SAtschüssel an bringen !

Hallo und herzlich Willkommen im Forum!

mibhs (Beitrag #1) schrieb:

da wollte ich eine wandklammer also die wand als befestigungs punkt für einen Balkon ständer nehmen das mir der nicht vom dach fegt. oder was könnt ihr mit vorschlagen.

Lese ich zwischen den Zeilen richtig heraus, dass du nicht der Eigentümer des Gebäudes bist und der Vermieter deine Antennenmontage nicht mitbekommen soll? Das geht auch dann nicht wenn noch offene schwerwiegendere blitzschutztechnische Fragen geklärt sind.

Vorbehaltlich ausdücklicher Genehmigung des Eigentümers/Vermieters, kann man die Antenne entweder an einen mit Balkonplatten beschwerten Balkon-/Flachdachständer oder an eine Wandhalterung mit 4 10er Dübeln anbringen.

Dieses Gebäude hat eine Blitzschutzanlage. Stell bitte noch eine Skizze ein wie die Antennleitung(en) verlegt werden sollen. Vermutlich muss man einen fachfremden Optimisten davor bewahren sich in einer Harakiri-Aktion Blitzströme in die Wohnung einzuschleusen.

Es gibt zwei Schutzkonzepte

1. Antenne und Leitungen befinden sich nach dem Stand der Technik mit ausreichend isolierenden Trennungsabständen in LPZ 0B der Blitzschutzanlage
   
2. Die Antenne wird nach den Anerkannten Regeln der Technik (durch eine Blitzschutzfachkraft) mit der Blitzschutzanlage verbunden
   

Wenn St. Florian versagt und ein seltener Blitz irgenwo in die Blitzschutzanlage einschlägt, werden auch bei normkonformer Erdung und PA Teilblitzströme über die Antennenleitung(en) in deine Wohnung eingekoppelt. Die bleiben zumeist nicht dort, sondern treten über die Elektroanlage auch in die Nachbarwohnungen oder die Gemeinschaftsstromanlage über.

Ich befürchte, dass weder die Leitungen gefahrlos in die Wohnung zu leiten sind, noch dass im Gebäude ein normkonformer PA-Leiter von min. 4 mm² Cu an die Haupterdungsschiene verlegt werden kann. Du musst leider etwas mehr als nur ein statisches Problem lösen.

Mir geht das nicht das der Vermieter nichts mitbekommt sondern ich will erst mal wissen wie ich das bewerkstellige und was ich dafür brauche das es vernüftig ist.
Denn hier im haus haben welche ihr satschüssel einfach an der Feuertreppe angebaut und das möcht ich nicht machen.
deshalb suche ich eine vernüftige anbauweise die ich auch umsetzen kann.













Das sind die 2 stellen wo ich das sat kabel rein führen könnte
und auf dem dach ist von eplus und d1 ein Sendemast aufgebaut also höher als die satschüssel sein wird da die knapp auf den boden kommt.
bei der tür wird ein kabel eingefürt von dem blitzableiter




natürlich kommt dann so ein dingens und erdung dazwischen

Hoffe das hilft

Nach erstem Augenschein bist du im geschützten Bereich der Funkantennen
Wie du deine Kabel ohne Näherungen führen willst, kann ich nicht erkennen.
Ist das ein Aufzughäuschen? Wenn ja ist der Technikraum für den Aufzug i. d. R. Tabu!
Die Antenne sollte so stehen, dass der Reflektor dem LNB die Sicht zu den Antennen verstellt.
Die Antennenkabel sollten extrem hochwertig sein und noch möglichst in einem Metallrohr gelegt werden
und selbst dann ist es möglich das Transponder durch das E-Netz gestört sind

.... auch W-Lan und E-Netz können störend wirken. Beim E-Netz stört seltener das nur mit max. 1W sendende Handy 1725 ...1781MHz (=11475...11531 + 12325...12381MHz) sondern die mit bis 300W sendende Relaisstation im Bereich 1805 ...1876 MHz(=Low 11555...11626 + High 12405...12476MHz) wenn sie sehr nahe steht. -> Damit erklärt sich so manche eigenartige Störung auf Sixx & Das Vierte (12461MHz)

die schüssel würde ich am ende des Fahrstuhlbetriebsraumes an bringen zeigt dann in 45 grad nach links also Satspiegel zwischen Handymast und LNB aber da dder Satspiegel aufgebaut ist wie richtfunkantenne als der lnb mittig unten am satspiegel
kommt da noch eine blechdose vor und die wird geerdet und dann ab da das koaxialkabel in ein metallrohr.

mibhs (Beitrag #3) schrieb:

Mir geht das nicht das der Vermieter nichts mitbekommt sondern ich will erst mal wissen wie ich das bewerkstellige und was ich dafür brauche das es vernüftig ist.

Die mechanischen Befestigungslternativen mit einem Flachdachständer oder einer Wandhalterung wurden genannt, ebenso, die blitzschutztechnischen Schutzvarianten:

1. Blitzstromtragfähige (und korrosionsverträgliche) Direkterdung an das LPS (Aufgabe für eine Blitzschutzfachkraft) + PA mit einem 4 mm² Cu, der innen an die Haupterdungsschiene verlegt wird (nach NAV § 13 eine Aufgabe für eine konzessionierte Elektrofachkraft), oder
   
2. Montage in LPZ 0B der Blitzschutzanlage, wobei zur Vermeidung von Lichtbögen ausreichend isolierende äquivalente Trennungsabstände zur Blitzschutzanlage einzuhalten sind und ebenfalls ein PA der Kabelschirme + 4 mm² Kupferleiter zur HES auszuführen ist.
   

mibhs (Beitrag #3) schrieb:

Das sind die 2 stellen wo ich das sat kabel rein führen könnte und auf dem dach ist von eplus und d1 ein Sendemast aufgebaut also höher als die satschüssel sein wird da die knapp auf den boden kommt. bei der tür wird ein kabel eingefürt von dem blitzableiter

Ohne Plan der Blitzschutzanlage mit konkreter Struktur und Längen der Ableitungen kann niemand aus der Distanz die erforderlichen äquivalenten Trennungsabstände berechnen. Evtl. gibt es dafür vom Ersteller der Blitzschutzanlage einen Plan, an die kein Laie und auch keine EFK ohne Blitzschutzqualifikation ran darf.

mibhs (Beitrag #3) schrieb:

natürlich kommt dann so ein dingens und erdung dazwischen

(Blitzschutz-)Prinzip Hoffnung? Das Dingens ist ein SPD 2 Überspannungsableiter mit Stoßstrom 8/20 µs, der nicht die Voodoo-Eigenschaft besitzt, Blitzströme auf dem Schirm aufzulösen.

Bei Isoliertem Blitzschutz mit ausreichend isolierenden Trennungsbständen ist der gegen Spannungsdifferenzen zwischen Innen- und Außenleiter bei Einschlägen in die Nachbarschaft wirksam, gegen Direkteinschläge ist noch ein dazu passender SPD 1 Blitzstromableiter mit Stoßstrom 10/350 µs energetisch richtig koordiniert.

Nach Blitzschutznorm ist bei Direkterdung an die Blitzschutzanlage zwingend ein SPD 1/SPD 2 Kombiableiter wie KATHREIN KAZ 12 + KAZ 11 gefordert. ÜSG müssen auch miteinander energetisch koordiniert sein, was eine Mischung von Bauteilen verschiedener Hersteller de facto ausschließt.

mibhs (Beitrag #5) schrieb:

die schüssel würde ich am ende des Fahrstuhlbetriebsraumes an bringen zeigt dann in 45 grad nach links also Satspiegel zwischen Handymast und LNB aber da dder Satspiegel aufgebaut ist wie richtfunkantenne als der lnb mittig unten am satspiegel kommt da noch eine blechdose vor und die wird geerdet und dann ab da das koaxialkabel in ein metallrohr.

Antennenleitungen sind unmittelbar nach oder vor dem Gebäudeeintritt in den PA einzubeziehen. Ob die in Schutzrohren stecken und ob die Rohre normkonform an die Blitzschutzanlage angeklemmt sind, macht keinerlei Unterschied. Die Zeiten, zu denen es noch zulässig war, den PA nur an der Blitzschutzanlage anzuklemmen, sind dahin.

Es ist nicht Aufgabe von Foren Persilscheine für gefährliche Do-it-yourself-Montagen auszustellen. Auf Gebäuden mit einer Blitzschutzanlage ist die Normenreihe DIN EN 62305 (VDE 0185-305) mit allen Konsequenzen einzuhalten. Das beginnt bei der Prüfung der Funktionstüchtikeit und Normkonformität der Blitzschutzanlage und reicht bis zur Verwendung blitzstromtragfähig zertifizierter Drähte und Klemmen und den Einbau der ÜSG.

Ich vermute, dass bei den Nachbarantennen aus Unkenntnis nichts davon beachtet wurde. Eine Anlage mehr bei der außer dem Blitzschutzsystem auch St. Florian gefragt ist?

Ich Bedanke mich bei euch für eure Fachlichen ratschläge

Haben mir sehr geholfen und harakiri wollte ich ja auch ned machen.
deshalb fragte ich ja auch hier nach, bei der Fachlichen kompetenz die in diesem Forum vorherscht.

bin ich zum entschluss gekommen erst mal zu warten bis ich das oki vom vermieter habe die sat schüssel an der wand anbringen darf.