum und werde nicht greinen.


Vorher bei meinen Eltern habe ich jahrelang analoges Astra-Radio und später auch mit der Volksbox ADR und DVB an einem 60er Billigst-Stahlspiegel genutzt, auch das ging problemlos. Bei Weltuntergangswetter wars halt mal paar Minuten weg - im Wohnzimmer an der Kabelanlage (100er Spiegel an der Kopfstelle) wars dann meist auch weg.

Mal sehen, was die Leute, für die ich bauen muß, als maximale Spiegelgröße akzeptieren. Senioren mit Sinn für makellose Ästhetik weinen ja schon bei einer 45er Digidish...

Radiowaves (Beitrag #6) schrieb:

Das irritiert mich halt, da bei hoher Fertigungsqualität und anständiger Reflektorgeometrie mehr Fläche sowohl mehr empfangene Signalleistung als auch kleineren Öffnungswinkel bringt [...]

In einer älteren (2006) Ausgabe des KATHREIN-Magazins Die Antenne (Nach Neugestaltung der HP nicht mehr oder zumindest nicht mehr unter der alten URL herunterladbar) wurde ausgeführt, dass zum Digitalempfang von Astra 19,2° inkl. Schlechtwetterreserve zusammen mit einem LNB mit 1 db Rauschmaß ein Antennendurchmesser von nur 29 cm reichen würde, stünde Astra alleine am Himmel.

Nur ist das nicht so. Weil die Trennschärfe einer so kleinen Antenne nicht reicht, wurde schon damals, als der Sat auf 16° noch weniger leistungsstark gewesen sein dürfte, von ASTRA ein Mindestdurchmesser von 60 cm empfohlen.

Danke, stimmt, da war ja was... ich denk mal, die Digidish nehme ich gedanklich raus.

Heute bekam ich fernmündlich, ohne daß ich irgendwas zu Preisen gesagt hätte, ein "Geld spielt keine Rolle, solange ich meine Kultursender wieder hören kann" zu hören. Das gilt freilich nicht für die Optik. Ich gehe kommende Woche mal hin und orientiere auf eine 65er Technisat/Telestar als Mindestgröße. Leider gibt es da keine 75er, aber Taxi-RAL1015 bekommt man ja auch aus der Dose. Ist halt bloß etwas idiotisch, wegen der Optik einen neuen Spiegel umzufärben.

Die Frau, bei der die Anlage installiert werden soll, ist leidenschaftlicher Klassikfan und hört BR Klassik, WDR 3 und andere Kulturwellen. Einst via DSR (so ging es los), dann halt das Kabel-UKW-Angebot, das netterweise einige Kulturwellen bietet. Das Kabelnetz wird aber eingestellt, vgl. hier. Bin mal gespannt, wie sie das ebenfalls an diesem Netz hängende Mietshausviertel künftig versorgen wollen. Dort besteht für die meisten keine Chance auf eine Satschüssel.

TV wird freilich dann auch genutzt werden - derzeit via DVB-T, da der kleine TV keinen C-Tuner hat. Einige Öffi-Pakete wären auch nicht empfangbar gewesen, liegen zu hoch für die dortige Verteiltechnik.

raceroad (Beitrag #7) schrieb:

In einer älteren (2006) Ausgabe des KATHREIN-Magazins Die Antenne (Nach Neugestaltung der HP nicht mehr oder zumindest nicht mehr unter der alten URL herunterladbar) [...]

Zwischenzeitlich neuen Link gefunden: KATHREIN: Die Antenne (Ausgabe 161)

Danke! Link selbst gefunden oder von Dipol finden lassen?

Inzwischen ist die ganze Bauerei in recht weite Ferne gerückt. Die Frau hat nun beim Vor-Ort-Termin mitbekommen, daß da gebohrt werden muß, für die Befestigung der Schüssel und eigentlich auch für das/die Kabel, denn außen lang kann ich nur sehr schlecht wegen einer gefährlichen Näherung an das Dachrinnenfallrohr. Und innen müßte ich 2 Wände durch im Keller und dann durch die Decke - und käme doch nicht dorthin, wo die Stereoanlage steht, denn die steht im Erker und hat freilich keinen Keller drunter...

Die Frau will keine invasiven Arbeiten, keine Handwerker (und auch nicht mich mit Bohrmaschine) und richtet sich nun wohl darauf ein, statt bislang 8 "gehobenen" Programmen im UKW-Kabel nur noch Figaro und D-Kultur rauschend an einem Stück Draht empfangen zu können. Mal sehen, wie lange sie das durchhält.

Radiowaves (Beitrag #10) schrieb:

nur noch Figaro und D-Kultur rauschend an einem Stück Draht empfangen zu können. Mal sehen, wie lange sie das durchhält.

Eine 3-Element UKW-Antenne dürfte dann das Rauschen beseitigen und lässt sich mit Tesa-Powerstripes reversibel im Wohnzimmer an die Decke kleben