Mehrparteienhaus viele Sender funktionieren nicht

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Woife
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Nov 2020, 23:55
In der Wohnung meiner Freundin (Mehrfamilienhaus mit Sat Schüssel auf dem Dach) funktionieren mehrere TV Sender nicht. Zb ARD HD , ZDF HD, Comedy Central und DMAX und mehr. Komischerweise gehen Comedy Central Austria und DMax Austria zb schon.
Hat sich jetzt beim Black Friday einen neuen größeren TV gekauft aber das Problem ist immer noch vorhanden. Auch verschiedene Antennenkabel habe ich schon probiert von Dose zu TV.
Problem besteht schon seit sie eingezogen ist aber hat bisher nicht gestört aber kann ja eigentlich auch nicht sein das es nicht funktioniert.
Bei der Installation habe ich Astra 19.2 ausgewählt
Habe Mal die Dose rausgebaut um zu schauen ob da evtl was lose ist. Dabei habe ich gesehen das der Metalldeckel lose drauf hing hinten auf der Platine der Dose bzw an der Dose. Habe ihn dann wieder richtig drauf geklippst aber hat nichts geändert. Auch die Kabel sind fest drin. Ob die evtl vertauscht wurden in der Dose bei der Renovierung?
Fernseher ist ein Telefunken D55V800M4CWH

Vielen Dank
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Der_große_Bär
Stammgast
#2 erstellt: 30. Nov 2020, 00:23
Hallo
Da an der Satdose Eingang und Ausgang belegt sind,
tippe auf eine alte ungesteuerte Einkabel-Anlage.
So etwas ist nicht mehrzeitgemäß.
Aber die Spezies hier können sicher genaueres sagen.
DerBär
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 30. Nov 2020, 00:48
Ergänzend:
Woife (Beitrag #1) schrieb:
Komischerweise gehen Comedy Central Austria und DMax Austria zb schon.

Das Sat-Signal ist in vier sog. Ebenen geteilt, von denen die einfachen statischen Sat-Einkabelanlagen nur die mit den meisten deutschen SD-Programme und DMAX (SD) in der österreichischen, aber nicht der deutschen Variante komplett übertragen.

Bringt zwar nicht viel, aber man könnte mal a) auf 10710 MHz, Symbolrate 27500 kSym/s und b) 10790 MHz, SR 22000 kSym/s (> Polarisation ist an stat. Anlagen egal) suchen lassen. An einem weit verbreiteten Typ bringt a) u.a. Sport 1 (SD) und b) arte (SD).
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 30. Nov 2020, 14:21
Die Dose ist eine alte Version der Schwaiger RDS 660-15. Beim oberen Kabelanschluß sieht es so aus, als würde ein Schirmdrähtchen Kontakt zum Innenleiter haben
Zusammen mit den uralten Koaxkabeln würde ich auch auf eine alte statische Einkabelanlage tippen, die über eine alte terrestrsiche Antennenanlage gebaut wurde.
Ohne Kenntnis was da oben für eine Anlage werkelt, kann man nicht sagen, wo man was findet.
Aber wenn vom Spiegel 4 Kabel kommen, dann könnte man einfach und preiswert auf eine moderne Unicable-Anlage umrüsten.
Am besten mal ein Bild der Anlage machen, da sieht man dann auch wieviele Stämme im Haus verteilt werden.
Woife
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Dez 2020, 23:27
Hier Mal Bilder von der Anlage die ich gefunden habeIMG_20201201_204917IMG_20201201_204946IMG_20201201_204921
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2020, 23:58
CEF 211 D ist auch innerhalb der Spezies statischer Einkabelanlagen steinalt . Man kann (inzwischen) nur die Transponder von Ebene horizontal-high empfangen. Das sind frei empfangbar bis auf WDR HD fast nur SD-Programme (ör und privat).

Noch etwas genauer (… auch wenn für die meisten uninteressant): Die Auslegung stammt noch aus der Zeit, als Pro7 (SD) auf dem störanfälligen Transponder 12480 MHz v gesendet wurde, über den heute u.a. noch DMAX (SD) kommt. Nach dem Umzug von Pro7 (SD) & Co. Auf 12545 MHz h waren diese Programme daran aber nicht mehr zu empfangen. Also hat man BEW 107 (als Verteiler) davor gesetzt, mit dem CEF 211 D nur noch als Verstärker fungiert.

Das Teil von Axing ist ein Verstärker für Terrestrik, hat mit Sat nichts zu tun.


Ein statisches System wie CEF 211 D hat man typischerweise installiert, um die für "normales" Sat nötige Sternverteilung (= jeder Tuner hat sein eigenes Kabel zur Anlage) zu sparen. Um über ein solches Baumnetz alle Programme empfangen zu können, müsste auf ein teilnehmergesteuertes Einkabelsystem ("Unicable") umgestellt werden. Wie so etwas genau laufen könnte, hängt vor allem davon ab, wie viele (.. und welche) Antennensteckdosen es im Haus gibt, wie die untereinander verkabelt sind und wie viele Tuner einsetzbar sein sollen.
Woife
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Dez 2020, 12:21
Vielen Dank für die Antwort.
Das heißt ich habe aufgrund der SAT Anlage überhaupt gar keine Möglichkeit HD Programme wie ARD HD zu empfangen?
Und auf HD Plus mit RTL HD usw habe ich egal welche Hardware ich in der Wohnung verbaue auch keine Chance?
Ist sowas von Seiten des Vermieters überhaupt noch zulässig?
Im Haus sind 6 Wohnungen und ich gehe davon aus das die alle eine Dose im Wohnzimmer haben wie wir
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 06. Dez 2020, 16:10

Woife (Beitrag #7) schrieb:
Das heißt ich habe aufgrund der SAT Anlage überhaupt gar keine Möglichkeit HD Programme wie ARD HD zu empfangen?

Richtig. Im Moment sind so gut wie keine HD-Programme zu empfangen. Mit Trick könnte man allenfalls BR, NDR, Phoenix in HD empfangen, wenn man manuell auf 10732 MHz, Symbolrate 22000 kSym/s suchen lässt.


Und auf HD Plus mit RTL HD usw habe ich egal welche Hardware ich in der Wohnung verbaue auch keine Chance?

Auch richtig (… wann man davon absieht, dass von HD+ DMAX HD sowie Tele 5 HD empfangbar sind.).


Ist sowas von Seiten des Vermieters überhaupt noch zulässig?

Kann ich nicht sicher beantworten, aber meines Wissens gibt es nicht so etwas wie einen Anspruch auf HD.


Im Haus sind 6 Wohnungen und ich gehe davon aus das die alle eine Dose im Wohnzimmer haben wie wir

Was halten die Mitbewohner vom eingeschränkten Sat.Empfang?

Größtes technisches Hindernis für einen "Unicable"-Umbau wäre, wenn das Signal auf dem Weg von der jetzigen Anlage zu den Dosen an einer unzugänglichen Stelle gesplittet werden würde. Das kann man weitestgehend ausschließen, wenn es im Haus nicht mehr Dosen gibt, an denen bauseitig nur ein Kabel angeschlossen ist, wie Kabel von der Verteilstelle oben ins Haus hineingehen. Alleine diese Überlegung sollte aber klarmachen, dass man eine fundierte Bestandsaufnahme bräuchte, um keine Überraschungen zu erleben.

Das halte ich ausdrücklich nicht für empfehlenswert, aber es wäre immerhin ein Fortschritt, wenn man zwar bei einem statischen System bliebe, sich dafür aber einen Mix aus bis zu 30 Transpondern frei zusammenstellen würde. Früher kostete so etwas round about 5000,- €, heute reichte als Hardware-Basis im Prinzip ein programmierbares dCSS-LNB für < 100,- €. So etwas ist aber administrativ aufwändig, und sollte ein Mitbewohner ein Sky-Abo haben (> Denn von Sky sind wesentliche Teile empfangbar.), wäre Ärger vorprogrammiert.
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2020, 22:03
Ich würde auch eine Unicable-Lösung vorziehen, auch wenn das bei einer wohnungsübergreifenden Installation neue programmierbare Dosen notwendig werden.
Soll aus irgendwelchen Gründen die statische Anlage bleiben, dann darf auch das LNB bleiben und mit zwei Umsetzen
https://polytron.de/...-konverter-tsm-32-hd (baugleich auch von DCT-Delta und Unitron) lassen sich dann sogar 60 Transponder einspeisen.
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2020, 22:48

KuNiRider (Beitrag #9) schrieb:
Soll aus irgendwelchen Gründen die statische Anlage bleiben, dann darf auch das LNB bleiben und mit zwei Umsetzen
https://polytron.de/...-konverter-tsm-32-hd (baugleich auch von DCT-Delta und Unitron) lassen sich dann sogar 60 Transponder einspeisen.

Einspeisen schön und gut, aber wie soll man 60 Transponder nutzen können? Schnell vor dem Brexit Wideband-fähigen Sky-Q aus U.K. holen? Oder gibt es noch die Dosen (.. von Kosten und Aufwand abgesehen), die VHF/UHF wieder hochschaufeln?

In die üblichen 1200 MHz Bandbreite des Tuners bekommt man keine 60 Transponder.
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 06. Dez 2020, 23:53
Ups da hast du völlig Recht, dass war gleich ein Doppelfehler, denn einmal sollte es 50 heißen und dies gilt auch nur im Weitband und nicht in einer Einkabellösung
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