Neues SAT-Kabel 100m

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Crafter75
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Sep 2019, 17:09
Hallo,
folgende Situation: Von der SAT-Schüssel (Quad LNB) gehen vier Kabel in den Keller und von dort aus in den jeweiligen Raum. Die vier SAT-Kabel die von der Schüssel in den Keller gehen (liegen draußen) sind nun schon etwas älter und auch nicht von hoher Qualität. Diese sollen nun ausgetauscht werden.

Dafür benötige ich 4x 25m SAT-Kabel die draußen verlegt werden.
Allerdings kenne ich mich damit überhaupt nicht.
Die Kabel sollten natürlich lange halten und auch für die Zukunft geeignet sein.

Mir wurden bereits diese Kabel vorgeschlagen:
- Ören HD 103 PE
- KATHREIN LCD 115

Allerdings zahlt man für diese Kabel mit der oben genannten Länge auch schonmal 100€.
Ist es sinnvoll den Aufpreis zu zahlen?
Im Internet findet man ja viele verschiedene Kabel mit Preisen und unterschiedlichen Eigenschaften.
100m bekommt man dort schon für ca. 30€

Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Cogan_bc
Inventar
#2 erstellt: 15. Sep 2019, 17:14
nach meiner Erfahrung reicht z.B. sowas völlig aus
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 16. Sep 2019, 10:46
Die gewählten Kabel sind beide sehr gut geeignet, Stückzahlbedingt sind die schwarzen PE Koax leider etwas teuerer.


Cogan_bc (Beitrag #2) schrieb:
nach meiner Erfahrung reicht z.B. sowas völlig aus

Sorry, dass ist Schrott übelster Sorte!
Messing-Innenleiter (60%CU+Zn = Messing) und unsinnige 5fach-Schirmung aus Alu
Bollze
Inventar
#4 erstellt: 16. Sep 2019, 13:29
Marke Sytronic
Kostenpunkt 63 Euro plus Versand, für Draussen,
https://www.reichelt...a-3s100-p257795.html?
Thema Draussen- Drinnenkabel
Ich selbst habe ein weisses Kabel (auch von Sytronic) im Einsatz, nach 25 Jahren, hat es die Sonne noch nicht porös bekommen, die Oberfläche ist etwas rauh geworden. Der Mantel ist aus PVC und PVC vorrottet bekannt schlecht.

So lange das alte Kabel gut ist, würde ich da nichts machen und wenn die Strippen schon z.B.20 Jahre an der Wand hängen und immer noch gute Werte liefern und nicht porös sind , nicht korrodiert ist, so ist dies ein Hinweis, dass das Kabel langzeitstabil ist, also was Gutes ist, also irgendwelche chemische Prozesse bisher nicht dafür gesorgt haben, dass das Kabel seine Eigenschaften verändert und sich damit negativ auf das Signal einwirkt. Oft sind nur die Anschlüsse vergammelt, wenn es Stress gibt. Mal die Anschlüsse überprüfen, dann kann man auch gleich mal schauen, ob die Metalle im Kabel korrodiert sind, ein guten Kontakt wischen Stecker und Kabelabschirmung herstellen, Stecker fest und ohne Spiel auf die Anschlüsse schrauben.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 16. Sep 2019, 13:37 bearbeitet]
Crafter75
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Sep 2019, 18:54
Das Kabel liegt seit 18 Jahren auf den Garagendach und die weiße Ummantelung ist bereits an paar Stellen gerissen, sodass man die Abschirmung unter der Ummantelung erkennt.
Von daher ist denke ich schon ein neues Kabel fällig
Vielen Dank für die Antworten, ich werde dann wohl doch lieber etwas mehr Geld ausgeben und ein besseres Kabel kaufen.
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 17. Sep 2019, 00:17
Das von Bolzen verlinkte Sytronic ist auch sehr empfehlenswert.
Crafter75
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Sep 2019, 20:21
Beim Kabel "Ören HD 103 PE" gibt es da einen unterschied zwischen dem weißen und schwarzen Kabel?
Im Internet stand, dass das schwarze Kabel im Erdboden verlegt werden kann, aber das weiße nicht?
Weil von der Garage muss es in den Erdboden bis zum Haus.
Danke im Voraus.

EDIT:
Ich benötige außerdem noch neue Stecker, muss man da was beachten? Und würden die z.B. passen?
https://www.ebay.de/...T-Kabel/230632839376

Des Weiteren habe ich überlegt für den Anschluss am LNB (draußen) einen Wetterschutz zu kaufen:
https://www.ebay.de/...eltulle/230650733306
Ist sowas nötig? Oder kann man sich das sparen?


[Beitrag von Crafter75 am 18. Sep 2019, 20:47 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2019, 11:19
Alles eine Frage des Anspruchs: Irgendwie funktionieren wird es auch mit den goldverzierten Steckern. Wie gut die zu den Dimensionen des Kabels passen, muss man probieren. Verschiedene als passend zu 7 mm Kabeln ausgewiesene Schraubstecker sind nicht unbedingt gleich groß. Einen gewissen Spielraum bietet die Art der Montage (Wickel- oder Umschlagmethode mit wenig / viel Schirmgeflecht).

Wenn man es gut machen will, sind Aufdrehstecker per so out und die verlinkten mit Dichtung an aus HF-technischer Sicht der falschen Stelle besonders fragwürdig (> Außerdem fehlt die Dichtung am kabelseitigen Ende des Steckers.). Stand der Technik sind nur Kompressionsstecker, wobei sich für Kabel mit festerem Außenmantel ein Quickmount-Stecker wie der F-56-CX3 7.0 QM besonders gut eignet, zu dessen Montage man allerdings ein Verpresswerkzeug (ab grob 20,- €) benötigt.

Diesen Gummitüllen traue ich nicht. Im Zweifelsfall läuft Wasser oben rein und staut sich. Die meisten LNBs verfügen heute einen Wetterschutz, der das Eindringen von Wasser in die Verbindung verhindert. Soll diese Stelle von sich aus zuverlässig dicht sein, landet man unweigerlich wieder bei wasserdichten Kompressionssteckern.
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2019, 12:14
Das Ören HD 103 PE ist ein super Außenkabel, hat aber ein geschäumtes Dielektrikum und daher würde ich es nie zur Erdverlegung nehmen, denn die auftretenten Gewichte und Verwerfung sind meist zu hoch. Wenn, dann im Rohr, das aber nicht vollaufen darf!
Für Erdverlegung gibt es die Koax mit dem Sammelbegriff RG11 - mit 1,6mm Innenleiter und 10mm Außendurchmesser benötigen sie spezielle Stecker mit Reduzierung des Innenleiters, haben aber dafür deutlich weniger Dämpfung. Beispiel EX 11

Diese Schutztüllen sind bei fast allen LNB kontraproduktiv und spielen eher Trichter fürs Regenwasser ins Kabel

Stecker um Himmelswillen
Für normale Koax mit 1.0 Innenleiter / 4,6mm Dielektrikum in 6,4...7mm Außen sind Selfinstall-F-Stecker angesagt (gibt es in blau auch für 1,13/4,8/7mm-Koax) oder noch besser echte Kompressionsstecker die aber eine spezielle Zange benötigen, wie obige EX 11 für knapp 40€ gibt es ein vernünftiges SET mit Stecker / Zange / Kabelschneider / Abisolierer, Gabelschlüssel usw
btw mit F-Patchkabel kann man sich ne Menge Arbeit sparen.
Crafter75
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Sep 2019, 14:41
Die Kabel mit RG11 liegen wieder in einer ganz anderen Preisklasse .
Laut dieser Seite ist das aber auch das Ören HD 103 auch zur Verlegung im Erdbereich bzw. sogar im Wasser geeignet.
https://www.antennenland.net/50-m-Oeren-HD103-PE-sw

Auf der gleichen Seite steht bei einem RG11 Kabel von Ören, das es nicht zur Verlegung im Erdbereich geeignet ist. Also kann man dieser Seite eher nicht vertrauen?
https://www.antennenland.net/100-m-Oeren-HD-163

Habt ihr Empfehlungen für 100m Kabel die im Erdbereich liegen können.
Sollte allerdings so um die 60-80€ kosten.
Am besten wäre halt 2x 50m Ören HD 103PE. Aber wenn die nicht geeigent sind :/.

Aber dann weiß ich schonmal das ich diese Schutztüllen weg lassen kann.
AndreasVanHoez
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 19. Sep 2019, 15:04

KuNiRider (Beitrag #9) schrieb:

Stecker um Himmelswillen
Für normale Koax mit 1.0 Innenleiter / 4,6mm Dielektrikum in 6,4...7mm Außen sind Selfinstall-F-Stecker angesagt (gibt es in blau auch für 1,13/4,8/7mm-Koax) oder noch besser echte Kompressionsstecker die aber eine spezielle Zange benötigen, wie obige EX 11 für knapp 40€ gibt es ein vernünftiges SET mit Stecker / Zange / Kabelschneider / Abisolierer, Gabelschlüssel usw
btw mit F-Patchkabel kann man sich ne Menge Arbeit sparen.


Da ich gerade ebenfalls vorm Montieren der "Stecker" am Kabel stehe, bedanke ich mich für den Hinweis auf das Set. Ich hoffe nur, dass auch eine Anleitung dabei ist bezgl. Abisolierlänge udgl. oder obs dieselbe Länge sein kann, wie bei den klassischen Steckern


[Beitrag von AndreasVanHoez am 19. Sep 2019, 22:33 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 19. Sep 2019, 16:24
Produkttest von dem Set: https://www.youtube.com/watch?v=u48_fa_p5wo
Allerdings mit einem groben Fehler, denn die Folie direkt über dem Dielektrikum bleibt dran! Bei guten Koax ist sie extra mit dem Dielektrikum verklebt, damit sie sich beim Aufschieben des Steckers nicht nach hinten schiebt, verknüllt und das Aufschieben stark erschwert.


Der deutsche Hersteller schreibt zu seinem TELASS CR170:

Die Kabel werden auch
in Tragseilausführung für
Freiverspannung gefertigt.
Außerdem eignen sie sich
über die Verwendung in
öffentlichen BK-Netzen
hinaus für private BK-Anlagen
(Erdverlegung) bei unbeschränktem
Einsatz bis in
den GHz-Bereich.
Alle Typen können auch mit


Und diese RG11 sind auch das typische Koax dass die Kabelnetzbetreiber von der Straße ins Haus legen, seltener sind da die noch dickeren nkx-Kabel zu finden, die und qkx gibt es dann in der Straßenlinie.
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 19. Sep 2019, 22:08

KuNiRider (Beitrag #12) schrieb:
Produkttest von dem Set: https://www.youtube.com/watch?v=u48_fa_p5wo

Man beachte etwa bei 5:45 den Hinweis, dass sich eine Metallhülse unter die Abschirmung schiebt. Über der Abschirmung liegt aber der Außenmantel, was bedeutet, dass dieser aufgeweitet werden muss. Links sieht man in der unteren Reihe die Hülse ("echter" Kompressionsstecker bzw. Self-Install), rechts den aufgeweiteten Mantel, nachdem ein klassischer Kompressionsstecker vor dem Verpressen wieder abgezogen wurde:

  Stecker mit Hülse

Hier ging es von Beginn an vorrangig um RG 6 (= ca. 7 mm Außenmanteldurchmesser) zur Außen- bzw. Erdverlegung. Dafür eignen sich Kabel mit Außenmantel aus PE, die sich nur sehr schwer aufweiten lassen:
Crafter75 (Beitrag #10) schrieb:
Laut dieser Seite ist das aber auch das Ören HD 103 auch zur Verlegung im Erdbereich bzw. sogar im Wasser geeignet.
https://www.antennenland.net/50-m-Oeren-HD103-PE-sw


Zitat von der verlinkten Seite:
antennenland schrieb:
Bitte beachten:  Das Kabel hat einen sehr festen Mantel, daher lassen sich alle passenden Crimp- und Kompressionsstecker (Steckercode 4.9) nur sehr schwer aufschieben  Das ist normal. Bitte ggf. entsprechende Montagehilfen nutzen. An kalten Tagen hilft auch vorsichtiges Erwärmen des Kabelmantels mit einem Haartrockner.
Unsere Empfehlung: Cabelcon F56-CX3 7.0 Quickmount Stecker für ein Aufschieben ohne Kraftaufwand. 

Ich musste nicht nur an kalten Tage mit einem Fön nachhelfen und kann daher die Empfehlung von Kompressionssteckern mit Hülse (Beitrag #9) aus technischer Sicht nicht nachvollziehen. Quickmont-Stecker (Herstellerlink #8) haben keine Hülse, so dass der Außenmantel nicht geweitet werden muss, außerdem entfällt das Umschlagen des Schirmgeflechts.
AndreasVanHoez
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Sep 2019, 22:31

KuNiRider (Beitrag #12) schrieb:
Produkttest von dem Set: https://www.youtube.com/watch?v=u48_fa_p5wo
Allerdings mit einem groben Fehler, denn die Folie direkt über dem Dielektrikum bleibt dran! Bei guten Koax ist sie extra mit dem Dielektrikum verklebt, damit sie sich beim Aufschieben des Steckers nicht nach hinten schiebt, verknüllt und das Aufschieben stark erschwert.


Das Video hab ich mir vorher angeschaut und hab mich schon gefragt wieso die Schirmung weggenommen wird. Danke für die Aufklärung, denn das Internet konnte mir nichts darüber sagen.


raceroad (Beitrag #13) schrieb:

Ich musste nicht nur an kalten Tage mit einem Fön nachhelfen und kann daher die Empfehlung von Kompressionssteckern mit Hülse (Beitrag #9) aus technischer Sicht nicht nachvollziehen. Quickmont-Stecker (Herstellerlink #8) haben keine Hülse, so dass der Außenmantel nicht geweitet werden muss, außerdem entfällt das Umschlagen des Schirmgeflechts.


Gibt es irgendwelche Nachteile gegenüber den nicht-Quick-Mount-Hülsen?


[Beitrag von AndreasVanHoez am 19. Sep 2019, 22:40 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 19. Sep 2019, 23:04

AndreasVanHoez (Beitrag #14) schrieb:
Das Video hab ich mir vorher angeschaut und hab mich schon gefragt wieso die Schirmung weggenommen wird.

Ich bin mir, weil das Messer angesetzt werden muss, nicht ganz sicher, aber die Folie lässt sich insgesamt immer noch sehr leicht entfernen, so dass es für mich eher danach aussieht, als sei am Kabel aus dem Video die innere Folie nicht mit dem Dielektrikum verklebt. Auf solche Kabel lassen sich die Stecker nicht so einfach aufschieben, weil sich die Folie recht leicht "aufdröselt".

Für meinen Geschmack wird der Stecker zu hemmungslos mit der Gefahr gedreht, dass Schirmdrähtchen abgeschert werden. In diesem Video wird auch gedreht, aber moderater (… eher zur Unterstützung des Aufschiebens).


Gibt es irgendwelche Nachteile gegenüber den nicht-Quick-Mount-Hülsen?

Keine bekannt. Die ersten QM waren nicht wasserdicht, aber das ist lange her. Inzwischen werden nach meinem Eindruck zumindest für PE-Kabel ganz überwiegend QM-Stecker empfohlen. Gerade für Arbeiten an der Antenne ist das eine feine Sache, weil die Montage viel einfacher vonstatten geht. Man kann ja nicht immer die Kabel bereits mit Stecker auf der LNB-Seite vorkonfektionieren. Außerdem decken QM-Stecker mehr Kabeltypen ab. Wie angesprochen braucht man klassisch für Kabel RG 6 (~ 7 mm) die – im Fall von Cabelcon – gelben 4.9 oder die blauen 5,1. Als QM passt zu allen zugehörigen Kabeln der QM 7.0.
Crafter75
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Sep 2019, 20:10
Hallo,
ich habe mir nun folgendes rausgesucht und wollte mich nochmal vergewissern, ob alles kompatibel ist:
- 4x 25m Ören HD 103 (schwarz)
- 16x Cabelcon F-56 4.9 Self Install F-Kompressionsstecker
- 10x Cabelcon F-Verbinder Buchse/Buchse F-81-HQ-1 NiTin

Die F-Verbinder werden benötigt um das Kabel vom Haus und von draußen im Keller zu verbinden.
Da ich nicht noch extra 20€ für die Zange investieren will, nehme ich die Self Install Kompressionsstecker.
KuNiRider
Inventar
#17 erstellt: 21. Sep 2019, 13:53
@raceroad:
Die Hülse der Kompressionstecker schiebt sich unter das Schirmgeflecht nicht unter den Mantel - fürs aufweiten ist dies aber kein Unterschied.
Echte Kompressionsstecker werden mit so hohem Druck verpresst - deswegen ist die Hülse notwendig - dass sie sogar gasdicht sind und somit der Kontakt immer gut bleibt, besonders wichtig bei billigem Koax mit Alu-Schirmung. Ich muss am Montag mal nachsehen, ob irgend ein Kabelnetzbetreiber die Selfinstall inzwischen zulässt.



Crafter75 (Beitrag #16) schrieb:

Die F-Verbinder werden benötigt um das Kabel vom Haus und von draußen im Keller zu verbinden.
Da ich nicht noch extra 20€ für die Zange investieren will, nehme ich die Self Install Kompressionsstecker.


ganz falsch! Die Kabel müssen auf einen Erdungsblock, der mit 4mm² grüngelb mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden ist. danach kommen die Überspannungsschut 4x KAZ11+12 (Kathrein, baugleich auch von DEHN) und erst dann geht es zu den Teilnehmern oder Switchen.
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 21. Sep 2019, 14:46

KuNiRider (Beitrag #17) schrieb:
@raceroad:
Die Hülse der Kompressionstecker schiebt sich unter das Schirmgeflecht nicht unter den Mantel [...]

Nie etwas anderes behauptet:

raceroad (Beitrag #13) schrieb:
Man beachte etwa bei 5:45 den Hinweis, dass sich eine Metallhülse unter die Abschirmung schiebt. Über der Abschirmung liegt aber der Außenmantel, was bedeutet, dass dieser aufgeweitet werden muss.
Crafter75
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Sep 2019, 22:35

KuNiRider (Beitrag #17) schrieb:

ganz falsch! Die Kabel müssen auf einen Erdungsblock, der mit 4mm² grüngelb mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden ist. danach kommen die Überspannungsschut 4x KAZ11+12 (Kathrein, baugleich auch von DEHN) und erst dann geht es zu den Teilnehmern oder Switchen.


Also bis jetzt haben wir nichts von beiden installiert.
Anstatt die F-Verbinder würde ich dann einen Erdungsblock nehmen.
https://www.amazon.d...Silber/dp/B0017HN1SI

Der Überspannungsschutz ist dann aber sehr teuer, oder nicht?
KAZ11: ca. 36€ x 4 = 144€
KAZ12: ca. 32€ x 4 = 128€
Gesamt: 272€
Das kostet ja mehr als der Rest zusammen? xD
KuNiRider
Inventar
#20 erstellt: 21. Sep 2019, 22:45
Ja, ein abgesetzter Spiegel ist die teuerste Variante, genau genommen, gehört noch ein Tiefenerder beim Spiegel und ein im Abstand zu den Koax laufende Blitzschutzleitung zum Hauserder.
Dies sind keine neue Vorschriften, daher sollten ja all diese Teile schon da sein
Dipol
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2019, 10:52

KuNiRider (Beitrag #20) schrieb:
Ja, ein abgesetzter Spiegel ist die teuerste Variante, genau genommen, gehört noch ein Tiefenerder beim Spiegel und ein im Abstand zu den Koax laufende Blitzschutzleitung zum Hauserder.

In der aktuellen Norm für Antennensicherheit ist bei Freilandantennen außerhalb des Schutzbereichs von Gebäudeblitzschutzsystemen ein normkonformer Erder gefordert. Schon in einer lange abgelösten Altnorm waren für Freilandantennen Erder gefordert, in einigen Folgeausgaben fehlte der Hinweis.

In der IEC 60728-11 gibt es bislang kein Beispielbild für Freilandantennen. Nachstehend eine alte DEHN-Grafik für Funksende-/empfangsantennen, die teilrestauriert und aktualisiert wurde. Wenn die überfällige Neufassung der DIN VDE 0855-300 endlich erfolgt, wäre eine ähnliche Grafik z. B. für eine interaktive Sat.-Antenne im Garten-/Freiland hilfreich.

Freilandantenne nach DIN VDE 0855-300

PA-Leiter zwischen geerdeten Freilandmasten und Gebäuderdungsanlagen entlasten bei galvanischen Direkteinschlägen und induktiven Blitzstromeinkopplungen aus Naheinschlägen die Kabelschirme. PA-Leiter sollten aber primär abstandslos mit den Erdkabeln verlegt werden, denn je größer der Abstand und umso breiter die Schleife ist, desto höher ist das Risiko induktiver Blitzstromeinkopplungen. Ein Trennungsabstand ergibt auch bei einem im Kabelgraben erdfühlig verlegten Banderder, welcher als PA-Leiter genutzt wird, keinen Sicherheitsvorteil.

Alternativen für Freilandantennen:

  1. Antennenträger und Schutzpotenzialausgleich des Gebäudes werden mit in gewachsenem Boden erdfühlig verlegten 10 mm Rund- oder 30 mm x 3,5 mm Bandstahl blitzstromtragfähig Klasse H = 100 kA verbunden, der kombinierter Erder und PA-Leiter ist. Ab 5 m Länge in 0,5 m Tiefe wäre das ein normkonformer Erder, womit normativ keine weitenen Erder nötig wären.
  2. Antennenträger mit auf 3 m Tiefe eingetriebenem Tiefererder wird mit min. 16 mm² Cu, isoliert, mit dem geerdeten Schutzpotenzialausgleich des Gebäudes blitzstromtragfähig verbunden.
  3. Wie vor, die PA-Funktion wird aber von 1kx-Erdkabel mit einem Kupferrohr als Abschirmung übernommen, die viel blitzstromtragfähiger als RG 6-Kabel sind und seltenen Extremblitzen geopfert werden.

Erdkabel von BK-Verteilnetzen sind durch Vernetzung und häufige Erdung weniger überpannungsgefährdet als Erdkabel oder gar Freileitungen Gartenantennen. Bei von Gebäuden abgesetzten Individualantennen ist der erste PA besonders wichtig und sollte nach Blitzschutzzonenprinzip möglichst nahe der Kabeleinführung ins Gebäude erfolgen.

Der bei Gebäuden mit Blitzschutzsystemen obligatorische energetisch koordinierte Überspannungsschutz mit SPD 1 Blitzstromableiter unmittelbar nach dem Eingangs-PA als Grobschutz (z. B. KATHREIN KAZ 12) und SPD 2 Überspannungsableiter vor Multischaltern (z. B. KAZ 11), ist bei Freilandantennen nomativ Kür und keine Pflicht, aber - wie bereits von @KuNiRider vorgeschlagen - sinnvoll.

FAZIT: Dachantennen, die mit getrennten Fangeinrichtungen nach dem Stand der Technik optimal gegen Direkteinschläge geschützt sind und m. E. auch suboptimal direkt geerdete, sind sicherer als abgesetzte Antennenmontagen. Nur aus optischen Gründen sollte man das nicht machen, Sicherheit sollte vorgehen.
AndreasVanHoez
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Sep 2019, 15:11
[quote="raceroad (Beitrag #15)"]Keine bekannt. Die ersten QM waren nicht wasserdicht, aber das ist lange her. Inzwischen werden nach meinem Eindruck zumindest für PE-Kabel ganz überwiegend QM-Stecker empfohlen. Gerade für Arbeiten an der Antenne ist das eine feine Sache, weil die Montage viel einfacher vonstatten geht. Man kann ja nicht immer die Kabel bereits mit Stecker auf der LNB-Seite vorkonfektionieren. Außerdem decken QM-Stecker mehr Kabeltypen ab. Wie angesprochen braucht man klassisch für Kabel RG 6 (~ 7 mm) die – im Fall von Cabelcon – gelben 4.9 oder die blauen 5,1. Als QM passt zu allen zugehörigen Kabeln der QM 7.0.[/quote]

Auch hier eine kurze Entschuldigung wegen der langen Antwortdauer. Weil Du hier gerade die Cabelcon ansprichst, hätten die ebenfalls ein [url=https://www.amazon.de/gp/product/B07BF9L7XP/]Presssystem im Angebot[/url]. Das schaut für mich etwas hochwertiger als jenes von tsnetworks aus - kostet aber auch bissl mehr. Ist das eine rein optische Sache oder sollte ich tatsächlich zum teureren Cabelcon greifen? Bezgl. der Stecker würde ich mir gleich die [url=https://www.amazon.de/dp/B018G9JVD8/]50er Packung mit wasserdichten Steckern[/url] kaufen. Benötigen würde ich stand jetzt ca. 30, wenn ich mir auch die Zu- und Ableitungen vom Multischalter selber verkabel.


[Beitrag von AndreasVanHoez am 23. Sep 2019, 15:15 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 23. Sep 2019, 18:39
Da ich beruflich keine Satanlagen installiere und sich somit die Zahl der zu verarbeitenden Stecker in Grenzen hält, habe ich nicht verschiedene Zangen probiert. Ich verwende diese, die mir aber – recht groß, keine Feder – gar nicht so gut gefällt und außerdem an die 50,- € kostet. Vergleichen könnte ich nur das Absetzwerkzeug. Das aus dem Amazon-Link ist einstellbar und mit genügend Geduld zum Einrichten an mehr Kabeltypen anpassbar. Aber wenn es zum Kabel passt, bevorzuge ich ein ähnliches (doppelseitige Variante) Werkzeug wie dieses. Ein Set im Umfang wie bei amazon scheint dort, wenn ich nichts übersehen habe, minimal günstiger zu sein: Klick.
Crafter75
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Okt 2019, 17:15
So, die neuen Kabel wurden verlegt und die Kompressionsstecker sind angebracht.
Es freut mich schonmal, dass 3 von 4 TVs Empfang haben.
Ein TV hat keinen Empfang, ich denke es liegt aber am LNB.
Oben links ist der Anschluss verrostet?
LNB

Könnte es an den Anschluss liegen das der eine TV kein Empfang hat?
Wenn ja, könnt ihr mir ein gutes Quad LNB empfehlen?
Das jetzige ist auch so ein billiges (ca. 10€)
Danke im Voraus.


[Beitrag von Crafter75 am 03. Okt 2019, 17:18 bearbeitet]
Cogan_bc
Inventar
#25 erstellt: 03. Okt 2019, 17:36
mit Schwaiger machst Du nichts falsch
Dipol
Inventar
#26 erstellt: 03. Okt 2019, 17:42

Crafter75 (Beitrag #24) schrieb:
Ein TV hat keinen Empfang, ich denke es liegt aber am LNB.
Oben links ist der Anschluss verrostet?
LNB

Könnte es an den Anschluss liegen das der eine TV kein Empfang hat?

Bei genauem hinsehen ist nicht nur der Mittelleiterkontakt an einem Port verfault. Am Mittelleiter rechts oben ist auch schon Grünspan erkennbar und das hinter den vergoldeten F-Buchsen sieht aus wie Wasserflecken = LNB-Gehäuse oder Feedkappe undicht.


Crafter75 (Beitrag #24) schrieb:
Wenn ja, könnt ihr mir ein gutes Quad LNB empfehlen?

Unkaputtbare ALPS-LNB gibt es schon länger nicht mehr, bleibt z. B. ein Inverto Black Premium Universal Quad LNB IDLB-QUDL40-PREMU-OPP.
Crafter75
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 04. Okt 2019, 17:42
Vielen Dank, ich schaue dann mal.
Crafter75
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 13. Okt 2019, 15:45
Ich hoffe das es nun mein letzter Beitrag zu diesem Thema wird
Das neue LNB von Schwaiger ist angebracht und funktioniert. Nun möchte ich noch den Erdungsblock (Link) richtig anschließen. Allerdings weiß ich nicht wo ich das Erdungskabel anschließen muss. So eine Erdungsschiene habe ich im Keller nicht gefunden.
Danke im Voraus.
Dipol
Inventar
#29 erstellt: 13. Okt 2019, 20:10

Crafter75 (Beitrag #28) schrieb:
Ich hoffe das es nun mein letzter Beitrag zu diesem Thema wird
...
So eine Erdungsschiene habe ich im Keller nicht gefunden.

Ein vollständiger Schutzpotenzialausgleich, erkennbar an der Haupterdungsschiene, ist schon längst für jedes Gebäude gefordert. Wenn die tatsächlich fehlt ist die Nachrüstung überfällig und in dem Zusammenhang auch ein normkonformer Erder.
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