BK Hausanschluss für 4 Enddosen vorbereiten.

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ursus65
Stammgast
#1 erstellt: 03. Dez 2005, 09:57
Hallo Leute,

ich habe folgendes Problem. Im Keller befindet sich ein BK Anschluss von Kabeldeutschland. Diesen möchte ich mit 4 Leitungen Verbinden, wo sich am Ende eine Antennendose befinden soll.

Ich brauche demnach einen Verstärker. Worauf muss ich achten? Gibt es eine Empfehlung bzw. Erfahrungen z. B. von Conrad oder Reichelt? Ich würde das schon gerne zusammen bestellen.

Das Selbe gilt für den Abzweig/Verteiler un die Dosen. Es gibt viele Verschiedene mit unterschiedlichen Daten.
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2005, 23:51
Du benötigst (Bezeichnungen von http://www.dct-delta.de/ da für KDG zertifiziert)in Reihenfolge des auftretens:

(Galvanisches Trennglied: GTR-02 für besseren Blitzschutz)
Erdungsblock: EB 2
Verstärker mit ca 20 dB: BKD 22
4-fach Stichabzweiger mit 12dB: STA 0486-12
F-Abschlusswiderstand: FR75 (kommt auf den Ausgang des STA)
4St. Stichdosen: BE 8601 (oder Multimediadose BEM 8601)
?m 3-fach geschirmtes Koaxkabel: KOAX 1070 T (alternativ Belden ...)
8St. F-Stecker: FC70

Soll dann mal das Highspeedinternet o.ä. genützt werden, muss der KDG-Techniker nur noch den steckbaren Rückkanalverstärker in der Verstärker setzen
ursus65
Stammgast
#3 erstellt: 04. Dez 2005, 17:15
Danke KuNiRider,

das klingt ja sehr präzise.

Ich werde mich damit mal auseinandersetzen und sehen was ich bei www.reichelt.de vergleichbares bekomme. Was ist bei diesen Frequenzen zu beachten 4 - 862 und 5 - 2200 MHz?
ursus65
Stammgast
#4 erstellt: 04. Dez 2005, 23:03
Ich habe mir bei Reichelt was herausgesucht.

1 BVS 2-02 Axing BK Verstärker 25dB
4 BSD 20-07 Axing Breitband Einzel Dose 4-862MHz
4 TZU 2 Axing Antennendosen Abdeckung
1 FAH 1 F-Montagehilfe
10 FAS 6 F-Stecker, Aufdreh für Kabel 6mm
1 BVE 6-01 Axing 6-fach Verteiler
2 FAW 75DC F-Abschlusswiderstand, 75 Ohm, DC-Entkoppelt

Kann das funktionieren? Fehlt noch was? Das Antennenkabel ist bereits bis in die Leerdosen verlegt.

KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 05. Dez 2005, 01:30

ursus65 schrieb:
Ich habe mir bei Reichelt was herausgesucht.

1 BVS 2-02 Axing BK Verstärker 25dB Ok
4 BSD 20-07 Axing Breitband Einzel Dose 4-862MHz Ok

4 TZU 2 Axing Antennendosen Abdeckung Ok

1 FAH 1 F-Montagehilfe Ok, aber net nötig

10 FAS 6 F-Stecker, Aufdreh für Kabel 6mm zu klein, Kabel ist i.d.R. 7mm

1 BVE 6-01 Axing 6-fach Verteiler Falsch: du wolltest nur 4 fach und nach einem Verteiler dürfen die obigen Dosen nicht angeschlossen werden, mangels Entkopplung untereinander

2 FAW 75DC F-Abschlusswiderstand, 75 Ohm, DC-Entkoppelt Ok aber ohne DC-Entkopplung tut es genauso, und für die Hälfte!


Kann das funktionieren? Fehlt noch was? Das Antennenkabel ist bereits bis in die Leerdosen verlegt.

:hail

zu den Frequenzen: bis 869MHz ist Kabel und terrestrischer Empfang, 950-2300MHz ist der Sat-ZF-Übertraguungsbereich
ursus65
Stammgast
#6 erstellt: 05. Dez 2005, 08:26
ok

den Kabeldurchmesser messe ich noch aus, ist gut möglich das es 7mm sind.

Beim Verteiler wollte ich evtl. für den Keller noch einen Abzweig übrig haben, 5fach habe ich nicht gefunden, deswegen die Abschlusswiderstände.

Deinen Satz: "Falsch: du wolltest nur 4 fach und nach einem Verteiler dürfen die obigen Dosen nicht angeschlossen werden, mangels Entkopplung untereinander"

kann ich nicht 100% zuordnen. Was soll ich besser machen?

Für den Blitzschutz habe ich nichts gefunden!

Vielen Dank für Deine mühe und die sehr guten Infos.
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2005, 11:18
Verteiler: Relativ wenig Verteildämpfung (6fach ca 10,5dB)aber auch wenig Entkopplung zwischen den Abgängen, daher dürfen daran nur Durchgangsdosen (typ. 10 oder 15dB Anschlußdämpfung)mit Abschlusswiderstand an der letzten Dose betrieben werden.

Abzweiger: Mehr Dämpfung (6fach typ. 16dB) aber hohe Entkopplung, daher dürfen dort nun Stichdosen mit 1-4dB benützt werden ohne das es zu einer Beinflussung der TV-Geräte (jeder Tuner erzeugt Störungen ober- und unterhalb seiner Empfangsfrequenz)untereinander kommen kann. Der Stammleitungsausgang des Abzweigers muss mit einem Abschlusswiderstand abgeschlossen werden.

mW werden die Axing-Teile kompl. Entsorgt, wenn du von KabelDeutschland die Zusatzdienste nutzen willst! Also nicht zu versteckt einbauen.
ursus65
Stammgast
#8 erstellt: 05. Dez 2005, 23:41
Jetzt verstehe ich leider garnichts mehr.

Bei mir im Keller befinden sich:
ein Anschluss von Kabeldeutschland,

4 Kabelenden, die jeweils direkt zu einer Leerdose führen. Es befindet sich nur ein Kabelende in jeder Dose.

Ich denke ich muss das Signal, welches mir Kabeldeutschland zur Verfügung stellt verstärken.

Dann muss ich aus dem einen Anschluss 4 (+ einen für den Keller) machen.

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich in den Leerdosen nur Enddosen mit Widerstand montieren kann?

Brauch ich im Keller hinter dem Verstärker einen Abzweig oder einen Verteiler.

Mit 7mm Kabeldurchmesser hattest Du vollkommen Recht.


Weitere Dienste werde ich ich wahrscheinlich von Kabeldeutschland nicht in Anspruch nehmen.
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2005, 23:19
Hallo ursus,

da scheint Dir der Unterschied zwischen Abzweiger und Verteiler noch unklar zu sein. Ich will das mal an einem Beispiel erklären.

Nun muss ich noch was erläutern, damit Du die Erklärung verstehen kannst. In einem Fernseher sind, um das TV-Signal aufbereiten zu können, einige Oszillatoren, die auf irgendwelchen Frequenzen schwingen. Deren Signal liegt nun (wenn auch stark gedämpft) an der Antennenanschlussbuchse an und speisen dieses dann auch in die Kabelanlage ein. Damit diese Signale nicht den Empfang eines anderen Fernsehers stören, muss eine Kabelanlage so ausgelegt sein, dass zwischen den Antennenanschlussdosen eine Mindest-Entkopplung eingehalten wird. Wo dieser Entkopplungswert liegt, kann ich Dir so aus dem Kopf auch nicht sagen (ich habe beruflich nichts mit dem BK-Kram zu tun).

So jetzt kommen wir zurück zu unserem Beispiel. Stellen wir uns mal vor, nach dem Hausübergabepunkt kommt ein Verstärker und dann ein Abzweiger an denen dann direkt zwei Fernseher hängen. Ein Abzweiger arbeitet auf Basis eines Richtkopplers. Daher hat ein Abzweiger schon eine recht hohe Entkopplung zwischen den Ausgängen. Solche Abzweiger halten die notwendigen Anforderungen bezüglich der Entkopplung bereits ein, so dass keine weitere Maßnahmen notwendig sind. Natürlich schließt man ja den Fernseher nicht direkt am Abzweiger sondern über Antennendosen an. Diese müssen aber keine zusätzliche Entkopplungsanforderungen mehr erfüllen.

Wird jetzt statt ein Abzweiger ein Verteiler hinter dem Verstärker geschaltet, so gibt es das Problem, dass ein Verteiler nur eine geringe Entkopplung aufweist, die keinesfalls ausreicht. Daher müssen weitere Komponenten eingeschaltet werden, um die Entkopplung zu verbessern. Dies macht man in der Regel durch Antennendosen, die eine gute Entkopplung aufweisen. Also musst Du, wenn Du einen Verteiler einsetzt, eben solche Antennendosen verwenden.

Nun dürftest Du Beitrag #7 von KuNiRider verstehen und Dir ist hoffentlich klar, weshalb KuNiRider geschrieben hat, dass Du je nachdem ob Du nun einen Abzweiger oder einen Verteiler verwendest, unterschiedliche Antennedosen einsetzen musst.

Viele Grüße

Uwe
ursus65
Stammgast
#10 erstellt: 07. Dez 2005, 23:09
Für die gewählten Dosen brauche ich einen Abzweig, richtig?

Bei Reichelt habe ich keinen Abzweig gefunden.

Welche Dosen kann ich für einen Verteier benutzen, oder sollte ich in jedem Fall einen Abzweiger nehmen?
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