Sat-Verkablung im Mietshaus verstehen

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DanEbl
Neuling
#1 erstellt: 06. Nov 2013, 13:37
Hallo Community,

da ich ein völliger Neuling im Bereich des Satellitenempfangs bin und mein Vermieter keine Hilfe ist wende ich mich Hilfesuchend an euch:

In der neuen Wohnung gibt es eine Sat-Schüssel auf dem Dach, wohl schon digital. Der Vermieter hat sich wohl schon jahrelang nicht mehr drum gekümmert, kann mir als nichts genaues dazu sagen, wie ich mich hier dran anschließen kann. Ein anderer Mieter sagte mir das es geht, aber er eh eine eigen Schüssel hat und sich nicht genau damit auskennt. Ich habe gestern einmal auf Verdacht versucht einen Sat-Receiver (Skymaster XHD 210) in Betrieb zu nehmen, hat aber nicht funktioniert. Er hat zwar einen Ausschlag bei Signalstärke und Qualität, aber anscheinend nicht ausreichend. Verbunden mit F-Stecker/Koax-Kabel.

Anbei mal die Bilder der Hausverkablung wie ich sie erkannt habe:
IMG_20131105_125901 IMG_20131105_125914 IMG_20131105_130157 IMG_20131105_125853

Kann mir hier jemand was näheres zu sagen, was ich ggf. falsch gemacht haben könnte bzw. was ich hierzu brauche?

Vielen Dank und Gruß
Daniel


[Beitrag von DanEbl am 06. Nov 2013, 13:59 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 06. Nov 2013, 14:42

DanEbl (Beitrag #1) schrieb:
Anbei mal die Bilder der Hausverkablung wie ich sie erkannt habe:

Sollte es eine Satanalge geben, dann sieht man die entscheidenden Teile nicht auf den Bildern. Der Verteiler (erstes Bild) eignete sich für Sat. Allerdings kann man an Anlagen mit so einem Verteiler entweder nicht alle Programme empfangen, was

Ein anderer Mieter sagte mir das es geht, aber er eh eine eigen Schüssel hat

erklären könnte, oder es arbeitet eine Einkabelanlage, an welche der Receiver angepasst werden muss.


Ich habe gestern einmal auf Verdacht versucht einen Sat-Receiver (Skymaster XHD 210) in Betrieb zu nehmen, hat aber nicht funktioniert. Er hat zwar einen Ausschlag bei Signalstärke und Qualität, aber anscheinend nicht ausreichend. Verbunden mit F-Stecker/Koax-Kabel.

Einmal angenommen, es gäbe eine "normale" (= konventionell gesteuerte) Satanlage, dann hinge es vom Typ des Antennendoseneinsatzes ab, welchen der beiden Ausgänge der im dritten Bild gezeigten Dose man verwenden muss. Beispiel: An WISI DB 03 muss man den linken nehmen, an WISI DB 03 A den rechten.
DanEbl
Neuling
#3 erstellt: 06. Nov 2013, 15:17
Hi,

schon einmal vielen Dank für die Antwort.

Also, es gibt eine Schüssel auf dem Dach. Ich habe vorhin noch einmal nachgeschaut, es gibt noch folgendes Teil: IMG_20131106_125522 IMG_20131106_125503

Die zwei Kabel die unten drangehen kommen direkt vom Dach und das eine kabel das weggeht geht in den WISI VS98. Von dort geht ein Kabel in den 4-Way Splitter und von da gehen die Kabel nach unten weg in den Leitungsschacht. Das ist das was ich bisher erkennen kann.

Viele Grüße
Daniel
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 06. Nov 2013, 16:46

DanEbl (Beitrag #3) schrieb:
Die zwei Kabel die unten drangehen kommen direkt vom Dach und das eine kabel das weggeht geht in den WISI VS98.


Zum VS 98: Mein

raceroad (Beitrag #2) schrieb:
Sollte es eine Satanalge geben, dann sieht man die entscheidenden Teile nicht auf den Bildern.

muss ich revidieren: Ich hatte nicht genau genug hingeschaut – sorry - und das Teil für einen Mehrbereichsverstärker gehalten. Tatsächlich hat es schon etwas auch mit Sat zu tun. Eingesetzt wurde dieser Einschleusverstärker an "analogen" Einkabelanlagen. Die von der Satantenne kommenden Signale für vertikal und horizontal polarisierte Signale werden in Eurem Fall mit dem im vorigen Beitrag gezeigten Baustein zusammengeführt. Das geht aber nur, weil anders als auch für gesteuerte "analoge / normale" Satanlagen vertikal / horizontal mit verschiedenen Oszillatorfrequenzen umgesetzt wurden.

Das ist Dir jetzt vermutlich zu technisch. Die Konsequenz daraus ist aber einfach: Man könnte – vorausgesetzt die Anlage ist noch intakt - mit an diese Technik angepassten Receivereinstellungen einige Sender empfangen. Das werden aber nur ein Teil der Lowbandsender (= Felder LV und LH dieser Liste) sein. Wenn es der Skymater zulässt: Suche mal manuell auf 11634 MHz, Symbolrate 22000 kS/s, Polarisation ist egal. Mit diesen Daten könnte an der Altanlage Das Erste HD gefunden werden.
DanEbl
Neuling
#5 erstellt: 06. Nov 2013, 16:52
Vielen Dank und da gibt es nichts zu entschuldigen!

Ich bin heute Abend wieder in der Wohnung und werde es ausprobieren->dann Rückmeldung.

Ich habe schon gelesen, das ich den Skymaster auf Einkabelbetrieb einstellen kann. Muss/soll ich dies tun?

Viele Grüße
Daniel

P.S.: Wenn man sich das erste mal mit Satanlagen befassen muss und vorher 7 Jahre T-Home Entertain hatte, ist das ein Haufen Holz!
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 06. Nov 2013, 17:01

DanEbl (Beitrag #5) schrieb:
Ich habe schon gelesen, das ich den Skymaster auf Einkabelbetrieb einstellen kann. Muss/soll ich dies tun?

Ganz klar: Nein!

Wenn an einem neueren Receiver von "Einkabel" die Rede ist, dann ist damit eine Anpassung an teilnehmergesteuerte Einkabelanlagen ("Unicable") gemeint. Dies brächte Dich kein Stück weiter. Sollte es der Skymaster zulassen, könntest Du die untere LNB-Frequenz vom Standard 9750 MHz (In den Einstellungen nach diesem Wert suchen.) auf 9610 MHz herabsetzen. Damit müsste man einige Transponder aus LH wie den mit Das Erste HD mit den normalen Empfangsparametern empfangen können und nicht manuell auf der genannten Frequenz suchen müssen.

Nur: Klappte das, wäre man nicht wirklich am Ziel. Man wüsste dann zwar, dass es solch ein Uralt-Typ von Satanlge ist. Alle Sender könnte man mit dieser Erkenntnis aber immer noch nicht empfangen . Dazu wäre ein Umbau nötig.
DanEbl
Neuling
#7 erstellt: 06. Nov 2013, 17:05

Dazu wäre ein Umbau nötig.


Oh okay.

Darf ich fragen was das heißen würde? Die beiden anderen Parteien in dem Haus nutzen jeweils eine eigene Sat-Anlagen, also könnten wir vermutlich in Rücksprache mit dem Vermieter anpassen was wir wollten. Wäre das viel Aufwand oder nicht?

Viele Grüße
Daniel


[Beitrag von DanEbl am 06. Nov 2013, 17:10 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 06. Nov 2013, 17:15
Sollte eines der Kabel, das vom Verteiler abgeht, direkt in Deine Wohnung führen, wäre ein Umbau simpel: Man müsste lediglich das LNB an der Antenne gegen ein Universal-Single oder ein Unicable-LNB, evtl. auch den Antennendoseneinsatz tauschen.

Schwieriger würde es, wenn die Leitung vom Verteiler aus noch über weitere Komponenten, z.B. eine Dose in einer Nachbarwohnung, zu Deinem Anschluss führt.
DanEbl
Neuling
#9 erstellt: 06. Nov 2013, 17:21
Okay, vielen Dank für die Antwort. Das kann ich gerade nicht beantworten und habe auch wenig Hoffnung das das mein Vermieter weiß. Kann es sein, das in jede Wohnung ein Kabel vom Splitter abgeht, das aber dann in den Wohnungen noch mal geteilt wird, da wir alleine in unserer Wohnung 3 Dosen haben (2x WZ, 1x SZ)? Und gibt es eine Möglichkeit wie ich das prüfen könnte?

Bin kurz davor mir auch meine eigene Anlage ins Fenster zu bauen, wenn ich nicht das Problem hätte das Sinal dann vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer zu bekommen.


[Beitrag von DanEbl am 06. Nov 2013, 17:22 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 06. Nov 2013, 17:22
Auch wenn so das Erste gefunden wird - eine befriedigenden Programmzahl gibt es mit diesem uralten Geraffel nicht.
Am ehesten könnten man noch Glück haben, das DVB-T empfangbar ist.

Vermutlich gehts es von dem Einschlueßverstärker VS 98 auf den Jebsee 4-fach-Splitter (3rfach hätte gerreicht und der offenen Anschluss hätte abgeschlossen werden müssen!) und nun wäre entscheidend, wieviele Dosen dann an diesen 3 Leitungen jeweils hängen. Hat das Haus z. Bps. nur 3 Wohnungen, dann könnte jede Wohnung ihr eigenes Kabel haben oder es könnte ein Haus mit 3 Wohnungen pro Etage sein und die Kabel gehen jeweils von Wohnzimmer zum drunterliegenden Wohnzimmer oder ... oder...
Auf jeden Fall wird man die Anlage recht einfach auf eine moderne Unicable-Anlage umbauen können
siehe auch: FAQ-Unicable
DanEbl
Neuling
#11 erstellt: 06. Nov 2013, 17:42
Also es ist so, das es 3 Wohnungen gibt und am Beispiel unserer Wohnung haben wir dort 3 (vllt sogar 4) Sat-Dosen. Wie die Dosen verkabelt sind, kann ich leider nicht beantworten. Gibt es irgend eine Möglichkeit wie ich das messen und/oder herausfinden kann?

Viele Grüße
Daniel
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 06. Nov 2013, 18:41

DanEbl (Beitrag #11) schrieb:
Gibt es irgend eine Möglichkeit wie ich das messen und/oder herausfinden kann?

Wirklich verlässlich bekommt man das nur hin, wenn man die Dosen ausbaut, um so frei an die Kabel zu kommen. Vorher klären, ob die Anlage nicht doch noch von den Nachbarn genutzt wird (z.B. auch für DVB-T oder UKW-Radio).

Dann wird es (hoffentlich) eine Dose geben, an der nur ein Kabel (und ein Abschlusswiderstand) angeschlossen war. An Innen- und Außenleiter dieses Kabel müsste man mit einem Multimeter im niedrigen Widerstandsmessbereich oder notfalls mit einem Durchgangsprüfer herangehen. Mit noch offenem Kabelende an den anderen Dosen müsste ein theoretisch unendlich großer Widerstandswert gemessen werden, stellt man am zugehörigen anderen Ende des Kabels einen Kurzschluss zwischen Innen- und Außenleiter her, ein Wert möglichst unter einem Ω.

Könnte man so die Kabelführung bis zu einem vom Verteiler oben abgehenden Kabel nachvollziehen und würde die Wohnung unabhängig von den anderen versorgt, könnte man die drei bis vier Dosen gegen Modelle mit Gleichspannungsdurchlass tauschen (gestufte Durchgangs- bzw. Enddosen, wie SSD 5-14 > SSD 5-10 > SSD 5-07) und mittels eines Unicable-LNBs auch alle Anschlüsse parallel nutzen.
DanEbl
Neuling
#13 erstellt: 07. Nov 2013, 10:11
Guten Morgen,

ich konnte gestern noch mal etwas testen und siehe da: Wir bekommen ein paar Sender rein!

Ich habe momentan keine genaue Liste, aber mal grob zusammen gefasst:
Geht:
- ARD, ZDF, 3Sat, Pro7, Sat1, Kabel1, SuperRTL... (alles HD)
Geht nicht:
- RTL, RTL2, VOX, Comedy Central,...

Was ich nur komisch finde, das ich einen ausreichende Ausschlag bei Qualität und Stärke sehe bei den Sendern die nicht gehen, teilweise sogar die EPG Infos, aber ich bekomme kein Bild/Ton. Der Receiver bringt dann eine "Auf diesem Kanal wird nicht gesendet" Meldung.

Viele Grüße
Daniel
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 07. Nov 2013, 10:45

DanEbl (Beitrag #13) schrieb:
Ich habe momentan keine genaue Liste, aber mal grob zusammen gefasst:
Geht:
- ARD, ZDF, 3Sat, Pro7, Sat1, Kabel1, SuperRTL... (alles HD)
Geht nicht:
- RTL, RTL2, VOX, Comedy Central,...

Der vorhandenen Hardware nach ist von einer statischen, "analogen" Einkabelanlage auszugehen. Und es wird für diese Systeme immer dabei bleiben:

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Man könnte – vorausgesetzt die Anlage ist noch intakt - mit an diese Technik angepassten Receivereinstellungen einige Sender empfangen. Das werden aber nur ein Teil der Lowbandsender (= Felder LV und LH dieser Liste) sein.

RTL, RTL2, VOX, .. gehören in SD zu HH und in HD zum unteren Teil von LH, der ausgefiltert wird, um Platz für vertikale Sender zu schaffen.

Eine "normale" Satanlage, die eigene Kabel zu jedem Anschluss voraussetzt, schaltet vom Receiver gesteuert immer nur das Signal eines der vier Felder auf das Kabel zum Receiver. Für mehr ist mit hinnehmbaren Verlusten zeitgleich kein Platz auf dem Kabel. Die alten statischen, "analogen" Einkabelanlagen haben sich aus LV und LH nur jeweils einen Teil herausgepickt und die Frequenzen für vertikal / horizontal gegeneinander verschoben, um einen Konflikt vertikal / horizontal zu vermeiden und so die beschnittenen Signale zusammenschalten zu können. Falls Du die LNB-Frequenz nicht wie beschrieben angepasst hast, wird für die mit Blid+Ton empfangbaren Sender eine andere Sendefrequenz als die angezeigt werden, die in der oben verlinkten Liste steht (Für die aus LH bestimmt eine, die etwa 140 MHz höher ist.).

Für andere Transponder stimmen die Zuordnungen nicht. Man bekommt zwar ein Signal (daher positive Signalwerte), das Signal gehört aber nicht zu dem Transponder, den man empfangen möchte (daher kein Bild). Woher die EPG-Infos kommen, ist mir nicht ganz klar. Möglicherweise werden innerhalb einer Sendergruppe EPG-Infos transponderübergreifend zusammengestellt (Müsste ich mir selbst mal ansehen.), oder der Receiver war zuvor an einer anderen Anlage in Betrieb und hat EPG-Daten gespeichert.


Eine Unicable-Anlage (Stichwort Umbau) pickt sich pro Receiver nur eine Zeile eines Felder heraus und verschieb das Signal auf eine für jeden Receiver feste Frequenz. So wird es möglich, bis zu acht Receiver (Twins zählen doppelt.) über ein Kabel zu versorgen.
DanEbl
Neuling
#15 erstellt: 07. Nov 2013, 10:54
Ok, dann mal vielen Dank für eure schnelle Hilfe hier im Forum und eure Geduld.

Ich werde mal mit meinem Vermieter telefonieren ob es mir gestattet ist, die Anlage nach meinen Vorstellungen umzurüsten. Sollte ja auch in seinem Interesse sein, müsste in den anderen Wohnungen dann nur neue Dosen legen lassen, wenn ich das richtig verstanden habe. Und ich muss mir jemanden suchen der mir bei der Zusammenstellung der benötigten Komponenten hilft. Ist da ein großer, roter Elektronikmarkt bei mir in der Nähe eine Hilfe oder lieber zu einem kleinen Fachhändler gehen?

Viele Grüße
Daniel
MichelRT
Inventar
#16 erstellt: 07. Nov 2013, 11:06
Die großen Elektromärkte kannst Du vergessen.
Entweder traust Du Dir das selber zu und lässt Dich wegen der Komponenten hier im Forum beraten oder Du suchst Dir einen Elektroinstallationsbetrieb, der auch SAT-Anlagen installiert und lässt den Vermieter diesen beauftragen, sofern er damit einverstanden ist.
DanEbl
Neuling
#17 erstellt: 07. Nov 2013, 11:13
So wie ich meinen Vermieter in der BEziehung bisher kennengelernt habe, wird er da keinen Cent in die Hand nehmen, da er ja eine funktionierende Sat-Anlage bereitstellt. Das die net toll funktioniert ist das eine, aber sie funktioniert.

Also würde ich es wohl oder übel selbst machen müssen. Entweder die bestehende Anlage anpassen oder mir selbst etwas ans Fenster hängen. Vermutlich mach ich hierzu aber besser ein extra Thema auf. Aber schon einmal vielen Dank für eure Hilfe.
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 07. Nov 2013, 11:14

DanEbl (Beitrag #15) schrieb:
Sollte ja auch in seinem Interesse sein, müsste in den anderen Wohnungen dann nur neue Dosen legen lassen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Das kommt darauf an: Falls die vom Verteiler abgehenden Kabel jeweils nur eine Wohnung versorgen, wäre das ab Verteiler keine wohnungsübergreifende Installation. Und es müssten dann, wenn die Nachbarn keinen Wert auf Sat-Empfang in der bisherigen Form legen, lediglich die Dosen in Deiner Wohnung getauscht werden.

Auf einem anderen Blatt steht, ob die Nachbarn mit den eigenen Antennen glücklich sind, die möglicherweise Platz auf dem Balkon versperren, oder ob sie dann lieber zurück an die Gemeinschaftsanlage wollen, wenn sie alle (oder gar mehr) Sender empfangen können.


Ist da ein großer, roter Elektronikmarkt bei mir in der Nähe eine Hilfe oder lieber zu einem kleinen Fachhändler gehen?

Es gehört sehr viel Glück dazu, in einem großen (Planten)Markt eine kompetente Beratung zu bekommen. Ich glaube auch kaum, dass die alle Produkte im Programm haben (z.B. gestufte Antennendosen, evtl. zur Weiterverwendung der Abdeckungen in 2-Loch-Ausführung).

Entweder z.B. hier informieren und im Online-Handel einkaufen, oder zu einem echten Fachhändler gehen. Dass es scheinbar auch Mängel beim Potenzialausgleich (Ist jedenfalls nichts davon zu sehen.) und möglicherweise bei der Antennenerdung gibt, spricht eher für den Weg zu einem kompetenten (!) Fachbetrieb.
KuNiRider
Inventar
#19 erstellt: 07. Nov 2013, 11:18
Einen Elektronikmarkt kannst du da komplett vergessen
Aber auch ein Fachhändler kann dir nur die richtigen Teile verkaufen, wenn du ihm eine Skizze deiner Verkabelung zeigst.
Eigentlich gibt es für max 3 Empfänger/WE 1,7 Möglichkeiten, die immer außen mit einem Quatro-LNB anfangen, dass mit 4 Kabeln nach innen auf einen Erdungsblock geht:
a) du gehst dann auf einen Universal-Switch wie den MSU 504-K3 und schließt dort die 3 Leitungen an, die nach 'unten' gehen.
b) du gehst auf eine Unicable-Matrix mit 8 Frequenzen und 1 Ausgang (SUM 518 / SUM 518K + NG 1880 / Inverto IDLP-UST111-CUO1O-8PP / ...) und von dort auf den vorhandenen (besser neuer 3fach-) Verteiler. So können aber insgesamt nur 8 Empfänger funktionieren!

Dann brauchst du je 3 Dosen: SDU 14 / SDU 10 / SEU 7 oder die baugleichen Modelle von Axing oder Jultec. Und da wird es nun spannend Wo welche Dose hin muss, hängt von deiner Verkabelung ab!
raceroad
Inventar
#20 erstellt: 07. Nov 2013, 11:46
Lösungen mit Quattro-LNB und z.B. MSU 504-K3 = JPS0504-3A (besser das T-Modell) oder den anderem Matrizen sind dann angebracht und nötig, wenn die anderen Wohnungen auch angeschlossen werden sollen. Sollten die kein Interesse haben und nur die eigene Wohnung auf eigene Kosten angebunden werden, wird das zu teuer.

Die Dosen SDU 14/10 bzw. SEU 7 wären im Falle einer nicht wohnungsübergreifenden Installation an einem MSU 504-K3 falsch, weil man die Schutzfunktion nicht braucht (Dosen damit unnötig teuer), und weil man die Legacy-Funktion nicht nutzen könnte.


[Beitrag von raceroad am 07. Nov 2013, 12:04 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#21 erstellt: 07. Nov 2013, 12:13
Wir wissen ja aber nicht ob die Installation wohnungsübergreifend ist und daher sind diese Dosen sicherer und zudem mit wenig Dämpfung.
Der Legacy-Modus wird überbewertet, funktioniert an Durchgangsdosen grundsätzlich schlecht und macht dort bei einer 1 bis 2-Sat-Installation keinerlei Sinn.
Wenn nur die Wohnung des TE umgerüstet werden soll, geht das nur, wenn er ein eigenes Kabel hat, dann mit z. Bsp. einer Inverto IDLP-UST1O1-CUO1O-4PP


raceroad (Beitrag #20) schrieb:
MSU 504-K3 = [url=http://jultec.de/JPS0504-3.html]JPS0504-3A.

Stimmt so inzwischen nicht mehr aber beide Geräte wären möglich.
raceroad
Inventar
#22 erstellt: 07. Nov 2013, 12:26

KuNiRider (Beitrag #21) schrieb:
Wir wissen ja aber nicht ob die Installation wohnungsübergreifend ist und daher sind diese Dosen sicherer und zudem mit wenig Dämpfung.

Eben. Noch weiß man nicht, was Sache ist. Und noch ist gar nicht klar, wer überhaupt Interesse an einem Umbau hat. Deswegen hatte ich mich mit Komponentenempfehlungen auch weitestgehend zurückgehalten. Solange nichts klar ist, ist auch total unklar, ob sich z.B. MSU 504-K3 eignen würde.


Der Legacy-Modus wird überbewertet, funktioniert an Durchgangsdosen grundsätzlich schlecht und macht dort bei einer 1 bis 2-Sat-Installation keinerlei Sinn.

Wieso sollte das schlecht funktionieren? Der niedrigere Pegel im Legacy-Modus wird oft auch für z.B. drei Dosen noch reichen.

Sinn macht die Legacy-Funktion für diejenigen, denen ein Empfänger reicht, der schon vorhanden und nicht mit Unicable kompatibel ist sehr wohl. Das könnte gerade auch im Fall des TEs mit Nachbarn und bislang eigener Satanlage interessant sein.

Kann ein aktueller MSU 504-K3, wenn er inzwischen selbst hergestellt wird, noch den Legacy-Modus? Der bzw. genau genommen die Kombifunktion hat einen Gebrauchsmusterschutz.


[Beitrag von raceroad am 07. Nov 2013, 12:34 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#23 erstellt: 07. Nov 2013, 13:33

DanEbl (Beitrag #3) schrieb:
IMG_20131106_125522 IMG_20131106_125503

Falls mal wieder so ein Bild auftaucht:

Das ist ein Einkabelumsetzer für ein UAS 330 Einkabelsystem der die bereits von raceroad genannte horizontale LNB-LOF von 9610 MHz mit einem 620 MHz-Oszillator für VL auf 10.230 MHz umsetzt.

Empfangsbereich vertikal: 11.186 bis 11.406 MHz bzw. Sat.-ZF 950 bis ~1.200 MHz
Empfangsbereich horizontal: 10.862 bis 11.759 MHz bzw. Sat.-ZF ~1.250 bis 2.150 MHz

Die ARD ist somit auf TP 19 in der HD-Version empfangbar. Der Hybrid des WISI VS-Einschleusverstärkers fällt in der Verstärkung ab 2.050 MHz Sat.-ZF ab.

EDIT: Vorsicht beim Receiveranschluss an Zweiloch-Durchgangsdosen, welche oftmals an einem oder beiden Anschlüssen die 13/18 V-Spannung kurzschließen und die Dose selbst, den Abschlusswiderstand der Stammleitung aber auch den Receiver schrotten können. Also 13/18 V-Speisung abschalten oder ein DC-Trenngleid verwenden!

Ich meine eine WISI-Dose zu erkennen. Um sagen zu können, auf welchem Ausgang die Sat.-ZF ausgekoppelt wird, wäre die Type erforderlich. Die steht unter dem Deckel auf dem Dosenrahmen.


[Beitrag von Dipol am 07. Nov 2013, 13:42 bearbeitet]
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