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Ein Drittel der Deutschen hält ARD und ZDF für überflüssig,Ihr auch?

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joachim06
Inventar
#1 erstellt: 24. Okt 2006, 16:47
Hi Leute.

Eine Umfrage hat ergeben das 33% der Deutschen die ÖR's für überflüßig halten(s.Artikel).Seit Ihr auch dieser Meinung oder haltet Ihr diese für unverzichtbar trotz
ständiger Gebührenerhöhungen.

Nach der Ausweitung der Rundfunkgebühren auf Internet-PCs und Multimedia-Handys hält mehr als ein Drittel der deutschen Zuschauer ARD und ZDF für verzichtbar.
Das hat eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Programmzeitschrift "Auf einen Blick" (kommende Ausgabe) ergeben. Die Akzeptanz des gebührenfinanzierten Fernsehens fällt besonders bei den Berufstätigen gering aus: Nur 54 Prozent wollen demnach nicht auf ARD, ZDF, Arte & Co. verzichten. Generell halten vor allem Männer (42 Prozent) und die Jüngeren (unter 40 Jahre / 46 Prozent) die Gebührensender für verzichtbar. Dagegen ist in der Gruppe der Besserverdienenden mit einem Haushaltsnetto von mehr als 1.500 Euro und bei Befragten mit Abitur/Uni-Abschluss die Zustimmung größer. Rund 69 beziehungsweise 76 Prozent halten hier die Öffentlich-Rechtlichen für unverzichtbar.

Rund ein Viertel der Befragten (26 Prozent) der Meinung sind, dass die Rundfunkgebühr allen Fernsehsendern zu Gute kommt. Bei den Schülern wissen sogar 52 Prozent nicht, dass im dualen Rundfunksystem zwischen privaten und gebührenfinanzierten Sendern unterschieden wird. Als Modelle für die Gebühren-Erhebung favorisieren 42 Prozent Deutschen eine Art Pay-per-View-Verfahren, bei dem nur das zu zahlen ist, was auch gesehen wird. Auch das bisherige Procedere ist mit 37 Prozent Zustimmung gut im Rennen. Nur 19 Prozent der Befragten können sich für eine Haushalts-Pauschale erwärmen, ergab die Umfrage.

Gruß

joachim06
klaus_moers
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2006, 16:50
Genau,
Mediengewalt nur noch in marktwirtschaftlichen Händen.

Gute Nacht, Deutschland!
sveze
Inventar
#3 erstellt: 24. Okt 2006, 16:58
Hallo Klaus,


klaus_moers schrieb:
Mediengewalt nur noch in marktwirtschaftlichen Händen.

Gute Nacht, Deutschland!


Deinem Post ist mal wieder nichts hinzuzufügen .
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Okt 2006, 17:05

joachim06 schrieb:
Als Modelle für die Gebühren-Erhebung favorisieren 42 Prozent Deutschen eine Art Pay-per-View-Verfahren, bei dem nur das zu zahlen ist, was auch gesehen wird.

Was passiert dann beim Zappen? Muss ich dann für alle Sendungen bezahlen, die ich beim Zappen erwischt habe?

Ich gehöre nicht zu den 33%.
sveze
Inventar
#5 erstellt: 24. Okt 2006, 17:12
Da wird's dann einen Zapping-Tarif geben. Der begrenzt die Verweildauer auf einem Kanal dann auf max. 10 Sekunden .

Für 149,99 Euro im Monat gibt es dann auch eine Flat !


[Beitrag von sveze am 24. Okt 2006, 17:13 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 24. Okt 2006, 17:13

klaus_moers schrieb:
Genau,
Mediengewalt nur noch in marktwirtschaftlichen Händen.

Gute Nacht, Deutschland!


Aber ehrlich! Den Schrott auf den Privaten ist doch meist unerträglich, besonders die sogenannten Dokus da stecken doch oft die Infos ausschließlich in den Werbeunterbrechungen
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Okt 2006, 17:29

sveze schrieb:
Da wird's dann einen Zapping-Tarif geben. Der begrenzt die Verweildauer auf einem Kanal dann auf max. 10 Sekunden .

Dein Vorschlag ist aber nicht gerade seniorenfreundlich. Wie soll das die Generation 50+ (von manchen Komikern auch als Gammelfleisch bezeichnet) hinbekommen


sveze schrieb:
Für 149,99 Euro im Monat gibt es dann auch eine Flat !

Das ist natürlich ein Schnäppchen
sveze
Inventar
#8 erstellt: 24. Okt 2006, 17:37

Leo_Feuerstein schrieb:
Dein Vorschlag ist aber nicht gerade seniorenfreundlich. Wie soll das die Generation 50+ (von manchen Komikern auch als Gammelfleisch bezeichnet) hinbekommen


Der Zapping-Tarif ist ja nur einer von vielen...
americo
Inventar
#9 erstellt: 25. Okt 2006, 10:07
als erstes müsste man mal wissen, was "Auf einen Blick" überhaupt ist, woher sie kommt und welches zielpublikum dieses blatt anspricht.
ich halte diese umfrage nicht für besonders repräsentativ.
man muss ja nur mal schauen, welchen stellenwert premiere oder arena ausserhalb solcher foren hat.
viele hier halten fernsehen ohne pay tv für unmöglich. wenn das die leser dieser zeitschrift sind...

ich halte das ÖR fernsehen für unverzichtbar!

nur bei den ÖR erhält der zuschauer neben filmen auch kultur, weitgehend unabhängige nachrichten, fundierten und seriösen journalismus.
sicherlich gibt's auch im ÖR immer wieder genügend trash und vollkommen unabhängig ist auch dieses fernsehen nicht, keine frage.
aber am ende landen viele, die sich eine zeit lang mal bei den privaten die taschen vollgestopft haben wieder bei den ÖR.
schmidt, jauch, gottschalk, maischberger...
um nur mal ein paar aushängeschilder zu nennen.

für mich gibt es genügend sendungen bei den ÖR, auf die ich ungern verzichten möchte.
und spielfilme schaue ich mir so gut wie nie bei den privaten an weil ich das glück habe, die ÖR des ORF sehen zu können.

was ich mir ab und zu -unabhängig von diesem thread wünschen würde, wäre echtes "pay per view".
also kein premiere abo ganzer kanäle, sondern die möglichkeit einzelne sendungen, filme übertragungen wählen zu können.
z.b. championsleage- bayern spiele. der rest ist für mich uninteressant, die highlightspiele (barca-chelsea) sehe ich meist beim ORF live.
oder irgendein konzert, spielfilm etc...
aber das würde am ende wohl eine ziemlich kostspielige angelegenheit werden.
surroundkeller
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Okt 2006, 11:36
Moin,

ich halte die ÖRs Qualitativ und Inhaltlich für sehr gut.

Hätte ich jedoch die Wahl, würde ich die 17,52/Monat € jedoch lieber sparen, bzw. in eine Videothek tragen.

Auch mein Traum ist ein echtes Pay per View ohne Grundgeb. etc.

Die GEZ auf PCs und Handys auszuweiten, weil man ja auf die ÖR Homepages gehen könnte, halte ich für Raubrittertum übelster Sorte und könnte ganz simpel mit der GEZ Kundennummer als Passwort verknüpft werden, bringt aber eben kein Geld.

Vielleicht muß bald jeder KFZ Steuer zahlen, weil es könnte auch jeder ein Auto kaufen oder sträflicherweise mit dem Fahrrad auf der Straße fahren.....

Gruß
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Okt 2006, 12:26

surroundkeller schrieb:
Vielleicht muß bald jeder KFZ Steuer zahlen, weil es könnte auch jeder ein Auto kaufen oder sträflicherweise mit dem Fahrrad auf der Straße fahren.....

Gruß

Bring hier bloß keinen auf Ideen
anon123
Inventar
#12 erstellt: 25. Okt 2006, 15:27
Hallo,

ich finde es immer wieder erstaunlich, daß Dinge miteinander in Verbindung gebracht werden, zwischen denen es überhaupt keine Verbindung gibt. ARD, ZDF und die GEZ haben in Deutschland mit der Festelegung der Art und Höhe der Rundfunkgebühren rein gar nichts zu tun (das Verfahren wird hier rudimentär erläutert). Die Erhebung einer Gebühr für Internet-PCs ist schon lange Teil des Rundfunksstaatsvertrages, nur wurde darauf eben bis 31.12.06 verzichtet (klick mich sanft). Und überhaupt ist das gar keine zusätzliche Gebühr, sondern die Gebührenpflicht wird auf diese Geräte ausgedehnt, weil es im Sinne des Gesetzes Rundfunkempfänger sind (worüber man ja durchaus geteilter Meinung sein kann). Zahlt man bereits für Radio und/oder TV, zahlt man gar nichts extra.(klickst Du hier). Ich bin jetzt zu faul zum Raussuchen des FAQs auf der Seite der GEZ, aber dort wird das bestätigt. Übrigens auch, daß natürlich nicht für jeden geschäftlich genutzten Internet-PC eine Gebühr gezahlt werden muss, sondern nur eine Gebühr für alle zusammen. Im übrigens war es die ARD, die die niedrigere Gebühr (von EUR 5,52) vorgeschlagen hat (Link finde ich jetzt nicht auf die Schnelle). Hier gibt's noch mehr zu lesen. Viel Lärm also um überhaupt nichts. Man sollte diese ganze aufgeregte Diskussion -- und diese Umfrage dieser TV-Zeitschrift ist ja ein Indiz dafür -- mal mit Fakten unterfüttern. Das ganze Gejammer fällt dann zusammen wie ein Kartenhaus.

Das Ergebnis dieser Umfrage verwundert mich nicht, schließlich gibt es genügend Leute, die keine ÖRs sehen. Das können die gerne tun, und wenn sie sich von Kalwass und Co., oder jetzt ganz neu auf VOX "Deutschland sucht den Superhund", ausreichend informiert fühlen und zudem bestenfalls die Schlagzeilen der Bildzeitung lesen, dann ist das zwar jämmerlich, aber es kann sie ja niemand zwingen. Allerdings ist das kein Argument für die Abschaffung der ÖRs, und gerade diesen Leuten würde es manchmal gut tun, das eine oder andere dort zu sehen. Aus verschiedenen Gründen, die ich ja hier bereits andernorts zum besten gegeben habe, halte ich die ÖRs für unverzichtbar, denn nur hier ist (im Moment zumindest) ein umfassendes, halbwegs objektives und i.d.R. auch fundiertes Kultur- und Informationsprogramm zu finden. Dieses System der ÖRs kann aber nur auf Basis solcher Gebührenmodelle funktionieren (übrigens nicht nur in D). Für die Abschaffung der ÖRs zu pladieren (denn das impliziert ja auch die Forderung nach Abschaffung der GEZ) halte ich für extrem fahrlässig, nicht zuletzt weil es erhebliche negative Auswirkungen durch den Wegfall eines sehr wichtigen unabhängigen und seriösen Bildungs- und Informationsangebotes hat. Das ernsthaft zu fordern heisst nichts anderes als der RTL2isierung und VerBILDung weiter Teile der Gesellschaft noch weiter Vorschub zu leisten.

Beste Grüße.
JohnBowers
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Okt 2006, 15:37
Die öffentlich-rechtlichen Sender halte ich für unverzichtbar. Man sollte ihnen aber verordnen, daß sie aufhören sollen, die Privaten nachzuäffen. Dämliche Gewinnspiele und idiotische Talk Shows sollten weiterhin den Privaten vorbehalten bleiben, ebenso die teilweise unerträgliche Werbung.

Völlig verzichtbar sind dagegen einige Privaten, zB Neun Live, der außer Spielesüchtigen-Abzocke mittles manipulierter Gewinnspiele und pornographischer Nachtwerbung überhaupt keine Inhalte anzubieten hat. Daß solch ein Sender überhaupt eine Lizenz erhält, ist mE nur durch völlige Inkompetenz der Genehmigungsbehörde oder Korruption zu erklären.


P.S.: Wenn es nach der Mehrheit der Bevökerung ginge, würde auch die Einkommensteuer abgeschafft.


[Beitrag von JohnBowers am 25. Okt 2006, 15:46 bearbeitet]
surroundkeller
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Okt 2006, 15:43
@anaon

Da hast in Teilen Recht.

Jedoch ist es unerträglich (es macht es auch nicht besser das es ein Gesetz ist) das für jedes Gerät/Haushalt eine Gebühr erhoben wird, egal ob man nun ARD, etc. sieht oder nicht.

Für Privatleute die GEZ zahlen macht es keinen Unterschied, das ist richtig.

Es gibt aber Millionen PCs die Inernetfähig in Büros stehen die nie die HP der ÖRs abrufen werden aber trotzdem bezahlt werden müssen weil sie es KÖNNTEN!!!!!

Es ist auch nicht so das zB. die Allianzvers. pauschal 1 PC bez. sondern pro Standortadresse 1 x Geb. fällig wird. Bei 150 Standorten 150 x Geb.!!!

So wie GEZ 1 x in deiner Whg. und evtl 1 x im Ferienhaus/Gartenlaube zu zahlen ist obwohl Ich zeitgleich nur 1 x gucken kann.....

Unzählige HPs sind Passwortgesch. um deren Inhalte nur bei Nutzung zahlen zu müssen.

Es wäre ein Klacks der ÖRs dies ebenfalls zu machen, ist aber durch Ausweitung der GEZ lukrativer.

Selbst wenn ich NUR DVD sehe muss ich zahlen, weil ich könnte ja ARD einschalten.

Erstaunlich das wir noch alle frei rumlaufen, wir könnten ja ein Verbrechen begehen.......

@johnbowers

Private Sender sind ein Geschäft. Lt einem Freund von mir aus der TV Medien Branche ist ( so unglaublich es klingen mag ) dies der umsatzstärkste Teil der Senderkette.

Ist wohl wie Mc Donalds, keiner geht hin, wachsen aber jährlich zweistellig.......


[Beitrag von surroundkeller am 25. Okt 2006, 16:10 bearbeitet]
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Okt 2006, 15:44

JohnBowers schrieb:
Die öffentlich-rechtlichen Sender halte ich für unverzichtbar. Man sollte ihnen aber verordnen, daß sie aufhören sollen, die Privaten nachzuäffen. Dämliche Gewinnspiele und idiotische Talk Shows sollten weiterhin den Privaten vorbehalten bleiben, ebenso die teilweise unerträgliche Werbung.

Da bin ich ganz Deiner Meinung.



JohnBowers schrieb:
Völlig verzichtbar sind dagegen einige Privaten, zB Neun Live, der außer Spielesüchtigen-Abzocke mittles manipulierter Gewinnspiele und pornographischer Nachtwerbung überhaupt keine Inhalte anzubieten hat. Daß solch ein Sender überhaupt eine Lizenz erhält, ist mE nur durch völlige Inkompetenz der Genehmigungsbehörde oder Korruption zu erklären.

Das nennt man Marktwirtschaft. Und so wie es aussieht, gibt es auch für solchen Schwachsinn einen Markt
JohnBowers
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 25. Okt 2006, 15:52

Leo_Feuerstein schrieb:

Das nennt man Marktwirtschaft. Und so wie es aussieht, gibt es auch für solchen Schwachsinn einen Markt :(


Aber das darf nicht entscheidend sein, da das Fernsehen auch die Kultur eines Landes prägt. Auch für Kinderpornos und exzessive Gewaltdarstellngen gibt es einen Markt. Also sollen entsprechende "Special interest pay-tv Kanäle" zugelassen werden, weil man damit Geld verdienen kann?
Kleinlaut
Stammgast
#17 erstellt: 25. Okt 2006, 15:54
Hi,
für mich sind die ÖR auch unverzichtbar, da ich dort auch mal Filme und Reportagen ohne Werbung aufzeichnen kann. Da sind eher alle Privaten für mich überflüssig. Aber geht es hier eigentlich um Inhalte oder um die Kosten (GEZ)? Bei den Kosten wäre eben dann auch anzumerken, dass z.B. ein Sender wie RTL letztes Jahr knapp 1 MILLIARDE (!) Reingewinn über die Werbung gemacht hat. Wer bezahlt das denn ? Oder kann ich jetzt zum VW-Händler gehen und sagen, ich habe nie Werbung gesehen und deswegen kostet mich jetzt der Passat halt 4000.- Euro weniger. Das ist für mich genauso eine Abzocke. Wenn ich das mal hochrechne, was ich ausgebe und davon mindestens 5 Prozent für Werbung bezahle, die mich auch noch elendigst abnervt, dann komme ich gut ins Grübeln.
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Okt 2006, 16:09

JohnBowers schrieb:

Leo_Feuerstein schrieb:

Das nennt man Marktwirtschaft. Und so wie es aussieht, gibt es auch für solchen Schwachsinn einen Markt :(


Aber das darf nicht entscheidend sein, da das Fernsehen auch die Kultur eines Landes prägt. Auch für Kinderpornos und exzessive Gewaltdarstellngen gibt es einen Markt. Also sollen entsprechende "Special interest pay-tv Kanäle" zugelassen werden, weil man damit Geld verdienen kann?

Moralisch gesehen hast Du vollkommen Recht. Solange es aber kein Gesetz gegen Dummheit gibt, hast Du keine Grundlage, solche Sender zu verbieten. Gegen Kinderpornos gibt es ja zum Glück Gesetze.
JohnBowers
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Okt 2006, 16:11

surroundkeller schrieb:
@anaon

Da hast in Teilen Recht.

Jedoch ist es unerträglich (es macht es auch nicht besser das es ein Gesetz ist) das für jedes Gerät/Haushalt eine Gebühr erhoben wird, egal ob man nun ARD, etc. sieht oder nicht.



Da ist das Wesen öffentlicher Abgaben: Auch Kinderlose bezahlen über Steuern zB mittelbar die Errichtung von Kindergärten.

Fest steht, daß das ör Fernsehen eine Existensberechtigung hat (Stichwort Grundversorgung) und daß es finanziert werden muß. Nun könnte man dafür direkt in den Steuertopf greifen oder halt - aktuelles Modell - von denen, die es empfangen können, Beiträge nehmen.
surroundkeller
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 25. Okt 2006, 16:23

Da ist das Wesen öffentlicher Abgaben: Auch Kinderlose bezahlen über Steuern zB mittelbar die Errichtung von Kindergärten


Das wäre ja ok wenn Eltern dann keine zus. Abgaben haben / auch einen Platz bekommen würden.

Ist aber nicht so.

Es ist ja ein Irrglaube das die KFZ Steuer für Straßenbau und die Tabak/Alk. Steuer ins Gesundheitheitssytem gepumt wird..... Na ja,

Fakt ist:

wenn ich keine Zig. kaufe gibts von mir keine Zig. Steuer.

Aber auch wenn ich nur DVD schaue muß ich GEZ zahlen.


By the way


In allen Ländern gibts Private und ÖRs.

Weiß hier jemand wie es abgabentechnisch in anderen Ländern funktioniert?????


[Beitrag von surroundkeller am 25. Okt 2006, 16:33 bearbeitet]
mongobongo
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 25. Okt 2006, 16:28
ich finde ard und zdf sehr gut und finde sie keineswegs überflüssig. ich halte allerdings die GEZ und ihr vorgehen für überflüssig
joachim06
Inventar
#22 erstellt: 25. Okt 2006, 16:32
Hi Leute.

Ich sehe mir bei den ÖR's hauptsächlich die Nachrichtensendungen und aktuelle Reportagen an,
weil ich glaube,das man von diesen,seriösere Informationen über das Weltgeschehen erhält,als von den
Privaten Sendern.

Den einzigen Privaten Sender,den ich regelmäßig sehe,ist Premiere,weil dort Spielfilme und Serien ohne Werbeunterbrechung gezeigt werden.

Bei den anderen Privaten,wie z.B.Vox,Sat1,RTL usw.Wird man heut zu Tage,regelrecht mit Werbeblöcken bombadiert.Diese Volksverblödung mache ich nicht mehr mit.

D.H.Tendiere ich mehr zu den ÖR's,als zu den Privaten.

Gruß

joachim06


[Beitrag von joachim06 am 25. Okt 2006, 18:39 bearbeitet]
surroundkeller
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 25. Okt 2006, 16:42


Den einzigen Privaten Sender,den ich regelmäßig sehe,ist Premiere,weil dort Spielfilme und Serien ohne Werbeunterbrechung gezeigt werden.



Den du aber auch nur zahlst weil du ihn siehst.


wie oben gepostet finde ich die ÖRs ja gut.

Aber dann bitte GANZ ohne Werbung!

Inhalt ist halt Geschmackssache und auch Soaps / Talkshows haben ihre Zuschauer.


[Beitrag von surroundkeller am 25. Okt 2006, 16:44 bearbeitet]
JohnBowers
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Okt 2006, 17:36

surroundkeller schrieb:



Aber dann bitte GANZ ohne Werbung!



Dann würden die Gebühren sich vermutlich verdoppeln.
surroundkeller
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 25. Okt 2006, 17:40
Ging früher doch auch ohne Werbung bei den ÖRs.

Aber so ein Prachtbau von Sendeanstallt kostet eben...
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 25. Okt 2006, 17:53
Wenn es stimmt, was in diesem Artikel unter "Das MilliARDen-Grab" steht (Direktlink funktioniert leider nicht), dann gibt es noch ganz andere Einsparungsmöglichkeiten.
surroundkeller
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 25. Okt 2006, 17:56


sowas darf ich gar nicht lesen, krisch dann die gleiche Plaque wie bei der Schwarzbuch Steuerverschwendungsliste...

Eigene Tankstellen, unglaublich!



[Beitrag von surroundkeller am 25. Okt 2006, 18:54 bearbeitet]
bohlman
Stammgast
#28 erstellt: 26. Okt 2006, 14:39
Ja, Ihr habt alle recht!!!
Und stellt Euch mal vor, für so'n (Werbe)Müll wie RTL & Co. soll man ab nächstem Jahr dann auch noch zahlen! Das würde ich, auch wenn ich mir derzeit die eine oder andere Sendung dort anschaue, prinzipiell nicht mitmachen.
Ich könnte ja noch verstehen, wenn die ÖR's es wie die Österreicher machen würden. Es wird generell verschlüsselt gesendet. Und wer GEZ (oder eben Gebühren wie beim Bezahlfernsehen)zahlt, bekommt ein freigeschaltetes Signal, und die Schwarzseher gucken (zumindest ne gewisse Zeit lang) in die Röhre. Leider ist es aber ja so, daß wir in Deutschland GEZ zahlen müssen und ansonsten jeder in Europa (oder auch sonst wo, abhängig von der Schüsselgröße) die ÖR's umsonst sehen kann.
mamü
Inventar
#29 erstellt: 26. Okt 2006, 14:45
Hallo,

momentan sehe ich 50 % ÖR und 50 % Privat. Würde aber sagen, dass ich eher auf die Privaten, als auf die ÖRs verzichten kann.

Mal sehn, wie es läuft, wenn die Verschlüsselung der Privaten anläuft..

Gruß
crastro
Stammgast
#30 erstellt: 26. Okt 2006, 17:02
Bei der Glorifizierung der ÖR hier wird dabei so einiges nicht recht bedacht.
Damit meine ich:
1. die ÖR sind für die Grundversorgung zuständig. Ob dafür eine riesige Senderfamilie mit zig dritten Programmen notwendig ist, halte ich zumindest mal für strittig.
2. die ÖR haben das typische Verhalten einer Behörde: die sind bestrebt, ständig grösser zu werden und sich sozusagen irreversibel wichtig zu machen - aufs Geld wird dabei eher nicht geachtet.......
3. jede Behörde hat ein ständig grösser werdendes Bestreben, sich mehr und mehr mit sich selber zu beschäftigen - die Bindung an die Kunden lässt zwangsläufig nach.
4. jede Behörde ist ziemlich resistent gegen Kritik; die entsprechenden Worthülsen sind dabei weitgehend austauschbar - aber die sind so gut, daß viele drauf reinfallen.....

Daher wäre für die eine Alimentierung aus (knappen) Steuermitteln eher hilfreich - da hat dann eine unabhängige und damit sehr unangenehme Institution wie der Rechnungshof kontrollmässig die Finger drauf; ich kann euch sagen, daß nützt wirklich was.....
VMPR
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Okt 2006, 09:33
Ich persönlich könnte SEHR GUT auf die ÖR verzichten.
Ralf_S
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 31. Okt 2006, 03:49
Ich sehe 80 % ÖR und 20 % Privat. Die Sendungen bei den ÖR sind anspruchsvoller, fast ohne Werbung und die Bildqualität z.B. beim ZDF ist einfach spitze. Ich kann auf die Privaten zu 100%, aber nicht auf die ÖRs verzichten. Ausserdem, wer sagt, dass die Privaten umsonst sind. Die Privaten zahlen wir durch unsere Käufe im Supermarkt. Ohne die Privaten und deren Werbung wäre jeder Einkauf wesentlich billiger. Ausserdem nehmen die Privaten durch die Kapitalgeber einen neoliberalen Einfluss auf die öffentliche Meinung und die Politik (siehe Berluskoni in Italien). Darum stellt sich für mich die Frage andersrum : Wie überflüssig und schädlich sind die Privaten ?
Loki@LEV
Stammgast
#33 erstellt: 31. Okt 2006, 09:51
Ich denke auch, dass eher die Privaten verzichtbar sind als die ÖRs. Oder zumindest als ARD und ZDF.
Die dritten Programme etc. halte ich dann wiederrum auch für überflüssig. Wer braucht z.B. die ganzen regionalen WDRs?

Mir stinkt an dem ganzen einfach, dass ein mal im Jahr so eine Nase vor unserer Tür steht und meine Freundin beschwatzt, er müsse jetzt doch unbedingt in die Wohnung und mal nachschauen, ob wir nicht einen Fernseher haben. Dabei ist es den Jungs völlig egal, ob man angemeldet ist oder nicht. Die kommen so oder so.

Aber das Für und Wider bei dem Ganzen wurde an x Stellen schon des Öfteren diskutiert.

Mir fällt da nur der Herr Mittermeier ein (War ers?):
"Ich soll also für etwas zahlen, was ich THEORETISCH sehen KÖNNTE weil ich das Gerät dazu habe? Dann beantrage ich auch demnächst Kindergeld. Ich habe zwar keine, aber das Gerät dazu ist da..."

Hehe
Goderion
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 31. Okt 2006, 19:00
Hallo.

Ich glaube jeder sieht in den öffentliche und privaten Sendern einen anderen Sinn und bevorzugt aufgrund seines Geschmacks bestimmte Sender.

Ich selber als Politikverdrossener gucke fast ausschliesslich zu 99% nur private Sender und kann mit den öffentlichen Sendern meist nichts anfangen.

Der Gedanke der GEZ ist im Grunde genommen eine gute Idee und dient auch dem Recht eines jeden Bürgers an Informationen aus neutraler Quelle zu gelangen.

Ich finde jedoch das diesem Recht mit einem Sender genüge getan wäre und man den Bürger nicht dazu verpflichten dürfe, für eine Leistung zu bezahlen, die er nicht beansprucht. Ich als GEZ Zahler finanziere Sendungen wie "Marienhof", welche ich absolut öde und dämlich finde, was natürlich reine Geschmackssache ist.

Zusammengefasst zahle ich für eine Leistung, die ich weder brauche, beanspruche oder nutze.

Mein Traum wäre ein öffentlicher TV-Sender und ein öffentlicher Radio-Sender, welche als reine Informationsplattform dienen. Die GEZ-Gebühren würden unter 5 Euro fallen und ich muss keine für mein Empfinden iodiotische Sendungen finanzieren.

PS: Die Werbung der privaten Sender ist wirklich extrem nervig!

MfG, Goderion
klaus_moers
Inventar
#35 erstellt: 31. Okt 2006, 23:31
Es ist ja bei den ÖR auch nicht alles so kritiklos hinzunehmen. Beim Geschmack von Serien, Musiksendungen, etc. kann man ja noch streiten. Obwohl eine Art von Mitbestimmung über Sendeinhalte auf Seiten der Gebührenzahler könnte man mal nachdenken. Schließlich ist es technisch umsetzbar und würde die Akzeptanz gegenüber den Privaten deutlich stärken.
Auf der anderen Seiten finde ich es skandalös (hört... hört ... ) wenn auf ARD und ZDF gleichzeitig irgendwelche Krönungs-, Beerdigungs- oder sonstige -Ereignisse zeitgleich mit selbigen Szenen ausgestrahlt werden. Ich würde solchen hirnlosen Programmdirektoren die Berechtigungsfrage stellen.

Aber nichts im Leben ist halt kritiklos. Aber meine Beiträge nicht...
hubi-mail
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 01. Nov 2006, 10:27
Hallo zusammen,

ich könnte auf die ÖR vollkommen verzichten.
Das einzige was ich mir da anschaue sind evtl. mal eine Debatte im Bundestag auf Phönix (ich glaube der gehört auch zu den ÖR).
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, wozu braucht man eine riesige Senderfamilie mit so vielen Sendern? Das ist halt wieder das typische politische Problem, jede Region will halt bei der Suppe mitkochen.
Das hat auch nichts mehr mit Grundversorgung zu tun.
Gibt es eigentlich ein Recht auf Information oder ist es etwa schon ein Recht auf Unterhaltung?
Es gibt auch gute und seriöse private Nachrichtensender die meiner Meinung nach wesentlich objektiver berichten als diese teilweise verlogene Berichterstattung der ÖR die sich von der öffentlichen Meinung teilweise sehr weit entfernt haben.
Deshalb teile ich die Ansicht nicht, die ÖR als objektiv zu betrachten.

Zu den Gebühren für PC´s möchte ich sagen, daß es für den Normalbürger der brav seine Gebühren zahlt nicht so schlimm ist, aber ich arbeite in einem Unternehmen mit über 100 Standorten (Filialen) überall stehen Internetfähige Rechner (man muß ja irgendwie ins Firmennetzwerk kommen) und für einen Dienst (ÖR) der niemals genutzt wird sollen jetzt Gebühren berechnet werden.

Der Rundfunkstaatsvertrag kommt ja auch aus einer Zeit, wo die Medienlandschaft noch nicht so entwickelt war wie heute.
Aber ein Unternehmen was maffiöse Strukturen und auch ein solches Auftreten hat, was sich rechtswidrig als Behörde ausgibt und auch als solche versteht wird geduldet!
Mit welchem Geld bezahlen die eigentlich Ihre Werbung?

Ich könnte mich noch seitenweise über diesen Verein und alle die ihm nahe stehen auslassen, aber ich habe auch Mitleid mit denen, die dieses lange Posting gelesen haben ( ).

Meine Meinung ist klar:
Wozu ÖR, wenn man auch anders genauso gut informiert wird?
Warum GEZ und warum so viele Sendeanstalten?

Viele Grüße
Hubi


[Beitrag von hubi-mail am 01. Nov 2006, 10:29 bearbeitet]
hubi-mail
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 01. Nov 2006, 10:37
Eins muß ich doch noch loswerden.

Abgesehen davon, daß die Deutschen ja viele Millionen EUR an die Fernsehgebühren zahlen senden die ÖR ja auch fleißig Werbung.

Eigentlich sollte ja ab 20.00 Uhr keine Werbung mehr gezeigt werden, aber was muß man ertragen:

"abc" wurde präsentiert von "xyz" und bei wetten daß wird nicht nur unterschwellig das neue Handy von der Firma ... für den Provider ... angepriesen.

Frechheit!!!
Das meine ich auch mit Verlogenheit.


Gruß
Hubi
klaus_moers
Inventar
#38 erstellt: 01. Nov 2006, 12:34

hubi-mail schrieb:
Eins muß ich doch noch loswerden.

Abgesehen davon, daß die Deutschen ja viele Millionen EUR an die Fernsehgebühren zahlen senden die ÖR ja auch fleißig Werbung.

Eigentlich sollte ja ab 20.00 Uhr keine Werbung mehr gezeigt werden, aber was muß man ertragen:

"abc" wurde präsentiert von "xyz" und bei wetten daß wird nicht nur unterschwellig das neue Handy von der Firma ... für den Provider ... angepriesen.

Frechheit!!!
Das meine ich auch mit Verlogenheit.


Gruß
Hubi



Absolut richtig, sehe ich genauso. Nur zu Deiner Erstnachricht habe ich eine deutlich andere Einstellung. Aber dazu gleich mehr. Muß mir mal einen Cappu machen ...
klaus_moers
Inventar
#39 erstellt: 01. Nov 2006, 14:02
Da bin ich wieder.


Habe doch tatsächlich noch versucht, ein Schnäppchen zu machen. In letzter Sekunde aus den Fingern geglitten... grummel...


Zum Thema:
Die Frage ist immer, wie würde sich unsere Informationsgesellschaft verändert, wenn es keine ÖR gebe. Über die Bedeutung die Medienlandschaft (Meinungsfreiheit und Informationszugang) in unserer Demokratie besteht hoffentlich kein Zweifel. Sie ist untrennbar mit unserem sozialen Wertesystem und unserer Demokratie verknüpft.

Hätten wir einen reinen kapitalgesteuerten Medienmarkt, würde ein wichtiges Gegengewicht zur demokratischen Meinungsbildung fehlen.
Der werte Kunde wird diesen Markt mit seinem Geld nicht steuern können, das bezweifel ich sehr. Zu kurzfristig sind seine Spargedanken. (Leider fangen selbst schon Politiker an, mit diesem Prinzip zu werben - Eigenverantwortung stärken!) Der Verbraucher (Kunde) ist in seinem Sozialverhalten etwas, sagen wir mal, unorganisiert und inkonsequent. Das sehen wir ja schon allein durch die Geizmärkte. "Jeder würde für besseren Service auch ruhig etwas mehr Geld ausgeben", aber das Käuferverhalten spricht eine sehr deutlich andere Sprache. Folge ist, dass dort hauptsächlich billige (junge) oder subventionierte Arbeitskräfte beschäftigt werden. Soviel zur Sozialverantworung des Käufers.

Begriffe wie Neokapitalismus oder Mündigkeit des Käufers (nicht verwechseln mit dem Bürger - unterschiedliche Rollen und Interessen) können ohne ein staatlich bürgerliches Gegengewicht unser Wertesystem nicht schützen. Lieber verfolge ich einen korrupten ÖR-Programmdirektor als in einem Land zu leben, welches nur von einem Kapitalmarkt bestimmt und folglich auch regiert wird.

Dies ist meine Einstellung und mein geistiger Unrat zu diesem Thema.
hubi-mail
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 01. Nov 2006, 16:40
Hallo,

ich gebe Dir zum Teil recht,
daß die Medienfreiheit ein hohes Gut ist.

Allerdings glaube ich nicht, daß die ÖR nicht dem Druck des Kapitals unterliegen. Leider muß man zusätzlich bemerken, daß auch ein gewisser politischer Druck vorhanden zu sein scheint.

Diese Meinungsgleichmacherei stört mich schon lange.

Ein Beispiel wäre die Wahl in Österreich welche ja zweifellos demokratisch war.
In den ÖR zerriß man sich das Maul über Herrn Haider, mit angelbichen "Experten", aber kritische Fragen hat man ihm bei den privaten gestellt.

Das ist jetzt zwar vielleicht OT, aber die ÖR sind nicht gleich seriöser als die privaten nur weil sie zum Teil per Zwangsabgabe finanziert werden.

Gruß
Hubi


[Beitrag von hubi-mail am 02. Nov 2006, 11:00 bearbeitet]
hubi-mail
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 01. Nov 2006, 16:48
Ich möchte noch anmerken, daß offensichtlich gerade die "Schicht" von Menschen für die das Recht auf Grundversorgung erfunden wurde gerade die ÖR wenig bis gar nicht konsumieren. Und die, welche auf die Grundversorgung nicht angewiesen sind sich Ihre Informationen auch aus anderen Quellen beziehen.

Gibt es eigentlich ÖR-Zeitungen? Ich denke die sind auch alle in privater Hand.

Selbst wenn es eine Pflicht zum Abbonement der FAZ gäbe und diese nun in jedem Haushalt verfügbar wäre würde ich doch stark bezweifeln, daß diese auch in jedem Haushalt gelesen würde wenn es gleichzeitig kostenlos die Bildzeitung gäbe.

Gruß
Hubi


[Beitrag von hubi-mail am 01. Nov 2006, 16:49 bearbeitet]
klaus_moers
Inventar
#42 erstellt: 01. Nov 2006, 17:07
Essen ist auf dem Tisch. Gleich mehr..., aber was Du schreibst, kann ich nachvollziehen. Wenn ich auch bei der Argumentation einen Schwachpunkt sehe. Darauf will ich gleich mal eingehen.

Übrigens, netter Meinungsaustausch!
hubi-mail
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 01. Nov 2006, 17:11
Find ich auch.
Es muß ja nicht immer um TV und Verkabelung gehen, auch wenn das ja eigentlich das Thema des Forums ist.

Gruß
Hubi

PS: Ich bin offen für jede Kritik.


[Beitrag von hubi-mail am 01. Nov 2006, 17:14 bearbeitet]
ptfe
Inventar
#44 erstellt: 01. Nov 2006, 17:43
Auch ich tendiere eher zu den ÖR-Programmen - bei den Privaten gehen mir die von Filmschnipseln unterbrochenen Werbeblöcke auf den Senkel Und zusätzlich noch die entsprechend Formate : Talkshows, Einrichtungstanten a la Wittler oder Maiglöckcken, bescheuerte Spielshows...

Aber: ich würde beim ÖR entweder die ARD oder das ZDF platt machen und dafür die 3ten Programme wesentlich stärker profilieren.Ich kann mich noch zu seeligen Boris Becker-Zeiten erinnern, da lief dann ein Match als Tennis-Live auf wirklich allen Kanälen

Wenn sich die Grundverschlüsselung der Privaten durchsetzen wird, dann verzichte ich gerne auf diese Sender und gebe dafür das Geld lieber für ein mir genehmes Pay-TV-Programm aus.


cu ptfe
hubi-mail
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 01. Nov 2006, 17:53
Ich sehe eigentlich fast gar nicht mehr live TV.
Ich zeichne auf was mich interessiert und überspringe dann die Werbung.

Die Inhalte finde ich bei den privaten eigentlich besser.
Bis auf einige exklusive Inhalte kann ich mich mit dem Programm der ÖR nicht anfreunden.

Allerdings bin ich auch ein "Wenigseher" Filme hab ich mir schon lange nicht mehr im TV angesehen da ich die meistens schon als absoluter DVD-Fan kenne und mir diese nicht ein zweites Mal ansehe.

Ich habe ja auch nichts persönlich gegen die ÖR, aber ich halte die Zwangsabgabe nicht für gerechtfertigt.

Wenn ein PayTV Sender mir so ein Programm anbieten würde würde ich sofort kündigen, aber das geht ja bei unseren ÖR-PayTV nicht.

Gruß
Hubi
hubi-mail
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 01. Nov 2006, 17:56
Diese Bevormundung/Entmündigung in unserem Staat geht mir wirklich auf den Keks!

ÖR-PayTV, Krankenversicherung, RentenVers. ...
studi940
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 01. Nov 2006, 19:22
Hallo,

ich halte die ÖR´s für wichtig. Denn relativ neutrale und seriöse Information ist m.E. konstituierend für ein demokratisches System.
Die ÖR´s garantieren wohl diesbezüglich ein Minimum.

OT: Leider befürchte ich bzw. habe ich das Gefühl, dass andere Voraussetzungen sträflich vernachlässigt werden/wurden insbesondere die Bildung.

Allerdings empfinde ich es auch mehr als unglücklich, wenn Beerdigungen etc. auf allen Sendern gleichzeitig laufen. Außerdem wurde die Sendezeit für Magazine wie Report, Monitor usw. gekürzt.
Phönix hat aber gerade gezeigt, dass durchaus Potenzial für Innovation vorhanden ist und m.E. die Senderlandschaft bereichert.
Am Programm der privaten Sender finde ich, kann man sehr gut erkennen, dass sich ausschließlich an der Quote orientiert wird. Natürlich muss das bei wirtschaftlichen Unternehmen auch so sein.
Auch die Reportagen auf N 24 sind m.E. wohl nicht wirklich sozialkritisch.
Ansonsten dienen die RTL Reportagen doch wohl eher zur Belustigung...

Schließlich bin ich noch der Meinung, dass die ÖR´s es verpassen, jüngere Generationen anzusprechen. Gerade im Abendprogramm haben sie diese scheinbar vollkommen aufgegeben... Somit erfüllen sie insoweit faktisch kaum noch einen vollumfänglichen Bildungsauftrag.
Ebenso kommt die Beteiligung bzw. Einbeziehung der jüngeren Generation an gesellschaftlichen Diskursen zu kurz oder wird auf eine andere Schiene/Ebene geschoben. Ich habe manchmal das Gefühl, dass davon ein Bild des dummen unpolitischen Menschen gezeigt wird. Allerdings beschäftigen sich die Privaten - wie gesagt - ja auch fast gar nicht mit solchen gesellschaftlichen Problemen, sondern leisten dem m.E. gerade noch Vorschub.

Außerdem ist keiner gezwungen Sie zu sehen, so dass sich die Bevormundung in grenzen hält.

OT: Eigentlich handelt es sich um keine Gebühr, da eine Gebühr für konkrete Inanspruchnahme erhoben wird, sondern um einen Beitrag. Einen Beitrag leistet man nämlich für die Nutzungungsmöglichkeit.

MfG

studi940
chris290802
Stammgast
#48 erstellt: 01. Nov 2006, 19:51
finde die auch überflüssig,und das beste ist auchnoch das wir für diese sender zahlen müßen.
klaus_moers
Inventar
#49 erstellt: 01. Nov 2006, 22:10
So, nach Doktor Schiwago und anderen Aktivitäten ...

@hubi-mail,
sicherlich unterliegen auch die ÖR dem Druck des Kaptitals, wie Du es ausdrückst. Sonst kämen sie auch nicht auf die Idee, höhere Gebühren einzufordern.

Mit dem politischen Druck hast Du Dich vermutlich verschrieben, oder? Ich denke Du meintest, dass ein politischer Druck bei den ÖR vorhanden ist. ???

Ein Satz zu den Gebühren. Die stinken mir auch. Sollte über die Steuern bezahlt werden und nicht über Sonderabgaben.

Für mich ist eine derzeitige Betrachtung oder Vergleich zwischen ÖR und Privaten nur hinsichtlich eines Wettbewerbes interessant. Die Privaten können schon auf die ÖR qualitativen Druck ausüben, sie aber in Ihrer Existenzberechtigung nicht ersetzen.

Hierbei geht es bei mir um eine Grundsatzfrage bezüglich der Informationsversorgung und weniger um Programme und Qualität. Indirekt spielt das natürlich auch eine wichtige Rolle. In einer Welt, die nur vom Kapital bestimmt wird, möchte ich nicht leben. Das ist ist schon fast diskussionslos oder benötigt einen extra Thread. Weltanschauung!

Dein Vergleich mit den Printmedien ist ein guter Hinweis. Wir wissen doch genau, in welcher Farbe welche Zeitung gefärbt ist. Also das Argument ist kaum haltbar und zeigt eher die Gefahren. Sie ist auch nur ein Baustein im Gebilde der Informationsvielfalt. Italienische Zustände möchte ich jedenfalls nicht haben.

Es ist ein nicht ganz einfaches und unemotionales Thema. Verschwendung, schlechte Programme, Werbung, Extra-Gebühren und deren Erhöhung und und und... - wie ich schon sagte, die ÖR sind nicht kritiklos.

Aber wenn nur noch Kapitalgesellschaften über unser Leben bestimmen (was sie eh schon in größten Teilen tun), dann ist auch unsere Demokratie gefährdet.

So sehe ich das.

hubi-mail
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 02. Nov 2006, 11:21
@klaus_moers,

Das mit dem politischen Druck meine ich eigentlich so wie Du es sicherlich korrekt aus meiner Argumentation geschlossen hast.

Sorry!
Ich habe meinen Beitrag jetzt korrigiert.

Ich wollte sagen, daß die ÖR nach meiner Ansicht politisch nicht immer ganz neutral sind.

Soll heißen, etwas mehr Kritik da wo sie angebracht ist wäre sicher nicht schlecht, egal wer gerade regiert.

Mit den politischen Färbungen der diversen Printmedien hast Du sicher recht und auch mit den Monopolen in z.B. Italien.

Von dieser Seite aus betrachtet hat das ÖR auch seine Daseinsberechtigung, auch wenn sie offenbar immer gerade die Farbe der jeweiligen regierenden Koalition hat.

Meiner Meinung nach, und diese Meinung wird hier offensichtlich von allen geteilt, ist diese extreme aufblähung der ARD-Sendeanstalten kontraproduktiv.
Aber so ist das eben, wenn man für seine Einnahmen nicht dem Wettbewerb unterliegt sondern das Geld per quasi "Gesetz" (der Runfunkstaatsvertrag wirkt zumindest so) zugeschoben bekommt.
ARD (ohne Anhängsel) und ZDF würden doch reichen und unsere "Gebühren" wären überschaubarer.

Die ÖR sollten sich wieder auf ihren Aftrag besinnen und nicht versuchen mit teuren Events Quote zu machen.
Sendungen die Wissen vermitteln findet man leider nur bei den privaten, auch wenn sie da meist kommerzieller verpackt sind.

Viele Grüße
Hubi
Wolle_T
Stammgast
#51 erstellt: 02. Nov 2006, 11:59
Hallo,
ich -als alter Sack- stamme noch aus der Zeit, in der mein Vater den ersten Schwarz/Weiss Fernseher gekauft hat. Da gab es - wie wunderbar (?) - ein einziges Fernsehprogramm, nämlich das Erste. Und ab 22.00 Uhr konnte man in dem Apparillo Studien betreiben über den Urknall, weil da nämlich dann das Hintergrundrauschen auf dem Bildschirm war.(sehr interssant). Dann gab es nach einigen Jahren das zweite Fernsehprogramm. Toll, nicht wahr ?
Jetzt habe ich eine Drehanlage und empfange ungefähr 1500 Programme. Mein Vater würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte, dass das schöne gemütliche Dösen am Fernseher ständig durch irgendwelche Donnerknall-Trailer und viermal so laute Werbung unterbochen wird.
Das Niveau des Fernsehens allgemein und das Fernsehverhalten ist derartig verändert, dass man kaum noch etwas wiedererkennen würde, wenn man einen Zeitsprung von 1969 zu 2006 machen würde.
Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, frei nach ALF:
"Paragraph 1 - jeder macht seins".
Es muss aber schon für die Informationsfreiheit gewährleistet sein, dass sich der "Normalsterbliche" umfassend kostengünstig informieren kann, wozu auch ein Mindestmaß an Bildung und Kultur gehört. Ich kann ja theoretisch morgen arbeitslos sein. Dann würde ich mit Sicherheit - wenn es nicht anders machbar wäre - sofort auf den privaten Quatsch verzichten. Auf die ÖR nie.

Grüße
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